DE835054C - Bauplatte, insbesondere Holzfaserplatte od. dgl. - Google Patents

Description

• Bauplatte, insbesondere Holzfaserplatte od. dgl. Bauplatten, insbesorrdereHolzfaserplattenod.dgl., werden vielfach zur Herstellung oder Verkleidung von Decken, Wänden od. dgl. benutzt. Dabei hat es sich als nachteilig erwiesen, daß die dem Rauminnern und derri Beschauer zugekehrten Flächen mit Leisten bekleidet werden müssen, um die unschön aussehenden Stoßfugen der stumpf aneinanderstoßenden Kanten zu verbergen.
• Es ist bekannt, die Bauplatten so auszubilden, daß je zwei aneinander anstoßende Kanten etwa zur Hälfte der Plattenstärke über dem Plattenrand vorstehen und je zwei Kanten hinter dem Plattenrand zurückstehen. Durch diese sich überlappende Ausführung der Stoßfugen wird zwar ein dichtes Aneinanderschließen der Platten erzielt, es wird aber nicht der erwähnte Nachteil vermieden, daß die stumpf aneinanderstoBenden Kanten unschön aussehen.
• Dieser Nachteil wird durch den Gegenstand der Erfindung behoben, nach welcher die über dem Plattenrand vorstehenden Leisten etwa doppelt so breit sind wie die Aussparungen an den gegenüberliegenden Kanten, so daß beim Aneinandersetzen der Platten an der- Stoßfuge eine offene Rinne gebildet wird. Die Gesamtdicke der beiden Leisten ist dabei gleich der Bauplattendicke. Werden die Platten nebeneinander angebracht, so ragt die schmalere Leiste in die breitere Aussparung hinrein und verdeckt die Stoßfuge zwischen den beiden Platten. Die von solchen Platten gebildete Fläche erscheint daher in durch die Rinne voneinander getrennte Felder geteilt und wirkt fugenfrei. Hierhei können die Platten mit Vorteil als Akustikplatten ausgeführt werden, d. h. nach außen gehende Aushohrungen od. dgl. besitzen, die sicheine Strecke in die Platten hinein erstrecken, z. B. bis zu einer "I'ieft l-011 drei Viertel der Plattendicke.
• In der Zeichnung ist als Beispiel eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung verallschatil echt.
• Feg. i zeigt zwei zusammenstoßende Platten in Draufsicht: F ig. 2 ist ein Schnitt nach der Linie 2-2 in Ivig. t Fig. 3 -zeigt in Draufsicht eine weitere Ausführtiiigsforni der Vorrichtung, und Feg. 4 ist ein ntierschnitt durch diese Vorrichttitig.
• 1>1e ztisamnienstoßenden Platten i und 2 können beliebig lang und als Akustikplatten ausgeführt sein. All den stumpf aneinanderstoßenden Kantelt ist ])ei der einen Platte, ini Ausführungsbeispiel laei der Platte i, eine über die ganze Breite der Platte sich erstreckende .'\ussparung 3 vorgesehen, die senkrecht zu den Längskanten 4 und 5 der Platte verläuft. Die Tiefe der Aussparung beträgt ungef<ilir die Hälfte der ganzen Plattendicke. An der anderen Platte, im Ausführungsbeispiel an der Platte 2, ist an der entsprechenden Kante ein: Aussparung 6 vorgesehen, die ebenfalls etwa halb so tief ist wie die Plattendicke. Die im oberen Teil der Platte 2 infolge der Aussparung6gebildeteI_eiste7 ist schmaler als die infolge der Aussparung 3 all der Platte i gebildete Leiste B. Infolgedessen entsteht beine Aneinanderfügen der Platten, wenn die innere Kante der Aussparung 6 der Platte 2 mit der i\tißenl<ante der Leiste 8 der Platte i stumpf zusammenstößt, eine Nut 9 in der Oberfläche der zusammenstoßenden Platten, die über die ganze Breite der Platten verläuft und in ihrer ganzen Ausdehnung gleich breit ist. Diese Nut :ist schmaler als die Leiste 8 der Platte i, da von deren Breite die Breite der Leiste 7 der Platte 2 abgeht. Die Leiste 7 verbirgt die Stoßfuge i4 zwischen der Aussparung 6 und der Leiste B.
• Um diese an der Stoßkante auftretende Nut nicht allein vorkommen zu lassen, können über die ganze Plattenbreite in der Oberfläche Nuten io, 11, 1 2 und 13 von derselben Breite und Tiefe wie die der Nut 9 vorgesehen werden. Da diese Nuten, deren .\iizalil beliebig ist, jedoch nur zur Veränderung des Aussehens der Oberfläche, d. 1i. zur Erzielung eines Musters, und zur weiteren Maskierung der Fuge zwischen den Platten dienen, während die Nut 9 all den zusammenstoßenden Kanten eine Notwendigkeit für das Verdecken der Stoßfuge 14 ist, können die Nuten io bis 13 auch ausgelassen werden.
• Durch die Gestaltung der Plattenkanten gemäß der Erfindung wird der Vorteil erreicht, daß die Stoßfuge 14 nach außen nicht sichtbar, sondern verdeckt ist, und daß die entstandene Nut in der Oberfläche der Platten nicht als Fuge wirkt und,

  vor allein wenn die Platten mit den Nutet io, i i,

  12 und 13 versehen sind, auch (las Vorhandensein

  einer Ftige nicht erkennen läßt. Daher können die

  Platten direkt. cl. b. ohne

  und Gebrauch

  von zusätzlichen I.eisteii o(1. (lgl.verweldet werden.

  wobei die deni Beschatter zugekehrten und in Fig. 2

  obengelegenen Flächen deni Rahm zugekehrt sind,

  ohne daß die Stoßfugen zti sehen sind. Dic über-

  lappte Anordnung der Platten 1l"wirkt ferner eine

  gewisse -\hdic'httiiig, die ebenfalls vorteilhaft ist.

  Die einzelnen Platten kiiiiiieii auch nach Fig. 3

  und + so gestaltet sein. daGl _\usspartingen und

  Leisten etitspreclieii(1 Bell _\ussparullgen 3 und 6

  und den Leisten 7 und 8 entlang der vier Kanten

  der Platten vorgesehen sind. Fig. 3 und 4 zeigen

  Aussparungen 3' und 3" hebst breiteren Leisten 8'

  und 8" all zwei aneinanderstoßencien Kanten. 1>1e

  beiden anderen Kanten «eisen .\tisspartingeti 6' , 0"

  Lind schmalere LPiStell7', ;" auf.

  Die neue Ausführungsform von Bauplatten, itis-

  hesonclere Holzfaserplatten ti. dgl., ermöglicht ein

  scheinbar fugenfreies Ausbilden der dein Be-

  schatier ztigelzelirteti hl:iclie, d.li. inan siebt hier

  keine Fuge.

  Wie ill Fig. 3 gestrichelt angedeutet ist, können

  außer 1.än.gsnuten iö , i i' auch Quernuten iö', i i"

  vorgesehen sein. Solche können insbesondere fier

  dicke Platten, die zur Verbesserung der Akustik

  eines Raumes dienen, verwendet werden. Die

  Akustik wird auch durch Verwendung von Platten

  verbessert, an welchen nach außen offene Ausl>oh-

  rungen vorgesehen sind. die sielt eine Strecke in

  die Platten hinein erstrecken, z.13. bis zti eiil:t-

  Tiefe, die drei `'iertel (lci- Plattendicke beträgt.

Claims (1)

1. PATENT.a\SPR('CIIE: i. Bauplatte, insbesondere Holzfaserl)l;ttt#2 od..dgl., bei der je zwei aneinailderstoßende Kanten etwa zur ll:ilfte der Plattenstärke über den Plattenrand vorstehen lind je zwei Kanten hinter dem Plattenrand zurückstehen, dadurch gekennzeichnet, daß die älter den Plattenrand vorstellenden Leisten (t) etwa doppelt so breit sind lvie die Aussparungen ein den Kanten (6), so dall beim Aneinandersetzen der Platteil an der @t@>I@fuge eine ofi.eite Kinne (9) gebildet wird. z. Bauplatte nach -\ilsltrticli t, bei der in Nuten angeordnet sind, die parallel zu zwei von den l@aliten der Platte verlaufen, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite der breiteren Leiste (8) gleich Gier Summe der Breite der schmaleren Leiste (;) und der Breite einer der Nuten (io, 11, 12, 13) ist, so daß, wenn die Bauplatten dicht nebeneinander verlegt sind, all der Stoßfuge zweier Platten (1, 2) eitre Nut (9) erhalten wird, die mit den Nutcii (1o, 11, 12, 13) gleichförmig ist. Angezogene Druckschriften: USA.-Patentschrift Nr. 1 379 636.