DE1042650B - Lautsprecheranordnung fuer Fernsehgeraete od. dgl. - Google Patents

Description

DEUTSCHES

Es ist bei manchen Gehäuseformen, beispielsweise bei Fernsehgehäusen, aus räumlichen und akustischen Gründen nicht immer möglich, die Lautsprecher im Gehäuse selbst unterzubringen. In solchen Fällen ist es bekannt, die Lautsprecher außerhalb des eigentliehen Gehäuses in einem eigenen Hohlraum, z. B. in einer Schwenktür, anzuordnen. Ein solcher Schwenktürraum mit Lautsprecher ist zwar mechanisch mit dem Gerätegehäuse verbunden, er hat aber den Nachteil, daß er naturgemäß nur einen verhältnismäßig kleinen Hohlraum aufweist. Dadurch wird die Luftpolstersteife sehr groß, was zu einer unerwünschten Erhöhung der Eigenresonanzfrequenz der einzelnen Lautsprecher führt. Eine weitere nachteilige Folge davon ist, daß der Wiedergabebereich hauptsächlich im Gebiet der tieferen Frequenzen eingeengt wird.

Die Erfindung betrifft eine Lautsprecheranordnung für Fernsehgeräte od. dgl., bei der an schalldurchlässigen Teilen von Falttüren des Gehäuses Lautsprecher befestigt sind, die in geöffnetem und in geschlossenem Zustand der Türen von diesen verdeckt sind.

Eine bekannte Anordnung dieser Art hat den Nachteil, die Abstrahlung tiefer Töne wegen Abdeckung der Lautsprecherrückseite nicht zuzulassen, so daß zusätzlich noch ein Tieftonlautsprecher zur befriedigenden Wiedergabe erforderlich ist.

Es ist im übrigen bekannt, Lautsprechergehäuse mit mehreren akustisch miteinander gekoppelten Räumen auszuführen. Dabei können veränderbare Kopplungsöffnungen vorgesehen sein. Auch ist ein Kofferlaut- Sprecher bekannt, bei dem die rückwärtige Abdeckung des an einer aus dem Koffer herausklappbaren Schallwand befestigten. Lautsprechers eine öffnung in solcher Lage besitzt, daß der Weg von der Rückseite des Lautsprechers zur Vorderseite des Lautsprechers möglichst lang ist, d. h. daß die wirksame Schallwandfläche möglichst groß ist. Die Erfindung ermöglicht demgegenüber z. B. bei Fernsehgeräten der oben beschriebenen Art die Abstrahlung auch der tiefen Frequenzen bei geringem Aufwand durch in Türen eingebaute Laut-Sprecher. Die Erfindung besteht darin, daß das Gehäuse des Gerätes Öffnungen aufweist, derart, daß der Innenraum des Gehäuses mit dem Raum hinter den an den Türen befestigten Lautsprechern akustisch gekoppelt ist. Zweckmäßig werden diese Verbindungsöffnungen zur akustischen Kopplung veränderbar ausgebildet, dadurch ergibt sich der Vorteil, daß die akustische Kopplung abgestimmt werden kann. Die Abstimmung erfolgt dann so, daß die Resonanzfrequenz des gesamten Systems unterhalb der Eigenresonanzfrequenz der Einzellautsprecher liegt.

Die Erfindung und zugehörige Einzelheiten sind an Hand von Fig. 1 und 2 beispielsweise erläutert, und zwar zeigt

Lautsprecheranordnung
für Fernsehgeräte od. dgl.

Anmelder:

Siemens Sd Halske Aktiengesellschaft,

Berlin und München,
München 2, Witteisbacherplatz 2

Max Pohls, Karlsruhe,
ist als Erfinder genannt worden

Fig. 1 einen Horizontalschnitt durch eine Fernsehschatulle mit geöffneten Falttüren,

Fig. 2 eine Rückansicht einer Schatulle mit entfernter Rückwand.

In Fig. 1 ist das Schatullengehäuse 1 mit den Öffnungen 2 versehen, die den Hohlraum 3 dieses Gehäuses mit den Hohlräumen 4 akustisch verbinden. Die Hohlräume 4 werden durch die aufgefalteten Türen 5 gebildet. Innerhalb dieser Hohlräume 4 sind die Lautsprecher 6 an den Falttüren 5 angebracht.

In Fig. 2 gelten die gleichen Bezugszeichen. Hier sind die Öffnungen'2 als Schlitze ausgebildet. Diese Schlitze 2 können gegebenenfalls in ihrer Länge veränderlich sein, um damit die akustische Kopplung der Hohlräume 3 und 4 abstimmen zu können.

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Lautsprecheranordnung für Fernsehgeräte od. dgl., bei der an schalldurchlässigen Teilen von Falttüren des Gehäuses Lautsprecher befestigt sind, die in geöffnetem und in geschlossenem Zustand der Türen von diesen verdeckt sind, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (1) des Gerätes öffnungen (2) aufweist, derart, daß der Innenraum des Gehäuses (1) mit dem Raum (4) hinter den an den Türen (5) befestigten Lautsprechern (6) akustisch gekoppelt ist.

2. Lautsprecheranordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zur akustischen Kopplung vorgesehenen Verbindungsöffnungen zur Abstimmung veränderbar sind.

«09 677/230

I 042 650

3. Lautsprecheranordnung - nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Resonanzfrequenz des gesamten Systems unterhalb der Eigenresonanzfrequenz der Einzellautsprecher liegt.

■ Io Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 666 190, 835 759; deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1 696 334; USA.-Patentschrift Nr. 2 368 639; britische Patentschrift Nr. 612 663.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen