DE835918C

DE835918C - Nebenluftzugregler

Info

Publication number: DE835918C
Application number: DEP18027D
Authority: DE
Inventors: Paul Juergs
Original assignee: PAUL JUERGS
Current assignee: PAUL JUERGS
Priority date: 1948-10-13
Filing date: 1948-10-13
Publication date: 1952-04-07

Description

Nebenluftzugregler hie Erfindung betrifft einen Nebenluftzugregler für F euerungsanlagen für feste, flüssige sowie gasförmige Brennstoffe, der in Abhängigkeit von den Zugschwankungen im Schornstein gesteuert wird. wobei (las dem Öffnen der Reglerklappe entgegenwirkende Drehmoment lediglich von einem einstellbaren Gegengewicht abhängt.
Es sind Nebenluftzugregler bekannt mit mehreren voneinander unabhängigen Reglerklappen, die eine gemeinsame Lufteinlaßöffnung steuern.
rudere bekannte 1\Tebenluftzugregler werden (furch die Stellung des Raucligasschiebers beinflußt oder sind ferneinstellbar.
1#erner gibt es Nebenluftzugregler, bei welchen die @el@enlufteinlaßklahpe dauernd mit einem der Temperatur der Rauchgase ausgesetzten Thermostaten verbunden ist, der nur auf die Änderung der Rauchgastemperatur anspricht, von raschen Änderungen des Unterdruckes im Abzugkanal jedoch nicht beeinflußt wird. Bei solchen Vorrichtungen ist infolgedessen die Lage der Nebenlufteinlaßklappe einzig durch die jeweilige Temperatur der Rauchgase bestimmt.
Auch gibt es Nebenluftzugregler, bei denen die infolge der Änderung der Rauchgastemperatur oder des Schornsteinunterdruckes auf die Nebenlufteinlaßklappe ausgeübte Kraft durch eine Feder oder ein einstellbares Gegengewicht im Gleichgewicht gehalten wird.
Bei Nebenluftzugreglern der eingangs genannten Art ist zur Betätigung der Nebelilufteinlaßklappe ein relativ hoher Kraftaufwand erforderlich. Die Nebenlufteinlaßklappe ist dabei infolge ihrer meist schwerenAusführung gegen kleineTemperaturänderungen der Rauchgase unempfindlich, weil die Reibung und Trägheit der beweglichen Teile beträchtlich ist und die Empfindlichkeit sowie Genartigkeit der Regulierung dadurch entsprechend vermindert werden.
Diese Schwierigkeiten sollen erfindungsgemäß dadurch vermieden werden, daß die Reglerklappe schräg gegen die Horizontale geneigt zwischen Spitzen gelagert ist. Auch kann zur Beobachtung des einzustellenden Zuges auf der Vorderseite der Reglerklappe eine doppelseitige Zugstärkenskala angebracht sein.
Senkrecht zur Achse dieser Reglerklappe befindet sich ein (regengewicht, welches durch Drehung einer Gewindespindel so weit verstellt werden kann, bis die gewünschte Zugeinstellung erreicht und auf der all der Vorderseite der Reglerklappe angebrachten Skala abzulesen ist.
1#'s sind zwei Haupteinstellungen möglich, eine Norinal-Zugeinstellung von 3 bis io mm WS und eine Stark-Zugeinstellung von i i bis 20 mm WS.
Sollte die Normal-Zugeinstellung nicht ausreichen, so geschieht eineStark-ZugeinstellungdurchLösung einer Klemmschraube und Drehung der gesamten \-orrichtung im Einsatzrohr bis zum Anschlag. Durch diese Schwerpunktverlagerung und nach Wendung des Skalenbleches ist die Neueinstellung des "Zuges voll 1 i his 20 mm WS ermöglicht.
Auch kann der Winkelring mit der Klappe im I#:insatzrolir verstellbar angeordnet sein, so daß eine Schwerpunktverlagerung zii erreichen ist.
Infolge der Schrägverlagerung und der sauber eingeschliffenen Spitzen ist die Reibung sowie Trägheit der Reglerklappe erheblich herabgesetzt, so daß schon bei geringsten Zugschwankungen die Reglerklappe sich auf den gewünschten Zug einspielt.
Ferner kann der Zugregler mit einer Sperrklinke versehen sein, die ein Schließen der Reglerklappe zuläßt, um eine größtmögliche Xlenge an Zug zu geben für die Anfangsverbrennung oder um schnell Dampf zu bekommen. Wenn das erreicht ist, wird der Zugregler wieder .durch Ausklinken der Sperrklinke freigegeben. um sich wieder auf den gewünschten Zug einspielen zu können. Ein Durchschlagen der Reglerklappe wird durch eine Stoppvorrichtung verhindert, so (laß ein Versagen des Zugreglers nicht in Frage kommt. Der Zugregler kann schließlich auch geräuschmindernd arbeitend ausgebildet sein, indem die Stoppvorrichtung sowie die Sperrklinke mit Gummieinlagen versehen sind und somit das Anschlagen der Reglerklappe gedämpft wird.
De i- erfindungsgemäße Nebenluftzugregler ist geeignet für gemauerte sowie auch für 131echroliiscliortisteine.
1)as \lmitieren in gemauerten Zügen wird durch [,Ansetzen eines Einsatzrohres vorgenommen, dagegen hei ßleehrohrabziigen durch Einschneiden der entsprechenden Lochgröße in (las Schornsteinrohr sowie Ansetzen eines Atisetzrolires und Anziehen der Klemmschelle.
Es ist zweckmäßig, die Trennungsfuge mit feuerfestem Kesselkitt zu verschmieren.
Der Zugregler hält automatisch eine konstante und gleichmäßige Kontrolle über die Feuerstelle, indem er veränderliche NT-lengen kalter Luft in den Schornstein hineinläßt, sooft die äußeren Wetterverhältnisse die Zugluft über die gewünschte Stärke hinaus vergrößern.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Nebenluftzugreglers nach der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt Abb. i eine Ansicht des Zugreglers, Ahh. 2 einen Seitenquerschnitt finit Lagerung i und 3, Abb. 3 einen Seitenquerschnitt der Klemme io, Abb. .4 eine Ansicht der Einstellung 5, Abb. 5 drei Ansichten der Sperrklinke 7, 8, 15, Abb. 6 die Stoppvorrichtung 9, 1,32 Abb.7 das Einsatzrohr mit Klemmvorrichtung io, i i und Abb. 8 den Ansetzstutzeil mit Klemmvorrichtung sowie Klemmschelle io, 12, i3.
Abb. i zeigt den Winkelring i mit der in den Spitzen 3 gelagerten Reglerklappe ?. Senkrecht zur Lagerung 3 ist ein Gegengewicht 4 mit der Einstellung 5 angebracht. Auf der Vorderseite der Reglerklappe 2 befindet sich die Skala 6 mit der Zugeinteilung.
An der Flanschaußenseite des Winkelringes i sieht man die Sperrklinke 7 mit der Spannfeder 8, welche durch den Kettenzug 14 betätigt wird, sowie die angebrachte Stoppvorrichtung 9 mit den Gummieinlagen 15. Die gesamte Vorrichtung ist im Einsatzrohr i i mit der Klemmvorrichtung io bzw. AnsetzstUtZen 12 mit der Klerninschelle 13 drehbar.

Claims

PATENTANSPRÜCHE; i. Nebenluftzugregler für Feuerungsanlagen für feste, flüssige sowie gasförmige Brennstoffe, der in Abhängigkeit von den Zugschwankungen im Schornstein gesteuert wird, wobei das dem ÖffnenderReglerklappe entgegenwirkendeDrehmoment lediglich voll einem einstellbaren Gegengewicht abhängt, dadurch gekennzeichnet, daß die Reglerklappe schräg gegen die Horizontale geneigt zwischen Spitzen gelagert ist.
2. Nebenluftzugregler nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine auf der Vorderseite dei-Reglerklappe (2) angebrachte doppelseitige Zugstärkenskala (6) zur Beobachtung des einzustellenden Zuges.
3. Nebenluftzugregler nach Anspruch 2 mit Normal-Zugeinstellung voll 3 bis 1o mm WS sowie einer Stark-Zugeinstellung von i i bis 20 mm WS, dadurch gekennzeichnet, daß der Winkelring (i) mit der Klappe (2) ini Einsatzrohr (i i, 12) verstellbar angeordnet ist, so daß eine Schwerpunktverlagerung und nach Wendung des Skalenbleches (6) eine Stark-Zugeinstellung von 1 1 bis 2o mm WS erreicht wird. Zel>eiiltiftzugregler nach einem der Ansprüche 1 his 3, gekennzeichnet durch eine Sperrklinke (7) zum Schließen der Reglerklappe (2) und einen einseitigen Kettenzug (14). Nebenluftzugregler nach Anspruch .4, gekennzeichnet durch Gummieinlagen (15) in der Sperrklinke (7) sowie einer geräuschmindernd arbeitenden Stoppvorrichtung (9). Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 527 1o7.