DE835673C - Brennstoffspeisevorrichtung fuer Verbrennungsmotore - Google Patents

Brennstoffspeisevorrichtung fuer Verbrennungsmotore

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DE835673C
DE835673C DER2775A DER0002775A DE835673C DE 835673 C DE835673 C DE 835673C DE R2775 A DER2775 A DE R2775A DE R0002775 A DER0002775 A DE R0002775A DE 835673 C DE835673 C DE 835673C
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pressure
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Jules Marie Rene Retel
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JULES MARIE RENE RETEL
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JULES MARIE RENE RETEL
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02DCONTROLLING COMBUSTION ENGINES
    • F02D1/00Controlling fuel-injection pumps, e.g. of high pressure injection type
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02DCONTROLLING COMBUSTION ENGINES
    • F02D2700/00Mechanical control of speed or power of a single cylinder piston engine
    • F02D2700/02Controlling by changing the air or fuel supply
    • F02D2700/0269Controlling by changing the air or fuel supply for air compressing engines with compression ignition
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    • F02D2700/0289Control of fuel supply by acting on the fuel pump control element depending on the pressure of a gaseous or liquid medium

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Description

  • Brennstoffspeisevorrichtung für Verbrennungsmotore Die Erfindung betrifft Einspritzvorrichtungen zur Speisung von Verbrennungsmotoren mit Brennstoff.
  • Zweck der Erfindung ist es, eine verbesserte Vorrichtung dieser Art zu schaffen, welche insbesondere eine leichte Regelung der Geschwindigkeit und der Voreilung und eine anteilige Bemessung des Verhältnisses der Menge des eingespritzten Brennstoffs zu dem Gewicht der von dem Motor verbrauchten Luft ermöglicht.
  • Diese Verbesserungen führen gleichzeitig zu Vorrichtungen von einfacher und wenig kostspieliger Bauart, die außerdem geringes Gewicht und verringerte bauliche Abmessungen besitzen.
  • Gemäß einem Merkmal der Erfindung besteht die Einspritzvorrichtung aus einer Pumpe, durch welche der Brennstoff unter Druck gesetzt wird, ferner einem Behälter, der einen mit der Druckförderung der Pumpe verbundenen Sammler darstellt, und einem Verteiler, durch den dieser Sammler mit den Speiseleitungen der Motorzylinder in Verbindung gebracht wird, dessen jeweilige Stellung eine Funktion des Druckes des Brennstoffs in dem Sammler ist.
  • Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ist die Vorrichtung mit einer volumetrischen Pumpe mit regelbarer Leistung ausgerüstet, die mit einem Sammler und einem Gleitverteiler zusammenwirkt. Dieser Verteiler weist Verteilungsöffnungen für den Brennstoff auf, deren Öffnungswinkel sich automatisch mit der Drehzahl des Motors und der Menge des einzuspritzenden Brennstoffs ändern.
  • Die automatische Änderung der Verteilung des Brennstoffs erfolgt in sehr einfacher Weise durch das Gleiten des Verteilers unter dem Einfluß des in dem Sammler herrschenden Druckes.
  • Unter diesen Bedingungen besitzt die volumetrische Pumpe bei einer bestimmten Stellung ihrer Steuerung eine konstante Speiseleistung, jedoch wird die Menge des je Umdrehung des Verteilers den Einspritzvorrichtungen zugeführten Brennstoffs, da sie proportional der Öffnungszeit ist, verringert, wenn die Geschwindigkeit des Motors zunimmt. Infolgedessen neigt der Druck der Flüssigkeit in dem Sammler dazu, anzusteigen, bis die Vergrößerung der Öffnungswinkel, welche sich dadurch ergibt, ausreichend wirkt, um das Einspritzen der Gesamtmenge des geförderten Brennstoffs zu ermöglichen. Ebenso liegen die Verhältnisse, wenn die Leistung der volumetrischen Pumpe vergrößert wird, ohne die Geschwindigkeit des Motors zu ändern.
  • Auf diese Weise wird eine Vorrichtung geschaffen, bei welcher der Winkel und der Druck beim Einspritzvorgang mit der Belastung und der Geschwindigkeit des Motors größer werden, wodurch sich vorzügliche Laufbedingungen für die Motore ergeben.
  • Man kann im Rahmen der Erfindung eine pumpe üblicher Bauart mit .volumetrischer Dosierung verwenden. So kann die Menge des geförderten Brennstoffs durch die Drehung von Schieberkolben oder von Zylinderkörpern geregelt werden, welche Zu- und Austrittsöffnungen während veränderlicher Wege schließen oder freigeben, ferner durch Änderung des Verlaufs der Öffnung von Ansauge- oder Ausströmventilen oder durch Änderung ihres Förderhubes oder schließlich durch Änderung des Hubes der Förderorgane durch Verstellung der sie antreibenden Organe, wie Nocken, Exzenter, Ringe usw.
  • Auch der Verteiler kann von beliebiger zweckmäßiger Bauart sein und beispielsweise mechanisch oder elektrisch gesteuerte Ventile besitzen, jedoch wird es vorteilhaft sein, umlaufende Verteiler der noch zu beschreibenden Art zu verwenden.
  • Im folgenden werden lediglich beispielsweise einige Ausführungsbeispiele von Vorrichtungen nach der Erfindung an Hand der Abbildungen beschrieben, von denen Abb. i eine Gesamtansicht einer Vorrichtung mit einer Pumpe mit volumetrischer Dosierung im Vertikalschnitt darstellt; Abb.2 und 3 sind Einielansichten verschiedener Ausführungsformen von Organen der Vorrichtung nach Abb. i ; Abb. 4 bis 6 veranschaulichen, Einzelansichten von verschiedenen Ausführungsformen von Verteilern, und Abb. 7 ist eine Gesamtansicht im vertikalen Schnitt einer anderen Ausführungsform der Vorrichtung nach der Erfindung.
  • Bei der besonderen, in Abb. i dargestellten Ausführungsform wird die Druckpumpe für 'den Brennstoff durch eine gewisse Anzahl von Pumpengehäusen gebildet, deren jedes einen mit einem Ansaugventil 12 @, ausgerüsteten Kolben ii enthält. Dieses Ansaugventil ermöglicht den Durchtritt des durch den Kanal 13, die Ringnut 14, den Stutzen 15 und den Nippel 2 zugeführten Brennstoffs in das Pumpengehäuse 16 während des Saughubes des Kolbens. Während des Förderhubes hebt der Brennstoff das Ventil 17 an und fließt durch die Leitung io in den Raum 18, wo er sich zufolge der Elastizität der plastischen oder Metallwände aufweisenden Kapseln i9 unter hohem Druck sammelt.
  • Der Kolben wird durch eine an ihren beiden Enden mit Gelenkkugeln versehene kleine Pleuelstange 2o mitgenommen, die einerseits an dem Kolben ii und andererseits an einer Taumelscheibe 21 angelenkt ist. Dadurch, daß die Gelenkkugel an dem Kolben durch eine Kappe 22 festgehalten wird und die Gelenkkugel an der Platte durch einen Deckel 23, ergibt sich eine desmodromische (mechanische, zwangsläufige) Steuerung der Kolben.
  • Die Platte 21 ruht auf einer Platte 24, die mit einer auf der durch den Motor angetriebenen Welle 26 festen Achse 25 über einen Drehzapfen verbunden ist. Die Platte 24 trägt an ihrem unteren Teil eine Achse 27, die an zwei rechtwinklig zu der Welle 26 angeordneten Pleuelstangen 28, die sich in der Längsrichtung über das, auf der Welle 26 bewegliche Gleitstück 29 verschieben können, angelenkt ist. Die Stellung dieses Gleitstückes ist durch ein Gabelstück 30 festgelegt, welches sich mit einem seiner Enden auf einer Exzenterachse 32 abstützt, die seine Einstellung ermöglicht und an seinem anderen Ende durch den Exzenter 31 betätigt wird. Der Exzenter 31 ist so angeordnet, daß er von dem Fahrer oder mittels einer Regel- oder Hilfssteuervorrichtung verstellbar ist.
  • Einer bestimmten Stellung der Gabel 3o entspricht eine bestimmte Neigung der Platte 24 und der Taumelscheibe 21.
  • Wenn die Platte 24 durch den Motor in Drehung versetzt wird, beginnt die Platte 21, welche durch die Laufrolle 64 getragen wird, zu taumeln und es wird deshalb jeder der Kolben in eine hin und her gehende Bewegung versetzt, deren Amplitude nur von der Neigung der Platte abhängt. Durch Änderung der Neigung der Platte durch Verstellung der Gabel kann die Leistung der Pumpe so nach Belieben zwischen Null und einem Maximum, das von den Abmessungen der verschiedenen Organe abhängt, geändert werden.
  • Die mittlere Welle 26 nimmt in ihrem oberen Teil über die Muffe 33 einen Kolben 34 mit, welcher in einem Mantel35 drehbar ist.
  • Dieser Kolben kann ferner in dem Mantel unter der Einwirkung der Feder 36 gleiten, die sich auf der Welle 26 abstützt, welche ihrerseits durch das Drucklager 37 gehalten wird. Die Feder gleicht die Wirkung des Druckes des Brennstoffs auf die Stirnfläche 38 des Kolbens 34 aus.
  • Der Kolben 34 weist einen mittleren Kanal 39 auf, der einen im Umfang des Kolbens angeordneten geneigten Schlitz 40 mit Brennstoff versorgt. Wenn dieser Schlitz 4o die Öffnung 41 in dem Mantel 35 passiert, tritt der Brennstoff in den Kanal 42 ein, von dem aus er durch die Öffnung 43 und einen im entgegengesetzten Sinne wie der Eintrittsschlitz 40 geneigten Schlitz 44 nach dem Verteilerkolben gelangt.
  • Darauf tritt der Brennstoff in den Kanal 45 und durch einen Schlitz 46 in die Öffnung des Stutzens 47 ein, welcher auf dem Nippel 4 angeordnet ist, der die Einspritzvorrichtung des zu speisenden Zylinders versorgt.
  • Indem in den Mantel ebenso viele Öffnungen 41, 43, 47 vorgesehen werden, wie der Motor Zylinder besitzt, erfolgt aufeinanderfolgend die Speisung jedes der Zylinder, wenn die Schlitzöffnungen 41, 44 und 46 die entsprechenden Öffnungen passieren.
  • Für die Motoren, die eine große Zahl von Zylindern besitzen, werden, falls erforderlich, zusätzliche Sätze von Schlitzen vorgesehen, die weitere Reihen von Zylindern durch Öffnungen, wie die mit 48 bezeichneten und mit den Nippeln 5 verbundenen, speisen.
  • Die Schlitze 40 und 44 sind so geneigt, daß der Anfang und das Ende der Einspritzung am vorteilhaftesten gemäß den Eigenschaften des Motors regel= bar ist.
  • Die Vorrichtung ermöglicht es ferner, den Einspritzdruck innerhalb von Grenzen zu regeln, die nur von der Nachgiebigkeit der Feder 36, die die Wirkung des Druckes auf den Schieberkolben ausgleicht, abhängen.
  • Wenn diese Feder 36 sehr nachgiebig ist, erfolgt die Einspritzung unter im wesentlichen gleichbleibenden Drücken und damit ist die Intensität der Einspritzstrahlen immer die gleiche. Wenn im Gegensatz hierzu die Feder 36 wenig elastische Nachgiebigkeit besitzt, so steigt der Druck mit der Belastung und Geschwindigkeit des Motors sehr schnell an, so daß es möglich ist, bei großen Geschwindigkeiten und hohen Belastungen eine sehr wirksame Einspritzung zu erzielen, wie dies beispielsweise bei mit Vorverdichtung arbeitenden Dieselmotoren unumgänglich ist.
  • Ferner ist es notwendig, den Schieberkolben gegen die Vibrationen zu schützen, die auf ihn durch die Druckänderungen in dem Sammler, welche durch die. aufeinanderfolgenden Einspritzvorgänge ebenso wie durch das Pulsieren der Speisepumpen hervorgerufen werden, übertragen werden könnten.
  • Diese notwendige Stabilität wird durch einen Dämpfer gesichert, der so betätigt wird, daß er eine unmittelbare Vergrößerung der Einspritzperioden ermöglicht, wenn der Druck abnimmt. Dieser Dämpfer wird durch einen Ring 54 gebildet, der auf der Verlängerung 58 des Schieberkolbens drehbar ist und einen kleineren Durchmesser als dieser besitzt.- Die abgeschrägten Kanten des Ringes stützen sich auf einem durch die Innenfläche der Kappe 56, die den Zylinder abdeckt, gebildetem Fenster ab. Eine schwache Feder 57 hält den Ring in Kontakt mit dem Fenster. Die Versorgung des Schieberkolbens erfolgt durch den Kanal 58, der konzentrisch mit seiner Verlängerung ist.
  • Wenn der Druck in dem Sammler ansteigende Tendenz hat, bewegt sich der Ring nach rückwärts, läßt den Brennstoff in die Kammer 59 eintreten und den Schieberkolben zurückdrücken.
  • Wenn im Gegensatz dazu der Kolben bestrebt ist, sich nach aufwärts zu bewegen, so legt sich der Ring an das Fenster an und bildet ein Ventil, welches dem schnellen Durchtritt der Flüssigkeit aus der Kammer 59 nach dein Sammler entgegenwirkt. Die Geschwindigkeit der Bewegung des Kolbens nach oben hängt von dem Durchtrittsquerschnitt, der für den Brennstoff zur Verfügung steht, ab. Man kann' diesen Querschnitt durch das Spiel des Ringes in bezug auf seine Achse regeln. Ferner kann man auch gemäß der Ausführungsform nach Abb. 2 diese Regelung durch die kalibrierte Öffnung 6o, in der Kappe 56 erzielen.
  • Die Drehachse der beweglichen Platte 24 ist als mit der Achse der Mitnehmerwelle 26 zusammenfallend dargestellt. In gewissen Fällen kann es vorteilhaft sein, eine andere Anordnung zu . verwenden. So kann man dadurch, daß man die Achse 25 am Ende eines Galgens in dem gleichen Abstand von der mittleren Welle wie die kleinen Pleuelstangen 20 anordnet, den toten Raum des Pumpengehäuses von dem Kolbenhube unabhängig machen und damit zu Pumpen gelangen, die sich automatisch von Luft-oder Dampfblasen, die ihre Wirkung beeinträchtigen könnten, reinigen.
  • Die Ventile, welche die Pumpengehäuse schließen, können beliebige Form haben, jedoch ist es zweckmäßig, Plattenventile zu verwenden, die einen größtmöglichen Durchtrittsquerschnitt ergeben, was vorteilhaft dadurch verwirklicht werden kann, daß gehärtete Flecken, wie 61 (Abb. 3) verwendet werden, die unmittelbar auf dem Ende der Kolben aufruhen und deren Bewegung durch eine Laterne 62 zentriert und begrenzt wird, die auf das Ende des Kolbens aufgeschraubt ist und Umfangslöcher 63 aufweist, welche den Durchtritt der Flüssigkeit von dem Kanal'i3 in die Kammer 16 ermöglichen.
  • Eine Drehung der platte wird durch einen geeigneten Anschlag verhindert. Es ist jedoch von Vorteil, für diesen Zweck eine Rolle 64 zu verwenden, die sich auf einer Achse 65 dreht, welche durch Aufschrauben des Deckels 23 auf die Platte 21 festgelegt wird. Die Achse trägt die Rolle 64 und läuft über Welle 26 mit der Achse 25 zusammen, die die bewegliche Platte 24 trägt.
  • Die Rolle 64 schwingt in einer Nut 66 an dem Gehäuse der Vorrichtung. Es ist jedoch zweckmäßig, zwei symmetrisch in bezug auf die Achse 65 angeordnete Rollen zu verwenden, die in Nuten schwingen, welche in einem Ring 67 von Kreisform angeordnet sind, der mit dem Gehäuse über zwei Achsen 68, deren eine in der Verlängerung der 'anderen liegt und die senkrecht zu der Ebene der Nuten liegen, verbunden ist.
  • Durch Belassen eines hinreichenden Spiels zwischen dem Ring und dem Gehäuse wirkt eine solche Vorrichtung der Drehung der Taumelscheibe entgegen; öhne daß die Gefahr eines Verkeilens der bewegten Organe besteht.
  • Die Abb. 4 bis 6 stellen beispielsweise einige Typen von umlaufenden Verteilern dar, die verwendet werden können.
  • Der einfachste dieser Verteiler (Abb.4) besteht im wesentlichen aus einem Kolben 34, an dessen Umfang ein Schlitz 72 von geeigneter Form angeordnet ist, der durch den axialen Kanal 39, welcher in die Kammer 18, in der der vorher unter Druck gesetzte Brennstoff angesammelt wird, einmündet, gespeist wird.
  • Der Kolben wird durch die über die durch den Motor angetriebene Welle 26 betätigte Drehvorrichtung 75 mitgenommen. Der Druck des auf 'die obere Fläche des Kolbens 38 wirkenden Brennstoffs- wird durch die Feder 36 ausgeglichen, die auf der Mitnehmerwelle 26 befestigt ist.
  • Wenn der Druck des Brennstoffs in der Kammer 18 einen hinreichenden Wert erreicht, kommt der Schlitz 72 tangential in Berührung mit den in dem Mantel angeordneten Öffnungen 79. Jede dieser Öffnungen entspricht einem der Zylinder des zu speisenden Motors. Da die Öffnungen auf dem gleichen Umfang liegen und unter sich gleich sind, so ergibt sich, daß, wenn der Kolben 34 eine Drehung um sich selbst ausführt, sämtliche Öffnungen durch den Schlitz in gleicher Weise und gleichzeitig freigegeben werden, und daß demzufolge alle Zylinder in gleicher Weise mit Brennstoff versorgt werden.
  • Wenn der Druck in der Kammer 18 bestrebt ist, anzusteigen, so geht der Kolben herunter, und zwar bis der Schlitz 72 auf die verschiedenen Zylinder so viel Brennstoff verteilt, als während der gleichen Zeit in die Kammer 18 eingefördert worden ist.
  • Wenn eine große Zahl von Zylindern gespeist werden soll, so wird der Kolben mit zwei oder mehreren Schlitzen ausgerüstet, von denen jeder eine bestimmte Reihe, die verschiedenen Zylindern entspricht, versorgt. Dieses Verteilungssystem ist besonders einfach, jedoch ermöglicht es nicht, in einfacher Weise Anfang und Ende der Einspritzung zu steuern. Dies kann erreicht werden, indem die Schlitze und die Öffnungen besondere, beispielsweise dreieckige oder rechteckige Form erhalten, jedoch ist es vorzuziehen, in diesem Falle statt des einen eine Kombination von zwei Schlitzen zu verwenden, von denen der eine den Anfang und der andere das Ende der Einspritzung steuert. Diese Schlitze sind mehr oder weniger gegen die Achse des Kolbens geneigt, je nach der Voreilung oder Verzögerung, die man dem Anfang und dem Ende des Einspritzvorgangs erteilen will.
  • Ein Ausführungsbeispiel einer solchen Anordnung ist in Abb.5 veranschaulicht. Der Kolben ist mit einem zentralen Eintrittsschlitz 8o ausgerüstet, der über den Kanal 82 mit dem Austrittsschlitz 81 in Verbindung steht.
  • Der Schlitz 8o wird über die Öffnung 83 des Kanals 84, der in den Sammler 18 ausmündet, mit Brennstoff versorgt. Der Schlitz 81 speist die Öffnungen 85 des zu den Einspritzdüsen führenden Stutzens. Der Zeitpunkt des Beginns der Einspritzung ist durch den Augenblick festgelegt, in welchem die vordere Kante 86 des Schlitzes 8o die Öffnung 83 erreicht. Das Ende der Einspritzung hängt von dem Zeitpunkt ab, in welchem der Vorbeigang des Schlitzes 81 vor der Öffnung 85 beendet ist.
  • Wenn die Kante des Schlitzes 8o parallel zu der Achse des Kolbens liegt, so bleibt der Anfangszeitpunkt der Einspritzung ständig unverändert. Wenn die Kante 86 gegen die Achse des Kolbens geneigt ist, so ändert sich der Anfang der Einspritzung mit der Veränderung der Stellung des Kolbens in seiner Längsrichtung. Im Falle der Verwendung eines mit einer volumetrischen Pumpe gepaarten Verteilers ändert sich die Stellung des Kolbens mit dem Druck des Brennstoffs in dem Sammler, d. h. also mit der Belastung und der Geschwindigkeit des Motors. Durch Betätigung der Vorrichtung, so, daß die Voreilung mit dem Druck größer wird, ergibt sich eine besonders ,günstige Charakteristik hinsichtlich der Leistung und der guten Laufeigenschaften gewisser Motoren, wie beispielsweise der Dieselmotoren.
  • Wenn eine große Zahl von Zylindern mit Brennstoff zu versorgen sind, so kann man mehrere Sätze von Schlitzen verwenden. Die Eintrittsschlitze 8o, die in geeigneter Weise winklig ausgebildet sind, sind auf ein und demselben Umfang angeordnet. Die Austrittsschlitze sind hinsichtlich ihrer Höhe so ausgebildet, daß jeder Kanal bi und 87 eine bestimmte Reihe von Öffnungen 85 und 88, die verschiedenen Zylindern entsprechen, versorgt.
  • Praktisch wird die Zahl und Anordnung der Reihen von Schlitzen so gewählt, daß die Wirkung des Druckes auf den Schieberkolben 34 ausgeglichen wird. Auf diese Weise wird die Abnutzung vermieden, die dieser Druck zur Folge hat, wenn er auf unsymmetrische Organe einwirkt.
  • Bei einer solchen Anordnung ist die Anzahl der gespeisten Zylinder gleich dem Produkt der Zahl der Öffnungen 83 und der Zahl von Sätzen von Schlitzen 8o und 81. Die Anzahl der Zylinder kann also bei Verwendung von Vorrichtungen von kleinen Abmessungen sehr groß sein. Jedoch ist man in diesem Falle durch die teilweise Überdeckung der Schlitze und der Öffnungen beschränkt.
  • Dieser Nachteil wird vermieden, wenn man ein System von drei Schlitzen verwendet, wodurch es möglich wird, jeden Stutzen zu isolieren, und das Überlagern der Einspritzungen zu vermeiden.
  • Ein Beispiel einer solchen Anordnung ist in Abb. 6 dargestellt. Der Brennstoff wird dem ersten Schlitz 89 durch den axialen Kanal 95 zugeführt. Er tritt in den in dem Mantel angeordneten Kanal go ein, strömt durch den Kanal 9i zu dem Schieberkolben zurück und wird durch den Kanal 92, die Schlitze 93 und die Stutzen 94 auf die verschiedenen Zylinder verteilt.
  • Die Wirkungsweise ist die gleiche wie die der erstbeschriebenen Anordnungen. Es können ebenso mehrere Sätze von Schlitzen, welche verschiedene Reihen von Zylindern speisen, vorgesehen werden. Wie vorher, können die Schlitze gegen die Achse der Vorrichtung geneigt oder nicht geneigt sein, und die Zuordnung jedes von ihnen in bezug auf die Steuerung des Anfangs ilnd Endes des Einspritzvorgangs kann beliebig sein.
  • Bei den beschriebenen Anordnungen werden Öff-. nung und Ende der Einspritzung durch Schlitze, die auf einem Kolben angeordnet sind, gesteuert, dessen Längsverschiebung die Einspritzperiode zu verändern ermöglicht. jedoch können solche Vorrichtungen auch so ausgeführt werden, daß ein beliebiger der Verteilungsschlitze durch ein mechanisch betätigtes Organ, beispielsweise ein durch einen Nocken gesteuertes Ventil, ersetzt wird.
  • Bei der in Abb. 7 dargestellten Ausführungsform wird die Pumpe ebenfalls durch eine geneigte Platte gesteuert, jedoch wird ihre Leistung durch Verstellen von Kolben geregelt, welche Nuten aufweisen, die mit Austrittsöffnungen kommunizieren. Die Speiseleistung kann durch den Fahrer geregelt oder statt dessen als Funktion der größten zu liefernden Brenn- Stoffmenge festgelegt werden. In diesem letzteren Falle wird die Menge des eingespritzten Brennstoffs durch Änderung des Druckes des Brennstoffs in dem Sammler geregelt.
  • Der Brennstoff wird der Pumpe über den Nippel 2 zugeführt und tritt in das Pumpengehäuse über die Durchtrittskanäle 103, die Kanäle 104 und das Saug-. ventil io5 ein, die in der Kappe io6 angeordnet sind.
  • Während der aufsteigenden Bewegung des Kolbens i i, die durch die Drehbewegung der geneigten Platte 21 hervorgerufen und auf die Kolben durch die kleinen Pleuelstangen 20 übertragen wird, wird der Brennstoff durch das Ventil iog in den Sammler eingepreßt, bis eine Nut iio in die Stellung gegenüber einer Austrittsöffnung iii gelangt, die in den mit dem Brenn-Stoffeintritt in Verbindung stehenden Ringraum 103 mündet.
  • Die Gesamtspeiseleistung der Pumpe hängt also von der Stellung des Kolbens ii ab, die durch den Zahnkranz 113 und die am Ende jedes der Kolben angeordnete Zahhüng 114 geregelt werden kann.
  • Ein in den Zahnkranz eingreifendes Ritzel 115 ermöglicht es, die Speiseleistung der -Pumpen beliebig zu verändern oder sie ein für allemal auf den für den betreffenden Motor notwendigen Höchstwert einzustellen.
  • Der in den Sammler 18 eingepreßte Brennstoff wird auf die verschiedenen Injektoren durch den Dreh-Schieber 34 verteilt, der einen, zwei oder drei Sätze von Schlitzen aufweist, entsprechend der Zahl der zu speisenden Zylinder. Wenn die Pumpe die eingestellte Leistung besitzt, gleitet der Schieber, indem er die Feder i2o über den Schaft 121 belastet, bis die eingespritzte Menge der eingepreßten gleich ist.
  • Wenn, wie dies bei gewissen Dieselpumpen der Fall ist, die Leistung der Pumpen unveränderlich ist, erfolgt die Betätigung des Kolbenschiebers durch die Regelung des Druckes im Sammler mit Hilfe einer durch eine Feder 123 belasteten Nadel 122. Die automatische Regelung der Motorgeschwindigkeit kann leicht erfolgen, indem die Nadel von einem Teil des Druckes der Feder durch eine Kapsel 124 entlastet wird, auf deren Innenfläche der Druck der den Hohlraum 125 füllenden Flüssigkeit einwirkt. Diese Flüssigkeit kann eine Hilfsflüssigkeit sein, die durch eine durch den :Motor angetriebene volumetrische Pumpe über eine Eintrittsöffnung von nach dem Belieben des Fahrers einstellbarem Querschnitt zugeführt wird. In diesem Falle wird die Flüssigkeit von der von der Pumpe kommenden durch eine verformbare Membran 126 getrennt, die die Nadel und ihren Sitz umgibt. Der Brennstoff fließt durch den Stutzen 131, nachdem er das Innere der Kapseln 126 und 124 und die Öffnungen 127 in der Platte 128 passiert hat.
  • Wenn die für diese Regelung verwendete Flüssigkeit der Brennstoff selbst ist, so kommen die Öffnungen 127 und die Membran 126 in Fortfall und die Regelung des Druckes erfolgt durch Anordnung einer Reglernadel auf dem Stutzen, der für die Abführung des nicht eingespritzten Brennstoffs dient.
  • Die Anfangsspannung der Feder 123 kann durch die Schraube 12o eingestellt werden. Ein regelbarer künstlicher Spalt 129 ermöglicht es den Geschwindigkeitsabfall des Motors festzulegen.
  • Diese beiden Vorrichtungen ermöglichen eine Vergleichsmäßigung der Speisung von Motoren, die durch den gleichen Reglerkreislauf beherrscht werden.
  • Selbstverständlich ist die Erfindung nicht auf die vorstehend beschriebenen und die in den Abbildungen dargestellten Vorrichtungen beschränkt, sondern es sind zahlreiche Abänderungen möglich, ohne von ihrem Grundgedanken abzuweichen.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Brennstoffeinspritzvorrichtung mit einer Pumpe, welche den Brennstoff unter Druck setzt, einem Behälter, der einen mit der Druckförderung der Pumpe verbundenen Sammler bildet und einem Verteiler, der die Verbindung zwischen dem Sammler und den zu den Motorzylindern führenden Speiseleitungen herstellt, dadurch gekennzeichnet; daß die Stellung des Verteilers eine Funktion des Druckes des Brennstoffs in dem Sammler ist.
  2. 2. Vorrichtung 'nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Förderleistung der Pumpe regelbar isi.
  3. 3: Vorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daB die Pumpe aus festen_Pumpengehäusen gebildet wird; in denen durch eine Taumelscheibe, welche sich auf einer durch von einem Gleitstück getragene Pleuelstangen angetriebenen beweglichen Platte dreht, in desmodronischer Weise angetriebene Kolben gleiten, wobei die Leistung der Pumpe durch die Neigung der Platte geregelt wird.
  4. 4: Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Leistung der Pumpe entsprechend einer festgelegten Geschwindigkeit gehalten wird und der Druck im Sammler regelbar ist.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch i und 4, dadurch gekennzeichnet; daß der Druck im Sammler durch das Ausfließen einer Hilfsflüssigkeit oder des Überschusses des nicht eingespritzten Brenn-Stoffs durch eine Öffnung geregelt wird:
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch i und 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Sammler eine Öffnung: aufweist; welche mit einer federbelasteten Nadel und einer verformbaren Kapsel ausgerüstet ist, welche auf die Feder einwirkt und unter der Einwirkung einer Hilfsflüssigkeit von veränderlichem Druck steht. -7. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Verteiler durch einen Drehschieber gebildet wird, der Schlitze aufweist, die die Öffnung; das Schließen und damit verbunden die Anpassung der Verteilungsleitungen, steuern; wobei das Gleiten des 'Schiebers in Richtung seiner Achse es ermöglicht, den Einspritzwinkel zu verändern; während die Schlitze offen sind. B. Vorrichtung nach Anspruch i und 7, dadurch gekennzeichnet; daß der Schieber mehrere Sätze von Schlitzen aufweist, und es derart ermöglicht; j eine einem Mehrfachen der Zahl von Zylindern; als der, die von einem einzigen Schlitz oder Satz von solchen gespeist werden; entsprechende Zahl von solchen zu speisen. g. Vorrichtung nach Anspruch i und 7, dadurch gekennzeichnet, dgB der Schieber gegen seine Achse geneigte Schlitze aufweist, um derart den Anfangs- und Endzeitpunkt der Einspritzung den bei dem zu speisenden Motor vorliegenden Verhältnissen entsprechend regeln zu können. io. Vorrichtung nach Anspruch i und 7, dadurch gekennzeichnet, daB jeder Schieber an seinem freien Ende eine Dämpfungsvorrichtung aufweist, welche die Wirkungen der Änderung des Einspritzdruckes auf den Schieber verringert. Angezogene Druckschriften Deutsche Patentschrift Nr. 569 602; USA.-Patentschrift Nr. 2 481441-
DER2775A 1947-03-07 1950-06-29 Brennstoffspeisevorrichtung fuer Verbrennungsmotore Expired DE835673C (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE569602C (de) * 1929-08-14 1933-02-06 Otto Nuebling Brennstoffeinspritzvorrichtung
US2481441A (en) * 1945-05-11 1949-09-06 Fuel Charger Corp Fuel injector

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