DE836197C

DE836197C - Kompressions-Absorptionskaeltemaschine

Info

Publication number: DE836197C
Application number: DEP3289A
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Moritz Poehlmann
Original assignee: MORITZ POEHLMANN DIPL ING
Current assignee: MORITZ POEHLMANN DIPL ING
Priority date: 1950-09-09
Filing date: 1950-09-09
Publication date: 1952-04-10

Description

Die :Absorption des Kältemitteldampfes bei gegebener Temperatur ist vom Druck im Absorber der Absorptionskältemaschine abhängig.
I?s ist bekannt, den Kältemitteldampf vor seinem 1'.intritt in den Absorber durch die Energie der gekühlten armen Lösung mittels eines Strahlverdichters auf einen höheren Druck als den Verdampferdruck zu verdichten und dann im A ;bsorber unter Kühlung der Lösung zu absorbieren.
Iii der neuen Kompressions-_'11isorptionskälteniaschine wird der Strahlverdichter mit der siedenden armen Lösung aus dem Kocher beaufschlagt, so daß sich bei der einsetzenden Entspannung nasser Dampf bildet, dessen Strahlenergie das Vielfache der Energie des Flüssigkeitsstrahles der gekühlten armen Lösung ist, wobei durch den Verdichtungsstoß ein wesentlich höherer Druck im Absorber erreicht und damit die Entgasungsbreite des Kälteprozesses vergrößert wird.
Zur Förderung der reichen Lösung in den Kocher kann eine Kolbenpumpe, Kreiselpumpe oder ein mit Dampf aus dem Kocher beaufschlagter Injektor vorgesehen werden. Da der Zustrom der armen Lösung in den Absorber infolge der veränderlichen Betriebsverhältnisse unregelmäßig ist, wird die Förderung der reichen Lösung, insbesondere bei Kreiselpumpen und Injektoren, durch Einführung von Dampf aus dem Absorber in die Pumpen oder Injektoren abhängig vom Flüssigkeitsstand der Lösung im Absorber geregelt.
Abb. i zeigt das Schema einer Kompressions-=\bsorl>tionskältemaschine. Das flüssige Kältemittel strömt aus dem Kondensator i durch das Regelventil 2 in den Verdampfer 3. Die arme Lösung aus dem Kocher 4 beaufschlagt den Strahlverdichter 5, in dem der Kältemitteldampf aus dem Verdampfer 3 durch den expandierenden Flüssigkeitsstrahl angesaugt und auf den höheren Absorberdruck verdichtet wird. Im Absorber 6 wird der Kältemitteldampf und der aus der armen Lösung bei deren Expansion gebildete Dampf unter Kühlung der Lösung absorbiert.
Durch Dampf aus dem Kocher 4 wird der Injektor 7 beaufschlagt, durch den die reiche Lösung aus dem Absorber 6 in den Kocher 4 gefördert wird.
Iti _11>b. 2 wird die Regelung der Fördermenge der reichen Lösung aus dem Absorber bei veränderlichen Betriebsverhältnissen gezeigt, durch die der Flüssigkeitsstand im Absorber fällt oder steigt. Als Pumpe zur Förderung der reichen Lösung in den Kocher ist der Injektor 7 abgebildet, der durch die Leitung 9 mit Dampf aus dem Kocher beaufschlagt wird. Der Dampfstrahl saugt die reiche Lösung durch das Rohr io und zunächst auch durch das Rohr ii an, die durch die Kammern 12 und 13 unmittelbar in den Mischraum des Injektors eintritt. Fällt nun bei Änderung der Betriehsverhältnisse der Flüssigkeitsspiegel im .\bsorber, so tritt durch das Rohr i i Dampf in den Injektor, so daß dessen Wirkungsgrad und damit die Fördermenge der reichen Lösung verringert wird, bis wieder die zuströmende gleich der abgesaugten Lösung im Absörber ist.
Um die Regelung der Fördermenge des Injektors kontinuierlich durchzuführen, wird nach Abb. 3 das Ende des Rohres i i aufgeschlitzt oder mit Böhrungen versehen, so daß die vom Injektor angesaugte Dampfmenge mit fallendem Flüssigkeitsspiegel allmählich größer wird.

Claims

PATHNTANSPni`CiiE: i. Kompressions-Absorptionskältemaschine, bei der der Kältemitteldampf vor seinem Eintritt in den Absorber durch die Energie der armen Lösung aus dem Kocher mittels eines Stra'hlverdichters auf einen höheren Absorberdruck als den Verdampferdruck verdichtet und dann im Absorber unter Kühlung der Lösung absorbiert wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Kältemitteldampf durch siedende arme Löstiiig verdichtet wird.
2. Kompressions-Absorptionskältemaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Förderung der reichen Lösung mit Injektoren oder Pumpen durch Zuführung von Dampf aus dem Absorber in die Injektoren oder Pumpen abhängig vom Flüssigkeitsstand der Lösung im Absorber geregelt wird, wobei die Mischung des Dampfes mit der Lösung aus dem _\bsorber unmittelbar im Saugraum der Injektoren oder Pumpen erfolgen kann. Angezogene Druckschriften: P l a n k : Ameri'kanisc'he Kältetechnik 1929, i. Bericht, Seite 69/7o.