DE838270C - Steuerschaltung zur Erzeugung einer zeitabhaengigen Spannung - Google Patents

Steuerschaltung zur Erzeugung einer zeitabhaengigen Spannung

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DE838270C
DE838270C DEW2204A DEW0002204A DE838270C DE 838270 C DE838270 C DE 838270C DE W2204 A DEW2204 A DE W2204A DE W0002204 A DEW0002204 A DE W0002204A DE 838270 C DE838270 C DE 838270C
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DE
Germany
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voltage
pulse
control circuit
capacitor
tube
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Expired
Application number
DEW2204A
Other languages
English (en)
Inventor
Angust Avery Macdonald
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
CBS Corp
Original Assignee
Westinghouse Electric Corp
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Filing date
Publication date
Application filed by Westinghouse Electric Corp filed Critical Westinghouse Electric Corp
Application granted granted Critical
Publication of DE838270C publication Critical patent/DE838270C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • GPHYSICS
    • G04HOROLOGY
    • G04FTIME-INTERVAL MEASURING
    • G04F10/00Apparatus for measuring unknown time intervals by electric means
    • G04F10/10Apparatus for measuring unknown time intervals by electric means by measuring electric or magnetic quantities changing in proportion to time

Description

  • Steuerschaltung zur Erzeugung einer zeitabhängigen Spannung Die Erfindung bezieht sich auf elektrische Steuerkreise und insbesondere auf elektrische Zeitkreise. Der Hauptgegenstand der Erfindung ist, eine Gl.2ichstromausgangsspannung mit einer Amplitude zu erhalten, die eine vorbestimtnte Funktion, z. B. eine lineare oder exponentielle Funktion des Zeitintervalles, ist, das zwischen zwei Spannungsimpulsen, die den Eingangsklemmen aufgedrückt werden, liegt.
  • Die Erfindung wird nunmehr au Hand der Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsfarm und an Hand der Zeichnungen erläutert.
  • Fig. i stellt eine Schaltung gemäß der Erfindung dar; Fig.2 zeigt die Kurven, die die Abhängigkeit der Spannungsimpulse, die den Eingangsklemmen des Kreises unter bestimmten Betriebsbedingungen dieses Kreises zugeführt werden, von der Zeit darstellen; Fig.3 zeigt ähnliche Kurven, die diese Abhängigkeit unter anderen Betriebsbedingungen darstellen.
  • Nach Fig. i weist eine Entladungsröhre i eine Kathode und zwei zugehörige Elektroden auf. Sie ist vorzugsweise eine Hochvakuumglühkathodenröhre bekannter Bauart und besitzt eine Anode und ein Steuergitter. Die Kathode ist über einen Kathodenwiderstand 2- geerdet, der mit einem Kon%lensator 3 überbrückt ist, und ist mit der einen Elektrode durch einen Widerstand 4 verbunden. Ein Spannungsimpuls e, von der Wellenform, wie sie in der unteren Kurve der Fig. 2 und 3 dargestellt ist, wird über den Kondensator 5 zwischen Erde und dem Gitter der Röhre aufgedrückt. Ein Spannungsimpuls e1, vorzugsweise von der in der oberen Kurve der Pig.2 und 3 gezeigten Wellenform, wird zwischen der Erde und der Anode eingeführt.. Die Ausgangsklemmen 6 und 7 sind mit dem Kathodenwiderstand 2 verbunden.
  • Es ist bekannt, daß bei elektrischen Entladungsröhren ihre Leitfähigkeit sich stark ändert, von einer Nichtleitfähigkeit zur Leitfähigkeit, wenn die Spannungen zwischen der Kathode und ihren anderen Elektroden geeignet gewählt sind. In erster Annäherung sind sie leitfähig, wenn ei + me2 ) K, wobei m und K Röhrenparameter sind. Die Spannungen et + e2 sdnd zu den Konstanten der Röhre i so gewählt, daß sogar der Höchstwert E2 des Spannungsimpulses e2 nicht in der Lage ist, einen Strom durch die Röhre i zu treiben, wenn ei seinen niedrigen Wert B aufweist. Ferner wird auch der Maximalwert El des Impulses ei keinen Stromfluß zustande bringen, wenn der Spannungsimpuls e2 seinen niedrigen Wert D aufweist. Mit anderen Worten ist B + m.E2 < Kund El + mD < K. Aber der Wert E2 ist so gewählt, daß ei @- naE2 >__ K ist; wenn auch ei seinen niedrigen Wert B überschreitet. Die Anodenspannungs- und die Steuergitterspannungskurven für Elektronenröhren sind allgemein bekannt, und es wird daher möglich .sein, die geeigneten Werte für die Spannungen El, B, E2 und D auszuwählen, um das obenerwähnte Ziel zu erreichen.
  • Unter den in Fig. 2 dargestellten Bedingungen, d. h. wenn die Spannungsimpulse gemäß den Kurven ei und e2 niemals gleichzeitig der Röhre i aufgedrückt werden, wird die letztere niemals, in der Lage sein, Strom von ihrer Anode zur Kathode zu leiten. Andererseits wird unter der in Fig. 3 dargestellten Arbeitsbedingung, bei der die Spannung e2 den Wert E2 erreicht, bevor die Spannung ei zu dem niedrigen Wert B herabfällt, Strom zwischen der Anode und der Kathode der Röhre i fließen und hierdurch einen Spannungsabfall an dem Kathodenwiderstand 2 und dem La.dungskondensator 3 erzeugen. Es ist klar, daß die Röhre i zur Zeit t1 leitend sein wird, was der Lage der linken Kante des Spannungsimpulses e2 entspricht, da zu dieser Zeit die Spannung e2 wenigstens gleich E2 ist und die Spannung ei einen Wert besitzt, der größer als B ist. Wenn die Röhre i stromdurchlässig ist, wird ihr Anoden-Kathoden-Widerstand als endlicher Widerstand wirksam sein und über ihn der Kondensator 3 auf die Spannung ei aufgeladen. Der Wert des Anoden-Kathoden-Widerstan= des hängt von der Größe der Spannungen ei und e2 zur Zeit t1 ab. Bei geeigneter Wahl dieser Größen kann der Anoden-Kathoden-Widerstand klein genug gemacht werden, so daß der Kondensator 3 beinahe umgehend auf die Spannung der Stromduelle et zur Zeit t1 aufgeladen wird. Unter den in Fig. 3 dargestellten Bedingungen hängt die Spannung, auf die der Kondensator 3 aufgeladen wird, von dem Wert ei zur Zeit t1 und infolgedessen von der in der Figur gezeigten Wellenform ab. Auf <lern abfallenden Ast der Kurve Al-A steigt die Spannung, auf die der Kondensator 3 aufgeladen wird. wenn das Zeitintervall tl-to kleiner wird.
  • `'Fenn nun der Kondensator 3 auf die Spannung ei geladen ist, wird der Strom durch die Röhre z aufhören zu fließen, weil nach der Zeit t1 die Spannung ei kleiner wird als die, auf die der Kondensator 3 eben aufgeladen ist. ei kann jetzt keinen Ladestrom durch die Röhre mit ihrer einseitigen Leitfähigkeit mehr treiben.
  • Wenn der Kurventeil A-.41 des Spannungsimpulses ei linear gewählt ist, dann wird die Spannung, auf die der Kondensator 3 aufgeladen wird, proportional dem Zeitintervall tl-to sein oder, mit anderen Worten, der kondensator wird auf eine Spannung aufgeladen, die in linearer Abhängigkeit von dem Zeitintervall t, -t. steht. Wenn andererseits der Teil A-A1 des Spannungsimpulses ei einen exponentiellen Verlauf zeigt, so wird die Spannung, auf die der Kondensator aufgeladen wird, in exponentieller Abhängigkeit von dem Zeitintervall stehen. In gleicher Weise kann die Wellenform des Spannungsimpulses ei zwischen den Werten A und A1 irgendwie wunschgemäß geändert werden. Es wird dann die Spannung, auf die der Kondensator 3 aufgeladen wird, eine entsprechende Abhängigkeit von dem genannten Zeitintervall aufweisen. Wenn die Kurvenzüge ei und e2 nicht periodisch sind, .d. h. sich nicht wiederholen, dann wird der Kondensator 3 auf die oben beschriebene Spannung aufgeladen bleiben, bis er sich entweder über die an den Klemmen 6 und 7 angeschlossene Belastungsimpedanz oder über die Ableitung durch den Widerstand 2 entlädt. Je höher der Wert des Widerstandes 2 ist, desto langsamer wird der Kondensator 3 sich unter den zuletzt genannten Bedingungen entladen. Insbesondere kann bei Fortlassen des Widerstandes 2 die Kondensatoraufladung auf dem beschriebenen Wert erhalten bleiben, bis der Kondensator sich über den an den Klemmen 6 und 7 angeschlossenen Belastungswiderstand entlädt.
  • Es kann andererseits auch erwünscht sein, daß die Spannungsimpulse ei und e2 sich häufiger wiederholen, z. B. eine Reihe von regelmäßig wiederkehrender Impulse der Schaltung aufgedrückt wird. In diesem Fall muß der Widerstand 2 im Verhältnis zum Kondensator 3 so bemessen sein, daß der Kondensator in einer Zeit entladen wird, die viel länger dauert als die Periode der Impulse. Die Impulsteile El und E2 können verschieden geformt sein. Sie müssen jedoch dein Kriterium ei + mey > K durch die Impulsbreite hindurch, die dem gewünschten, maximalen Wert tl-to entspricht, genügen. Auch die übrigen Impulsteile können von den konstanten Werten B, C und D abweichen, solange die Forderung ei + me, < K erfüllt wird.
  • Indem man den Impulsen im wesentlichen senkrechte, linke Flanken gibt und die Werte für B, C und D entsprechend wählt, werden die erwähnten Ungleichheiten stark abnehmen. Es soll bemerkt werden, daß die Schaltung noch betriebsfähig ist, wenn die Spannung mit der Wellenform ei denn Gitter und e2 der Anode aufgedrückt würden. Die Röhre würde dann störanfälliger auf unerwünschte Änderungen von ei oder e2 sein. Bei dem beschrie= benen System hat der Impuls e2, der zeitlich nach ei einsetzt, einen flachen Scheitel. Wenn eine Ausgangsspannung an den Klemmen 6 und 7 erzielt werden soll, die fällt, anstatt anzusteigen, wenn das Zeitintervall geringer wird, dann weist der Impuls oben keinen waagerechten Teil auf, sondern er ist nach rechts abwärts oben geneigt, während die Breite des anderen Impulses wesentlich schmaler als früher ist.
  • Durch den Kondensator 5 und den Widerstand 4 wird das Gitter in an sich bekannter Weise negativ vorgespannt, wodurch eine Entladung in der Röhre erst beginnen kann, wenn der positive Spannungsimpuls e2 angelegt wird.
  • Ne oben beschriebene Schaltung kann z. B. in Verbindung mit Radargeräten zum Messen und Anzeigen der Entfernung eines Gegenstandes verwendet werden. Für diesen Zweck kann die Spannung ei in bekannter Weise von einem elektromagnetischen Wellenimpuls, der von einem Radarsender ausgestrahlt wird, abgeleitet werden, während die Spannung e2 von dem Impuls abgeleitet wird, der von dem entfernten Gegenstand reflektiert und zum Radarempfänger zurückläuft. Unter diesen Bedingungen ist das Zeitintervall tl-t. eine Funktion von der Entfernung des den Impuls reflektierenden Gegenstandes. Die Spannung tritt am Kondensator 3 auf und kann direkt zur Entfernungsanzeige verwendet werden. Es kann z. B. ein Voltmeter an den Ausgangsklemmen 6 und 7 angeschlossen werden, das in :Meilen oder Kilometer geeicht ist.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Steuerschaltung zur Erzeugung einer Spannung, die von dem Zeitintervall zwischen zwei Vorgängen abhängig ist, unter Verwendung eines Kondensators, dessen Ladung das Zeitintervall anzeigt, dadurch gekennzeichnet, daß .der Kondensator (3) durch den Entladestrom einer Steuerelektronenröhre (i) aufgeladen wird und daß dem Anodenkreis und dem Steuergitterkreis die Spannungsimpulse (ei, e2) zugeführt werden, deren Einsatz mit den beiden genannten Vorgängen zusammenfällt, daß ferner vorzugsweise wenigstens ein Impuls eine im wesentlichen senkrechte Flanke aufweist, während im übrigen die Impulse von bekannter Wellenform sind und solche Amplituden (El + E2) besitzen, daß eine Entladung in der Röhre (i) nur einsetzt, wenn beide Impulse gleichzeitig den entsprechenden Elektroden der Röhre (i) aufgedrückt werden, daß schließlich, wenn die Kurve des, ersten einfallendem Impulses einen oberen ansteigenden Abschnitt aufweist, der zweite Impuls von relativ kurzer Dauer ist.
  2. 2. Steuerschaltung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der obere Kurvenabschnitt des voreilenden Spannungsimpulses (ei) eine geneigte, im wesentlichen gerade Linie ist.
  3. 3. Steuerschaltung -nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der obere Kurvenabschnitt des voreilenden Spannungsimpulses (ei). exponentiell verläuft.
  4. 4. Steuerschaltung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der andere Spannungsimpuls (e2) einen im wesentlichen waagerechten Scheitel aufweist.
DEW2204A 1945-04-19 1950-05-26 Steuerschaltung zur Erzeugung einer zeitabhaengigen Spannung Expired DE838270C (de)

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