DE836892C

DE836892C - Scheibenwischer fuer Windschutzscheiben von Kraftwagen

Info

Publication number: DE836892C
Application number: DEL7394A
Authority: DE
Inventors: Olivier Lecanu-Deschamps
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1949-12-20
Filing date: 1950-12-20
Publication date: 1952-04-17

Description

Die Scheibenwischer für Windschutzscheiben von Kraftwagen bestehen in der Hauptsache aus einem halbstarren Arm, der um eine am Rahmen der Scheibe unten oder oben angebrachte Achse schwingt und der an seinem freien Ende die Wischvorrichtung trägt; diese besteht aus einer metallischen Halterung und einem darin eingelassenen elastischen Material, z. B. Gummi, und wird von dem schwingenden Arm elastisch gegen die Windschutzscheibe gedrückt.
Alle diese Bauteile sind undurchsichtig, so daß durch die Schwingungen des Wischers, besonders bei schnellen Schwingungen, ein sichtbehindernder Vorhang und somit beim Fahrer ein störender Eindruck entsteht.
Gemäß der Erfindung bestehen alle oder doch wenigstens die wichtigsten Teile des Scheibenwischers aus durchsichtigem Material, z. B. aus Vinylharz oder Glas.
Der eigentliche Scheibenwischer, nämlich der Teil, der meist aus Gummi besteht, kann demgemäß <ins einer oder mehreren Schichten durchsichtigen Materials hergestellt sein, so daß er ebenso biegsam oder auch elastisch ist wie üblicher Gummi.
Die in Frage kommenden Materialien haben ferner eine für den Verwendungszweck bei weitem ausreichende Festigkeit und gleichzeitig eine natürliche Elastizität, die der von Metallen vergleichbar ist. Daher können Scheibenwischerarme daraus hergestellt werden, die durch ihre natürliche Elastizität gegen die Windschutzscheibe gedrückt Werden.
Die Erfahrung hat gezeigt, daß die Störwirkung, die durch die schnelle Bewegung des Scheibenwischers entsteht, beträchtlich heruntergesetzt wird, @\-emi die verschiedenen Bauteile aus einem der erwähnten Materialien bestehen. Allerdings muß zur Erreichung dieses Zieles eine prismatische Brechung der Lichtstrahlen an den Oberflächen der durchsichtigen Bauteile vermieden werden. Daher müssen sowohl der schwingende Arm als auch die Halterung des Wischers und unter Umständen der Wischer selbst Rechteck- oder Trapezform mit parallelen Sichtflächen haben; bei Anwendung der Trapezform empfiehlt es sich, die Schmalseite dem Fahrer zuzuwenden.
Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung.
Abb. t ist eine Seitenansicht des gesamten Scheibenwischers; :1b1>. 2 und 3 zeigen Schnitte nach den Linien l f-11 und 111-III aus Abb. i ; :11>l>. 4 ist eine Abänderung der Abb. 3. Der in Abb. i dargestellte Scheibenwischer besteht aus einer metallischen Fassung i, die mit einer Schraube an einer Achse 2 eines meist im Wageninnern angebrachten Motors befestigt ist, wobei die Achse 2 durch den Rahmen 3 einer Windschutzscheibe 8 hindurchgeführt ist. Auf der Fassung i sitzt, gehalten von einer Achse 4, ein Halter 5, der einen Arm 6 trägt. Unter Umständen kann eine Blattfeder 7 vorgesehen sein, die den Arm 6 in Pfeilrichtung zu kippen sucht, so daß er gegen das Glas der Windschutzscheibe 8 gedrückt wird.
Nach der Erfindung ist der Arm 6 aus durchsichtigem Material hergestellt, etwa aus Glas oder einem durchsichtigen Kunstharz, z. B. aus einem der handelsüblichen, auf Basis der Vinylharze hergestellten Kunststoffe. Der Arm trägt am Ende eine Klammer 9, in der eine U-förmige Halterung i i um eine Achse io drehbar gehalten ist. In der Halterung ii sitzt der leicht biegsame Wischer 12, der gegen die Windschutzscheibe 8 gedrückt wird.
Die Bauteile io und r i können ebenfalls aus durchsichtigem Material hergestellt werden, wie oben angegeben wurde. Alle aus durchsichtigem Material hergestellten Bauteile haben zur Vermeidung der Brechung rechtwinklige Querschnitte. Insbesondere sind die senkrecht zur Sehrichtung liegenden Flächen untereinander parallel.
Wie Abb. 3 zeigt, treten die entlang der Linie S-I einfallenden Lichtstrahlen parallel dazu entlang der Linie F-S' wieder aus, ohne irgendwelche Bildverzerrungen hervorzurufen.
Die verschiedenen Bauteile müssen nicht unbedingt rechtwinklige, sondern können auch trapezförmige Querschnitte haben, dann ist es jedoch, wie Abb. 4 zeigt, zweckmäßig, daß die Schmalseite des Trapezes dem Fahrer zugewandt ist, so daß die Sehstrahlen des Fahrers auf der gegenüberliegenden breiten Seite austreten.

Claims

PATENTAN SPR C-CH E: i. Scheibenwischer für Windschutzscheiben von Kraftwagen, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eines der Bauteile, Schwingarm (6), Halterung (i i) und Wischer (i2), aus durchsichtigem Material besteht.
2. Scheibenwischer nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Bauteile aus durchsichtigem Material zueinander und zur Ebene der Windschutzscheibe parallele Oberflächen 'haben.