DE818814C - Schaltung zur Erzeugung phasenmodulierter Schwingungen - Google Patents
Schaltung zur Erzeugung phasenmodulierter SchwingungenInfo
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- H03—ELECTRONIC CIRCUITRY
- H03K—PULSE TECHNIQUE
- H03K3/00—Circuits for generating electric pulses; Monostable, bistable or multistable circuits
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- H03K3/04—Generators characterised by the type of circuit or by the means used for producing pulses by the use, as active elements, of vacuum tubes only, with positive feedback
- H03K3/05—Generators characterised by the type of circuit or by the means used for producing pulses by the use, as active elements, of vacuum tubes only, with positive feedback using means other than a transformer for feedback
- H03K3/06—Generators characterised by the type of circuit or by the means used for producing pulses by the use, as active elements, of vacuum tubes only, with positive feedback using means other than a transformer for feedback using at least two tubes so coupled that the input of one is derived from the output of another, e.g. multivibrator
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- H03C3/00—Angle modulation
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Description
Zur Erzeugung phasenmodulierter Schwingungen wird gewöhnlich ein Schwingungskreis verwendet,
dem eine Spannung konstanter Frequenz mittels eines Oszillators zugeführt wird und der im Rhythmus
der Modulationsschwingungen gegenüber der Oszillatorfrequenz verstimmt wird. Diese Verstimmung
kann z. B. dadurch erfolgen, daß parallel zum Schwingungskreis eine sog. Reaktanzröhre geschaltet
wird, deren Steilheit von den Modulationsschwingungen gesteuert wird.
Mit einer solchen Schaltung werden nur sinusförmige phasenmodulierte Schwingungen erhalten,
und außerdem ändert sich der Phasenhub nur über ein verhältnismäßig kleines Gebiet im linearem Verhältnis
zur Modulationsspannung.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltung, mit der pfaasenmodulierte Schwingungen mit beliebiger
Kurvenform, wie sägezahnförmiger oder rechteckiger und auch sinusförmiger Kurve, erzeugt
werden können und bei welcher der Phasenhub über ein großes Gebiet linearab'hängig von der Modulationsspannung
ist.
Die Schaltung nach der Erfindung besitzt eine Oszillatorröhre sowie eine Vorrichtung, z. B. eine
Reaktanzröhre, die die Frequenz dieses Oszillators im Sinne einer Frequenzmodulation zu beeinflussen
bestrebt ist. Gleichzeitig wird aber der Oszillator von einer Schwingungsquelle derart synchronisiert,
daß die Modulation nur Phasenänderungen und keine Frequenzänderungen des Oszillators herbeiführt.
Die pliasenmodulierten Schwingungen werden dem synchronisierten und modulierten
Oszillator entnommen.
Die vorliegende Erfindung benutzt die an sich be-
kannte Erscheinung, daß bei einem synchronisierten Oszillator, der aus irgendwelchem Grunde seine
Frequenz ändern will, aber darin wegen der Synchronisierung gehindert wird, sich der Phasenwinkel
der erzeugten Schwingungen ändert.
Dieser Phasenwinkel ist in erster Annäherung proportional dem Unterschied zwischen den Frequenzen
der beiden Oszillatoren, der auftreten würde, wenn der eine Oszillator vom anderen nicht
ίο synchronisiert würde. Dadurch, daß ein Oszillator
derart moduliert wird, daß bei Abwesenheit der Synchronisierung Freqenzmodulation auftreten
würde und dieser Oszillator mit einem anderen Oszillator gleichbleibender Freqenz synchronisiert
wird, wird also erreicht, daß der Phasenwinkel der erzeugten Schwingungen sich mit der Modulation
ändert, mit anderen Worten, es tritt Phasenmodulation auf.
Um z. B. phasenmodulierte rechteckige Sc'hwin-
ao gungen zu erzeugen, kann ein Multivibrator verwendet werden, bei dem die modulierenden Schwingungen
die Gitterspannung einer der Röhren steuern. Ohne die Synchronisierung würde bekanntlich die
Frequenz der erzeugten rechteckigen Schwingungen
as über ein ziemlich großes Gebiet linear abhängig von
der Modulationsspannung sein. Wird nun der Multivibrator mit einem Oszillator konstanter Frequenz,
z. B. mit einem Kristalloszillator synchronisiert, so ist die Frequenz der Multivibratorschwingung unveränderlich,
und deren Phase ändert sich entsprechend der Modulation.
Das gleiche Ergebnis wird bei Oszillatoren erzielt, die andere Schwingungsformen, z. B. sägezahnförmige
Schwingungen, erzeugen, wenn sie frequenzmoduliert und von einem anderen Oszillator
synchronisiert werden.
In der beiliegenden Zeichnung sind zwei Ausfülhrungsbeispiele
der Schaltung nach der Erfindung dargestellt.
Die Schaltung nach Fig. 1 besitzt einen Multivibrator
mit den Röhren 1 und 2, Anodenwiderständen 3 und 4, Gitterableitungswiderständen 5
und 6 und Kopplungskondensatoren 7 und 8. In den Kathodenzuleitungen liegen zur Erzeugung negativer
Gittervorspannungen Widerstände 9, 10, die von Kondensatoren u und 12 überbrückt sind.
In Reihe mit dem Gitterableitungswiderstand 6 ist eine Spannungsquelle 13 dargestellt, welche die
Modulationsschwingungen dem Gitter der Röhre 2 zuführt. Ohne weitere Maßnahmen würden dann
vom Multivibrator rechteckige Schwingungen mit konstanter Amplitude und veränderlicher Frequenz
erzeugt werden, wobei der Augenblickswert der Frequenz von der Augenblicksamplitude der Modulationssdhwingungen
abhängig wäre, die von der Spannungsquelle 13 geliefert werden. Der Multivibrator
wird aber von einer Spannung synchronisiert, die von einem Oszillator 14 herrührt und über
den Ableitungswiderstand 5 dem Gitter der Röhre 1 aufgedrückt wird, so daß die Frequenz des Multivibrators
konstant gehalten wird und die Modulationsspannung nur Phasenänderungen der Multivibratorschwingung
herbeiführt. Die phasenmodulierten Schwingungen können ζ. B. den Klemmen 15 >
16 entnommen werden.
Die dargestellte Schaltung kann auch zur Erzeugung einer phasenmodulierten sinusförmigen
Schwingung verwendet werden, indem die Grundfrequenz oder eine Harmonische mittels eines
Filters, z. B. eines Schwingungskreises, ausgesiebt wird. Beträgt der maximale Phasenhub der Grundfrequenz
ψ, so ist der maximale Phasenhub der w-ten
Harmonischen η φ, so daß durch Aussiebung einer höheren Harmonischen in einfacher Weise ein sehr
großer Phasenhub erhalten wird, was mit den bekannten Schaltungen nur in viel verwickelterer
Weise, nämlich durch Frequenzvervielfachung, erzielt werden kann.
Der Multivibrator braucht nicht auf die gleiche Frequenz wie der Oszillator 14 synchronisiert zu
werden. Die Grundfrequenz der Multivibratorschwingung kann auch eine höhere Harmonische
oder eine Subharmonische der Frequenz des Oszillators 14 sein.
In Fig. 2 ist eine Schaltung zur Erzeugung sinusförmiger phasenmodulierter Schwingungen schematisch
dargestellt.
In dieser Figur ist mit 18 ein Oszillator bezeichnet,
der von einer Reaktanzröhre 19 frequenzmoduliert wird. Die von einer Quelle 20 herrührenden
Modulationsschwingungen werden dabei der Reaktanzröhre zugeführt. Die vom Oszillator 18 erzeugten
Schwingungen werden mit den Schwingungen eines anderen Oszillators 21 mit konstanter
Frequenz in einer Mischschaltung 22 gemischt. Die Ausgangsspannung dieser Mischschaltung wird
ebenfalls der Reaktanzröhre zugeführt. Bei dieser Schaltung wird der Oszillator unter Vermittlung
der Mischschaltung 22 und der Reaktanzröhre 19 vom Oszillator 21 synchronisiert. Wenn die beiden
Oszillatoren ursprünglich die gleiche Frequenz haben und nun der Oszillator 18 z. B. seine Frequenz vergrößern
will, so tritt im Ausgangskreis der Mischschaltung 22 eine Gleichspannung auf. Diese Gleichspannung
steuert die Reaktanzröhre 19, so daß deren Reaktanz zunimmt und die Frequenzzunahme
des Oszillators 18 ausgeglichen wird. Die Phase des Oszillators 18 hat sich dabei aber geändert, und zwar
in der Weise, daß die Gleichspannung im Ausgangskreis der Mischschaltung aufrechterhalten
wird. Durch Frequenzmodulation des Oszillators 18 ändert sich daher die Phase der von ihm erzeugten
Schwingungen, und es tritt Phasenmodulation auf.
Claims (3)
- PATENTANSPRÜCHE: 11Si. Schaltung zur Erzeugung phasenmodulierter Schwingungen, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltung einen Oszillator besitzt und eine Vorrichtung, z. B. eine Reaktanzröhre, die die Frequenz dieses Oszillators im Sinne einer Frequenzmodulation zu beeinflussen bestrebt ist, und daß der Oszillator gleichzeitig von einer Schwingungsquelle derart synchronisiert wird, daß die Modulation nur Phasenänderungen und keine Frequenzänderungen verursacht, wobei diephasenmodulierten Schwingungen dem synchronisierten und modulierten Oszillator entnommen werden.
- 2. Schaltung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichent, daß als synchronisierterundmodulierter Oszillator ein Multivibrator verwendet wird.
- 3. Schaltung nach Anspruch 1, -dadurch gekennzeichnet, daß die Schwingungen des Oszillators und die der synchronisierenden Schwingungsquelle in einer Mischschaltung gemischt werden und daß die Ausgangsspannung der Mischschaltung einer Reaktanzröhre zugeführt wird, welche die Frequenz des Oszillators steuert und der gleichzeitig die Modulationsschwingungen zugeführt werden.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen1975 10. Sl
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