DE839852C - Lueftungsanlage nach dem Direktluftsystem mit Waermeaustausch zwischen Abluft und Frischluft - Google Patents

Lueftungsanlage nach dem Direktluftsystem mit Waermeaustausch zwischen Abluft und Frischluft

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DE839852C
DE839852C DEF1897A DEF0001897A DE839852C DE 839852 C DE839852 C DE 839852C DE F1897 A DEF1897 A DE F1897A DE F0001897 A DEF0001897 A DE F0001897A DE 839852 C DE839852 C DE 839852C
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DE
Germany
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air
ventilation system
ventilation
fresh air
heat exchange
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DEF1897A
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English (en)
Inventor
Franklin Dipl-Ing Froehlich
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F24HEATING; RANGES; VENTILATING
    • F24DDOMESTIC- OR SPACE-HEATING SYSTEMS, e.g. CENTRAL HEATING SYSTEMS; DOMESTIC HOT-WATER SUPPLY SYSTEMS; ELEMENTS OR COMPONENTS THEREFOR
    • F24D5/00Hot-air central heating systems; Exhaust gas central heating systems
    • F24D5/02Hot-air central heating systems; Exhaust gas central heating systems operating with discharge of hot air into the space or area to be heated

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Thermal Sciences (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Building Environments (AREA)

Description

  • Lüftungsanlage nach dem Direktluftsystem mit Wärmeaustausch zwischen Abluft und Frischluft In der T.üfttingsteclinik gibt es grundsätzlich zwei -Ausführungsmöglichkeiten, nämlich das sogeiiannte U mluftsysteni und das Direktluftsystem, letztere: ohne Beimischung von Umluft.
  • Das Uniluftsystein ist dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil der Abluft aus dem belüfteten Raum in einem geeigneten Kreislauf in den Raum zurück-Z' und der andere Teil ins Freie ausgeblasen und durch ein entsprechendes Quantum Frischluft ersetzt wird. Lüftungstechnisch hat, insbesondere ini Winter, dieses Svstem den Vorteil eines kleineren Heizbedarfs, dafür aber den :Nachteil, daß der zu belüftendeRaum nicht ausschließlich vonFrischluft, sondern von teilweise schon verbrauchter, d. h. mit 1# reindstoften angereicherter Luft durchspült wird. \\'enn mehrere Räume zugleich vom gleichen l.tiftkreis parallel oder hintereinander belüftet \\-erden. dann besteht außerdem die Gefahr der Verschleppung von Gasen, Dämpfen, Gerüchen oder Staub u. dgl. von einem Raum in den anderen. So konnte z. B. im Wohnbau ein Umluftsystem nicht ohne Bedenken für gleichzeitige Bedienung für Wohn-, Rauch- und Schlafzimmer, Küchen, WC's, Badezimmer usw. verwendet werden. Wollte man solche Verschleppung vermindern, so mußten wenigstens die für Verschleppung gefährlichsten Räume vom Kreislauf ausgeschlossen und mit Separatanlagen belüftet und beheizt «-erden, sofern es sich im letzteren Fall um Heizlüftungen handelte, was aber auf alle Fälle eine Verteuerung und Komplikation bedeutete. Das Umluftsystern konnte sich im Wohnbau aus vorgenannten Gründen nur schwer einbürgern.
  • Das Direktluftsystem als zweite Ausführungsmöglichkeit einer Lüftung oder Luftheizung wäre technisch zweifellos die günstigere, weil der oder die zu belüftenden Räume, sofern sie lüftungstechnisch parallel geschaltet werden, ausschließlich mit Frischluft versorgt werden und die Abluft nicht weiter benutzt, sondern ins Freie ausgeblasen wird. Eine Verschleppung von Fremdgasen usw. von einem Raum in den anderen ist bei Parallellüftung mehrerer Räume nicht möglich. Diese Lüftungsart hat aber den schwerwiegenden Nachteil des hohen Heizverbrauches im Winter, indem ja jeder Kubikmeter Frischluft, der den betreffenden Raum durchstreichen soll, von der Außentemperatur auf 1Zaumtemperatur aufgeheizt werden muß. Beim Ausblasen ins Freie geht die aufgewendete Wärme wieder verloren. Bei der in den meisten Ländern gegebenen Preislage für Heizstoffe wird der Betrieb einer solchen Direktluftanlage so teuer, daß dieses System im Wohnbau sich in diesen Gebieten nicht einzuführen vermochte. Die Anwendung beschränkte sich praktisch auf Spezialfälle, wie z. B. Spitäler, oder Einzelfälle aus Gewerbe und Industrie, z. B. besonders dort, woUmluftsysteme wegen Verschleppungsgefahr von Krankheitskeimen, Gasen u. dgl. nicht verwendet werden konnten oder durften. Für nicht kontinuierlichen Lüftungsbetrieb, d. h. da, wo interimsweiser Gebrauch genügt, genügt in gewissen Fällen auch diese Direktlüftungsart. Ziel der Erfindung ist aber die Schaffung von Lüftungen oder Heizlüftungen mit Dauerbedarf, besonders im Winter.
  • In einigen Spezialfällen von Direktluftanlagen findet man einen Wärmetauscher eingebaut, der den Zweck hat, die Wärme der Abluft zum Teil zurückzugewinnen. Zur allgemeinen Verwendung konnte sich diese Vereinigung der Direktlüftung mit Wärmetausch zwischen Abluft und Frischluft wohl deshalb nicht durchsetzen, weil keine kostenmäßig tragbaren Wärmetauscher vorhanden sind.
  • Diese an sich also bekannten, aber im Regelfall des Wohn- und Zweckbaus nicht verwertbaren Direktlüftungen und Direktluftheizungen mit Wärmetausch macht nun die Erfindung wesentlich wirtschaftlicher, und zwar so erheblich, daß sie nunmehr auch z. B. im allgemeinen Wohnungsbau ohne wirtschaftliche Bedenken angewendet werden können. Gemäß der Erfindung ist zu diesem Zweck eine Lüftungsanlage der fraglichen Art zusätzlich ausgerüstet mit Strahlungsheizflächen, die von der zuströmenden Frischluft vor ihrem Austritt in den Raum beaufschlagt sind.
  • Das Ergebnis ist also eine Wärmetauschlüftung oder Wärmetauschheizlüftung mit all ihren oben beschriebenen Vorteilen, die bewußt, d. h. zur Erweiterung dieser Vorteile, zusätzlich auch noch die Strahlungsheizung mit in ihren Bereich einbezieht, wobei die Luft sowohl als Lüftungsmittel wie auch als Konvektionsmittel zur Beheizung der Strahlungsflächen dient. Als solche Kombinationen können beispielsweise genannt werden: Kachelofenheizungen mit Wärmetauschlüftungen oder Wärmetauschheizlüftungen oder jede andere Art von Wärmetauschlüftung oder Wärmetauschheizlüftung, welche Wände, Wandteile. Fußböden, Decken oder Kanalteile als Strahlungsheizteile bewußt mitbenutzt. Es ist selbstverständlich nicht erforderlich, die Strahlheizflächen ausschließlich in die Wände usw. oder in eine Ofenkachelung zu verlegen, da auch die Kombination dieser Anwendungsarten miteinander oder mit zusätzlichen, besonderen Strahlheizflächen möglich ist. Auch kann man gewisse Räume mit Strahlheizung, aber ohne Lüftung, und umgekehrt ausrüsten.
  • Strahlungsheizung an sich ist nicht neu. Man hat in den letzten Jahren die Vorteile der Strahlungsheizung erkannt. Es sind zahlreiche Ausführungen, hauptsächlich mit Warmwasser, nicht aber mit Luft, als Heizträger gemacht worden. Solche Anlagen haben den Nachteil, daß nur geheizt, nicht aber gleichzeitig auch noch gelüftet werden kann. Man findet auch Strahlungsheizungen in Form von Kachelöfen, denen eine Heizlüftung angeschlossen ist. Bei letzterer Kombination ist der Lüftungs-oder Heizlüftungsteil als Umluftsystem ausgebildet worden, dessen Nachteile bekannt und geschildert worden sind.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: r. Lüftungsanlage nach dem Direktluftsvstem mit Wärmeaustausch zwischen der Abluft und der gegebenenfalls anschließend zu beheizenden Frischluft, gekennzeichnet durch Strahlungsheizflächen, die von der zuströmenden Frischluft vor ihrem Austritt in den Raum beaufschlagt sind.
  2. 2. Lüftungsanlage nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß, als Strahlungsheizflächen mindestens teilweise hohl ausgebildete Raumbegrenzungsflächen (Wände, Decken, Böden) vorgesehen sind.
  3. 3. Lüftungsanlage nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß als Strahlungsflächen die Verkleidung, z. B. die Kachelung, von unmittelbar beheizbaren Ofen vorgesehen sind.
  4. 4. Lüftungsanlage nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß sich Strahlungsflächen in anderen als den belüfteten Räumen befinden.
  5. 5. Lüftungsanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Frischluftheizung mindestens zu einem Teil in den Wärmeaustauscher eingebaut ist.
  6. 6. Lüftungsanlage nach Anspruch t, dadurch gekennzeichnet, daß die Frischluftheizung mindestens teilweise in dem oder den zu belüftenden Räumen angeordnet ist. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 386 899, 337 998; USA.-Patentschrift Nr. 2 483 896.
DEF1897A 1950-05-13 1950-06-25 Lueftungsanlage nach dem Direktluftsystem mit Waermeaustausch zwischen Abluft und Frischluft Expired DE839852C (de)

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CH839852X 1950-05-13

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DE839852C true DE839852C (de) 1952-12-11

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ID=4541104

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DEF1897A Expired DE839852C (de) 1950-05-13 1950-06-25 Lueftungsanlage nach dem Direktluftsystem mit Waermeaustausch zwischen Abluft und Frischluft

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DE (1) DE839852C (de)

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE337998C (de) * 1919-08-09 1921-06-10 Georg Scherer Luftheizungseinrichtung
DE386899C (de) * 1923-12-18 Pilade Barducci Luftsauge- und Mischvorrichtung zur Belueftung von Raeumen
US2483896A (en) * 1945-03-09 1949-10-04 Frazer W Gay House heating system

Patent Citations (3)

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DE386899C (de) * 1923-12-18 Pilade Barducci Luftsauge- und Mischvorrichtung zur Belueftung von Raeumen
DE337998C (de) * 1919-08-09 1921-06-10 Georg Scherer Luftheizungseinrichtung
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