DE839815C - Vorrichtung mit einem selbsttaetig in der Frequenz korrigierten Oszillator - Google Patents
Vorrichtung mit einem selbsttaetig in der Frequenz korrigierten OszillatorInfo
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Description
(WGBl. S. 175)
AUSGEGEBEN AM 26. MAI 1952
ΛΓ 3213 Villa/ 2ia*
Das Patent 807 826 l>ezieht sich unter anderem auf eine Einrichtung, die einen Generator und einen
mit diesem gekoppelten Frequenzkorrektor enthält und der eine zur selbsttätigen Frequenzkorrektion
des Generators dienende Regelspannung (A.F.C.Spannung)
zugeführt wird, die einem z.B.als Bandfilterdiskriminator
ausgebildeten, abgestimmten Diskriminator entnommen wird, der zwei Gleichrichter
enthält, deren Ausgangswiderstände in Reihe geschaltet sind. Zur Stabilisierung der Generatorfrequenz
auf die Steuerschwingung einer annähernd der zentralen Bandfilterfrequenz entsprechenden
Frequenz wird dabei diese Steuerschwingung mindestens einem der Gleichrichterkreise
zugeführt, derart, daß, indem der letztgenannte Gleichrichterkreis als Schwebungsdiskriminator
wirksam wird, Phasenstabilisierung der Generatorschwingung auf der Steuerschwingung
auftritt.
In diesem Fall wirkt nämlich bei großen Frequenzunterschieden der Diskriminator als Bandfilterdiskriminator,
und es entspricht der Fangbereich der A.F.C.-Einrichtung, d. h. der maximal
korrigierbare Frequenzunterschied, dem verhältnis-
mäßig großen Fangbereich eines Bandfilterdiskriminators. Sobald die Ausgangsspannung des Bandfilterdiskriminators
die Generatorfrequenz innerhalb des Fangbereichs des A.F.C.-Kreises mit dem
Schwebungsdiskriminator gebracht hat, entste'ht ein Synchronismus zwischen der Generatorsp'annung
und der Steuerschwingung.
Zur Erzielung der beschriebenen Wirkung soll die Bemessung also derart sein, daß die zu korrigierende
Frequenzabweichung stets vom abgestimmten Diskriminator in den Fangbereich des Schwebungsdiskriminators gebracht wird, da sich
sonst keine selbsttätige Synchronismusregelung ergibt.
Diese Bemessungsanforderungen lassen sich in der Praxis manchmal schwer erfüllen, z. B. wenn
der zu korrigierende Frequenzunterschied beträchtlich ist, da in diesem Fall die Empfindlichkeit des
Λ.F.C.-Kreises mit abgestimmtem Diskriminator
und/oder der Fangbereich des Schwebungsdiskriminator-A.F.C.-Kreises
verhältnismäßig groß gewählt werden muß. Weiter können diese Bemessungsanforderungen
nicht oder nur schwer erfüllt werden, wenn die Frequenz der Steuerschwingung veränderlich ist, z. B. derart, daß sie gegenüber der
zentralen Diskriminatorfrequenz einen Unterschied aufweisen kann, der den wegen an, und für sich bestehender
Bemessungsanforderungen (z. B. Störungsempfindlichkeit) beschränkten Fangbereich
des Schwebungsdiskriminator-A.F.C.-Kreises übersteigt.
Diesen Nachteilen ist beizukommen, indem die Generatorabstimmung selbsttätig in einem Niederfrequenzrhythmus
geändert wird, z. B. mittels des mit dem Oszillator gekoppelten Frequenzkorrektors,
bis der Schwebungsdiskriminator-A.F.C.Kreis eine Verriegelung auf der Steuerschwingung
bewirkt., Die zu diesem Zweck erforderlichen zusätzlichen Mittel sind jedoch verwickelt und ver-Ursachen
außerdem eine wenn auch geringe Verzögerung in der Verriegelung, was bei verschiedenen
praktischen Anwendungen unerwünscht sein kann.
Die Erfindung bezweckt, einfache Mittel bei Einrichtungen der vorerwähnten Art zu schaffen, um
die erwähnten Nachteile zu beseitigen.
Gemäß der Erfindung werden zu diesem Zweck l>ei einer derartigen Einrichtung mit einem abstimmbaren
Steueroszillator die Ausgangsklemmen für die A.F.G.-Spannung von dem Verbindungspunkt der Ausgangswiderstände und einem einstellbaren,
vorzugsweise geerdeten Anzapfungspunkt eines die Reihenschaltung der Ausgangswiderstände
überbrückenden Widerstandes gebildet, wobei die Anzapfungspunkteinstellung sich
mit der Steueroszillatorabstimmung ändert, und zwar derart, daiß bei etwa mit der zentralen Diskriminatorfrequenz
übereinstimmender Generatorfrequenz bei Änderung der Steueroszillatorabstimmung in der Nähe der zentralen Diskriminatorfrequenz
die Generatorfrequenz dieser bei im übrigen unwirksamer Steuerfrequenz folgt.
Die Erfindung wird an Hand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels, wobei
entsprechende Teile mit den gleichen Bezugszeichen versehen sind, näher erläutert.
Fig. ι ist ein Blockschaltbild einer Einrichtung
nach der Erfindung, und
Fig.'2 ist ein Einzelschaltbild derselben.
In Fig. ι ist mit 1 ein Hochfrequenzoszillator bezeichnet, dessen Frequenz auf der Frequenz einer von einem Oszillator 2 erzeugten Steuerschwingung verriegelt werden muß. Die vom Oszillator 1 erzeugte Schwingung und die vom Oszillator 2 stammende Schwingung werden einem abgestimmten Diskriminator 3 zugeführt, dem eine zur selbsttätigen Frequenzkorrektion des Oszillators 1 dienende Regelspannung entnommen wird, die über ein Tiefpaßfilter 4 einem mit dem Oszillator 1 gekoppelten Frequenzkorrektor 5 zugeführt wird, der z. B. aus einer Reaktanzröhrenschaltung bestehen kann.
In Fig. ι ist mit 1 ein Hochfrequenzoszillator bezeichnet, dessen Frequenz auf der Frequenz einer von einem Oszillator 2 erzeugten Steuerschwingung verriegelt werden muß. Die vom Oszillator 1 erzeugte Schwingung und die vom Oszillator 2 stammende Schwingung werden einem abgestimmten Diskriminator 3 zugeführt, dem eine zur selbsttätigen Frequenzkorrektion des Oszillators 1 dienende Regelspannung entnommen wird, die über ein Tiefpaßfilter 4 einem mit dem Oszillator 1 gekoppelten Frequenzkorrektor 5 zugeführt wird, der z. B. aus einer Reaktanzröhrenschaltung bestehen kann.
Gemäß der Erfindung wird, wie im Blockschaltbild nach Fig. 1 schematisch dargestellt ist, die
Steuerschwingung einem abstimmbaren Oszillator 1 entnommen, dessen Abstimmungsmittel mit Einstellmitteln
im Diskriminator 3 auf eine an Hand der Fig. 2 näher zu erläuternde Weise gekoppelt
sind.
In dieser Figur enthält der Hochfrequenzoszillator ι eine rückgekoppelte, gittergesteuerte Elektronenröhre
in einer an sich bekannten Schaltung, deren Ausgangskreis mit dem Diskriminator 3 gekoppelt
ist. Zu diesem Zweck sind in den Anodenkreis dieser Oszillatorröhre zwei Schwingüngskreise
7 und 8 (Wächterkreise) aufgenommen, die auf beiderseitig der gewünschten zentralen Diskriminatorfrequenz
liegende Frequenzen abgestimmt sind. Zu diesen Kreisen ist je die Reihenschaltung
eines Gleichrichters 9 bzw. 10 und eines Ausgangs-Widerstandes 11 bzw. 12 parallel geschaltet. Das
eine Ende eines jeden Kreises ist mit den Anoden der entsprechenden Gleichrichter verbunden, und
das andere Ende ist über Abflachkondensatoren geerdet. Die Kathode des Gleichrichters 10 ist weiter
mit dem von der Anode des Gleichrichters 9 abgewendeten Ende des Kreises 7 verbunden; diesem
Verbindungspunkt wird außerdem die zur selbsttätigen Frequenzkorrektion des Oszillators 1 dienende
Regelspannung entnommen, die über ein aus einem Reihenwiderstand 13 und einem geerdeten
Querkondensator 14 bestehendes Tiefpaßfilter der mit dem Oszillator 1 gekoppelten ReaktanzrÖhrenschaltung
5 zugeführt wird. Diese Reaktanzröhrenschaltung, die in der Figur in einfacher Form dargestellt
ist, kann beliebiger Art sein.
Der bisher beschriebene A.F.C.-Kreis ist ein zur
A.F.C.-Regelung üblicher Kreis mit abgestimmtem Diskriminator, bei dem an den Ausgangswiderständen
11 und 12 eine Spannung auftritt, die positiv
oder negativ ist, je nachdem die Oszillatorfrequenz in der einen oder anderen Richtung von der
zentralen Diskriminatorfrequenz abweicht, welche Spannung als Regelspannung zur selbsttätigen
Frequenzkorrektion benutzt wird. Wenn die Oszillatorfrequenz der zentralen Diskriminatorfrequenz
entspricht, entsteht keine Regelspannung. Wenn man die vom Steueroszillator 2 stammende Spannung
dem Gleichrichter 9 über eine Kopplungsspule 6 zuführt, wird, wie es in dem Hauptpatent
ausführlich beschrieben worden ist, indem der Λ.F.C.-Kreis als Schwebungsdiskriminator
wirksam wird, erzielt, daß, sobald die Ausgangsspannung des abgestimmten Diskriminators die
Oszillatorfrequenz innerhalb des Fangbereichs des Schwebungsdiskriminators gebracht hat, eine Phasenstabilisierung
der Oszillatorfrequenz auf der Steuerschwingung stattfindet.
Wenn jedoch z. B. der zu korrigierende Frequenzunterschied beträchtlich ist, soll die Vorrichtung
derart bemessen werden, daß rieben einer großen Empfindlichkeit des Λ.F.C.-Kreises mit abgestimmtem
Diskriminator ein derart großer Fangbereich des Schwebungsdiskriminator-A.F.C.-Kreises erzielt
wird, daß die zu korrigierende Frequenz stets vom erstgenannten A.F.C.-Kreis innerhalb des
Fangl>ereichs des Schwebungsdiskriminator-A.F.C.-Kreises
gebracht wird. Eine solche Bemessungsanforderung ist in der Praxis besonders schwer erfüllbar, wenn, wie in der vorliegenden
Ausführungsform, die Frequenz der Steuerschwingung veränderlich ist. Dann kann unter Umständen
der Unterschied zwischen der eingestellten Steuerschwingungsfrequenz und der zentralen Diskriminatorfrequenz
größer als der Fangbereich des Schwebungsdiskriminator-A.F.C.-Kreises sein, und
es kommt eine Synchronismusregelung mit der Steuerschwingung nicht selbsttätig zustande.
Zur Behebung der geschilderten Nachteile ist gemäß der Erfindung parallel zu den in Reihe gelegten
Ausgangswiderständen 11 und 12 des Diskriminators 3 ein als Spannungsteiler ausgebildeter
Widerstand 15 geschaltet, dessen Anzapfungspunkt 16 geerdet ist, wobei die Mittel zur Einstellung
dieses Anzapfungspunktes mit den Abstimmmitteln, z. B. mit dem Abstimmkondensator des
frequenzbestimmenden Kreises des Steueroszillators 2, gekuppelt sind.
Wenn die Ausgangswiderstände 11 und 12 gleich
sind, wird bei der Einstellung des Anzapfungspunktes 16 in der Mittellage die Frequenz des
Oszillators 1 sich zur zentralen Diskriminatorfrequenz hinneigen.
Wird jedoch der Anzapfungspunkt 16 aus der Mittellage verschoben, so entsteht, abgesehen vom
vorhandenen Steueroszillator 2, eine Regelspannung gegen Erde, und es wird also die zentrale Frequenz
scheinbar gegenüber der durch die Abstimmfrequenzen der Kreise 7 und 8 gegebenen zentralen
Frequenz verschoben. Es ergibt sich außerdem, daß die Richtung dieser Verschiebung der zentralen
Frequenz von der Richtung abhängig ist, in der der Anzapfungspunkt des Widerstandes 15 verschoben
worden ist.
Um bei Änderung der Steueroszillatorabstimmung die nach Nachregelung mittels des A.F.C.Kreises
mit abgestimmtem Diskriminator verbleibende Frequenzabweichung gegenüber der Steuerfrequenz
stets innerhalb des Fangbereichs des Schwebungsdiskriminator-A.F.C.-Kreises fallen zu
lassen, ändert sich die Anzapfungspunkteinstellung derart mit der Steueroszillatorabstimmung, daß
bei etwa mit der zentralen Diskriminatorfrequenz übereinstimmender Generatorfrequenz bei Änderung
der Steueroszillatorabstimmung in der Nähe der zentralen Frequenz die Oszillatorfrequenz
dieser bei im übrigen unwirksamem Schwebungsdiskriminator-A.F.C.-Kreis
folgt.
Im beschriebenen Fall wurde stets angenommen, daß die dem Oszillator 1 entnommene Spannung
unmittelbar dem Diskriminator 3 zugeführt wurde. Es ist aber auch möglich, die Oszillatorfrequenz
vor ihrer Zuführung zum Diskriminator umzuwandeln, indem die Oszillatorspannung mit einer wei1-teren,
gegebenenfalls in der Frequenz regelbaren Hilfssteuerschwingung einer Mischstufe 17 zügeführt
wird, wie in Fig. 1 gestrichelt dargestellt ist.
Beim dargestellten Ausführungsbeispiel kann anstatt eines abgestimmten Diskriminators mit Wächterkreisen
auch ein sog. Bandfilterdiskriminator verwendet werden.
Claims (2)
1. Vorrichtung mit einem 'Generator und
einem mit diesem gekoppelten Frequenzkorrektor, dem eine zur selbsttätigen Frequenzkorrektion
des Generators dienende Regelspannung (A.F.C.-Spannung) zugeführt wird, die einem
abgestimmten Diskriminator mit zwei Gleichrichtern entnommen wird, deren Ausgängswiderstände
in Reihe geschaltet sind, wobei mindestens einem der Gleichrichterkreise eine Steuerschwingung zugeführt wird zur Stabilisierung
der Generatorfrequenz auf einer Steuerschwingung einer etwa der ^zentralen Diskriminatorfrequenz
entsprechenden Frequenz, gemäß dem Patent 807 826, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerschwingung einem abstimmbaren
Steueroszillator entnommen wird und die Ausgangsklemmen für die A.F.C.-Spannung von
dem Verbindungspunkt der Ausgangswiderstände und einem einstellbaren, vorzugsweise
geerdeten Anzapfungspunkt eines die Reihenschaltung der Ausgangswiderstände überbrückenden
Widerstandes gebildet werden, wobei die Anzapfungspunkteinstellung sich mit der Steueroszillatorabstimmung derart ändert,
daß eine zusätzliche Regelspannung entsteht, welche die Frequenz des Generators der des
Steueroszillators annähert.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Generator aus einem Oszillator und einer mit diesem gekoppelten
Überlagerungsstufe besteht, deren Ausgangskreis mit dem Diskriminator verbunden ist und
deren Eingangskreis die Oszillatorschwingung iao und eine Hilfssteuerschwingung zugeführt
werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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