DE1024593B

DE1024593B - Transportables Verstaerkergeraet mit eingebautem Lautsprecher und Schallkanal

Info

Publication number: DE1024593B
Application number: DE1955P0013387
Authority: DE
Inventors: Werner Pinternagel
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1955-01-15
Filing date: 1955-01-15
Publication date: 1958-02-20

Description

DEUTSCHES

Bei dem bisher bekannten Kofferverstärker werden normalerweise die Lautsprecher mit dem Verstärker in einem Gehäuse zusammengebaut. Bei dieser Bauart ergibt sich nun, daß durch akustisch-mechanische Rückkopplungen Schwierigkeiten für den Verstärker entstehen. Ferner ist ein weiterer Nachteil darin zu sehen, daß die rückwärtige Energie des Lautsprechers nicht in vollem Umfang ausgenutzt werden kanu, da hierfür in der Mehrzahl der Fälle Dämpfungen verwendet werden, um die Schwingneigung innerhalb' des Gehäuses möglichst gering zu halten.

Man hat daher Kofferverstärker gebaut, in denen ein besonderer Sdrallkanal vorgesehen ist, so daß die vom Lautsprecher erzeugten Luftschwingungen nicht unmittelbar zum Verstärker bzw. zu dessen. Röhren gelangen und mechanische Schwingungen hervorrufen. Man hat ferner auch Verstärker und Lautsprecher in getrennte Gehäuse eingebaut. Diese Gehäuse mit den Lautsprechern waren zum Transport in dem Koffer untergebracht und wurden, bei Inbetriebnahme des Kofferverstärkers aus dem Koffer herausgenommen und mit diesem durch Leitungen verbunden.

Die Mängel der bisher bekannten transportablen Verstärkergeräte sollen, durch die Erfindung behoben werden.

Gemäß der Erfindung steht bei einem transportablen Verstärkergerät, insbesondere Koffergerät, mit eingebautem Lautsprecher und Schallkanal, bei dem auch die von der Rückseite des Lautsprechers ausgehenden, Schallwellen zur Scballerzeugung dienen, wobei der Schallkanal von dem eigentlichen Verstärker abgetrennt ist, der Verstärker durch geeignete Abdeckung mit Öffnungen derart mit der Außenluft in Verbindung, daß Schallkanal und Wärmeabfuhrweg voneinander getrennt sind. Die Oberflächen des Schallkanals können dabei in. an sich bekannter Weise mit einem porösen Material verbunden sein. Weitere Einzelheiten, der Erfindung sind in der nachfolgenden Beschreibung der ein Ausführungsbeispiel der Erfindung darstellenden Zeichnung angegeben.

In das Gehäuse 1 ist ein Schallumweg 2 so> eingebaut, daß dieser den, rückwärtigen, Schalldruck des Lautsprechers. 3 derart führt, daß dieser an geeigneter Stelle aus der Rückseite des Gehäuses austritt. Der Schallumwegkanal 2 wird aus porösem Material gebildet, das in bekannter Weise auf einer festen Unterlage aufgebracht ist, beispielsweise Schaumgummi auf Gewebe oder Hartpapier oder sonstige Schaumstoffe. Das Material wird so gewählt, daß die Oberfläche noch genügend Festigkeitseigenschaften be sitzt, während andererseits die Gesamtdämpfung genügend groß wird. Unter dem Lautsprecher 3 befindet sich der Verstärker 4, der mit der Außenluft durch Transportables Verstärkergerät mit
eingebautem Lautsprecher und Schallkanal

Anmelder:

Werner Pinternagel,
Landau/Isar, Bahnhofstr. 496

Werner Pinternagel, Landau/Isar,
ist als Erfinder genannt worden

ein gelochtes Abschlußblech 5 verbunden ist, das eine Vielzahl von einzelnen Löchern trägt. An beiden Seitenwänden des Koffergerätes, zweckmäßigerweise am höchsten Punkt des Sdiallumiwegkanals, sind Zirkulationsöffnungen 6, 7 angebracht, die in bekannter Weise verkleidet sein können.

Die für den Transport des Gerätes erforderlichen Abschlußklappen 8 auf Seiten der Verstärkerbedienung und Abschlußklappe 9 an der Frontseite des Lautsprechers sind ebenfalls derart angebracht, daß sie dazu beitragen, den Schallkurzschluß über die Oberseite des Kofferverstärkers zu verringern. Die Verschlußklappen 8 und 9 sind in der Figur aus Platzgründen nur zum Teil dargestellt.

Durch geeignete elastische Befestigungen des eigentlichen Verstärkers 4 am Boden des Koffergehäuses 1 werden weiterhin direkte Übertragungsmöglichkeiten zwischen dem Gehäuse und dem Ver- stärker ausgeschaltet.

Zur Ausbildung des Schallumwegkanals wird zweckmäßigerweise der geringste Querschnitt des Kanals auf etwa ein Drittel der Schallmembranenfläche ausgelegt und entsteht am. Eingang zum Schallumwegkanal zwischen Gehäuseoberseite und dem einzigen Schallumweg. Von diesem Punkt aus erweitert sich dann der Kanal so, daß der Schalldruck bis zur eigentlichen: Austrittsöffnung gleichmäßig abnimmt. Diese Abnahme kann zweckmäßig linear oder exponentiell gestaltet sein. Gegenüber der gelochten Zirkulationswand 5 nimmt dann dadurch, daß die Schauöffnung außerordentlich vergrößert wird, der Schalldruck plötzlich ab.

Claims

Patentansprüche:

1. Transportables Verstärkergerät, insbesondere Koffergerät, mit eingebautem Lautsprecher und Schallkanal, bei dem auch die von der Rückseite des Lautsprechers ausgehenden Schallwellen zur

709 880/312

Schallerzeugung dienen, wobei der Schallkanal von dem eigentlichen Verstärker abgetrennt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Verstärker durch geeignete Abdeckung mit Öffnungen derart mit der Außenluft in Verbindung steht, daß Schallkanal und Wärmeabfuhrweg voneinander getrennt sind.

2. Verstärkergerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberflächen des Schallkanals in an sich bekannter Weise mit porösem Material verbunden sind.

3. Verstärkergerät nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Luftzirkulation am oberen Kopf des Umwegkanals entsprechende Öffnungen angebracht sind.

In Betracht gezogene Druckschriften: Französische Patentschrift Nr. 709 411; schweizerische Patentschrift Nr. 263 703; USA.-Patentschrift Nr. 2 550 336: britische Patentschrift Nr. 513 940.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen