DE838501C - Pressform - Google Patents

Pressform

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DE838501C
DE838501C DEP423A DEP0000423A DE838501C DE 838501 C DE838501 C DE 838501C DE P423 A DEP423 A DE P423A DE P0000423 A DEP0000423 A DE P0000423A DE 838501 C DE838501 C DE 838501C
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DE
Germany
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frame
mold
press
mold according
compression mold
Prior art date
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Expired
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DEP423A
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English (en)
Inventor
Werner Prase
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LAND WUERTTEMBERG BADEN VERTRE
Original Assignee
LAND WUERTTEMBERG BADEN VERTRE
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B27WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
    • B27NMANUFACTURE BY DRY PROCESSES OF ARTICLES, WITH OR WITHOUT ORGANIC BINDING AGENTS, MADE FROM PARTICLES OR FIBRES CONSISTING OF WOOD OR OTHER LIGNOCELLULOSIC OR LIKE ORGANIC MATERIAL
    • B27N3/00Manufacture of substantially flat articles, e.g. boards, from particles or fibres
    • B27N3/08Moulding or pressing
    • B27N3/20Moulding or pressing characterised by using platen-presses

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Forests & Forestry (AREA)
  • Veneer Processing And Manufacture Of Plywood (AREA)

Description

  • Preßf orni Die Erfindung bezieht sich auf eine Preßform zur Herstellung von Preßstoffplatten, insbesondere von Platten, die auf ihren breiten Seitenflächen mit je einer Deckfolie, z. B. einer Furnierschicht, versehen sind und dazwischen eine mit einem Bindemittel versetzte Füllmasse haben.
  • Die Erfindung hezweekt, eine möglichst einfache und zuverlässig arbeitende Preßform der genannten Art zu schaffen, die die Herstellung der Preßstoffplatten vereinfacht und rationeller gestaltet und i.ust>esotidere die Herstellung der sonst üblichen Preßstempel von der Größe der Preßform überflüssig macht.
  • Dies wird gemäß der Erfindung im wesentlichen dadurch erreicht, daß die Seitenwände der Preßtorm aus mehreren teTeskopartig ausziehbaren Wan:dteilen derart zusammengesetzt -sind, daß sie in ausgezogenem Zustand die locker eingefüllte Füllmasse umschließen und beim Arbeitshub, der Presse auf die Dicke der fertigen Preßstoffplatte zusammengeschoben werden. Zweckmäßig bildet man die ausziehbaren Wandteile als in sich.geschlosspne, vieleckige oder runde Rahmen aus, die mindestens an der Oberseite offen sind und in ausgezogenem Zustand ein einfaches und rasches Einfii'llien der Füllmasse ermöglichen. Dem äußeren Rahmen gibt man vorteilhaft ein wesentlich größeres Widerstandsmoment gegen Durchbiiegung nach außen als dien inneren, verhältnismäßig dünnwandigen Rahmen. Außerdem .sollte man die inneren Rahmen an ihren unteren Enden derart abschrägen, damit sie bei ihrem Zusammenschieben während! des Pressenhubs die eingefüllte Masse nach innen drängen. Um auch den inneren Rahmen trotz ihrer Dünne ein verhältnismäßig hohes Widerstandsmoment zu geben, kann man sie an ihren oberen Enden mit einem Außenflansch versehen. Außerdem sind die einzelnen Rahmen mit Hubbegrenzungsanschlägen auszustatten, die dafür sorgen, daß die Form bei dem öffnen ihren Zusammenhalt nicht verliert. Diese Hubbegrenzungsanschläge ordnet man entweder teleskopartig ineinander an, oder man versetzt sie in Gier Längsrichtung der Preßform gegeneinander. Damit die Presse nach dem Preßvorgang von selbst in ihre Ausgangsstellung zurückkehrt, werden Federn verwendet, die an dem unteren äußeren Rahmen und dem vorspringendenFlansch des oberen inneren Rahmens angreifen. Hierzu kann man im unteren äußeren Rahmen einen unter Federkraft stehenden Hebel vorsehen, dessen eines Ende mit einer Rolle an der Unterseite des obersten Flansches entlang gleitet. Um den unteren äußeren Rahmen möglichst biegungssteif zu machen und die Form auch außerhalb der Presse füllen zu können, befestigt man diesen Rahmen zweckmäßig auf einer dfinnen Grundplatte aus gut wärmeleitendem Werkstoff, die die Wärme von der als Heizplatte ausgebildeten Pressenplatte auf das Füllgut innerhalb der Preßform überträgt. Werden an einer Seite der I'reßform Hebel angeordnet, die ein leichtes Anheben der Preßform um auf der entgegengesetzten Seite angeordnete gelenkartige Verbindungen ermöglichen, so wird hierdurch das Herausnehmen der gepreßten Platten aus der Form erleichtert. Die gelenkartigen Verbindungen auf der Gegenseite können in einfachster Weise durch rechtwinklige Haltepratzen gebildet werden, die mit ihren oberen Schenkeln einen vorspringenden Rand des unteren äußeren Preßrahmens übergreifen. Eine derartige Ausb ldung gestattet auch ein leichtes Abnehmen der Preßform von der dünnen Grundplatte. Um im Betrieb die Preßform fest und doch leicht lösbar mit der Grundplatte zu vereinigen, ist es vorteilhaft, sog. Vorreiter zu verwenden, die mit ihrer schrägen Auflauffläche am Außenflansdi des unteren äußeren Rahmens angreifen.
  • Die neue Preßform eignet sich vor allem auch zur Herstellung von Preßstoffplatten, die während des Preßvorganges an einer oder mehreren ihrer schmalen Stirnseiten mit Anleimerleisten versehen werden. Solche Preßstoffplatten sind als fertige Zimmertüren oder Möbelbauteile, z. B. Schranktüren, Tischplatten, Betthäupter od. dgl., ohne zusätzliehe Bearbeitung verwendbar. Hierbei werden die :i'\nleimerleisten aus zwei im Querschnitt rechtwinkligen Dreieckleisten zusammengesetzt. Die eine Dreieckleiste wird vor dem Füllen der Form auf die (rundplatte derart aufgesetzt, daß die beiden hathetenflächen an der Grundfläche und der senkrechten Rah,men%vand anliegen, während die mit Leim überstricheneHypotenusenfläche der Füllmasse zugekehrt ist. Hierbei liegt die senkrechte Kathetenfläche an der inneren Fläche des zweiten Rahmens an und hat somit von der Innenwand des äußeren Rahmens einen Abstand, der der Wandstärke des zweiten Rahmens entspricht. Die Dreieckleiste wird beim Niedergehen der oberen inneren Rahmen durch deren schräge Unterkante nach innen gedrängt und darf deshalb nicht länger sein, als dem Abstand zwischen den beiden Innenflächen des innersten Rahmens der Form entspricht. Andernfalls würde sich die Leiste nach innen ausbiegen. Um dies zu verhindern, ist es vorteilhaft, die unke-.ren DreieckleiGten aus zwei Teilen von etwa halber Länge herzustellen, die einander schräg mit einem geringen Abstand überlappen und während des Preßvorgangs so weit zusammengeschoben werden, bis die beiden schrägen Schnittflächen einander berühren.
  • Die Erfindung wird im folgenden unter Hinweis auf ein in der Zeichnung dargestelltes Ausführungsbeispiel beschrieben. Es zeigt Fig. i einen, senkrechten Schnitt riaChLlnle VI-VI in Fig. 4 durch eine Preßform in geöffnetem und gefülltem Zustand, wobei der Mittelteil der Form nicht dargestellt ist, Fig. 2 einen senkrechten Schnitt durch ein Ende der Preßform in derselben Schnittebene wie Fig. i, jedoch während des Pressenhubes, Fig. 3 einen ähnlichen Schnitt wie Fig. 2, jedoch am Ende des Pretssenhubes, Fig. .4 eine Draufsicht auf die Preßform in kleinerem Maßstab, wobei in der unteren Hälfte 'die beweglichen Rahmen der Form fortgelassen sind, Fig. 5 eine Seitenansicht in Richtung V in Fig. 4, Fig.6 eine teilweise Schrägansicht dies Unterteilis der Form, Fig. 7 eine Draufsicht auf in den Unterteil der Form eingelegte, im Querschnitt keilförmige Holzleisten, Fig. 8 eine Draufsicht auf eine runde Preßform, Fig.9 eine ähnliche Seitenansicht wie Fig.5, jedoch in kleinerem Maßstab mixt einseitig angehobener Preßform, Fig. io eine Draufsicht auf eine Ecke einer etwas geänderten Preßform.
  • i ist ein aus einem verhältnismäßig kräftigen Winkelprofil hergestellter äußerer Rahmen, . der gemäß Fig. ¢ beispielsweise rechteckig oder gemäß Fig. 8 kreisringförmig sein kann. Der Rahmen i umschließt gemäß Fig.3 der Reihe nach mehrere dünnwandigere Rahmen 2, 3, .4, .die mit Flanschen 5, 6, 7 ausgestattet sind und teleskopartig ineinander verschiebbar sind. Der Flansch des unteren Rahmens i ist auf einer aus gut wärmeleitfähigem Werkstoff hergestellten. Grundplatte8 an drei Seiten mittels Vorreiben 9 (Fig. i rechts und Fig. 4) leicht lösbar befestigt und wird auf der vierten Seite dureh Haltepratzen io in der Weise festgehalten. Die Haltepratzen io sind auf der Grundplatte befestigt und übergreifen mit einem rechtwinkligen, horizontalen Flmischte i1 11 den Flansch des äußeren Rahmens i derart, daß sie eine geringe Schwenkbewegung des Rahmens in den Haltepratzen nach Art eines Scharniers zulassen (vgl. Fig. 9).
  • Zur Einleitung einer solchen Schwenkbewegung dienen zwei Hebel 34, die an ihrem vorderen Ende mit Handgriffen 35 versehen sind. Die Hebel sind
    mittels Zapfest 36 in seitlichen Ansätzen 38 des
    äußeren Rahmens i gelagert und haben auf der
    anderen Seite des Randgriffs 35 einten kurzen,
    kurvenförmigen Ansatz 37. Hebt man die Hand-
    griffe 35 nach dem Lösen der Vorreiber 9 an, so
    schwenkt sich der Rahmen i um die dabei als Dreh-
    punkte wirksamen Haltepratzen io. Eine solche
    Schwenkbarkeit erleichtert das Herausschieben der
    fertig gepreßten Platte von der Grundplatte B.
    Auf den Flansch des äußeresi Rahmens i sind
    senkrechte 1_appen 13 aufgeschweißt, in deren
    Bohrungen Drehzapfen 14 angeordnet sind. In den
    1>relizalifesi sind llel>el 13 vierschwenkbar gelagert,
    deren freie l#:iiden Gleitrollen 16 tragen. Die Hebel
    15 stehen miter dem Einfluß von schraubförmig ge-
    wundenen Federn 17, die auf die Zapfen 14 auf-
    gesteckt sind und sich mit ihrem in Fig. i rechts
    dargestellten ],Aide an dein Rahmen i abstützen.
    1)ie Wirkungsrichtung der Federn 17 auf die Hebel
    ist in Fig. s durch Pfeile 18 angedeutet. Sie ist
    derart, claß die unterhalb des Flansches 7 des inner-
    stenRahmens 4 angreifenden Rollen 16 den inner-
    @t;#n Rahmen 4 aus der Stellung gemäß Fig. 3 111
    die ausgeschobene Stellung gemäß Fig. i nach oben
    schieben, also die Form öffnen können.
    t9 sind Führungszapfen, die mit ihren oberen
    1?n<ien am Flansch 7 befestigt sind, mit ihrem
    Schaft durch eine entsprechende Führungsbohrung
    des Flansches 6 liindtircligelit-n und unterhalb des
    1#l-,ttisclies 6 einen i»ttsid 22 haben. Bewegt man den
    innersten Rahmen 4 durch einen Druck auf den
    Flansch 7 entgegen der Wirkung der Federn 17 ab-
    wiirts, so können die Führungszapfen i9 in den
    Bohrungen des Flansches 6 abwärts gleiten. Unter-
    hall> der Führungszapfen i9 hat der Flansch 5
    Bohrungen 2o, die weit genug sind, um den unteren
    Bund des Führungszapfens i9 durchzulassen und
    sn die Abwärtsbewegung der Zapfen nicht zu stören.
    Das gleiche trifft zu für die ähnlich weiten Boh-
    rUngen 21 im unteren Flansch des Rahmens i. Die
    l.iingc des Schaftes der Führungsstangen i9 bzw.
    die Entfernung der Bunde 22 vom oberen Zapfen-
    ende bestimmen den 'Maximalabstand zwischen den
    Flanschen 6 und 7 in der offenen Stellung der Preß-
    form gemäß Fig. i.
    In entsprechender Weise wie zwischen den Flan-
    schen 6 und 7 sind auch zwischen den Flanschen 5
    sind (> Führungszapfen 23 vorgesehen. Sie sind mit
    ihrem oberen Ende an dem Flansch 6 befestigt,
    durchragen mit einer ihrem Schaftdurchmesser ent-
    sprechenden Bohrung den Flansch 5 und liegen in
    iler obersten Stellung mit einem Bund unterhalb
    des Flansches 5 aii. Bei der Abwärtsbewegung kann
    der Bttnd auch durch eine entsprechend weite Off-
    ming ini Flansch des Rahmens i hindurchgehen. in
    entsprechender Weise sind auch an (lern Flansch 5
    Führungszapfen 24 befestigt, die durch eine Bohrung
    von waagerechten Führungslappen 25 des Rahmens
    hindurchführen und mit einem Bund die Führungs-
    lappen 25 unterreifen. Es begrenzen also die
    l,' iilirungszal)fen 24 als Hubbegrenzurigsanschläge
    den Abstand der beiden Rahmen i Lind 2 vonein-
    ander, ivühren<I die Führungszapfen 23 den Abstand
    der beiden Rahmen 2 und 3 und die Führungszapfen i9 den Abstand der beiden Rahmen 3 und 4 voneinander bestimmen. Somit wird die Form, wenn sie sich in der Stellung gemäß Fig. 3 befindet und sich selbst überlassen wird, sich unter der Wirkung der Federn 17 so weit öffnen, wie dies Fig. i zeigt.
  • In dieser Stellung gemäß Fig. i wird. die mit einem Bindemittel, z. B. Leim, versehene Füllmasse (Hobelspäne, Sägemehl, Reisig, Heidekraut od. dgl.) eingefüllt. Bringt man dann die Form zwischen d'ie beiden beheizten Plätten in eine Furnierpres;se, so kann sich die Form bis zu der aus Fig. 3 ersichtlichen Stellung oder einer beliebigen wählbaren Stellung oberhalb davon schließen und d'ie eingebrachte Füllmasse zu einer Preßstoffplatte verpressen. Nachdem das in der Füllmasse befindliche Bindemittel abgebunden hat, können die an der Oberfläche der Preßform und an der Grundplatte 8 angreifenden flachen heizbaren Preßplatten wieder auseinanderbewegt werden, worauf die genügend starken Federn 17 die Form wieder selbsttätig öffnen. Die fertig gepreßte Platte bleibt dann in der Regel auf der dünnen Grundplatte 8 liegen und kann nach dem Anheben der Hebel 34 leicht entfernt werden. Sollte sie jedoch in dem innersten Rahmen 4 hängen bleiben und sind die Federn 17 stark genug, um sie mit nach oben zu nehmen, so kann sie dort durch Klopfen leicht aus .dem Rahmen herausgebracht werden. Um das Herausbringen der in dem Rahmen eingepreßten Form noch weiter zu erleichtern, ist es möglich, den Rahmen in einer senkrechten Ebene zu schlitzen und den Schlitz 42 durch eine Schnellspanneinriehtu.ng," z. B. einen Kniehebel- oder Bierflaschenverschluß 39, während des Preßvorgangs zu verriegeln, damit er nach dem Preßvorgang praktisch ohne jeden Zeitaufwand rasch gelöst werden kann, um die Form zu entspannen und die Platte dann mühelos aus der entspannten Preßform herauszuholen. Den Kniehebelverschluß kann man sogar mit einem Nocken 40 versehen, der in der gelösten, um i8o° gegenüber der Schließstellung geschwenkten Stellung des Spannhebels 41 ein zwangsläufiges Öffnen des Schlitzes 42 ermöglicht.
  • Die Seitenwände können, um ein Entweichen der Luft und etwaiger Gasblasen aus dem Innern der Preßform beim Pressenhüb zu ermöglichen, mit geeigneten, nicht dargestellten Aussparungen versehen werden.
  • Für die Herstellung der Preßform wird man im allgemeinen metallische Werkstoffe bevorzugen, wenn natürlich die Form, insbesondere ihr äußerer Rahmen, auch jederzeit aus Holz oder Kunststoff herstellbar ist.
  • Die beschriebene Preßform eignet sich besonders zur Herstellung von Platten, die wie die in Fig. 3 dargestellte Platte oben und unten mit je einem Furnier 26 bzw. 32 und an einer oder mehreren Stirnflächen mit * zusammengesetzten Anleimerleisten 28, 29 versehen sind. Die unteren Leistenteile 28 haben ebenso wie die Leistenteile 29 im wesentlichen den Querschnitt eines rechtwinkligen Dreiecks. Will man eine Platte mit derartigen Anleimerleisten während eines einzigen Hubes der Presse herstellen, so legt man zunächst die Deckfolie 26 auf den Boden der Grundplatte B. Dann legt man die Anleimerleisten 28 darauf, nachdem die unteren Kathetenflächen mit einem Leimfilm versehen sind. Dabei kommen die senkrechten Kathetenflächen an dem inneren Rahmen 2 zur Anlage. Die Hypotenusenfläche 30 wird ebenfalls mit einem Leimfilm versehen. Die obere Kante des Anleimerleistenteils 28 wird zweckmäßig oben etwas abgefast, und zwar in einer solchen Schräge, daß sich die Anleimerleiste 28 beim Niedergang des inneren Rahmens 3 leicht nach innen schieben läßt. Nach dem Einbringen der unteren Anleimerlei-sten 28 an allen denjenigen Stirnseiten, an denen man Anleimerleisten wünscht, füllt man die offene Form finit Füllgut 31, das mit einem Bindemittel aufbereitet ist. Sodann werden die Anleimerleisten 29 so eingesetzt, wie es Fig. i zeigt. Hierbei wird die obenliegende kurze Kathetenfläche mit einem Leimfilni versehen und eine obere Deckfolie 32 aufgelegt. In dieser Stellung der Teile erfolgt dann der Niedergang der Presse, deren obere geheizte Pressenplatte an dem oberen Flansch 7 und der Deckfolie 32 angreift. Während des Abwärtshubes der Presse wird dann die Füllmasse in der Weise zusammengepreßt, wie dies Fig. 2 für den linken Teil in einer Zwischenstellung während des Hubes zeigt. Hierbei rutscht die untere Kante der oberen Leiste 29 auf dem Leimfilm der unteren Leiste 28 nach unten, bis sich schließlich in der Endstellung gemäß Fig. 3 die beiden Hypotenusenfläehe,n aufeinandergelegt haben, um sich fest miteinander zu verbinden. Gleichzeitig werden auch die oberen und unteren Katlietenflächen fest auf die Furnierplatten 26, 32 und die Füllmasse aufgeleimt. In der Stellung gemäß Fig. 3 verbleibt die Presse, bis der Abbi@nd@evorgang beendet ist. Bei den heute üblichen Leimsorten und bei einer Presse, die mit beheizten Preßplatten arbeitet, hängt die Preßdauervon der Plattenstärke ab und beträgt im Mittel io bis 15 1NIinuten. Danach kann man die fertige Platte, also z. B. eine allseitig mit Anleiinerleisten versehene Schranktür, aus der Preßform Herausnehmen.
  • I?s ist ohne weiteres möglich, derartige Platten auf sogenannten Etagenpressen herzustellen, indem man auf jeder Etage eine gemäß Fig. i beschickte Preßform einführt. Auf diese Weise lassen sich beispielsweise zehn Platten von der Größe der Heizplatten oder eine entsprechend größere Zahl kleinere Platten in einem einzigen Pressenhub herstellen.
  • Wollte man die Länge der unteren AnleimerleiStenteile 28 entsprechend dem Abstand zwischen den beiden Seitenwänden des äußeren Rahmens i bemessen, so könnten beim Al>,värtshub der inneren Rahmen 2, 3, 4 die Enden der Leistenteile verdrückt oder die Anleimerleisten auf ihrer ganzen Länge nach innen durchgebogen werden. Um dies zu verhüten, macht man die Anleimerleisten zweckmäßig etwas kürzer oder teilt sie etwa in der Mitte ihrer Länge durch einen Schrägschlitz 33, wie dies aus Fig. 7 oben und links ersichtlich ist. Dadurch greifen beim Niedergang der Presse die inneren Rahmen 3 und 4 zwar auch an den Enden der Anleinmerleisten 28 an, schieben aber die getrennten Teile aufeinander zu, bis schließlich in der in Fig. 7 rechts und unten dargestellten Lage die durch die Schrägschnitte 33 bedingten Schlitze ausgefüllt sind. In dieser Lage verleimen sich die beiden aus zwei etwa gleich langen Abschnitten bestehendlen Leistenteile28 miteinander, sofern man dieschrägen Stellen bei 33 vorher mit einem Leimfilm versehen hat. Ein Eindringen von Füllmasse ist bei der atxs der Zeichnung ersichtlichen Schräge des Schnitts nicht möglich bzw. es würde solche etwa eingedrungene Füllmasse während des Pres.senhubes aus dem Schlitz wieder lierausgescholeii. An der fertigen Platte ist diese Fuge praktisch nicht mehr feststellbar. Um ein Ausweichen des äußeren Rahmens i nach außen während des Arbeitshubes der Presse zu verhindern, kann man -I#nschläge 43 auf der Grundplatte 8 vorsehen, die entsprechende Durchbiegungen nicht zulassen.
  • Die neue, aus mehreren teleskopartig übereinandergreifenden Wandteilen bestehende Preßform ermöglicht ein wesentlich rationelleres Arbeiten, als dies bisher bei anderen Preßformen möglich war. Sie ermöglicht ferner die Verwendung von billigen und leichten Abfallstoffen für die Herstellung guter Holzwerkstoff- oder Holzspanplatten, die als vollständige, gerade Platten aus der Presse kommen. Bei der bevorzugten Anwendung für die Herstellung von Platten mit stirnseitig eingepreßten Anleimerleisten ist das Füllmaterial von außen nicht erkennbar, so daß eine hochwertige furnierte oder abgesperrte, dem bisher üblichen Sperrholz ähnliche Platte, z. B. ein Türblatt, mit widerstandsfähigen Kanten entsteht, die gegebenenfalls in der in der Holzind@ustrie üblichen Bearbeitungsweise weiterverarbeitet werden kann und die erforderlichen Holzverbindungen ohne weiteres ermöglicht.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Preßform zur Verstellung von PreBstoffplatten, insbesondere von Platten, die auf beiden Breitseiten mit je einer Deckfolie, z. B. einer Furnierschicht, versehen sind und dazwischen aus einer mit einem Bindemittel versetzten Füllmasse bestehen, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwände der Preßform aus mehreren teleskopartig ausziehbaren Wandteilen (1, 2, 3, 4) derart zusammengesetzt sind, daß sie in ausgezogenem Zustand die locker eingefüllte Füllmasse (31) umschließen und beine Arbeitshub der Presse auf die Dicke der fertigen Preßstoffplatte zusammengeschoben werden.
  2. 2. Preßform nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die ausziehbaren Wandteile (1, 2, 3, 4) als geschlossene Rahmen ausgebildet sind.
  3. 3. Preßform nach Anspruch i und 2, dadurch gekeirnzeichnet, daß der äußere Rahmen (i) ein wesentlich größeres Widerstandsmoment gegen Durchbiiegungen nach außen hat als die inneren., verhältnismäßig dünnwandigen Rahmen (2, 3, 4).
  4. 4. Preßform nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, claß die inneren Rahmen (2, 3, 4) an ihren unteren Enden nach .außen derart abgesclirägt sind, daß sie beim Zusammenschieben die Füllmasse (31) nach innen drängen. 1'reßfornt nach Anspruch i biss 4, dadurch gekennzeichnet, daß die inneren Rahmen (2, 3,4) an ihren crem äußeren Rahmen (i) abgewandten oberen Stirnenden Außenflansche (5, 6, 7) zur Verstärkung haben. (). Preßforni nach Anspruch i bis 5, dadurch gekeiiiizei@itiiet, daß die einzelnen Rahmen (2, 3, 4) mit llul>l>egreitzungsanschlägeit (i9) ausgestattet sind. 7. 1'reßform nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Hubbegrenzungs-@t11schlä ge (19, 23, 24) der einzelnen Rahmen (2, 3, 4) gegeiteiiiander versetzt angeordnet sind. ,S. 1'reßforin nach Anspruch i bis 7, gekennzeichnet durch mindestens am innersten und :iußersteil Rahmen (4 bzW. i) angreifende Federn (17), welche die Preßform selbsttätig in ihre auseinandergeschobene Stellung bringen. 9. Preßform nach Anspruch i biss 8, dadurch gekennzeichnet, d'aß die Federn (17) an Hebeln (15) angreifen, die am unteren äußersten Rahinen (i) gelagert sind und vorzugsweise mittels [zollen (16) an der Unterseite des Außenflansches (7) des oberen innersten Rahmens (4) angreifen. io. Preßform nach Anspruch i biss 9, dadurch gekennzeichnet, daß der äußerste Rahmen (i) einen winkelförmigen Querschnitt .hat und auf einer vorzugsweise dünnen Grundplatte (8) aus gut wärmeleitendem Werkstoff befestigt ist. i i. 1'reßforin nach Anspruch i bis io, dadurch gekennzeichnet, daß am äußersten Rahmen (i) Handgriffe (34, 35) mit kurvenförmigen Ansätzen (37) angelenkt sind, die ein einfaches Anlieben der Preßform von ihrer Grundplatte (8) ermöglichen. 12. Pr.eßform nach Anspruch i bis i i, dadurch gekennzeichnet, daß die Handgriffe (34, 35) an einer Längsseite des Rahmens (i) angreifen, während auf der entgegengesetzten Längsseite auf der Grundplatte (8) Haltepratzen (io) vorgesehen sind, die die waagerechten Schenkel des Rahmens (i) übergreifen, jedoch eine Schwenkbewegung des Rahmens (i) zulassen. 13. Preßform nach Anspruch i biss 12, dadurch gekennzeichnet. daß der Rahmen (i) mit der (rundplatte (8) leicht lösbar mittels X'orreiber (9) befestigt ist. 14. l'reßform nach Anspruch i bis 13, dadurch gekennzeichnet, <laß die Pneßform an mindestens einer Stelle einen senkrechten, des Herausnehmen der Platte erleichternden Schlitz (42) hat, der nach dem Pressenhub durch eine Spannvorrichtung (33, 40, 41) geöffnet bzw. geschlossen werden kann. 15. Preßform nach Anspruch I bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß als Spannvorrichtung ein Kniehebelverschluß (39, 40, 41) nach Art eines 13ierflaschenverschlusses vorgesehen ist. 16. Preßform nach Anspruch, i bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß der Spannhebel (41) des Kniehebelverschlusses (39, 40, 41) mit einem Nocken (40) zum zwangsläufigem öffnen des Schlitzes (42) der Preßform versehen ist. 17. Preßform nach Anspruch i bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens einige ihres Wandteile mit das Entweichen von Luft und etwaigen Gasblasen ermöglichenden Aussparungen versehen sind. 18. Verwendung der Preßform nach Anspruch i bis 16 zur Herstellung von Preßstoffplatten, die beiderseits mit Furnieren und an mindestens einer schmalen Stirnseite mit Anleimerleisten versehen sind, deren Querschnitt aus zwei rechtwinkligen Dreiecken zusammengesetzt isst, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Füllen der Preßform mit Füllmasse (31) der eine Teil (28) der Anleimerleiste mit ihrer kurzen Kathetenfläche auf das untere Furnier (26) derart auf-. esetztwrd, daß die andere Kathetenfläche von der Innenfläche des äußeren Rahmens (i) der Preßform einen der Dicke des zweiten Rahmens (2) der Preßform entsprechenden Abstand hat, der beim Zusammenpressen der Preßform den Eintritt des Rahmens (2) zwischen äußerem Rahmen (i) und dem Anleimerleistenteil (28) zuläßt. i9. Anwendung der Preßform nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die obere Kante der anderen Kathetenfläche von innen nach außen in derjenigen Richtung abgeschrägt ist, die der Schräge der unteren Kante der inneren Rahmen der Preßform entspricht, so daß diese Rahmen (2, 3, 4) beim Zusammenpressen den Anlseimerleistenteil (28) nach innen drängen. 2o. Anwendung der Preßform nach Anspruch 17 und 18, dadurch gekennzeichnet, daß die unteren Anleimerleistenteile (28) aus jeweils zwei Teilen bestehen, deren Gesamtlängen dem freien Abstand zwischen dien beiden Innenflächen des inneren Rahmens (4) dler Preßform entsprechen. 21. Anwendung der Preßform nach Anspruch 17 bis i9, dadurch gekennzeichnet, daß die jeweiligen Teillinien (33) der unteren Anle-imerleistenteile (28) unter einem spitzen Winkel schräg zu den senkrechten Seitenwänden der Preßform laufen.
DEP423A 1949-12-13 1949-12-13 Pressform Expired DE838501C (de)

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DE (1) DE838501C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE976346C (de) * 1953-03-29 1963-07-11 Paul Dr Voegele Verfahren zur Herstellung von Faserplatten sowie Vorrichtung hierzu
DE1528243B1 (de) * 1965-04-13 1970-10-15 Werz Furnier Sperrholz Vorrichtung zur Herstellung von Spank¦rpern

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE976346C (de) * 1953-03-29 1963-07-11 Paul Dr Voegele Verfahren zur Herstellung von Faserplatten sowie Vorrichtung hierzu
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