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Handwerkzeug, wie Schraubenzieher, Steckschlüssel, Zange u. dgl.
Die Erfindung bezieht sich auf Handwerkzeuge, |
wie Schraubenzieher, Schraubenschlüssel, Steck- |
schlüssel, Zangen, eNhlen, Reiber, Bohrer u. dgl. |
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, |
Nachtarbeiten oder Arbeiten unter ungünstigen |
Lichtverhältnissen wie beispielsweise Behebung |
von Autopannen auf der Strecke oder Montage- |
arbeiten bei elektrischen Anlagen an unübersicht- |
lichen Stellen zu ermöglichen, ohne daß eine zu- |
sätzliche, die Arbeit erschwerende Lichtquelle er- |
forderlich ist. |
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch |
gelöst, <laß der Handgriff des Werkzeuges mit |
einer Leuchtquelle derart ausgerüstet ist, daß die |
Werkzeugklinge und die Arbeitsfläche bzw. der |
Arbeitsort beim Arbeiten mit dem Werkzeug hin- |
reichend beleuchtet wird. Erfindungsgemäß steht |
also die Lichtquelle mittelbar oder unmittelbar in |
räumlicher Beziehung zum Werkzeug und seiner jeweiligen Arbeitsstellung.
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Eine besonders einfache Verkörperung des Erfindungsgedankens erhält
man, wenn der Handgriff zur Aufnahme der Stromquelle, beispielsweise einer Stabbatterie,
hohl ausgebildet und auf seinem vorderen Abschluß ein elektrisches Glühlämpchen
so aufgesetzt ist, daß bei Schließung des Stromkreises die Werkzeugklinge angestrahlt
wird.
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Grundsätzlich kann das erfindungsgemäße Werkzeug auch so ausgebildet
werden, daß es des Einbaues einer Stromquelle nicht bedarf. Gerade bei dem Fall,
den die Erfindung hauptsächlich im Auge hat, nämlich bei Autopannen, besteht die
Möglichkeit, die Lampe an den Stromkreis der Wagenbatterie anzuschließen. In diesem
Fall ist das erfindungsgemäße Werkzeug so ausgebildet, daß der Griff eine Durchführung
für das Lichtkabel besitzt.
Für diesen Fall bedarf es nicht unbedingt
des Einbaues eines Schalters im Handgriff des Werkzeuges. Dagegen empfiehlt es sich,
für den Fall des Einbaues einer Stabbatterie einen Schalter geeigneter Bauart unmittelbar
am Handgriff vorzusehen. Für den erfindungsgemäßen Zweck genügt als Schalter ein
einfacher Schiebekontakt.
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In Weiterausbildung des Erfindungsgedankens wird dem Umstand der Auswechselbarkeit
der Batterie und defekter Einzelteile dadurch Rechnung getragen, daß der Handgriff
zur Aufnahme der Stromquelle mehrteilig ausgebildet ist. Zu diesem Zweck kann beispielsweise
die rückwärtige Kappe des Handgriffes abnehmbar und zwischen Kappe und Batterie
ein Kontakt zur Bildung des Stromkreises eingelegt sein. Es besteht aber auch die
?Möglichkeit, daß die Zwinge des Handgriffes zur Auswechselbarkeit der Batterie
abnehmbar ausgebildet ist.
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Weiter bezieht sich die Erfindung auf die Schaffung eines Handgriffes
mit Leuchteinrichtung zur auswechselbaren Aufnahme von Werkzeugen aller Art. Zu
diesem Zweck kann das rückwärtige Ende derWerkzeugklinge gabelförmig aufgebogene
Enden besitzen, die in entsprechende Öffnungen des Handgriffes eingesetzt werden.
Dieser Handriff erhält zweckmäßig um die Stecköffnung herum eine konisch ausgebildete
Zwinge, so daß eine Lockerung des Sitzes nicht möglich ist.
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In vielen Fällen genügt es, wenn das von dem Lämpchen ausstrahlende
Streulicht den Arbeitsort beleuchtet. Kommt es aber darauf an, die Werkzeugklicige
besonders gut zu beleuchten, so ist in Weiterbildung des Erfindungsgedankens vorgesehen,
daß das Werkzeug rohrförmig so ausgebildet ist, daß die Lichtstrahlen gebündelt
austreten. Im Fall eines Schraubenziehers kann eine gute Beleuchtung dadurch geschaffen
werden, daß nur eine Seite des zweckmäßig rechteckig ausgebildeten Rohrquerschnittes
nach vorn in eine Schneide ausläuft und diese Seite nach einwärts in die Werkzeugachse
gebogen ist.
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Wie die Erfindung im einzelnen verkörpert ist, wird nunmehr an Hand
der Zeichnung in mehreren Ausführungsbeispielen erläutert.
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Fig. i zeigt den Aufriß eines erfindungsgemäßen Schraubenziehers,
bei dem die Schneide der Werkzeugklinge, die in den Handgriff 2 auswechselbar eingesteckt
ist, von der Lichtquelle 3 angestrahlt wird. Zu diesem Zweck ist als Stromquelle
in den Handgriff 2 eine Stabbatterie 4 eingebaut und im Handgriff der Schalter 5
mit außenliegendem Schiebeknopf so eingebaut, daß man ihn mit einem einzigen Finger,
beispielsweise dem Daumen, betätigen kann.
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Fig. 2 zeigt den Schnitt durch eine Ausführungsform, bei der die Glühbirne
3 in der Längsachse des Werkzeuges angeordnet ist.
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Fig.3 ist die zu Fig.2 gehörige Draufsicht in Richtung des in Fig.
2 eingezeichneten .Pfeils. N'o»i grundsätzlicher Bedeutung ist die AnordnUnh voll
Fig.2 und 3 deshalb, weil sie einen Handgriff mit Leuchteinrichtung zur Aufnahme
von Werkzeugen aller' Art zeigt. Zu diesem Zweck ist das Werkzeug 6 nach dem Griff
zu gegabelt und die Zinkenenden 6' und 6" sind, wie aus Fig. 2 in Verbindung mit
Fig. 3 ersichtlich, in die Schlitze 2' und 2" des Handgriffes eingesteckt. Die zweckmäßig
konisch ausgebildete Zwinge 7 sorgt für einen festen Halt. ' Ferner ist aus Fig.
2 ersichtlich, daß die rückwärtige Kappe 8 des Handgriffes zur Auswechselbarkeit
der Batterie :; abnehmbar ist und zwischen Kappe und Batterie eine Druckfeder 9
liegt, die zur Bildung des Stromkreises dient. Die Befestigung der Kappe 8 am Handgriff
2 erfolgt zweckmäßig durch Gewinde, wie dargestellt.
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Aus Fig. 4 ist ersichtlich, daß das Werkzeug 6 als Schraubenzieher
ausgebildet werden kann, während Fig. 5 die Ausbildung als Steckschlüssel io zeigt.
Es steht nichts im Wege, dem Werkzeug selbst jede andere geeignete Form; beispielsweise
die eines Schraubenschlüssels, zu geben. Soll der Schraubenschlüssel, wie vielfach
üblich, an beiden Enden je ein Maul verschiedener Größe erhalten, so wird die Stabbatterie
zweckmäßig auf dem Verbindungssteg eingebaut.
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In den Fig. 6 und 7 ist gezeigt, wie nicht nur das Glühlämpchen 3
axial angeordnet, sondern auch die Strahlenführung axial erfolgen kann. Zu diesem
Zweck ist die Werkzeugklinge rohrförmig ausgebildet. In Fig. 6 ist zur Verwendung
als Schraubenzieher ein Rohr ii vorgesehen, auf das rückwärts ein Bügel 12 aufgesetzt
und das vorn als Schraubenzieher ausgebildet ist. Zu diesem Zweck wird am vorderen
Rohrende nur die eine Seite des zweckmäßig rechteckig ausgebildeten Rohrquerschnitts
nach vorn geführt und diese Seite in die Klingenachse eingebogen; so erhält man
bei 13 eine unmittelbar von der Lichtquelle angestrahlte Schneide. An Stelle des
durchgängigen Bügels 12 können auch zwei Winkelstücke am Rohr i i angebracht werden.
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Besonders einfach ist die axiale Lichtführung bei ohnedies hohlen
Werkzeugen, wie dies in Fig. 7 der Steckschlüssel 14 zeigt, der als Kopf auf das
Rohr i i aufgesetzt ist.
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Fig.8 zeigt eine weitere Ausführungsform, gemäß welcher* im Körper
2 des Handgriffes ein kleiner Parabolspiegel 15 sitzt, in dessen Brennpunkt die
Glühbirne angeordnet ist. Auf den Körper 2 ist eine Kappe 16 aufgesetzt, die nach
vorn sich konisch verjüngt und in einen hohlzylindrischen Kopf ausmündet, der zur
Aufnahme des Werkzeuges 17 dient. Die Durchbrechungen Wund 16" (Fig. 9) im konischen
Teil der Kappe 16 sorgen für einen genügenden Lichtaustritt.
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Wie im einzelnen der Erfindungsgedanke ausgebildet sein mag, wesentlich
ist stets, daß ein Werkzeug bzw. dessen Handgriff mit einer Leuchteinrichtung versehen
ist.