DE839451C - Hydraulische Betaetigungsvorrichtung, insbesondere fuer Fahrzeugbremsen - Google Patents
Hydraulische Betaetigungsvorrichtung, insbesondere fuer FahrzeugbremsenInfo
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- DE839451C DE839451C DES21974A DES0021974A DE839451C DE 839451 C DE839451 C DE 839451C DE S21974 A DES21974 A DE S21974A DE S0021974 A DES0021974 A DE S0021974A DE 839451 C DE839451 C DE 839451C
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- B60T13/10—Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator with power assistance or drive; Brake systems incorporating such transmitting means, e.g. air-pressure brake systems with fluid assistance, drive, or release
- B60T13/12—Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator with power assistance or drive; Brake systems incorporating such transmitting means, e.g. air-pressure brake systems with fluid assistance, drive, or release the fluid being liquid
- B60T13/14—Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator with power assistance or drive; Brake systems incorporating such transmitting means, e.g. air-pressure brake systems with fluid assistance, drive, or release the fluid being liquid using accumulators or reservoirs fed by pumps
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- B60T8/00—Arrangements for adjusting wheel-braking force to meet varying vehicular or ground-surface conditions, e.g. limiting or varying distribution of braking force
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine hydraulische Betätigungs- oder Steuervorrichtung, welche insbesondere
zur Betätigung der Bremsen eines Fahrzeuges. bestimmt ist. Durch die Erfindung wird bezweckt, die
üblicherweise erforderliche Kraft zur Betätigung dieser Bremsen auf ein Minimum zu verringern und gleichi
zeitig die Verschiebungsbewegungen des Fußes zu vermindern, welche notwendig sind, um das Bremspedal
zu erreichen und den Kompressionshub desselben auszuführen. Abgesehen davon, sollen ganz allgemein
durch die Erfindung die Eigenschaften der Vorrichtung hinsichtlich eines progressiven und sanften Bremsens
verbessert werden.
Weiterhin wird durch die Erfindung eine Verringerung des Gewichtes, des Umfanges und des Raumbedarfes
sowie der Herstellungskosten der Organe der Vorrichtung bezweckt.
Die Vorrichtung gemäß der Erfindung ist bei Fahrzeugen anwendbar, die eine hydraulische Pumpe mit
einem Akkumulator zur Speicherung der unter Druck stehenden Flüssigkeit besitzen. Diese hydraulische
Zentrale kann auf einem Fahrzeug für verschiedenartige Anwendungszwecke vorhanden sein, oder sie
kann besonders für die Zwecke der Erfindung eingerichtet werden.
Im einzelnen hat die Erfindung eine hydraulische Vorrichtung zum Gegenstand, mit deren Hilfe der auf
die zu betätigenden Organe ausgeübte Druck ständig proportional der Kraft bleibt, die von dem Benutzer
zur Erzielung eines Betätigungshubes geleistet wird,
dessen Größe praktisch gleich Null oder wenigstens außerordentlich gering ist. Die Vorrichtung umfaßt
außer einem Behälter, einer Pumpe und einem Druckflüssigkeitsreservoir einen Verteiler, in welchem sich
mit einem minimalen Spiel ein mit einer Einschnürung versehener Kolben bewegen kann, dessen eines Ende
nach außen vorspringt und mit dem von dem Benutzer betätigten Pedal zusammenarbeitet und dessen
anderes Ende ständig dem Druck unterworfen ist, welcher in den zu betätigenden oder zu steuernden
Organen herrscht, wobei die Einschnürung des Kolbens je nach der Stellung desselben eine an die zu betätigenden
Organe angeschlossene Leitung entweder mit dem Behälter oder mit dem unter Druck stehenden
Reservoir oder Speicher in Verbindung setzt.
Durch eine passende Wahl der Abmessungen des Verteilers wird erreicht, daß der Übergang des Kolbens
von einer Stellung in die andere durch einen sehr kurzen Hub desselben und infolgedessen mit einer sehr
geringen Verschiebungsbewegung des Pedals vollzogen wird.
In der Zeichnung ist die Erfindung in einer Ausführungsform beispielsweise veranschaulicht, und
zwar zeigt
Fig. ι schematisch eine Vorrichtung gemäß der Erfindung
in ihrer Gesamtheit, während
Fig. 2 und 3 Vertikalschnitte des Verteilers in einem vergrößerten Maßstab darstellen.
Fig. ι veranschaulicht das Schema der Vorrichtung
und ihre Installation. Die Vorrichtung besitzt im wesentlichen ein Flüssigkeitsreservoir 1, eine Pumpe 2
und einen Druckflüssigkeitsspeicher 3, der mit einem Verteiler 5 über eine Leitung 4 verbunden ist. Eine
Leitung 6 verbindet den Verteiler mit den druckaufnehmenden Bremszylindern 7, während eine weitere
Leitung 8 zur Verbindung des Verteilers mit dem ■ Flüssigkeitsreservoir 1 dient. Schließlich ist ein Pedal 13
vorgesehen, welches an der Stelle 15 mit seiner Auflage 14 drehbar s gelagert ist. Letztere ist im Ausführungsbeispiel
als mit dem Fußbodenbelag des Fahrzeuges verbunden dargestellt. Das Pedal 13 stützt sich
mit seinem freien Ende auf einen Kolben 10. Dieser gleitet reibungsfrei und praktisch ohne Spiel in einer
Bohrung 11 von geringem Durchmesser, beispielsweise von 3 mm Durchmesser, so daß auf diese Weise die
Leck- und Reibungsverluste soweit wie möglich verringert werden.
Aus Fig. 2 und 3 ist ersichtlich, daß die Leitungen 4 und 8 in die Bohrung 11 durch zwei Löcher münden,
deren Durchmesser ein wenig größer ist als derjenige der Bohrung 11 und beispielsweise 4 mm beträgt.
Dieser Umstand sichert ein Gleichgewicht der Drücke um den Kolben 10 herum unter dem Druck p, welcher
in der Leitung 4 herrscht. Die Leitung 8 mündet in die Bohrung 11 durch zwei Löcher 61 und 62, deren
Durchmesser geringer ist als derjenige der Bohrung 11
und beispielsweise 2 mm beträgt. Ein Ausgleich der Drücke ist hier unnötig.
Die Abdichtung zwischen den Leitungen 4 und 6 einerseits und 62 und 6 andererseits wird durch eine
Länge 1 des Kolbens 10 gesichert, welche beispielsweise
ungefähr 0,5 bis 0,7 mm an jeder Seite der Einschnürung 16 beträgt.
Es ist ersichtlich, daß der Hub des Kolbens, welcher notwendig ist, um die Leitungen 4 und 61 einerseits
und 61 und 8 andererseits zu verbinden, sehr gering
ist. Beispielsweise beträgt dieser Hub bei den vorstehend angegebenen sonstigen Abmessungen ungefähr
2 mm, wobei angenommen sei, daß die Auflage 14 ungefähr 0,5 mm über dem Pedal 13 liegt.
Entsprechend der Wahl des Durchmessers des Kolbens 10 kann die Stellung der Auflage 14 von dem
Gelenkpunkt 15 weiter entfernt oder demselben genähert werden, je nachdem gewünscht wird, die von
dem Fuß ausgeübte Kraft zu verringern oder zu vermehren.
Eine Vorrichtung der vorstehend beschriebenen Art arbeitet wie folgt: Der Fahrzeugführer übt durch
Druck auf die Auflage 14 unter Vermittlung des Pedals 13 eine Kraft F auf den Kolben 10 des Verteilers 5
aus.
Der Kolben 10 verschiebt sich, wobei seiner Verschiebungsbewegung
nichts entgegenwirkt, und die Einschnürung 16 setzt den Druckspeicher 3 durch die
Leitungen 4, 61 und 6 mit den Bremszylindern 7 in Verbindung.
Der Druck p in den Bremszylindern 7 wächst sehr rasch. Wenn der Druck p, welcher über die Leitung 62
auf den Kolben 10 wirkt, die Kraft F ausgleicht, verschiebt
sich der Kolben, und die Einschnürung 16 unterbricht die Verbindung zwischen dem Druckspeicher
3 und den Bremszylindern 7.
Wenn die auf den Kolben 10 ausgeübte Kraft F vermindert wird, stößt der Druck p den Kolben 10
zurück, und die Einschnürung 16 setzt die Bremszylinder 7 über die Leitungen 6, 62 und 8 mit dem
Flüssigkeitsreservoir 1 in Verbindung, bis der Druck p, der auf den Querschnitt des Kolbens 10 wirkt, von
neuem die Kraft F ausgleicht.
Aus vorstehendem ist ersichtlich, daß auf diese Weise der in den Zylindern 7 wirkende Druck p in
Abhängigkeit von der Kraft F veränderlich ist.
Auf diese Weise ist die erzielte Bremswirkung einzig und allein proportional zu der von dem Fahrzeugführer
ausgeübten Kraft, wobei der Betätigungshub praktisch gleich Null ist.
Es sei bemerkt, daß eine gleiche oder gleichartige Vorrichtung auch z. B. zur Betätigung der Kupplung
von Fahrzeugen verwendet werden kann. In diesem Fall kann der variable Druck- auf einen Kolben
geführt werden, welcher auf die Betätigungsgabel der Kupplung wirkt.
Ganz allgemein kann im übrigen eine Vorrichtung gemäß der Erfindung vorteilhaft für irgendeine hydraulische
Betätigung verwendet werden, wenn gewünscht wird, daß der Betätigungsdruck proportional
der ausgeübten Kraft ist, und wobei der Betätigungshub praktisch gleich Null sein soll.
Claims (3)
- Patentansprüche:i. Hydraulische Betätigungsvorrichtung, insbesondere für Fahrzeugbremsen, dadurch gekenn-zeichnet, daß mit einem Reservoir (i), einer hydraulischen Pumpe (2) und einem Druckflüssigkeitsspeicher (3) ein Verteiler (5) verbunden ist, las welcher eine zentrale Bohrung besitzt, in der einmit einer Einschnürung versehener Kolben (io) verschiebbar ist, dessen eines Ende nach außen über den Verteiler vorspringt und mit einem Betätigungspedal (13) zusammenarbeitet und dessen anderes Ende dem Flüssigkeitsdruck unterworfen ist, welcher in der zu den zu betätigenden Organen führenden Leitung (6) herrscht, wobei die Einschnürung des Kolbens je nach der Stellung desselben eine an die zu betätigenden Organe angeschlossene Leitung (61) entweder mit einer an das Reservoir angeschlossenen Leitung (8) oder mit einer an den Druckspeicher angeschlossenen Leitung (4) in Verbindung setzt.
- 2. Hydraulische Betätigungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abmessungen des Verteilers (5) derart gewählt sind, daß der Hub des Kolbens (10) von der Stellung, bei der die zu steuernden Organe betätigt werden, bis zu der Stellung, bei der diese Organe abgeschaltet sind, sehr gering, z. B. ungefähr 2 mm ist. ao
- 3. Hydraulische Betätigungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigung des den Kolben steuernden Pedals (13) seitens des Fahrzeugführers unter Vermittlung einer zwischengeschalteten Auflage (14) »5 erfolgt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen© 5020 5.
Applications Claiming Priority (1)
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1950
- 1950-03-10 FR FR1014251D patent/FR1014251A/fr not_active Expired
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1951
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Also Published As
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