DE3919157C2 - - Google Patents
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- F03—MACHINES OR ENGINES FOR LIQUIDS; WIND, SPRING, OR WEIGHT MOTORS; PRODUCING MECHANICAL POWER OR A REACTIVE PROPULSIVE THRUST, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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- F03D1/0608—Rotors characterised by their aerodynamic shape
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F05—INDEXING SCHEMES RELATING TO ENGINES OR PUMPS IN VARIOUS SUBCLASSES OF CLASSES F01-F04
- F05B—INDEXING SCHEME RELATING TO WIND, SPRING, WEIGHT, INERTIA OR LIKE MOTORS, TO MACHINES OR ENGINES FOR LIQUIDS COVERED BY SUBCLASSES F03B, F03D AND F03G
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Description
Die Erfindung betrifft eine Windkraftmaschine nach dem
Oberbegriff der Ansprüche 1 und 10.
Windkraftanlagen sind bekannt. Sie nutzen die kineti
sche Energie des den Windradkreis durchströmenden Win
des aus. Ihre Funktion besteht demnach in einer Umwand
lung der Bewegungsenergie des Windes in nutzbare mecha
nische Energie eines Antriebselementes, mit dessen Hil
fe nutzbare Arbeit geleistet bzw. nutzbare Energie ge
wonnen wird. Als Antriebselement kommt beispielsweise
eine mechanische Pumpe oder ein elektrischer Generator
in Betracht.
Im Gegensatz zu technisch weitgehend ausgereiften klei
neren bzw. mittleren Windenergiekonvertern treten bei
großen Windkraftanlagen mit einigen MW Leistung
("Growian") erhebliche Probleme auf. Bei dem dabei er
reichten Durchmesser des Windradkreises der Windturbine
wird nämlich einerseits die Grenzfestigkeit des verfüg
baren Materials erreicht und andererseits neigen die
Windturbinenflügel zu Schwingungen, welche einerseits
zu Störgeräuschen wie Brummtönen und andererseits zu
vorzeitiger Materialermüdung und folglich zu Material
brüchen führen.
Ein weiterer Nachteil eines großen Windradkreisdurch
messers besteht darin, daß die Windgeschwindigkeiten
bei zunehmender Höhe über Grund zunehmen, wobei zwi
schen einer Windgeschwindigkeit im bodennahen Bereich
und der Windgeschwindigkeit in einer Höhe von bei
spielsweise 150 Metern ein exponentieller Verlauf der
Windgeschwindigkeitszunahme zu verzeichnen ist. Für den
praktischen Fall einer Windturbine mit einem vergleichs
weise großen Windradkreis ergibt sich hieraus, daß der
Bereich der Flügelspitzen entsprechend ihrer jeweiligen
Stellung im Windradkreis abwechselnd Bereiche unter
schiedlicher Windgeschwindigkeiten durchläuft. Ersicht
licherweise können sich hieraus erhebliche Wirkungs
gradverluste ergeben. Um solche Verluste zu vermeiden,
müßten demnach Windturbinen mit großen Windradkreis
durchmessern auf sehr großer Höhe angeordnet sein, um
in einem Bereich mit annähernd gleichen Windgeschwin
digkeiten arbeiten zu können. Hierdurch werden die Bau
kosten einer entsprechenden Windkraftanlage überpropor
tional erhöht.
Um solche Nachteile zu vermeiden, wurde bereits vorge
schlagen (US-PS 42 18 175), einen Windkanal in Form eines
rotationssymmetrischen Körpers mit in Windrichtung ein
stellbarer Achse vorzusehen, dessen Längsschnitt eine
Verengung nach Art einer Venturi-Düse aufweist. Im Be
reich dieser Verengung befinden sich, auf einer drehbar
gelagerten Welle angeordnet, ein oder mehrere Laufräder
mit Turbinenbeschaufelung. Durch diese in einem ventu
riartigen Turbinengehäuse angeordneten Turbinenräder
soll durch Erhöhung der Durchströmungsgeschwindigkeit
des engsten Querschnitts bei vergleichsweise kleinem
Turbinenraddurchmesser ein hoher Wirkungsgrad der Wind
turbine erreicht werden, weiterhin ein günstiges An
laufverhalten bei geringen Windgeschwindigkeiten sowie
eine Vergleichmäßigung der Strömungsgeschwindigkeit im
Arbeitsbereich der Windturbine. Nachteilig ist bei die
ser Bauweise der Aufwand für ein entsprechend großes
Windkanalgehäuse, und weiterhin stellen die im Zentrum
und somit im Bereich der höchsten Strömungsgeschwindig
keit befindlichen Lagerungen Störkörper dar, die einen
erheblichen Leistungsverlust verursachen können. Der
Größenordnung und somit dem Leistungsbereich einer der
artigen Anlage sind somit enge Grenzen gezogen.
Aus der DE-OS 29 35 803 ist eine Windspirale bekannt,
bei der der Flügel in Axialrichtung spiralförmig um die
Drehachse gewunden ist.
Aus der WO 80/00 473 ist ein Stromgenerator in Fluidströ
mung bekannt, bei dem ein an einem Generator befestig
ter spiralförmiger Flügel in einer fluiddurchströmten
Leitung angeordnet ist.
Aus der AT-PS 1 11 376 ist eine Windkraftmaschine be
kannt, in der ein spiralförmig um eine Drehachse gewun
dener Flügel in einer trichterförmigen Düse angeordnet
ist.
Aus TF-RPS 22 83 331 ist ebenfalls eine Windkraftmaschi
ne bekannt, in der ein spiralförmiger Flügel in einer
sich erweiternden Düsenanordnung vorgesehen ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Wind
kraftmaschine zu schaffen, die eine im Vergleich zum
Durchmesser des Windradkreises hohe spezifische Lei
stung mit einem verbesserten Wirkungsgrad aufweist,
eine kompakte Bauweise ermöglicht, und die bei ver
gleichsweise niedrigen Windgeschwindigkeiten im Schwach
lastbetrieb arbeitet bzw. ohne Starthilfe anläuft.
Zur Lösung dieser Aufgabe dienen die Merkmale des An
spruchs 1 bzw. 10.
In der axialen Projektion des Windradkreises ist ein
mit der Rotationsachse des Windrades koaxialer tropfen
förmiger Verdrängungskörper angeordnet. Der bzw. die
Flügel des Windrades sind in schräger Anordnung sowohl
relativ zur Richtung des Umfangs als auch relativ zur
Richtung der Längsachse des Verdrängungskörpers nach
Art einer Helix mit einer bzw. jeweils einer spiral
förmig um den Verdrängungskörper verlaufenden Windung
ausgebildet.
Die Anordnung des tropfenförmigen Verdrängungskörpers
im Arbeitsbereich des Windrades bewirkt eine
Verdichtung der Strömungslinien und damit eine
Geschwindigkeitserhöhung der um den Verdrängungskörper
herumgeleiteten Strömung. Durch diesen Bereich erhöhter
Strömungsgeschwindigkeit bewegen sich die in ihrer
Formgebung dem Verdrängungskörper angepaßten und diesen
nach Art einer Helix mit spiralförmigen Windungen
umgebenden Flügel des Windrades. Hierbei ergibt sich
ein im Verhältnis zur Länge der Flügel des Windrades
vergleichsweise kleiner Windradkreis, insbesondere
relativ zur bekannten Windradform mit radial
gestreckten Flügeln. Weiterhin wird mit der
Ausgestaltung der Windkraftmaschine bzw. ihres Windra
des nach der Erfindung eine außerordentlich kompakte
Bauform erreicht, die infolgedessen der Ausführung in
einer wirtschaftlich sinnvollen Dimension problemlos
zugängig ist. Weiterhin ist die Lagerung einer die Flü
gel tragenden Welle und die Anordnung eines Antriebsele
mentes, sei es eine Pumpe oder ein Generator, im Inne
ren des Verdrängungskörpers ohne Schwierigkeiten mög
lich, dieser stellt somit keinen Störkörper dar, son
dern ist infolge seiner Wirkung zur Stromlinienverdich
tung und Geschwindigkeitserhöhung der Windströmung nun
mehr ein wichtiges Funktionselement der Windkraftma
schine.
Eine Ausgestaltung sieht vor, daß die in spiralförmigen
Windungen ausgebildeten Flügel des Windrades sich we
nigstens entlang eines axialen Teilbereiches des Ver
drängungskörpers erstrecken.
Eine Ausführungsform der Windkraftmaschine sieht vor,
daß der Verdrängungskörper drehfest angeordnet ist und
die Flügel des Windrades im Abstand von der Außenwand
des Verdrängungskörpers angeordnet und relativ zum fest
stehenden Verdrängungskörper mit der Welle in einer
Lageranordnung des Verdrängungskörpers drehbar gelagert
sind. Hiermit ergibt sich eine funktionell wirkungsvol
le und zugleich für die Herstellung unkomplizierte Bau
form der Windkraftmaschine nach der Erfindung.
Dabei sind zweckmäßig die Flügel in gleichbleibendem
Abstand von der Außenwand des Verdrängungskörpers an
geordnet.
Wenn auch die vorgenannte Ausführungsform mit festste
hendem Verdrängungskörper und drehbar angeordneten Flü
geln des Windrades eine bevorzugte, weil einfache und
zweckmäßige Bauart der Windkraftmaschine nach der
Erfindung darstellt, ist es auch möglich, die Flügel an
der Außenwand des Verdrängungskörpers zu befestigen und
diesen Verdrängungskörper mitsamt den Flügeln als Wind
radeinheit drehbar zu lagern.
Die Erfindung ermöglicht es, dadurch daß der Flügel in
Axialrichtung spiralförmig verläuft, bezogen auf einen
gegebenen Windradkreis, eine große Flügelfläche vorzu
sehen, die ein hohes Drehmoment erzeugt. Die Windkraft
maschine kann daher ohne Starthilfe anlaufen und schon
bei niedrigen Windgeschwindigkeiten Energie abgeben.
Wirkungsgradverluste in Folge eines großen Windradkrei
ses werden in vorteilhafter Weise vermieden und dadurch
der Wirkungsgrad verbessert. Auf Grund des im Verhält
nis zur abgegebenen Leistung verringerten Windradkrei
ses ist auch eine kompakte Bauweise möglich. Dadurch
daß nicht nur die Flügelwurzel sondern auch das Flügel
ende an Lagerstellen befestigt ist, ergibt sich ein
besonders stabiles Windrad, das auch bei hohen Wind
geschwindigkeiten eine hohe Bruchfestigkeit aufweist.
Ein wesentliches Resultat der erfindungsgemäßen Gestal
tung der Windkraftmaschine ist eine äußerst niedrige
Geräuschentwicklung im Betrieb und die Sturmfestigkeit
der Flügel. Zwischen den beiden Lagerstellen des Flü
gels vergrößert sich der Windradkreis in einem ersten
Bereich zunächst kontinuierlich in Antriebsrichtung.
Das Flügelende ist dann ausgehend von dem Flügelbereich
mit dem größten Windraddurchmesser mit sich stetig ver
kleinerndem Windraddurchmesser an der stromabwärtigen
Lagerstelle befestigt.
Die zu der Windkraftmaschine mit Verdrängungskörper
genannten Ausführungsvarianten und deren Vorteile gel
ten auch, soweit technisch nicht ausgeschlossen, für
das Ausführungsbeispiel ohne Verdrängungskörper.
Im folgenden werden unter Bezugnahme auf die Zeichnun
gen Ausführungsbeispiele der Erfindung näher erläutert:
Die Zeichnungen zeigen im einzelnen:
Fig. 1 eine Seitenansicht eines Ausführungsbeispiels
der Windkraftmaschine,
Fig. 2 eine Seitenansicht der Windkraftmaschine
gemäß Fig. 1, mit um 90° verdrehten Flügeln,
Fig. 3 eine Frontansicht der Windkraftmaschine gemäß
Fig. 1 und Fig. 2,
Fig. 4 eine Seitenansicht der Windkraftmaschine
gemäß Fig. 3, mit einem Strömungsleitring im
Schnitt einer mit der Rotationsachse zusam
menfallenden Schnittebene,
Fig. 5 eine Frontansicht einer Windkraftmaschine mit
einem dreiflügeligen Windrad,
Fig. 6 eine Frontansicht eines weiteren Ausführungs
beispiels ohne Verdrängungskörper,
Fig. 7 eine Seitenansicht des Ausführungsbeispiels
der Fig. 6,
Fig. 8 eine gegenüber Fig. 7 um 90° gedrehte Seiten
ansicht des Ausführungsbeispiels der Fig. 5
und
Fig. 9a, 9b, 9c unterschiedliche Querschnittsprofile
der Flügel.
Die in der Fig. 1 dargestellte Windkraftmaschine weist
ein Windrad 2 auf, welches in der axialen Projektion
eines quer zur Windrichtung 17 ausrichtbaren Windrades
2 mit einer horizontalen Abtriebswelle 6 drehbar ange
ordnet ist. Ein wesentliches Merkmal dieser Windkraft
maschine besteht darin, daß ein mit der Rotationsachse
x-x des Windrades 2 koaxialer Verdrängungskörper 3 von
den Flügeln 4a, 4b des Windrades 2 in gewundener schrä
ger Anordnung sowohl relativ zur Richtung des Umfanges
als auch relativ zur Richtung der Längsachse des Ver
drängungskörpers 3 nach Art einer Helix mit jeweils
einer spiralförmig um den Verdrängungskörper 3 verlau
fenden Windung 12 umgeben ist. Die Projektion des Wind
radkreises 1 ist durch die strichpunktierten Linien
20a, 20b angedeutet.
Die die Flügel 4a, 4b tragende Abtriebswelle 6 ist im
Innern des Verdrängungskörpers 3 in einer vorzugsweise
mit Wälzlagern ausgebildeten Lagerung 7 gelagert. Wei
terhin ist im Innern des vorzugsweise hohl ausgeführten
Verdrängungskörpers 3 ein Antriebsaggregat 18, bei
spielsweise ein Generator, untergebracht, der von der
Abtriebswelle 6 angetrieben wird. Der Verdrängungskör
per 3 ist an einem Tragarm 19 mit einem Schwenklager 21
mit vertikaler Achse in die Windrichtung 17 schwenkbar
angeordnet.
Ersichtlich hat die schraubenlinienförmige Anordnung
der Flügel 4a, 4b des Windrades 2 mit ihren Windungen
12 den Vorteil, daß die Flügel 4a, 4b im Verhältnis zu
ihrer Länge im Gegensatz zu radial ausgestreckten Flü
geln üblicher Bauart nur einen sehr viel kleineren
Windradkreis 1 beanspruchen.
Weiterhin bewirkt der Verdrängungskörper 3 eine Konzen
tration der Stromlinien des den Verdrängungskörper 3
umströmenden Windes und damit eine Geschwindigkeitszu
nahme dieser Stromlinien bei der Umströmung des Ver
drängungskörpers 3, zumindest bis in den Bereich 3a des
größten Durchmessers seiner Wandung 5.
Damit werden die im Bereich des wandnahen Umströmungs
feldes des Verdrängungskörpers 3 angeordneten spiral
förmigen Reaktionsflächen der Flügel 4a, 4b mit einem
vergleichsweise hohen Drehmoment in Drehbewegung ver
setzt.
Hierfür ist es zweckmäßig, daß die in spiralförmigen
Windungen 12 ausgebildeten Flügel 4a, 4b des Windrades
2 sich wenigstens entlang eines axialen Teilbereiches
5a der Außenwand 5 des Verdrängungskörpers 3 er
strecken.
Eine Ausführungsform der Windkraftmaschine sieht vor,
daß der Verdrängungskörper 3 drehfest in der Rotations
achse x-x des Windrades 2 angeordnet ist und daß die
Flügel 4 des Windrades 2 im Abstand A von der Außenwand
5 des Verdrängungskörpers 3 mit der Abtriebswelle 6 in
einer Lageranordnung 7 im Verdrängungskörper 3 drehbar
gelagert sind.
Zweckmäßigerweise haben die Flügel 4 dabei einen gleich
bleibenden Abstand A von der Außenwand 5. Dieser Ab
stand A eines zwischen der Flügelkante 10 und der Außen
wand 5 des Verdrängungskörpers 3 umlaufenden Spaltes
liegt beispielsweise im Bereich zwischen 20 und 40 mm,
vorzugsweise ca. 30 mm.
Bei einer anderen Ausführungsform sind die Flügel mit
der mitrotierenden Außenwand des Verdrängungskörpers
verbunden, der mit den Flügeln als rotierbare Einheit
drehbar gelagert ist. Eine solche Ausführungsform ist
in den Figuren nicht gezeigt.
In der Fig. 2 ist das Windrad 2 mit einer anderen Stel
lung der Flügel 4a, 4b gezeigt. Dabei sind diese gegen
über der Darstellung in Fig. 1 um 90° gedreht. Die Dar
stellung verdeutlicht insbesondere die räumliche Anord
nung der Flügel 4 sowohl relativ zur Richtung des Um
fangs, als auch relativ zur Richtung der Längsachse des
Verdrängungskörpers 3 nach Art einer Helix mit jeweils
einer spiralförmig um den Verdrängungskörper 3 herum
verlaufenden Windung 12. Erkennbar ist auch der Abstand
A zwischen der Außenwand 5 des Verdrängungskörpers 3
und einer Flügelkante 10. Weiterhin zeigt die Zusammen
schau der Fig. 1 und 2, daß der Verdrängungskörper 3
ein im Querschnitt rotationssymmetrischer und im Längs
schnitt mit einer vorzugsweise tropfenförmigen Stromli
nienform ausgebildeter Körper ist, dessen Innenraum 13
die Lageranordnung 7 des Windrades 2 sowie vorzugsweise
ein Antriebselement 18 aufnimmt (Fig. 1).
Weiterhin ist aus der Fig. 2 erkennbar, daß die Enden
14a, 14b der Flügel 4a, 4b zu einer die Rotationsachse
x-x rechtwinklig schneidenden Ebene z-z im spitzen Win
kel β angeordnet sind.
In der Fig. 4 sind typische Strömungsprofile 8 der Flü
gel 4 gezeigt. Diese sind nach Art einer Flugzeugtrag
fläche mit einer tropfenförmigen Flügelnase 9 und spitz
zulaufenden Flügelhinterkanten 10 ausgebildet.
Dabei kann gemäß weiterer Darstellungen in der Fig. 5
das Strömungsprofil 8b in etwa radialer Ausrichtung zur
Rotationsachse x-x des Windrades 2 angeordnet sein. Es
kann aber auch das Strömungsprofil 8a im spitzen Winkel
α zu einer von der Rotationsachse x-x ausgehenden Radi
alen R ausgerichtet sein.
Die drei strichpunktierten Schnittlinien I, II, III im
unteren Teil der Fig. 4 zeigen unterschiedliche Stel
lungen der Flügelprofile 8a, 8b, 8c relativ zur Rota
tionsachse x-x. Diese unterschiedlichen Flügelstellun
gen ergeben sich je nach Gestaltung des Windrades ent
weder als Langsamläufer oder als Schnelläufer. Dabei
entspricht die sog. Schnellaufzahl eines Windrades dem
Verhältnis von Umlaufgeschwindigkeit der Flügelspitzen
zur Windgeschwindigkeit.
Das Flügelprofil 8 ist vorzugsweise so angeordnet, daß
die Flügel 4 mit der Hinterkante 10 gegen die Außenwand
5 des Verdrängungskörpers 3 und mit der Flügelnase 9 in
Drehrichtung 15 weisend angeordnet sind. Dabei sind
entsprechend dem Stromlinienverlauf um den Verdrängungs
körper 3 herum die Flügel 4 des Windrades 2 so ausge
legt, daß sie die Außenwand 5 des Verdrängungskörpers 3
von der Anströmseite her bis wenigstens zum axialen
Bereich 3b mit dem größten Durchmesser überstreichen.
Weiterhin kann die Windkraftmaschine mit Vorteil so
ausgestaltet sein, daß das Windrad 2 wenigstens zwei
Flügel 4a, 4b aufweist, welche gemäß Darstellung in den
Fig. 4, 5 und 7 durch einen zum Verdrängungskörper 3
koaxialen, mitrotierenden Strömungsleitring 11 mitein
ander verbunden sind. Dabei bildet dann der Strömungs
leitring 11 mit dem von diesem überdeckten Bereich der
Außenwand 5 des Verdrängungskörpers 3 einen ringförmi
gen Strömungskanal 22 mit einer düsenförmigen Verengung
23 nach Art einer Venturi-Düse. In diesem Strömungska
nal 22 ergibt sich im Zusammenwirken mit dem Verdrän
gungskörper 3 ein Windkanaleffekt mit zum engsten Quer
schnitt hin zunehmender Durchströmungsgeschwindigkeit
des die Windkraftmaschine anströmenden Windprofils.
Mit dem tropfenförmigen Verdrängungskörper 3 wird er
reicht, daß die Anströmseite 24 des Verdrängungskörpers
3 frei von Störkörpern ist.
Fig. 5 zeigt in Frontansicht eine Ausführung der Wind
kraftmaschine mit drei Flügeln 4a, 4b, 4c. Im übrigen
ist in den Fig. 3 und 6 jeweils ein Windradkreis 1
eingezeichnet. Dieser stellt den maximalen Außendurch
messer der Flügel 4a, 4b des Windrades 2 dar. Anhand
des Windradkreises 1 ist anschaulich zu erkennen, daß
dieser im Verhältnis zur Länge der Windradflügel 4a,
4b, 4c vergleichsweise erheblich kleiner ist, als ein
Windradkreis bei gleicher Länge der Flügel, jedoch mit
radial ausgestreckten Flügeln sein würde.
Die beschriebene Windkraftmaschine zeichnet sich durch
Einfachheit und Wirksamkeit aus. Infolge der Wirkung
des Verdrängungskörpers und gegebenenfalls eines damit
zusammenwirkenden Strömungsleitkörpers arbeiten die vom
Wind beaufschlagten Windradflügel 4a, 4b, 4c im Bereich
einer verdichteten und beschleunigten Windströmung in
der Umgebung des Verdrängungskörpers 3. Insofern kann
von einer idealen Lösung der eingangs gestellten Aufga
be gesprochen werden.
Eine Leistungsverbesserung der Windturbine hat sich bei
einer Form des Flügelprofils herausgestellt, bei der
die Flügel 4, in einer mit der Rotationsachse x-x zu
sammenfallenden Schnittebene gesehen, ein rinnenförmi
ges Profil aufweisen, wobei die angeströmte Flügel
fläche in Richtung gegen die Windrichtung konkav aus
gebildet ist.
Fig. 6 zeigt eine Frontansicht eines weiteren Ausfüh
rungsbeispiels ohne Verdrängungskörper. Wie aus Fig. 8
ersichtlich, bilden die beiden Flügel 4 des Windrades 2
in der Frontalansicht die Form einer 8. Beide Flügel 4
sind zweifach auf der Drehachse x-x zusammen mit der
Abtriebswelle 6 gelagert, wobei die Lagerstellen 26, 27
gemäß Fig. 7 einen Abstand voneinander haben, der in
etwa dem Windradkreisdurchmesser entspricht.
Alle in Verbindung mit den Fig. 1 bis 7 erläuterten
Varianten der Ausführungsbeispiele mit Verdrängungskör
per sollen soweit technisch sinnvoll auch in Kombina
tion mit den Ausführungsbeispielen der Fig. 8 bis 10
als offenbart gelten.
Aus Fig. 7 ist erkennbar, daß der überwiegende Teil
eines jeden Flügels 4 derart spiralförmig gewunden ist,
daß er in der in Fig. 7 gezeigten Stellung in der Pro
jektion einen Winkel von ca. 45° zu der Drehachse ein
nimmt. Jeder Flügel 4 verläuft zunächst ausgehend von
der Lagerung 26 in einem ersten Abschnitt radial nach
außen, in einem zweiten Abschnitt zunächst in Axial
richtung entgegen der Windrichtung und in einem dritten
Abschnitt in Axialrichtung mit der Windrichtung zu der
stromabwärtigen Lagerstelle 27. Dabei durchläuft der
Flügel nochmals einen im wesentlichen radial verlaufen
den, auf die Lagerstelle 27 zulaufenden vierten Ab
schnitt 31. Der zweite und der dritte Abschnitt 29, 30
verlaufen vorzugsweise unter dem bereits genannten Win
kel von 45° zur Drehachse. Jeder Flügel 4 ist in bezug
auf eine zu dem Windradkreis parallele Ebene stets so
geneigt, daß die Windenergie auf der gesamten Flügel
fläche ein Drehmoment in gleicher Richtung erzeugt. Der
Anstellwinkel der Sehne des Flügelprofils zur Windrich
tung kann dergestalt vorgesehen sein, daß die Flügel
fläche in jeder axialen Position im wesentlichen paral
lel zu der Verbindungslinie zur Mitte zwischen den La
gerstellen 26, 27 auf der Drehachse x-x verläuft.
Die Abtriebswelle 6 kann, wie bei dem anderen Ausfüh
rungsbeispiel über eine Lagerung 7 mit dem Tragarm 19
verbunden sein. Die Flügel sind dabei so geformt, daß
sie bei der Drehung zwischen sich einen kugelförmigen
oder auch ovalen Raum frei lassen, in dem gegebenen
falls ein Verdrängungskörper 3 wie aus den zuvor be
schriebenen Ausführungsbeispielen angeordnet sein kann.
Der Flügel kann ein aerodynamisches Profil entsprechend
einer Tragflügelfläche aufweisen, wobei bei dem Aus
führungsbeispiel die Flügelnase 9 nach innen gerichtet
ist, während die Flügelkante 10 nach außen weist.
Das Flügelprofil kann auch im Querschnitt Profilformen
annehmen, wie in den Fig. 9a, 9b und 9c gezeigt. Der
Flügel ist dabei stets so gewunden, daß sich das Profil
zur Windrichtung hin öffnet. Die Profile, hier insbeson
dere die Profile der Fig. 9b und 9c, führen den an
strömenden Wind mit ihren Seitenwänden 34, wodurch ein
Abströmen über die Flügelkanten verhindert wird und der
Wirkungsgrad erhöht werden kann.
Dabei kann es auch von Vorteil sein, gemäß Fig. 9c auch
auf der Rückseite des Flügels 4 Seitenwände 34 vorzuse
hen, die verhindern, daß von der Rückseite ein Gegen
drehmoment auf den Flügel 4 ausgeübt wird.
In Fig. 6 sind Schnitte A-A, B-B, C-C durch einen Flü
gel gekennzeichnet, die in der Profilform identisch
sind, jedoch hinsichtlich der Dimensionierung unter
schiedlich sein können.
Beispielsweise kann die Flügelbreite im Bereich des
größten Windradkreises größer sein als im Anfangs- und
Endbereich.
Claims (23)
1. Windkraftmaschine mit einem mindestens einen Flü
gel aufweisenden Windrad mit einer in einer hori
zontalen Drehachse gelagerten Abtriebswelle, die
einerseits mit dem Windrad und andererseits mit
einen Antriebselement verbunden ist und deren Dreh
achse parallel zur Windrichtung ausrichtbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß koaxial zur Drehachse (x-x) ein aerodynami
scher tropfenförmiger Verdrängungskörper (3) ange
ordnet ist und daß der mindestens eine Flügel (4)
spiralförmig der Mantelfläche (5) des Verdrängungs
körpers (3) sowohl in Umfangsrichtung als auch in
Axialrichtung angepaßt ist.
2. Windkraftmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der in spiralförmigen Windungen (12)
ausgebildete Flügel (4) des Windrades (2) sich
wenigstens entlang eines axialen Teilbereichs (5a)
der Mantelfläche (5) des Verdrängungskörpers (3)
erstreckt.
3. Windkraftmaschine nach einem der Ansprüche 1 oder
2, dadurch gekennzeichnet, daß der Verdrängungs
körper (3) drehfest in der Drehachse (x-x) des
Windrades (2) angeordnet ist und der Flügel (4)
des Windrades im Abstand (A) von der Mantelfläche
(5) des Verdrängungskörpers (3) mit der Abtriebs
welle (6) im Verdrängungskörper (3) drehbar gela
gert ist.
4. Windkraftmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis
3, dadurch gekennzeichnet, daß der Flügel (4) im
gleichbleibenden Abstand (A) von der Mantelfläche
(5) angeordnet ist.
5. Windkraftmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Flügel (4) mit der Mantel
fläche (5) des Verdrängungskörpers (3) verbunden
ist und daß der Flügel (4) und der Verdrängungs
körper (3) als Einheit drehbar gelagert sind.
6. Windkraftmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis
5, dadurch gekennzeichnet, daß der Verdrängungs
körper (3) ein im Querschnitt rotationssymmetri
scher und im Längsschnitt mit einer vorzugszweise
tropfenförmigen Stromlinienform ausgebildeter Kör
per ist, dessen Innenraum (13) die Lagerung (7)
des Windrades (2) sowie vorzugsweise das Antriebs
element aufnimmt.
7. Windkraftmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis
6, dadurch gekennzeichnet, daß die Flügel (4) mit
der Hinterkante (10) gegen die Mantelfläche (5)
des Verdrängungskörpers (3) und mit der Flügelnase
(9) in Drehrichtung (15) weisend angeordnet sind.
8. Windkraftmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis
7, dadurch gekennzeichnet, daß die Flügel (4) die
Mantelfläche (5) des Verdrängungskörpers (3) von
der Anströmseite her bis wenigstens zum axialen
Bereich (3b) mit dem größten Durchmesser überstrei
chen.
9. Windkraftmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis
8, dadurch gekennzeichnet, daß der Windradkreis
(1) in Strömungsrichtung einen zunächst zunehmen
den und anschließend abnehmenden Durchmesser auf
weist.
10. Windkraftmaschine mit einem mindestens einen in
Axialrichtung spiralförmig um die Drehachse (x-x)
gewundenen Flügel aufweisenden Windrad mit einer
in einer horizontalen Drehachse gelagerten Ab
triebswelle, die einerseits mit dem Windrad und
andererseits mit einem Antriebselement verbunden
ist und deren Drehachse parallel zur horizontalen
Windrichtungskomponente ausrichtbar ist, wobei der
Flügel an mindestens einer Stelle (26, 27) gelagert
ist, die mit der Abtriebswelle (6) verbunden ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Windradkreis (1) in Strömungsrichtung ei
nen zunächst zunehmenden und anschließend abneh
menden Druchmesser aufweist.
11. Windkraftmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis
10, dadurch gekennzeichnet, daß das Flügelprofil
mit zunehmendem Abstand von der stromaufwärtigen
Lagerstelle (26) eine zunächst bis zum größten
Windradkreisdurchmesser zunehmende und anschließend
abnehmende Breite aufweist.
12. Windkraftmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis
11, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Flügel (4)
an zwei mit axialem Abstand voneinander angeord
neten Stellen (26, 27) gelagert ist, von denen min
destens eine mit der Abtriebswelle (6) verbunden
ist.
13. Windkraftmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis
12, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Flügel (4)
vorgesehen sind, die jeweils einen Umfangsbereich
von ca. 180° überdecken.
14. Windkraftmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis
13, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden (14) der
Flügel (4) im spitzen Winkel (β) zu einer die Ro
tationsachse (x-x) rechtwinklig schneidenden Ebene
(z-z) angeordnet sind.
15. Windkraftmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis
14, dadurch gekennzeichnet, daß die Flügel (4), in
einer mit der Rotationsachse (x-x) zusammenfallen
den Schnittebene gesehen, ein rinnenförmiges Pro
fil aufweisen, wobei die angeströmte Flügelfläche
in Richtung gegen die Windrichtung konkav ausge
bildet ist.
16. Windkraftmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis
15, dadurch gekennzeichnet, daß die Flügellängs
achse zwischen den Lagerstellen (26, 27) bei Pro
jektion auf die Drehachse einen Winkel von ca. 45°
zur Drehachse (x-x) einnimmt.
17. Windkraftmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis
16, dadurch gekennzeichnet, daß das Flügelprofil
eine im Querschnitt konkave, dem Wind entgegenge
richtete Querschnittsform aufweist.
18. Windkraftmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis
16, dadurch gekennzeichnet, daß das Flügelprofil
im Querschnitt eine der Windrichtung entgegenge
richtete U-Profilierung aufweist.
19. Windkraftmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis
16, dadurch gekennzeichnet, daß das Flügelprofil
im Querschnitt doppel-T-förmig ist.
20. Windkraftmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis
19, dadurch gekennzeichnet, daß der Flügel (4) mit
einem Strömungsprofil (8) nach Art einer Flugzeug
tragfläche mit einer tropfenförmigen Flügelnase
(9) und spitz zulaufenden Flügelhinterkanten (10)
ausgebildet ist.
21. Windkraftmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis
20, dadurch gekennzeichnet, daß die Flügel (4) mit
ihrem Strömungsprofil (8) in etwa radialer Aus
richtung zur Rotationsachse (x-x) des Windrades
(2) angeordnet sind.
22. Windkraftmaschine nach Anspruch 21, dadurch
gekennzeichnet, daß das Strömungsprofil (8) im
spitzen Winkel (α) zu einer von der Rotationsachse
(x-x) ausgehenden Radialen (R) ausgerichtet ist.
23. Windkraftmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis
22, dadurch gekennzeichnet, daß die Flügelenden an
der stromabwärtigen Lagerung (7) in einem zur
Drehachse (x-x) koaxialen, mit der Abtriebswelle
verbundenen Ring enden.
Priority Applications (1)
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