DE1045240B - Rueckschlagventil fuer Atemschutzfilter - Google Patents
Rueckschlagventil fuer AtemschutzfilterInfo
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- A62—LIFE-SAVING; FIRE-FIGHTING
- A62B—DEVICES, APPARATUS OR METHODS FOR LIFE-SAVING
- A62B9/00—Component parts for respiratory or breathing apparatus
- A62B9/02—Valves
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Description
Es sind Atemschutzfilter bekannt, die mit Rückschlagventilen zur Führung der durch die Einsätze
eingeatmeten Luft ausgerüstet sind. So sind z. B. Filtereinsätze bekanntgeworden, die an ihrer Lufteingangs-
oder an ihrer Luftausgangsseite mit Einatemventilen in Form von Rückschlagventilen versehen
sind. Auch sind Atemfilter bekannt, die Ausatemventile haben, durch die die vom Gerätträger ausgestoßene
Luft ins Freie entweicht.
Es sind ferner Filteratemschutzgeräte bekanntgeworden, die ein Mundstück haben, durch das die
Atemluft, nachdem sie durch die Filterschicht geströmt ist, vom Gerätträger eingeatmet wird.
Als Rückschlagventile für die Atemschutzfilter sind sogenannte Glimmerventile bekannt, bei denen der
Ventilsitz von einer Glimmerscheibe, die den Ventilverschlußkörper bildet, bedeckt ist. Die Glimmerscheibe
steht dabei unter dem Druck einer Schließfeder. Diese Ventile sind wegen der Verwendung des
Glimmers sehr kostspielig und umständlich im Aufbau.
Es ist weiterhin bekannt, an Stelle der Glimmer- · scheiben als Verschlußkörper Gummischeiben zu verwenden,
die unter Federspannung oder auch unter Eigenspannung an dem Ventilsitz anliegen. Derartige
Ventile sind ebenfalls umständlich im Aufbau und haben außerdem den Nachteil, daß sie verhältnismäßig
viel Raum beanspruchen. Außer dem Ventilsitz ist eine Halterung und unter Umständen eine Führung
für die Gummischeibe notwendig. Schließlich sind als Ausatemventile noch sogenannte Lippenventile bekannt,
die aus zwei aneinanderliegenden Gummilappen bestehen. Diese Ventile haben den Nachteil,
daß sie verhältnismäßig weit aus dem Gerät herausragen.
Die Erfindung bezweckt, die Nachteile der bekannten Rückschlagventile zu beseitigen. Sie betrifft ein
Rückschlagventil für Atemschutzfilter. Die Erfindung besteht darin, daß das Rückschlagventil aus einer unelastischen
Platte mit Bohrungen und einer darüber befindlichen, ebenfalls mit Bohrungen versehenen
Platte aus elastischem Baustoff besteht, die sich beim Öffnen des Ventils von der unelastischen Platte abhebt
und deren Bohrungen gegen die Bohrungen der unelastischen Platte versetzt sind. Dieses Ventil hat
den Vorteil, sehr einfach aufgebaut zu sein.
Für die mit Bohrungen versehene Platte aus unelastischem Baustoff kann eine geeignete Wand des
Atemschutzfilters verwendet werden, so daß ein besonderer Bauteil entfällt. Für das Ventil wird so nur
eine zusätzliche Platte aus elastischem Material benötigt. Das Ventil hat außerdem den Vorteil, daß es
ohne weiteres an jeder gewünschten Stelle untergebracht werden kann und daß es keinen besonderen
Rückschlagventil für Atemschutzfilter
Anmelder:
Drägerwerk, Heinr. & Bernh. Drägerr
Lübeck, Moislinger Allee 53-55
Lübeck, Moislinger Allee 53-55
Raum beansprucht. Schließlich hat es einen sehr geringen Öffnungswiderstand.
Die elastische Platte kann statt der Bohrungen Einschnitte haben, die sich beim Abheben von der unelastischen
Platte zu Schlitzen öffnen. Bei dieser Bauform sind keine besonderen Durchbrechungen der
Platte notwendig. Vielmehr öffnen sich die Einschnitte beim Verwölben der Platte, so daß ein ausreichender
Durchströmquerschnitt für die Luft entsteht.
Bei einer zweiten Ausbildungsform der Erfindung besteht das Rückschlagventil aus einer unelastischen
Röhre mit Bohrungen oder Einschnitten und einem diese in der Verschlußstellung abdeckenden schlauchförmigen
Einsatz aus elastischem Material, der mit gegenüber den Bohrungen oder Einschnitten der Röhre
versetzt angeordneten Bohrungen oder Einschnitten versehen ist. Die zweite Ausführungsform des Rückschlagventils
wird vorzugsweise als Einatemventil verwendet. Die Luft strömt durch die Filtermasse, die
Bohrungen oder Einschnitte der unelastischen Röhre und des schlauchförmigen Einsatzes und von diesem
zu den Atemorganen des Gerätträgers. Dabei können die unelastische Röhre und der schlauchförmige Einsatz
mit Längsschlitzen versehen sein. So wird eine besonders günstige, einfache Bauform geschaffen.
Eine andere Ausführungsform besteht darin, daß bei der Verwendung des von einer unelastischen Platte
mit Bohrungen und einer darüber befindlichen, ebenfalls mit Bohrungen versehenen Platte aus elastischem
Baustoff gebildeten Rückschlagventils als Ausatemventil an der Luftaustrittsstelle, insbesondere an der
Stirnseite des Filters, die unelastische Platte vorzugsweise Kugelkalottenform hat und daß die auf der
Außenseite befindliche elastische Platte aus nachgiebigem Material, z. B. Gummi od. dgl., besteht. Dieses
Ausatemventil kann beispielsweise an der Unterseite eines Filtereinsatzes angeordnet und über ein mittig
angeordnetes Rohr mit dem Mundstück oder der Maske verbunden sein.
809 680/45
In der Zeichnung ist eine Ausführungsforcn der Erfindung
schematisch dargestellt, und zwar zeigt
Abb. 1 einen Längsschnitt und
Abb. 2 einen Querschnitt durch ein Filteratemschutzgerät in der Einatemphase,
Abb. 3 einen Längsschnitt in der Ausatemphase und
Abb. 4 eine Ansicht von unten in Richtung des Pfeiles A der Abb. 3.
Das Filtergehäuse 1 ist mit einem Mundstück 2 verbunden, das der Gerätträger in den Mund nimmt und
mit dem er das Filteratemschutzgerät trägt. An dem Mundstück 2 ist mit einem Band 3 eine Nasenklammer
4 angehängt, die der Gerätträger aufsetzt, um die Nase zu schließen, und die das Atmen durch die Nase
verhindert.
Die ringsum laufende Wand 5 des Filtergehäuses 1 ist mit Öffnungen 6 versehen, durch die die Luft in
Richtung der Pfeile 7 eingesaugt wird. Die Luft durchströmt nacheinander die konzentrisch umeinanderliegenden
Filterschichten 9 und 8. Die innere Schicht wird auf ihrer Innenseite begrenzt durch eine
mittig angeordnete unelastische Röhre 10, die mit dem
Mundstück 2 verbunden ist. Die Röhre 10 hat Längsschlitze 11 und wird auf ihrer Innenseite durch einen
schlauchförmigen Einsatz 12 aus elastischem Material abgedeckt, in dem längs verlaufende Einschnitte 13
angeordnet sind. Wenn beim Einatmen die Luft in Richtung des Pfeiles 14 angesaugt wird, entsteht im
Inneren des Rohres 10 ein Unterdruck. Dadurch hebt sich der Einsatz 12 von der Wandung der Röhre 10
ab. Die Luft kann in Richtung des Pfeiles 15 'durch die Längsschlitze 11 strömen. Zugleich biegen sich die
Ränder 16 der Einschnitte etwas nach innen, so daß längliche öffnungen 17 gebildet werden, durch die die
Luft weiterströmen kann. Wie die Zeichnung zeigt, sind die Einschnitte 13 gegenüber den Schlitzen 11
versetzt. Der schlauchförmige Einsatz 12, der aus Gummi, Kunststoff oder anderem Material bestehen
kann, wird an seinem oberen und unteren Ende luftdicht an der einen Wand der Röhre 10 befestigt, z. B.
mittels der Sprengringe 18 und/oder auch durch Einkleben.
Beim anschließenden Ausatmen drückt die in Richtung des Pfeiles 19 strömende Ausatemluft den Einsatz
12 gegen die Wandungen, so daß die Schlitze 11 abgedeckt werden. Die Einschnitte 13 schließen sich,
wie Abb. 3 zeigt.
An der unteren Stirnseite des Filters befindet sich als unelastische Platte ein gewölbtes Lochblech 20,
das mit mehreren Bohrungen 21 versehen ist. Dieses Lochblech wird durch eine aus Gummi oder ähnlichem
Material bestehende, als Ventilscheibe dienende elastische Platte 22 abgedeckt, die ebenfalls mit
Bohrungen 23 versehen ist, die jedoch gegenüber den Bohrungen 21 versetzt sind. Während des Einatem-Vorganges
legt sich diese Platte 22 an das gewölbte Lochblech 20 an, wodurch die Bohrungen geschlossen
sind. Beim Ausatmen hingegen wird, wie Abb. 3 zeigt, die als Ventilscheibe dienende Platte 22 abgehoben,
so daß die Luft in Richtung der Pfeile 24 durch die nunmehr freigegebenen Bohrungen 21 und 23 nach
außen abströmen kann.
Die dargestellte Bauform hat den Vorteil, daß sie sehr einfach ist. Die Ventilbauteile werden von Bauteilen
des Filters gebildet. Sperrige, aus dem Filtergehäuse herausragende Bauteile sind vermieden. Ein
weiterer Vorteil besteht darin, daß ein verhältnismäßig großer Luftdurchströmquerschnitt vorhanden
ist und daß infolgedessen diese Ventile einen sehr geringen Öffnungswiderstand haben.
Die Rückschlagventile nach der Erfindung können bei allen möglichen Bauformen von Atemschutzfiltern
angewendet werden. So können sie sowohl für Atemschutzfilter mit radialer Luftzuführung als auch für
solche mit axialer Luftzuführung verwendet werden. Dabei werden unter Filtern mit riadialer Luftzuführung
solche verstanden, bei denen die Luft die Filtermasse, wie im Ausführungsbeispiel, etwa quer zur
Längsachse des Filters durchströmt; dagegen sind Filter mit axialer Luftzuführung solche, bei denen
die Luft in Längsrichtung des Filters strömt.
Claims (5)
1. Rückschlagventil für Atemschutzfilter, dadurch gekennzeichnet, daß es aus einer unelastischen
Platte (20) mit Bohrungen (21) und einer darüber befindlichen, ebenfalls mit Bohrungen (23)
versehenen Platte (22) aus elastischem Baustoff besteht, die sich beim Öffnen des Ventils von der
unelastischen Platte (20) abhebt und deren Bohrungen (23) gegen die Bohrungen (21) der unelastischen
Platte versetzt sind.
2. Rückschlagventil nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die elastische Platte (22) statt der Bohrungen (23) Einschnitte hat, die sich beim
Abheben von der unelastischen Platte (20) zu Schlitzen öffnen.
3. Rückschlagventil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei seiner Verwendung
als Ausatemventil an der Luftausgangsstelle, insbesondere an. der Stirnseite von Atemschutzfiltern,
die ttnelastische Platte (20) Kugelkalottenform oder eine ähnliche Form hat und daß
die auf der Außenseite befindliche elastische Platte (22) aus nachgiebigem Material, z. B. Gummi
od. dgl., besteht.
4. Rückschlagventil für Atemschutzfilter, dadurch gekennzeichnet, daß es aus einer unelastischen
Röhre (10) mit Bohrungen oder Einschnitten und einem diese in der Verschluß stellung abdeckenden
schlauchförmigen Einsatz (12) aus elastischem Material besteht, der mit gegenüber
den Bohrungen oder Einschnitten der Röhre (10) versetzt angeordneten Bohrungen oder Einschnitten
versehen ist.
5. Rückschlagventil nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die unelastische Röhre (10)
und der schlauchförmige Einsatz (12) mit Längsschlitzen (11, 13) versehen sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
©«09 6S0/45 11.58
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED23777A DE1045240B (de) | 1956-09-08 | 1956-09-08 | Rueckschlagventil fuer Atemschutzfilter |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DED23777A DE1045240B (de) | 1956-09-08 | 1956-09-08 | Rueckschlagventil fuer Atemschutzfilter |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1045240B true DE1045240B (de) | 1958-11-27 |
Family
ID=7037949
Family Applications (1)
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DED23777A Pending DE1045240B (de) | 1956-09-08 | 1956-09-08 | Rueckschlagventil fuer Atemschutzfilter |
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Country | Link |
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DE (1) | DE1045240B (de) |
-
1956
- 1956-09-08 DE DED23777A patent/DE1045240B/de active Pending
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