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Luftschraube, insbesondere für Hubschrauber Die Erfindung bezieht
sich auf Luftschrauben für Spiel- und Modellflugzeuge, Ventilatoren, insbesondere
aber Hubschrauber, und betrifft eine neue Ausbildung der Schraubenflügel.
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Die bereits mehrfach vorgeschlagene Anordnung von zwei gleichartig
ühereinanderliegenden und gegenläufig angetriebenen Flügelschrauben an Hubschraubern
hat sich in der Praxis bisher nicht einführen können, da diese Flügel in der Luft
schwankten und die Steuerbarkeit der Flugzeuge sehr stark beeinträchtigen. Auch
war der Wir-Kungsgrad dieser Luftschrauben sehr gering.
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Es hat sich gezeigt, daß eine äußerst wirksame Leistung von übereinander
gleichachsig angeordneten und gegenläufig umlaufenden Luftschrauben dann erreicht
wird, wenn die der Luftschrauben auf einem Teil der Länge in der Umlaufebene und
auf einem anderen Teil der Länge in dem üblichen Steigungswinkel zur Umliegen, wobei
der Übergang zwischen diesen beiden feilen unter kurzer Verschränkung erfolgt. Die
Anordnung kann dabei so getroffen sein, daß die Flügelblätter von der Nabe her mit
dem üblichen Auftriebswinkel zur Umlaufebene angestellt sind und mit den Enden in
die Umlaufebene. als Steuerflügel steigungslos abgebogen sind, wie auch umgekehrt
die Flügelblätter von der Nabe her steigungslos und an den Enden mit dem Auftriebswinkel
angestellt sein können. Das Verhältnis zwischen den beiden Teilen kann dabei zwischen
2 : i bis 7 : i schwanken. Die Abbiegungen aus den Umlaufebenen sind dabei an den
beiden Flügelschrauben einander entgegengesetzt gerichtet. Die Flügel der unteren
Luftschraube können
dabei in einer Ebene umlaufen, während die
Flügel der oberen Luftschraube auf einem sich nach oben öffnenden Kegelmantel umlaufen,
wie auch bei in einer Ebene umlaufenden oberen Flügeln die unteren Flügelblätter
nach oben gerichtet sein können.
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Durch die neue Ausbildung wird neben einem großen Auftrieb und hoher
Leistung erreicht, daß die Flügelblätter sowohl bei geringer als auch großer Drehzahl
in ihren Umlaufebenen verbleiben und nicht schwanken. Auch lassen sich diese neuen
Luftschrauben einzeln verwenden. Die neuen Luftsclirauben haben einen gegenüber
den bekannten Ausbildungen besseren Wirkungsgrad und verleihen den damit versehenen
Spiel- oder Modellflugzeugen, Hubschraubern, frei aufsteigenden Aufzugskabinen eine
große Stabilität in der Luft und damit eine gute Luftlage.
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Die neue Ausbildung ist nachstehend an Hand der Zeichnung näher erläutert.
Es zeigen Fig. i bis .4 jeweils in Draufsicht und im Achsenschnitt zwei Ausführungsformen
mit in die Umlatifehene der Flügelblätter abgebogenen Enden und Fig. 5 und 6 eine
Ausführung, bei welcher der N ori der Nabe ausgehende Teil der Flügelblätter in
der Umlaufebene liegt.
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Bei allen drei Ausführungsformen sind zwei dreiflügelige Luftschrauben
1, 2 mit verhältnismäßig großen Naben 3, 7 gleichachsig übereinander angeordnet
und gegenläufig angetrieben. Nach Fig. 2 laufen die Flügel ja der unteren Luftschraube
in einer Ebene um, während die Flügel 2a der oberen Luftschraube auf einem sich
nach oben öffnenden Kegelmantel umlaufen. Die Flügelblätter haben dabei von der
Nabe ausgehend über den Teil .4 Steigung. Die Enden 5 sind unter kurzer Verschränkung
6 steigungslos als Steuerflügel in die Umlauffläche zurückgebogen. Dabei ist die
Steigung in den Flügeln der beiden Luftschrauben entgegengesetzt gerichtet. Das
Verhältnis der Längen der Teile 4 und 5 beträgt etwa 2 : i.
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Bei der :\usführung nach Fig. 3 und 4 laufen die Flügel 2° der oberen
Luftschraube in einer Ebene uni, während die Flügel i° der unteren Luftschraube
einen auf diese Ebene zulaufenden Kegelmantel beschreiben. Auch hier haben die voll
den Nahen ausgehenden Teile 4a der Flügelblätter Steigung und sind an den Enden
5a unter kurzer Verschränkung in die Umlaufebene zurückgebogen. Das Verhältnis zwischen
den Längen der Teile 4a, ;a beträgt hier etwa 7 : 1.
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In der Abwandlung nach Fig. 5 und 6 haben die Fliigel rd und 2d all
den Enden 5d Steigung, während die von den Naben ausgehenden Flügelblattteile 4d
steigungslos als Steuerflügel in den Umlaufebenen liegen. Der L7bergang 6d zwischen
den Teilen 4d, 5d ist ebenfalls kurz gehalten. Bei dieser Ausführung übernehmen
die steigungslosen Teile 4d die Flügelsteuerung und 'halten die Flügel in ihren
Umlaufebenen, während die Enden 5d dem Auftrieb dienen. Hierbei kann der obere wie
der untere Flügel auf einem Kegelmantel umlaufen.
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Die neuenFlügelausbildungenverharren schwankungslos in ihren Umlaufebenen.
Es wird hierdurch bei Flugzeugen, insbesondere Hubschraubern, eine sichere Luftlage
und gute Steuerbarkeit erreicht. Der neue Schraubenflügel kann auch als einfacher
Zweistufenflügel benutzt werden. Die Größe der Flügelblätter und ihre Drehzahl sind
dabei beliebig. Auch können die neuen Flügelblätter als Verstelluftschrauben ausgebildet
sein.