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Tauchmaske für Schwimmer Die Erfindung betrifft eine Tauchinaske für
Schwimmer, die rnit,dem Gesicht des Schwimmers in wasserdichter Verbindung steht,
wenigstens die Augen desselben umschließt und mit einer hermetisch in einem Rahmen
der Maske befeistigten transparenten Scheibe in der Blickrichtung ödes Schwimmers
für ein direktes Hindurchsehen versehen ist.
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Es sind Tauchnlasken für Schwimmer bekannt, die in einer solchen Weise
ausgebildet sind. Bei diesen Tauchmasken hat der Schwimmer nicht die. Möglichkeit,
die Verhältnisse an und über der Wasseroberfläche zu beobachten und Gefahren zu
erkennen, die dort für ihn beispielsweise durch eine starke Brandung, andere Schwimmer
oder schwimmende Körper cntstehen könntcn.
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Durch die Erfindung wird eine Tauchmaske geschaffen, #die ein gleichzeitiges
Beobachten der Verhältnisse im Wasser und über der Wasseroberfläche ermöglicht.
Die Erfindung besteht 4arin, daß in der Maske ein im eingetauchten Zustand derselben
über (Iie Wasseroberfläche ragendes Sehrohr angeordnet ist, welches eine obere und
eine untere, zur Sehrohrlängsachse schräglieggende reflektierende Oberfläche aufweist,
wobei die untere reflektieren-de Oberfläche im Blickwinkel des Schwimmers beim direkten
Hindurchsehen durch den transparenten Teil liegt, Durch dieses Sehrohr hat der Schwimmerunter
Wasser die Mäglichkeit, auch gleichzeitig mit zu beobachten, was an der Wasseroberfläche
vor sich geht.
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Auf der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt.
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Fig. 1 ist eine Seitenansicht der von einem Schwimmer getragenen
Tauchmaske; Fig. 2 ist ein Längsschnitt der Tauchmaske in vergrößertem Maßstab;
Fig. 3 ist ein Schnitt nach der Linie 3-3 der Fig. 2; Fig. 4 ist ein
Schnitt nach der Linie 4-4 der Fig. 2. Teil 10 bezeichnet eine Gesichtsmaske
von im wesentlichen herkömmlicher Gestalt, die bei der Darstellung von einem Schwimmer
S getragen wird, der mit dem Gesicht nach unten auf der Wasseroberfläche
W schwimmt, Die Maske 10 enthält einen Rahmenteil 12 von elliptischer
Form mit einem nach rückwärts gerichteten, einteilig damit hergestellten Flanschglied
13. Der Rahmen 12 und das Flanschglieid 13 bestehen vorzugsweise aus
natürlichem oder svnthetischem Gummi oder einem anderen geeigneten eiastomerischen
Material. Flansch 13 ist vorzugsweise gegen seine freien Ränder zu verjüngt
und mit einer Innenkante 14 versehen, welche der Gesichtsform des Schwimmers
S angepaßt ist. Eine Gesichtsscheibe 16
aus geeignetem transparentem
Material, beispielsweise Methylmethacrylat, steht an ihrem Umfangsrand mit einer
Nut 17, die auf der Innenfläche,des Rahmens 12 g ul ebildet ist, in Verbindung
und bildet so einen hermetischen Abschluß. Um die Maske an dem Gesicht des Schwimmers
S tragen und eine wasserdichte Verbindung zwischen dür Gosichtsoberfläche
und dem Flanschrand 13 sicherstellen zu können, ist ein Band oder Riemen
18 vorgesehen, welcher mit einer nicht dargestellten S(2fin,alle zum Einstellen
versehen ist. Die Enden des Bandes sind an Vorsprüngen 19 befesti-t, die
an den beiden Seiten ödes Rahmens 12 angebracht sind. An Stelle der dargestellten
Maske, die sich von der Stirn bis zu einer Stelle zwischen der Lippe und Nase des
Trägers erstreckt, kann eine solche in Form einer Schutzbrille genommen werden,
die ein Paar Linsen enthält, welche Üie Gesichtsplatte bilden, oder nur eine einzige
Linse, die sich Über die volle Breite der Maske erstreckt. Die Maske kann auch Idas
ganze Gesicht des Trägers in an sich bekannter Art bedecken.
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Eine s)ich seitlich erstreckende rechtwinklige Öff-
nung ist
in dem oberen Teil des Flansches 13 vorgesehen und von einem einteilig damit
hergestellten, nach oben abstehenden Bund oder einer Tülle 21 um-01 ,eben, die einen
Eintrittshals bildet und an dem oheren Rand mit einem Verstärkungsflansch oder einer
Verstärkungsrippe 22 versehen ist.
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Das Sehrohr 20 bildet in der Hauptsache ein länglich#es, rechtwinkliges
Gehäuse 23., welches vorzugsweise
aus plastischem 'Material,- also
Kunststoff besteht. Dieses ist mit einem nach vorn gerichteten transparenten Teil24
an seinem oberen Ende und ,einem nach rückwärts gerichteten transparenten Teil
25 an seinem unteren Ende' versehen. Das Gehäuse23 ist in den von dem Bund21
gebildeten Hals gesteckt und wasserdicht mit diesem verbunden. Das untere Ende des
Gehäuses23 befindet sich unmittelbar hinter der Gesichtsscheibe16-entlang deren
oberem Teil. Die unteren und oberen Enden des Gehäuses 23 sind durch schräge
Wandungea26 und 27 abgeschlossen. Mit Ausnahme der transparenten Teile 24
und 25
besteht das Gehäuse 23 aus richtundurchlässigem Material. An
den Innenflächen der Wandungen 26 und 27 sind obere und untere reflektieren-de
Spiegel 32
und 33 vorgesehen. Die Neigung des unteren reflektieren-den
Spiegels 33 ist -derart,- daß der Winkel zwischen der Längsachse des Gehäuses
23 und der reflektierenden Oberfläche des'- Spieg61,ä 33 gleich ist
dem Winkel zwischen der oberen Blickrichtung des Schwimmers S, wenn er die Maske
10 trägt, und dem mittleren Teil der Oberfläche des Spiegels 33. Weiterhin
ist die Neigung des oberen Spiegels 32 derart, daß der Winkel zwischen der
Längsachse des Gehäuses 23 und der reflektiereniden Oberfläche-,des Spiegels
32 gleich dem Winkel '- zwischen der, reflektierenden Oberfläche dieses
Spiegels und der Horizontalen ist, wenn die Maske :in ihrer normalen Lage angeordnet
ist, wie es in Fig. 1 * dargestellt ist.
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Während die reflektierenden Elemente 32 und 33
als besondere
Teile dargestellt worden sind, können sie auch durch einen entsprechenden Überzug
der Wandungen 26 und 27 gebildet sein, der eine reflektierende Oberfläche
ergibt.
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Mit der Gesichtsmaske 10 können ein oder mehrere Atmungsrohre
oder Schnorchelvorrichtungen 34 verbunden werden, wobei jedes Rohr 36 an
seinem oberen Ende ein U-förmiges Rohrglied 37 mit einer nach unten gerichteten
Öffnung 38 trägt. Ein schwimmerartiges Absperrventil 39 von üblicher
Form ist nilt dem Schnorchel 34 verbunden undenthält einen Arm 40, der an das U-förmige
-Glied 37 angelenkt ist. Er trägt an seinem freien Ende einen Schwimmer41,
dessen obere Fläche mit. einem beweglichen Dichtungsglied 42 versehen ist. Wenn
das obere Ende des Schnorchels in das Wasser eingetaucht ist, bringt der Schwimmer
41 die Dichtung 42 in einen wasserdichten Abschluß zu der Öffnung 38, wodurch
der Eintritt von Wasser verhindert wird. Jede der Schnorchel- oder Atmungsvorrichtungen34
steht mit dem Innenraum der Gesichtsmuske 10 durch eine Öffnung 43 in Verbindung,
die sich an 4er Seite des Flansches 13 befindet. An der --Außenseite des
Flansches 13 ist ein Kupplungs!.glied 44 vorgesehen, vielches das untere
Ende des Rohres 36 aufnimmt und eine Verbindung zwischen dem Schnorchel 34
und dein Innenraum der Maske 10 ermöglicht. Das Kupplungsglied 44 ist so
gerichtet, daß es den Schnorchel 34 mit Bezug auf die Längsachse des Sehrohrgehäuses
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und auf die Maske 10 so trägt, daß das Rohr 36, wenn es in
der in Fig. 1 dargestellten Art getragen wird, lotrecht -und mit seinem oberen
En-de oberhalb der Wasseroberfläche W liegt.-Nährend nur ein Schnorchel 34 auf einer
Seite der Maske 10 dargestellt worden ist, kann noch ein zweiter, ähnlich
ausgebildeter Schnorchel an der anderen Seite .der Maske 10 oder in# einer
anderen zweckmäßigen Anordnung verwendet werden.
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Beim Gebrauch wird die.'Gesichtsmaske 10, wie in Fig.
1 dargestellt, auf daei#Gesicht des Schwimmers aufgezogen, wo-bei ein wasserclichter
Abschluß zw;-schen dem Rand 14 des Flansches 13 und der Gesichtsoberfläche
des Schwimmers hergestellt wird. Wenn der Schwimmer an der Wasseroberfläche mit
seinem Kopf eingetaucht schwimmt, ist seine mittlere Blickrichtung normalerweise
im wesentlichen nach unten und leicht nach vorn geneigt. Hierbei hat der Schwimmer
eine klare Unterwassersicht. Sein Blickwänkel ist jedoch so, daß er das reflektierende
Element 33 mit umfaßt, so daß es gleichzeitig einen waagerecht nach vorn
gerichteten Blick über die Wasseroberfläche durch das Sehrohr 20 bildet. Durch eine
entsprechende Blickrichtung kann der Blick vollkommen unter das Wasser oder über
das Wasser gerichtet werden.
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Während das Sehrohr etwa lotrecht nach oben verlaufend von der Gesichtsplatte
aus,dargestellt worden ist, kann es natürlich auch einen anderen Winkel haben. Das
Sehrohr kann mehr als zwei reflektierende Oberflächen tragen und die Blickrichtung,
infolgedessen anders und das Gehäuse ebenfalls -anders ausgebildet sein.