DE822782C

DE822782C - Kraftfahrzeug mit gesondertem Dachteil

Info

Publication number: DE822782C
Application number: DEP35811D
Authority: DE
Inventors: Bela Barenyi
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1949-03-05
Filing date: 1949-03-05
Publication date: 1951-11-29

Description

Bei den üblichen Kraftfahrzeugen mit Abstützung des Daches durch Eck- und Türpfosten diente zur Befestigung der Windschutzscheibe gewöhnlich ein besonderer, rund um die Schutzscheibe verlaufender Rahmen oder waren am Aufbau seitliche Stützarme vorgesehen, an denen die Schutzscheibe schwenkbar gelagert war. Schließlich konnte auch nur der untere Rand der Schutzscheibe in einem rinnenartigen Rahmenteil gelagert sein. In jedem Fall gehörte die Windschutzscheibe organisch zum Wagenaufbau. Das galt auch dann, wenn der Dachteil gesondert vom Aufbau, beispielsweise abhebbar, angeordnet war.
Infolge dieserAnordnungsweise wurde dieWindschutzscheibe bei jedem Stoß, der den Wagenkasten traf, unfehlbar in Mitleidenschaft gezogen.
Die Erfindung bezieht sich auf ein Kraftfahrzeug, bei dem der gesonderte Dachteil durch einen einzigen starr oder gelenkig an einem festen Fahrzeugteil, z. B. dem Fahrgestell, dem Fahrzeugboden o. dgl. angebrachten, als Querspant ausgebildeten Träger abgestützt ist, und sie besteht darin, daß der Dachteilträger die Windschutzscheibe mittelbar, im besonderen durch den Dachteil oder einen eigenen Tragarm oder eine Kombination dieser beiden Mittel trägt. Dabei kann je nachdem Werkstoff des Dachteiles die Schutzscheibe am Dachteil, vorzugsweise ohne Rahmen, befestigt oder bei einem. Dach aus z. B. Acrylsäureester in einem Stück mit diesem hergestellt sein.
Die Zeichnung veranschaulicht einige Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes schematisch in Seitenansicht.
In Abb. i ist der Dachteil i aus durchsichtigem Werkstoff, z. B. aus Acrylsäureester, mittels des Dachteilträgers. 2 abgestützt, der sowohl mit dem Dachteil i als auch mit dem Fahrgestell 3 gelenkig verbunden ist.
Die Windschutzscheibe 4 ist aus einem Stück mit dem Dach. Ein Schutzscheibenrahmen ist nicht vorhanden. An dem entsprechenden Randteil des Wagenkastens 5 ist ein Kragen 6 ausgebildet, gegen den sich die Schutzscheibe 4, vorzugsweise unter Zwischenlage von Gummi, anlegt. In der Abbildung ist das Rückfenster 7 in der gleichen Weise ausgebildet und angeordnet. Man sieht hier ohne weiteres, daß bei Unfällen ein Stoß gegen den Wagenkasten die Schutzscheibe und damit den Fahrer in weit geringerer Weise gefährdet. Diese Ausführungsform hat den weiteren Vorzug, daß sie dem Fahrer auch nach oben hin ein freies Gesichtsfeld ohne störende Querleisten bietet.
In Abb. 2 ist das Dach 8, 9 in der Querrichtung geteilt. Die Teile 8 und 9 sind durch den als Querspant ausgebildeten Dachteilträger io starr oder elastisch miteinander verbunden. Der Querspant io ist hier starr am Fahrgestell angeordnet. Dach und Windschutzscheibe sind aus demselben Werkstoff und daher im ganzen ausgebildet.
Abb. 3 zeigt nur die vordere Hälfte eines Kraftfahrzeuges, bei dem die Windschutzscheibe i i in einer dembeiderseitigen Werktoff angepaßten Weise an dem Dach 12 befestigt ist. Das Dach 12 ist hier mit dem Dachträger 13 einstückig hergestellt oder starr verbunden.
In Abb. 4 ist eine Windschutzscheibe 14 von abweichender, der Linie des Wagens angepaßter Form veranschaulicht.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Kraftfahrzeug, dessen gesonderter Dachteil durch einen einzigen starr oder gelenkig an einem festen Fahrzeugteil, z. B. dem Fahrgestell, dem Fahrzeugboden o. dgl. angebrachten, als Querspant ausgebildeten Dachteilträger abgestützt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Dachteilträger gleichzeitig als Träger der Windschutzscheibe dient.
2. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Windschutzscheibe am Dachteil befestigt ist.
3. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Windschutzscheibe mit dem aus entsprechendem Werkstoff, z. B. Acrylsäureester, gefertigten Dachteil aus einem Stück besteht.
4. Anordnung nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Dachteilträger über einen oder mehrere Tragarme mit der Windschutzscheibe verbunden ist.