DE838777C - Achromatische Verbundlinse fuer Funk-Richtantennen-Systeme - Google Patents
Achromatische Verbundlinse fuer Funk-Richtantennen-SystemeInfo
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- DE838777C DE838777C DEW4775A DEW0004775A DE838777C DE 838777 C DE838777 C DE 838777C DE W4775 A DEW4775 A DE W4775A DE W0004775 A DEW0004775 A DE W0004775A DE 838777 C DE838777 C DE 838777C
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01Q—ANTENNAS, i.e. RADIO AERIALS
- H01Q15/00—Devices for reflection, refraction, diffraction or polarisation of waves radiated from an antenna, e.g. quasi-optical devices
- H01Q15/02—Refracting or diffracting devices, e.g. lens, prism
Landscapes
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Description
(WiGBl. S. 175)
AUSGEGEBEN AM 12. MAI 1952
Die Erfindung bezieht sich auf elektromagnetische Linsen, und zwar auf eine metallische Breitbandmikrowellenlinse.
Es ist Ix-reits eine Mehrzonen-Funk-Phasen vorschublinse
vorgeschlagen worden, welche einen Brechungsindex kleiner als eins besitzt und im Abstand
voneinander liegende parallele metallische Wände in Richtung der Fortpflanzung und elektrischen
Polarisation der Funkwellen aufweist. Wenn auch die Stufung der Linsenzonen die Bandbreite
vergrößert, so ist diese Vergrößerung der Bandbreite doch nicht groß. Beispielsweise hat eine
6zonige. nicht abgestufte metallische Linse, deren größte Stärke zwölf Wellenlängen beträgt, eine
Bandbreite von ungefähr 3%. Wenn die Zonen abgestuft werden, so wird die Bandbreite auf ungefähr
7% vergrößert, d.h. die Zunahme beträgt nur 4°/o. Gemäß der vorliegenden Erfindung wind
die Bandbreite auf einen Wert in der Größenordnung von 25 % vergrößert.
Es ist das Ziel der Erfindung, Wellen über einen sehr großen Frequenzbereich zu bündeln, und zwar
mit Hilfe einer metallischen Phasenvorschubverbundlinse einfacher und einheitlicher Bauart.
Entsprechend der vorliegenden Erfindung werden ein konkav konvergierender, d. h. positiver,
zweckmäßig abgestufter metallischer Mehrzonenlinsenteil von der Type, wie sie bereits vorgeschlagen
ist, und welche eine gegebene Bandbreite aufweist, und ein konvexer divergierender, d. h. nega-
tiver, zweckmäßig nicht abgestufter metallischer
Mehrfachzonenlinsenteil mit der gleichen Bandbreite zu einer Verbundlinse vereinigt. Die Verbundlinse
umfaßt eine Mehrzahl paralleler metallischer Platten, deren gegenseitiger Abstand vorzugsweise
größer als die kürzeste Wellenlänge innerhalb des Bandes ist. Eine Seite oder Fläche
der Verbundlinse, welche einer Seite des negativen Linsenteils entspricht, ist zweckmäüigerweise plan
ίο und nicht abgestuft, und die gegenüberliegende Seite oder Fläche der Verbundlinse, welche einer
Seite des positiven Linsenteils entspricht, ist dann konkav und abgestuft. Infolge der Tatsache, daß ein
Linsenteil abgestuft und der andere nicht abgestuft ist, sind die Streuungen der beiden Teile
wesentlich verschieden, wodurch eine achromatische Linse erhalten wird.
Die Erfindung wird in allen Einzelheiten aus der folgenden Beschreibung in Verbindung mit der
Zeichnung verständlich, in welcher gleiche Bezugszeichen für die hinsichtlich ihrer Funktion ähnlichen
Teile benutzt sind.
Fig. ι und 2 stellen eine perspektivische und eine
Seitenansicht eines Mikrowellemsystems dar, welches eine der Erfindung gemäß hergestellte Verbundlinse
in spezieller Ausführung enthält.
Die Übertragungsvorrichtung 1, z.B. ein Sender
oder ein Empfänger, ist, wie die Fig. 1 und 2 zeigen, über eine rechtwinklig begrenzte Wellenführung
2 mit der Halsöffnung 3 eines sektorförmigen Horns 4 verbunden. Die lange Seite der Mundöfrnungs
des Horns 4 fällt mit der Brennlinie 6 der zylindrisch-symmetrischen \^erbundlinse 7 zusammen.
Die Linse 7 hat eine Achse bzw. eine Achsenebene 8 und besteht aus einer Mehrzahl paralleler
und gleicher Metallglieder 9, welche in einem Abstand von wenigstens einer hall>en Wellenlänge getrennt
voneinander angeordnet sind; dieses Wellenlängenmaß bezieht sich auf die kürzeste Wellenlänge
des Betriebsbandes; die Metallglieder 9 werden mit Hilfe des Holzrahmens 10 zusammengehalten.
Jedes Paar l>enachbarter Gliederg und das
dazwischen eingeschlossene Luftdielektrikum bilden einen Kanal 11 der Verbundlinse 7. Infolge des Ab-Standes
zwischen den benachbarten Gliedern 9 ist der Brechungsindex der Verbundlinse 7 kleiner als
eins, und die Phasengeschwindigkeit der durch die Linse hindurchgehenden Wellen wird vergrößert.
Wie aus Fig. 2 erkennbar ist, besitzt die Linse 7 einen Teil 12 mit abgestufter konkaver Rückseite 13
und konkaver Vorderseite 14 sowie einen Teil 15, der eine ebene Vorderseite 16 und eine konvexe
Rückseite 14 besitzt, wobei die konkave Vorderseite des Teils 12 und die konvexe Rückseite des
Teils 15 zusammenfallen. Die gebogene Linie 14 stellt nicht die körperliche Form dar, sondern veranschaulicht
die gemeinsam wirksame Grenzschicht der beiden benachbarten Teile 12 und 15. Die Planseite
16 des Teils 15 und die abgestufte konkave Seite 13 des Teils 12 bilden die Vorder- bzw.
Rückfläche der Verbundlinse 7. Da die Form des Teils 12 konkavkonkav ist, so stellt dieserTeil einen
positiven und konvergierenden Linsenabschnitt dar, während der Teil 15 einen negativen oder divergierenden
Linsenabschnitt bildet, da die Form dieses Teils plankonvex ist. Wie die Zeichnung erkennen
läßt, weist der positive Teil 12 sechs abgestufte Zonen a, b, c, d, e und / auf, welche unterschiedliche
elliptische Krümmungen besitzen.
Wenn die Vorrichtung einen Empfänger darstellt, so erfahren die Wellen, deren Frequenz innerhalb
eines gegebenen breiten Frequenzbandes liegt, und welche eine ebene Wellenfront 17 sowie eine
ankommende Fortpflanzungseinrichtung 18 aufweisen, eine Fortpflanzung durch die Verbundlinse 7
und werden an der Mundöffnunig 5 des Horns 4 konzentriert, wie es durch die Linse 19 veranschaulicht
ist. Wenn die Frequenz sich ändert, so ändern sich die Brennweiten des positiven und des negativen
Teils in entgegengesetztem Sinne, wie in einer achromatischen Verbundlinse aus optischem
Glas. Die freqenzabhängige Änderung des Konvergenzwinkels einer positiven Linse wird nämlich in
gewissem Ausmaß durch eine entgegengesetzte Änderung der durch die negative Linse hervorgerufenen
Divergenz ausgeglichen. Auch die Größe der Änderung des Brechungsindex mit der Frequenz
oder die sog. Streuung der positiven Linse ist über das gegebene breite Frequenzband wesentlich
verschieden von der Streuung für den negativen Linsenteil, und zwar auf Grund der Tatsache, daß
die positive Li-nise abgestuft ist, während die negative Linse keine Abstufung besitzt. Demgemäß
wird, wenn sich die Frequenz über das breite Band ändert, dieBrennweite der Verbundlinse im wesentliehen
konstant bleiben; das bedeutet, daß die Linse achromatisch ist. Es sei bemerkt, daß durch die
Zufügung der negativen Linse zu der positiven Linse die Brennweite der Kombination gegenüber
der Brennweite der positiven Linse allein vergrößert wind, so daß die Verbundlinse einer einzigen
Linse mit vergrößerter Brennweite entspricht. Es sei im Wege der Gegenüberstellung auch bemerkt,
daß in einer optischen Verbundlinse die Streuungen für den positiven Linsenteil und den
negativen Linsenteil nicht deshalb voneinander abweichen, weil der eine Teil abgestuft ist und der
andere nicht, sondern auf Grund der Tatsache, daß die dielektrischen Materialien, d. h. gewöhnlich
Glas, welches für die beiden Linsenteile verwendet no wird, unterschiedliche Streuungskurven besitzen.
Wenn auch die Erfindung in Verbindung mit einer speziellen Ausführungsform erläutert worden
ist, so soll sie doch nicht auf das erläuterte Beispiel beschränkt sein, zumal andere Vorrichtungen verwendet
werden können, um die Erfindung mit Erfolg zu verwirklichen.
Claims (5)
- Patentansprüche:i. Achromatische Verbundlinse für Funik-Richtantennen-Systeme zwecks Bündelung von Wellen, die in einem Band von Wellenlängen enthalten sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Linse eine Mehrzahl dielektrischer Kanäle auf-weist, welche durch parallele Metallplatten in Richtung der Fortpflanzung und elektrischen Polarisation der Funkwellen begrenzt sind und zwei Linsenteile bilden, von denen einer positiv und der andere negativ ist.
- 2. Achromatische Verbundlinse nach Anspruch ι, dadurch gekennzeichnet, daß einer der Linsenteile abgestuft ist, während der andere Linsenteil keine Abstufung aufweist.
- 3. Achromatische Verbundlinse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der positive Linsenteil abgestuft ist.
- 4. Achromatische Verbundlinse nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Metallplatten in einem Abstand voneinander gehalten sind, der größer ist als die kürzeste Wellenlänge innerhalb des Bandes.
- 5. Achromatische Verbundlinse nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß eine Seite der Linse, welche einer Fläche des negativen Linsenteils entspricht, plan und nicht albgestuft ist, und daß die gegenüberliegendie Seite der Verbundlinse, welche einer Seite des positiven Linsenteils entspricht, konkav und abgestuft ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen© 5115 5.52
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Family Applications (1)
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