DE835759C - Koffer-Lautsprecher - Google Patents

Description

• Koffer-Lautsprecher Die Erfindung betrifft einen mit einem Tragkoffer verbundenen und mit Teilen dieses Koffers aufstellbaren Lautsprecher. Bekannte und ältere Vorschläge dieser Art zeigen vielfache Ausführungsformen. Hierbei besteht 1>2ispielsweise der "hragkoffer aus mehrerlen übL reinanderliegenden ]'eilen, von denen einige aneinander baubare Teile c»thalte» und lrci Aufstellung des Lautsprechers aufeinandergesetzt werdenundsogewissermaßenden Sockel und (hü Bauteile des Lautsprechers bilden. Diese Bauart ist sehr umständlich. In einem anderen Fall ist d:°r 1_autsprecher im Kofferdeckel unteirr gebracht, derart. claß der 1_autsprecher durch Hochklapp;n und feststellen des Deckels in seine Betriebsstellung gebracht wird. Bei dieser Ausführung ist der Kofferdeckel verhältnismäßig tief und die Standfestigkeit (!ei; ganzen Anlage gering. Der abgcschlosscire 1lc#cl:elraum beeinträchtigt außerdem die akustische Leistung. Bei ein°r dritten Ausführung ist der Koffer tnit verschiedenen Fächern versehen, in die der Lautsprecher bzw. Filmspulen und andere Zubehörteile eingeschoben sind. Für den Betrieb wird dar Lautsprecher auf den nach öffnen des Deckels freien Kofferrand aufgesetzt und dort mit Leisten, Streben und Schrauben befestigt. Auch h.ei dieser Ausführung ist also das Aufstellen und Verpacken des Lautsprchers sehr umständlich.
• Alle dies: Mängel sind bei der Ausführung nach der Erfindung vermieden, bei der die Schallwand des Lautsprechers und der Kofferdeck°1 an oder nahe bei Wänden des Kofferraumes, die einander gegenüberliegen, gegenläufig vierschwenkbar ang#flenkt sind, derart, daß bei geschlossenem Koffer die Schallwand des Lautsprechers den Kofferraum abdeckt und unter dem Kofferdeckel liegt, während irn Betriebszustand die Schallwand ausgeschwenkt und auf der Rückseite vom ebenfalls ausgeschwenkten Kofferdeckel gehalten ist.
• Ein Ausführungsbeispiel nach der Erfindung ist in der Zeichnung skizziert, und zwar zeigt Fig. i eine Seitenansicht des geschlossenen Koffers, Fig. 2 eine Seitenansicht des geöffneten Koffers und Fig. 3 eine Draufsicht hierzu.
• An die eine Seitenwand i eines Koffers ist mit Scharnieren 2 ein Kofferdeckel 3 angelenkt. Die gegenüberliegende Seitenwand 4 bildet entweder unmittelbar oder über eine Leiste 5 mit Scharnieren 6 dasLager für eineSchallwand7einesLautsprechers. Auf der Rückseite trägt die Schallwand die eigentlichen Lautsprecherteile, das heißt z. B. eine Membran 8 und den Antriebsmagnet g. Diese Lautsprecherteile sind von einem Gehäuse überdeckt, das von der Schallwand 7, zwei daran anschließenden Seitenwänden io, einer schrägen Dachwand i i und einer Rückwand 12 gebildet wird und auf der dem Kofferraum zugekehrten Seite 13 offen ist. Diese Wände können auf der Innenseite mit einer schalldämpfenden Schicht, z. B. Filz, bekleidet sein. Auf der Schrägwand i i sind Gummiauflagen 14 befestigt. Der Deckel 3 trägt auf der Innenseite einen oder mehrere Anschläge, insbesondere Gummipuffer 15. Der Kofferraum selbst wird durch eine zu den Seitenwänden i und 4 parallele Querwand 16 unterteilt.
• Bei geschlossenem Koffer (Fig. i) liegt der Lautsprecher so im Kofferraum, daß seine Teile 8 und 9 in den Raum rechts der Querwand 16 hineinragen und die Rückseite der Schallwand 7 auf der Querwand 16 ruht. Die Schallwand selbst ist durch den Kofferdeckel 3 überdeckt und wird durch die Gummipuffer 15 des Deckels 3 gegen die abstützende Querwand 16 gedrückt. Der Raum links der Querwand dient der Unterbringung des Anschlußkabels und anderer Zubehörteile. Er kann erforderlichenfalls noch weiter unterteilt sein. Der geschlossene Koffer kann leicht getragen und befördert werden, ohne daß der Lautsprecher sich dabei in ihm bewegen kann oder die Scharniere 6 übermäßig beansprucht werden.
• Wenn der Lautsprecher aufgestellt werden soll (Fig. 2, 3), dient der eigentliche Kofferbehälter als Sockel. Der Kofferdeckel wird nach links, der Lautsprecher nach rechts, also gegenläufig zum ersteren, hochgeklappt. Sobald die Schallwand 7 senkrecht steht, wird der zuvor etwas höher angehobene Deckel 3 wieder gesenkt und mit seinem Rand auf die schall- und schwingungsdämpfenden Gummiauflagen 14 gelegt. Diese Betriebslage kann gesichert sein durch ausschlagbegrenzende Anschläge für die Schallwand 7 oder dadurch, daß der Deckelrand oder dessen Schließteile in, die Auflagen 14 eingreifen. Der Lautsprecher ist also mit wenigen Handgriffen und sehr rasch mit Hilfe der vorhandenen Kofferteile aufgestellt. Zusätzliche Halteteile sind nicht erforderlich. Ebenso leicht und einfach ist das Abbauen und Verpacken des Lautsprechers. Der Lautsprecher arbeitet klanglich befriedigend, weil das ihn überdeckende Gehäuse io bis 12 den raschen akustischen Kurzschluß der Töne unmittelbar um die verhältnismäßig kleine Schallwand 7 herum verhindert, die Schallwellen aber trotzdem aus dem Gehäuseraum über die offene Seite 13 in den Kofferraum und von dort ins Freie gelangen können. Die Wände io und 12 -,werden zweckmäßigerweise so weit verlängert, daß sie bei aufgestelltem Lautsprecher noch in den Kofferraum hineinragen.

Claims (7)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Mit einem Tragkoffer verbund-ner und mit Teilen dieses Koffers aufstellbarer Lautsprecher, dadurch gekennzeichnet, daß die Schallwand des Lautsprechers und der Kofferdeckel an oder nahe bei Wänden des Kofferraumes, die einander gegenüberliegen, gegenläufig vierschwenkbar angelenkt sind, derart, daß bei geschlossenem Koffer die Schallwand des Lautsprechers den Kofferraum abdeckt und selbst vom Kofferdeckel überdeckt ist, während im Betriebszustand die Schallwand herausgeschwenkt und auf der Lautsprecherseite vom ebenfalls ausgeschwenkten Kofferdeckel gehalten ist.
2. 2. Lautsprecher nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Betriebsteile des Lautsprechers durch ein an die Schallwand anschließendes Gehäuse überdeckt sind, dessen eine Wand im Betriebszustand als Auflage für den abstützenden Deckelrand dient.
3. 3. Lautsprecher nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflage mit Schall- und schwingungsdämpfenden Mitteln bewehrt ist.
4. 4. Lautsprecher nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die bei ausgeschwenktem Lautsprecher dem Kofferboden zugekehrte Gehäuseseite offen ist.
5. 5. Lautsprecher nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die seitlichen Gehäusewände bei ausgeschwenktem Lautsprecher noch in den Kofferraum hineinragen und die offene Gehäuseseite noch im Kofferraum liegt.
6. 6. Lautsprecher nach einem der Ansprüche i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß in eingeschwenkter Lage die Schallwandrückseite sich auf einer Querwand im Kofferraum abstützt, die den letzteren in einen die Betriebsteile des Lautsprechers (Membran, Magnet usw.) und einen Zubehörteile des Lautsprechers aufnehmenden Teil unterteilt.
7. 7. Lautsprecher nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch insbesondere elastischeAnschläge im Deckelboden, welche bei geschlossenem Koffer die Schallwand an der abstützenden Querwand des Kofferraumes halten.