DE8401175U1 - Atemschutzmaske mit Überdruck im Maskeninnenraum - Google Patents
Atemschutzmaske mit Überdruck im MaskeninnenraumInfo
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Description
Drägerwerk Aktiengesellschaft Moislinger Allee 53-55» 2400 Lübeck
Die Erfindung betrifft eine Atemschutzmaske mit überdruck im Maskeninnenraum nach dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
Maskeninnenraum ist bereits aus der deutschen Patentanmeldung P 32 45 717 bekannt.
in den Druckgas-Atemschutzgeräten mit überdruck in
der Atemschutzmaske ist sichergestellt, daß während der Benutzung sowohl in der Ausatem- als auch in der
Einatemphase in der Atemschutzmaske ein Überdruck herrscht. Dieser Überdruck verhindert unter allen Umständen während der Benutzung das Bindringen von Um-
gebungsatmosphäre, die möglicherweise gefährlich sein kann, in die Atemschutzmaske. Durch mögliche Undichtigkeiten entsteht in diesen immer nur ein Gasstrom von
innen nach außen. In diesen Geräten müssen jedoch die Schwierigkeiten überbrückt werden, die daraus ent
stehen, daß mit dem Ende der Benutzung und dem Ab
nehmen der Atemschutzmaske, also dem Öffnen des Atemkreises, die Atemgasvorratsbehälter verschlossen odet
die Funktion des Lungenautomaten umgeschaltet werden
müssen, da es sonst zu einem Äbstföraen des AtemgaSes
und damit zu einer Verkürzung der Benutzungszeit kommt.
Aus der DE-OS 30 38 100 ist die Ausrüstung einer Atemschutzmaske mit einem lungengesteuerten Ventil
bekannt» mit dem im Maskeninnenraurn ein überdruck
erzeugt und aufrechterhalten wird. Das Ventil umfaßt in einem Ventilgehäuse zwischen einer vor den Atem-Organen des Benutzers ausmündenden Atmungskammer
und einer mit der äußeren Atmosphäre verbundenen Außenkammer eine mit beiden Kammern über je ein
Ventil verbundene Druckkammer. Mit dieser Druck
kammer wird in der Atmungekammer und damit im Masken-
innenraum sowohl während der Einatmung als auch während
der Ausatmung ein überdruck erzeugt. Dazu ist ein Wandungsteil der Druckkammer über eine Steuermembran
beweglich mit der Innenwand des Ventilgehäuses ver
bunden. Über eine Betätigungsvorrichtung wird über
die Atemdruckbewegung der Druckkammer ein Einlaßventil der Atemschutzmaske für Atemgas betätigt.
Unterbrechung der Atemgaszufuhr bei abgesetzter Maske. Die Sperrvorrichtung besteht aus einer in der Atmungskammer drehbar gelagerten Welle. Ein Ende ist in einer
luftdichten Führungsbuchse durch die Wand der Atmungskammer nach außen geführt und dort mit einem radialen
Betätigungshebel versehen. An diesem kann die Welle
zwischen zwei Endlagen geschwenkt werden. In einer Endlage/ der Sperrstellung, rastet eine federnde Zunge
des Betätigungshebels in eine Ausnehmung in der Wand der Atmungskammer ein. Im Innern trägt die Welle einen
Drahtbügel« Der Drahtbügel berührt in der Sperrstellung den Hebelarm des Einlaßventils und bringt diesen in
die Schließlage. Eine Schenkelfeder drängt den mit der Welle schwenkbaren Drahtbügel in die andere Endlage,
die Freigabestellung, in der er der Innenwand der
Atmungskammer anliegt und eine freie Bewegung des Hebelarms erlaubt. Bei abgesetzter Maske ist
der vorher zu betätigende Betätigungshebel in die Sperrstellung eingerastet worden und dadurch
die Atamc/aszufuhr unterbrochen. Nach dem Anlegen
der Atemschutzmaske erfolgt durch den ersten Atemzug eine selbsttätige Einschaltung. Dabei muß durch
den auf die Membran wickenden Sog der Einatmung an dem Hebelarm eine Krai't erzeugt werden, die genügt,
um die Sperrvorrichtung aus der Runterung der Sperr"
stellung herauszudrängen« Die Schenkelfeder bringt die Sperrvorrichtung dann in die Freigabestellung.
Da die für das Einschalten bestimmende Kraft jedoch von der auf der Außenseite befindlichen Rasterung der
Sperrvorrichtung abhängt, kann es hier im Laufe des Gebrauchs durch Verschmutzung, Gewalteinwirkung oder
Abnutzung zu Veränderungen kommen, die eine Veränderung des Einschaltwiderstandes und der Zuverlässigkeit mit
sich bringen. Die erforderliche Abdichtung der Durchführung durch die Wand der Atmungskammer ist aufwendig
und eine mögliche Störungsquelle, ebenso der Aufbau der Sperrvorrichtung aus zahlreichen Einzelteilen.
P 32 45 717 eine weitere Atemschutzmaske mit Überdruck
im Maskeninnenraum bekannt, der auch von einem lungengesteuerten Ventil erzeugt und aufrecht erhalten wird»
Das Gehäuse dee lungengesteuerten Ventils mit einem Atemgasstutzen für die Zufuhr und einem Abgangstutzen zur Atemschutzmaske für das Atsmgas
ist mit einem Gehäusedeckel abgeschlossen. Das Gehäuse ist durch eine Steuermembran, dabei zum
Gehäusedeckel hin eine Außenkammer und unterhalb eine Atmungskammer bildend, getrennt. Die Atmungskammer ist über den Abgangstutzen mit dem Innern
der Atemschutzmaske verbunden. Der Atemgasstutzen ist mit der Atmungekammer durch ein Einlaßventil,
daß über eine Hebeleintichtung mit der Steuermembran in Kontakt ist, schaltbar.
mit der, manuell auegelöst durch einen seitlich zu
verschiebenden Sperrschieber, die Steuermembran über einen Haltekragen unter gleichzeitigem Schließen
des Einlaßventils druckentlastet in einer Sperrstellung gehalten wird. Mit dem Einatmen vermindert
sich der Druck in der Atemmaske und der Atmungs-
kammer. Dadurch verschiebt ein Überdruckhebel unter der Kraft einer Feder über die Steuermembran und die
Hebeleinrichtung das Einlaßventil in eine geöffnete Stellung. Soll mit dem Absetzen der Atemschutzmaske,
also auch bei fehlendem Überdruck, ein Abströmen von
Atemgas verhindert werden, dann hebt der in die Sperr-Stellung verschobene Sperrschieber den Überdruckhebel
gegen die Feder von der Steuermembran ab, diese hebt sich dann druckentlastet unter der Wirkung der Schließfeder
des Ventils, das dabei schließt, empor. Ihr
Haltekragen wird nach dem Loslassen des Sperrschiebers
eingeklemmt. Das Einlaßventil bleibt bis zum nächsten tiefen Atemzug nach dem Aufsetzen der Atemschutzmaske
geschlossen.
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Aufgabe der Erfindung istv eine Atemschutzmaske
mit Überdruck im Maskeninnenraum der genannten Art so zu verbessern, daß mit dem Wegfall mechanischer
Bauteile aus dem lungengesteuerten Ventil ein Verschleiß und damit mögliches Klemmen eines Hebelwerkes
keine Fehlerursache mehr sein kann.
Diese Aufgabe wird bei einer gattungsgemäßen Einrichtung
durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Die kennzeichnenden Merkmale der
Unteransprüche 2 bis 5 enthalten zweckmäßige Ausgestaltungen des lungengesteuerten Ventils nach der
Erfindung.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß statt einer Mehrzahl von
Bauteilen, die sich miteinander bewegen müssen, praktisch nur der Magnettaster gegenüber einem Stahlplättchen
in der Steuermembran die Einlaßventilabsperrung auf jeden Fall bewirkt. Die Magnetkräfte
sind sicher beherrschbar, ein Verschleiß ist ausgeschlossen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden beschrieben.
Es zeigen
Figur 1 das lungengesteuerte Ventil in normaler Betriebsstellung
Figur 2 den Sperrzustand.
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Das der Atemschutzmaske vorgeschaltete lungengesteuerte
Ventil besitzt ein Ventilgehäuse 1 mit einem Atemgasstutzen 3 für die Zufuhr sowie einem
Abgangsstutzen 4 zur Atemschutzmaske und ist mit einem Gehäusedeckel 2 abgeschlossen. Das Ventilgehäuse
1 ist zum Gehäusedeckel 2 hin durch eine Steuermembran 5 getrennt, dabei oberhalb dieser
zum Gehäusedeckel 2 hin eine Außenkammer 6 und unterhalb eine Atmungskammer 7 bildend, deren Druck dtm
Innendruck der Atemschutzmaske entspricht. Der Atemgasstutzen 3 ist von der Atmungskammer 7 durch ein
lungengesteuertes Einlaßventil 8 für das Atemgas, den Ventilkörper 9 enthaltend, abgetrennt.
Der Ventilkörper 9 ist über eine Kupplungseinrichtung 10 mit der Steuermembran 5 beweglich verbunden
.
Der Gehäusedeckel 2 enthält in der von ihm gebildeten Außenkammer 6 geführt in Abstandshaltern 11 eine
Überdruckfeder 12, die mit dem Druck gegen die Steuermembran 5 den Überdruck in der Atmungskammer
und damit dem Maskeninnenraum bestimmt. Axial in einer Führung 13 gelagert enthält der Gehäusedeckel 2
einen Magnettaster 14, der von einer Rückholfeder außen in der Betriebsstellung mit dem Anschlag seines
Magneten 16 gehalten wird. Die Steuermembran 5 besitzt, vom Material umschlossen, gegenüber dem
Magneten 16 ein Stahlplättchen 17. 30
Während des normalen Atmungsbetriebs mit angelegter Atemschutzmaske funktioniert das lungengesteuerte
Ventil in bekannter Art und weise. Mit dem Einatmen, also einem Unterdruck im Maskeninnenraum und damit
auch in der Atmungskammer 7, öffnet die Steuermembran
5 über die Kupplungseinrichtung IO das
Einlaßventil 8. Die Überdruckfeder 12 steuert dabei während der weiteren Atmung den Überdruck
im Maskeninnenraum.
Mit dem Absetzen der Atemschutzmaske muß, um ein unnötiges Abströmen von Atemgas zu verhindern, auch
bei dann fehlendem Überdruck in der Atmungskammer 7, das Einlaßventil 8 sicher geschlossen sein. Dazu
wird der Magnettaster 14 gegen die Rückholfeder 15 in den Gehäusedeckel 2 hineingedrückt. Die Magnetkraft
des Magneten 16 zieht das Stahlplättchen 17 und dam if. die S teuer membran 5 an und hält diese
gegen die Überdruckfeder 12 in der in Figur 2 gezeigten Stellung. Das Einlaßventil 8 ist geschlossen.
Wenn die Atemschutzmaske angelegt worden ist und dann vom träger mit einem ersten Atemzug beatmet
wird, addiert sich zu den Federkräften der Überdruckfeder 12 und der Rückholfeder 15 der durch die
Lunge in der Atmungskammer 7 erzeugte Unterdruck mit einer Zugkraft F. Diese Kraft reicht aus, um die
Haftung zwischen dem Magneten 16 und dem Stahlplättchen
17 zu trennen. Der Magnettaster 14 springt in die Betriebsstellung, wie in Figur 1 dargestellt,
zurück.
Die Abstandshalter 11 begrenzen den Weg der Steuermembran
5 bei geschlossenem Einlaßventil 8 und ver-
- 10 -
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hindern damit, daß diese in der Betriebsstellung ungewollt gegen die Kraft der Überdruckfeder 12
in den Bereich der Magnetkraft des Magneten 16 kommt.
Claims (3)
- ansprücheAtemschutzmaske mit überdruck im Maskeninnenraum mit einem lungengesteuerten Ventil, in dessen Ventilgehäuse zwischen einer vor den Atemorganen des Benutzers ausmündenden Atmungskammer und einer mit der äußeren Atmosphäre verbundenen, mit einer Sperreinrichtung versehenen Außenkammer eine Steuermembran angeordnet ist, mit der über eine Kupplungseinrichtung ein Einlaßventil für das Atemgas betätigbar ist, dadurch gekennzeichnet, daßa) die Sperreinrichtung ein im Gehäusedeckel (2) geführter, durch eine Rückholfeder (15) außen gehaltener Magnettaster (14) ist, der in der Außenkammer (6) einem Stahlplättchen (17) in der Steuermembran (5) gegenüber in einem Magneten (16) endet,b) r'ie über die Kupplungseinrichtung (1O) mit dem Einlaßventil (8) verbundene Steuermembran (5) durch eine Überdruckfeder (12) in Abhängigkeit vom Maskeninnendruck gesteuert ist undc) der hineingedrückte Magnettaster (14) über das magnetisch haftende Stahlplättchen (17) das Einlaßventil (8) geschlossen hält.
- 2. Atemschutzmaske mit überdruck im Maskeninnenraum nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Magnet (16) ein Permanentmagnet ist.
- 3. Atemschutzmaske mit Überdruck im Maskeninnenraum nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Magnet (16) ein Elektromagnet mit Stromquelle ist.# 41 # » · · · # I I I I• ••J·· * · * ·4, Atemschutzmaske mit überdruck im Maskeninnenraum nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Überdruckfeder (12) in Abstandshaltern (11) geführt ist.5^ Atemschutzmaske mit Überdruck im Maskeninnenraum nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Stahlplättchen (17) vom Material der Steuermembran (5) umschlossen ist.
Priority Applications (1)
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---|---|---|---|
DE19848401175 DE8401175U1 (de) | 1984-01-17 | 1984-01-17 | Atemschutzmaske mit Überdruck im Maskeninnenraum |
Applications Claiming Priority (1)
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DE19848401175 DE8401175U1 (de) | 1984-01-17 | 1984-01-17 | Atemschutzmaske mit Überdruck im Maskeninnenraum |
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DE8401175U1 true DE8401175U1 (de) | 1987-11-19 |
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DE19848401175 Expired DE8401175U1 (de) | 1984-01-17 | 1984-01-17 | Atemschutzmaske mit Überdruck im Maskeninnenraum |
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DE (1) | DE8401175U1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102019108790A1 (de) * | 2019-04-03 | 2020-10-08 | BartelsRieger Atemschutztechnik GmbH | Lungenautomat, insbesondere für ein Atemschutzgerät |
-
1984
- 1984-01-17 DE DE19848401175 patent/DE8401175U1/de not_active Expired
Cited By (2)
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DE102019108790A1 (de) * | 2019-04-03 | 2020-10-08 | BartelsRieger Atemschutztechnik GmbH | Lungenautomat, insbesondere für ein Atemschutzgerät |
DE102019108790B4 (de) * | 2019-04-03 | 2020-11-19 | BartelsRieger Atemschutztechnik GmbH | Lungenautomat, insbesondere für ein Atemschutzgerät |
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