DE835518C - Steildach-Nagelbinder

Info

Den Gegenstand der Erfindung bildet ein Steildach-Sparbinder für Sparrendächer, durch den den üblichen Kehlbalkenbindern gegenüber bedeutend an Holz gespart wird.
Der Binder besteht aus schmalen Brettern oder Bohlen" die durch Nagelung miteinander zu einem Fachwerk verbunden werden, und eignet sich bei sonders für Wohn- und Siedlungsbauten mit Dach ausbau. Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel des Dachbinders von der Seite.
Durch die Erfindung wird es erreicht, daß zusätzlich zu der bekannten Holzeinsparung eimies Nagelbinders noch die Holzgerüste für Längswände und Decken im Dachgeschoß eingespart werden, indem im Bindersystem die Stäbe 2, 3, 4, 5, 6 statisch für die Konstruktion ausgewertet sind und gleichzeitig Leiclitl>aupl,atben durch Nagelung aufnehmen können. Bei einer normalen Lattung dies Daches können Binderentfdrnung und Le.ichtbauplattenläng.e einander angepaßt werden.
Der waagerechte Querriege14, 12, 13, zur Aufnahme der Deckenlast auf Biegung berechnet, ist durchgehend aalgeordnet. Die Fußstäbe 2 und i bzw. 6 und 7 dienen auch als Fußgerüst für eine leichtere Montage. Der durch den Fußstab 2 bzw. 6, Untergurt 3 bzw. 5, Querriegl 12 bzw. 13 und Ohergurtstab 8 bzw. 9 gebildete seitliche Hohlraum ermöglicht eine Instandsetzung an der Innenseite der Dacheindeckung ohne Entfernung der Wandplatten.

PATENTANSPRUCH: Steildach-Nagelbinder als Fachwerk mit gestelztem Untergurt, gekennzeichnet durch einen statisch wirksamen Querriegel (12, 4, 13) in Deckenhöhe des Dachgeschosses und lotrechte Fußstäbe (2, 6), die mit den unterhalb des Quei=-riegels befindlichen Untergurtstäbem (3, 5) der Befestigung von Leichtbauplatten od. dgl. für Wände und Decke eines Dachausbaues dienen können. Angezogene Druckschriften: »Holzersparnis im Holzlau« VDI-Verlag 1940, S. 68 bis 82; S t o y : »Holz-Nagelbau nach DIN 1o52« 1942, S. 34; Fourobert : »Grundzüge des Holzbaues im Hochbau«, Verlag Z\"ilh. Ernst 8Sohn 1943. S. 162 u. ff.; »Deutsche Bauzeitung« 1939. Heft 35, S. 732.