DE8400775U1 - Taucherbrille - Google Patents

Description

Herr Geord HERGOTH, Am Bachfeld 38, D - 8024 Furth Taucherbrille.

Die Neuerung betrifft eine Taucherbrille mit einem am Gesicht des Tauchers anliegenden, zum Gesicht hin offenen Körperteil und mit einem vom Körperteil getragenen, dem Gesicht des Tauchers gegenüberliegenden, transparenten Fensterteil.

Beim Unterwassertauchen befinden sich die Taucher häufig

in einer solchen Formation, daß sie gestaffelt hintereinander bzw. schräg übereinander schwimmen. Hierbei ist v«n Nachteil, daß bei einer solchen gestaffelten Taucherformation jeder Taucher nur die jeweils vor bzw. unter ihm befindlichen Taucher 1m Blickfeld hat. Will ein Taucher mit den hinter oder über ihm befindlichen Tauchern Sichtkon- ,· takt aufnehmen, so ist es meistens erforderlich, daß er Ϊ-: eine zumindest teilweise Körperdrehung durchführt, da durch y eine Drehung des Kopfes allein ein Blick nach hinten auf- | grund der vom Taucher getragenen Taucherausrüstung meist | nicht möglich ist. Es ist daher für den vorne bzw. unten f schwimmenden Taucher recht mühsam und unangenehm, wenn er, aus weichen Gründen auch immer, beispielsweise zur Oberwachung der hinter ihm schwimmenden Person mit, dieser Person häufig Sichtkontakt aufnehmen muß.

Der Neuerung liegt daher die Aufgabe zugrunde, diese Nach teile zu vermeiden.

Zur Lösung dieser Aufgabe ist neuerungsgemäß vorgesehen,

daß an der Taucherbrille mindestens ein Spiegelelement be festigt ist, welches sich im Gesichtsfeld des Tauchers be

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findet und welches an der Taucherbrille in einer solchen Position gehalten ist, daß die Blickrichtung des Tauchers über das Spiegelelement an seinem Kopf vorbei im wesentlichen in RUckwä'rtsrichtung umgelenkt wird. Die Neuerung besteht somit im wesentlichen darin, daß an der Taucherbrille ein Rückspiegel angeordnet ist, welcher dem Taucher die ständige Beobachtung des hinter bzw. über ihm gelegenen Bereichs ermöglicht, so daß er zur Aufnahme eines Sichtkontakts mit den hinter oder Über ihm befindlichen Personen auf eine Körperdrehung verzichten kann.

Das Spiegelelement kann grundsätzlich beispielsweise in Form eines Außen-RUckspiegels, ähnlich wie beispielsweise bei einem Kraftfahrzeug, an der Taucherbrille befestigt sein. Gemäß einem weiteren Merkmal der Neuerung ist in vorteilhafter Weise jedoch vorgesehen, daß das Spiegelelement am Fensterteil der Taucherbrille befestigt 1st und daß am Körperteil zumindest 1m Bereich der über das Spiegelelement umgelenkten Blickrichtung des Tauchers sin weiteres Fenster zur Freigabe des Blicks in Rückwärtsrichtung angeordnet ist. Bei dieser Ausführungsform ist der Rückspiegel somit in bzw. an der Taucherbrille integriert.

Zweckmäßigerweise ist das Spiegelelement am seitlichen Randbereich des Fensterteils angeordnet, so daß einerseits

der Blick des Tauchers nach vorne praktisch nicht gestört

wird und andererseits ein Blick nach hinten seitlich am Kopf des Tauchers vorbei möglich ist.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Neuerung weist der Körperteil eine die umgelenkte Blickrichtung freigebende, schachtartige seitliche Auswölbung auf, an deren dem Fensterteil gegenüberliegenden Ende das weitere Fenster dichtend befestigt ist. Hierbei ist das weitere Fenster zweckmäßigerweise in etwa senkrecht zur umgelenkten Blickrichtung angeordnet.

Gemäß einem weiteren vorteilhaften Merkmal der Neuerung

ist in besonders einfacher Weise das Spiegelelement auf da* Fensterteil aufgeklebt. In alternativer Weise ist vorgesehen, daß das Fensterteil zur Ausbildung des Spiegelelements int Bereich des Spiegelelements verspiegelt ist.

Gemäß einem weiteren Merkmal der Neuerung kann das Spiegelelement als teilverspiegeltes Element ausgebildet sein, so daß sowohl der Blick nach hinten als auch der Blick durch das teil verspiegelte Spiegelelement nach vorne mög_lö lieh 1st.

Gemäß einer weiteren Ausflihrungsform der Neuerung kann ein Spiegelelement mit Linseneffekt verwendet werden. Hierzu kann das Spiegelelement Insbesondere konvex oder konkav ausgebildet sein.

Das Spiegelelement und das dem Spiegelelement zugeordnete weitere Fenster kann entweder auf der einen Seite der Taucherbrille oder aber auch auf beiden Seiten der Taucherbrille vorgesehen sein.

Im folgenden wird ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Neuerung anhand der Zeichnung näher erläutert. Die einzige Figur der Zeichnung zeigt eine neuerungsgemäße Taucherbrille in perspektivischer Ansicht in halbschematischer Darstellung.

Die in der Figur insgesamt mit der Bezugsziffer t bezeichnete Taucherbrille weist in Üblicher Weise einen zumindest teilweise elastischen Körperteil 2 auf, welcher in bekannter Weise beispielsweise aus Gummi od. dgl. gefertigt ist und der mit seinem dem Gesicht des Tauchers zugewandten Randbereich 3 am Gesicht des Tauchers dichtend anliegt. Am Körperteil 2 der Taucherbrille sind in ebenfalls bekannter Weise elastische Halteriemen 4 ausgebildet oder befestigt, über die die Taucherbrille am Kopf des Benutzers gehalten wird. An der Vorderseite der Taucherbrille ist eine transparente Glasscheibe 5 od. dgl. am Körperteil 2

mittels eines Spannrings 6 dichtend befestigt* Soweit die Taucherbrille bisher beschrieben ist, ist sie bekannter Stand der Technik.

Am seitlichen Randbereich des von der Glasscheibe gebildeten Fensterteils 5 ist ein Spiegelelement 7 befestigt. Im Falle des vorliegenden Ausflihrungsbeispiels ist das Spiegelelement 7 auf die Innenseite des Fensterte11s 5 aufgeklebt. In Verlängerung der vom Spiegelelement 7 umgelenkten Blickrichtung weist der Körperteil 2 eine schachtartige Auswölbung 8 auf, welche mit dem Körperteil 2 einstUckig ausgebildet ist und in etwa parallel zu der vom Spiegel 7 umgelenkten Blickrichtung verläuft. Das dem Fensterteil S gegenüberliegende Ende dieser schachtartigen Auswölbung 8 ist in etwa rohrförmig ausgebildet und trägt ein weiteres Fenster 9, welches ebenfalls mittels eines Spannrings 10 od. dgl. am rohrförmigen Ende der Auswölbung 8 dichtend befestigt ist, ähnlich wie das Fensterteil 5 am Körperteil 2. Das Fenster 9 ist in etwa senkrecht zu der vom Spiegelelement 7 abgelenkten Blickrichtung angeordnet.

Die neuerungsgemäße Taucherbrille ermöglicht einen B?ick des Tauchers nach hinten über das Spiegelelement 7 und durch das Fenster 9 hindurch. Der vom Spiegelelement 7 umgelenkte Blick des Tauchers verläuft nahe am Kopf des Tauchers vorbei. Durch leichtes Drehen des Kopfes kann der Taucher den gesamten hinter ihm liegenden Bereich beobachten. Nachdem das Fensterteil 5 und somit auch das Spiegelelement 7 sehr nahe am Auge des Tauchers angeordnet ist, kann das Spiegelelement 7 sehr klein ausgebildet sein und dennoch einen ausreichend großen Blickwinkel nach hinten ermöglichen. Der Blick des Tauchers nach vorne wird praktisch nicht eingeschränkt, nachdem sich das Fensterelement im seitlichen Randbereich des Fensterteils 5 befindet und, wie vorstehend erläutert, sehr klein sein kann.

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Selbstverständlich ist die Neuerung nicht auf die dargestellte Grundform der Taucherbrille beschränkt. Beispielsweise kann die Neuerung auch im Zusammenhang mit Taucherbrillen mit zweiteiligem Fensterteil 5 realisiert werden.

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Claims (9)

B4TENT/1NI40ÖE :ZßROSE° K*BROSE D-8023 München-PuBach, Wiener Str. 2:*el toe* ' & 3θί71; TeTtx sfclYift bros d; Cables; Watenübus» München .Diplonv Ingenieure Georg HERGOTH, Am Bachfeld 38, D - 8024 Furth §\r Zeichen: Tag: Yourref: Date:12, Januar 1984 Re/pr SCHUTZANSPROCHE

1. Taucherbrille mit einem am Gesicht des Tauchers anliegenden, zum Gesicht hin offenen Körperteil und einem Vom Körperteil getragenen, dem Gesicht des Tauchers legenüberllegenden, transparenten Fensterteil _t d a durch gekennzeichnet, daß an der Taucherbrille (1) mindestens ein Spiegelelement (7) befestigt ist, welches sich im Gesichtsfeld des Tauchers lefindet und welches an der Taucherbrille (1) in einer lolchen Position gehalten ist, daß die Blickrichtung des Tauchers über das Spiegelelement (7) an seinem Kopf vorbei im wesentlichen in Rückwärtsrichtung umgelenkt wird.

2. Taucherbrille nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Spiegelelement (7) am Fensterteil (5) der Taucherlrille (1) befestigt ist und daß am Körperteil (2) zumindest im Bereich der über das Spiegelelement (7) umgelenkten Blickrichtung des Tauchers ein weiteres Fenster (9) zur Freigabe des Blicks in Rückwärtsrichtung angeordnet ist.

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3. Taucherbrille nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Spiegelelement (7) am seitlichen Randbereich des Fensterteils (5) angeordnet ist.

4. Taucherbrille nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Körperteil (2) eine die umgelenkte Blickrichtung freigebende, schachtartige seitliche Auswölbung (8) aufweist, an deren dem Fensterteil (5) gegenüberliegenden Ende das weitere Fenster (9) dichtend befestigt ist.

5. Taucherbrille nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das weitere Fenster (9) in etwa senkrecht zur umgelenkten Blickrichtung angeordnet ist.

6. Taucherbrille nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Spiegelelement (7) auf das Fensterteil (5) aufgeklebt ist.

7. Taucherbrille nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Fensterteil (5) zur Ausbildung des Spiegelelements (7) im Bereich des Spiegel-elements verspiegelt ist.

8. Taucherbrille nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Spiegelelement (7) als feilverspiegeites Element ausgebildet ist.

9. Taucherbrille nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Spiegelelement (7) konvex oder konkav ausgebildet ist.