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Die
Erfindung betrifft eine schalldämmende Platte
mit einer ersten Nutenstruktur in ihrer Vorderseite und einer zweiten
Nutenstruktur in ihrer Rückseite.
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Schalldämmende,
auch teilweise als schallabsorbierend bezeichnete Platten mit strukturierten Vorderseiten
und Rückseiten
und mit zwischen Vorderseite und Rückseite durchgehenden Öffnungen sind
an sich seit langem bekannt und insbesondere zur Verkleidung von
Wand- oder Deckenflächen
in Innenräumen
eingesetzt.
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Die
FR1015972 zeigt einen zweischichtigen Aufbau einer Dämmplattenanordnung,
wobei eine Deckplatte eine Mehrzahl von Durchbrüchen aufweist, welche über den
Nuten einer in einer dahinterliegenden schalldämmenden Schicht verlaufenden Nuten
liegen. Durch die Durchbrüche
dringende Schallleistung wird in der Nutenstruktur parallel zur Plattenfläche verteilt
und in der Dämmschicht
weitgehend absorbiert. Deckplatte und Dämmschicht sind fest verbunden.
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Die
EP 388355A1 beschreibt eine schallabsorbierende Platte für die Raumgestaltung,
bei welcher eine in die Vorderseite eingebrachte erste Nutenstruktur
und eine zu dieser gekreuzt verlaufende zweite Nutenstruktur in
der Rückseite
der Platte an Kreuzungspunkten Öffnungen
in der Platte zwischen Vorderseite und Rückseite bilden. Die Nuten sind
vorzugsweise V-förmig,
können
aber auch U-förmigen Querschnitt
aufweisen. Der Nutenverlauf ist vorzugsweise linear, kann aber auch
gebogen oder zick-zack-förmig
sein. Die Nuten in der Vorderseite können auch eine geringere Tiefe
aufweisen als die Nuten in der Rückseite
oder auch durch Bohrungen ersetzt sein. Die Rückseite der Platte kann vorteilhafterweise
durch ein schallabsorbierendes Material wie Glaswolle, Steinwolle
oder dergleichen hinterlegt werden.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine vorteilhafte derartige
schalldämmende
Platte anzugeben.
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Erfindungsgemäße Lösungen sind
im unabhängigen
Anspruch 1 beschrieben. Die abhängigen Ansprüche enthalten
vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung.
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Eine
Platte mit einem entlang der Plattenkanten geführten Randbereich, in welchen
die zweite Nutenstruktur der Rückseite
nicht fortgesetzt ist, bewirkt auf einfache Art eine wesentliche
Erhöhung
der Stabilität
der Platte ohne deren schalldämmende
Eigenschaften nennenswert zu beeinträchtigen. Daraus resultieren
zum einen eine einfache Handhabung der Platte mit geringer Beschädigungsgefahr
und zum anderen mehr Möglichkeiten
zur Befestigung der Platte auf einem Untergrund, beispielsweise
einer Wand oder einer Decke. Die Breite der Nuten der zweiten Nutenstruktur
auf der Plattenrückseite
ist vorteilhafterweise um wenigstens 50 %, vorzugsweise um wenigstens
100 %, größer als
die Breite der ersten Nutenstruktur auf der Vorderseite. Hierdurch ergibt
sich zum einen einfache Herstellung und es zeigt sich zum anderen,
daß die
Verteilung der durch die Öffnungen
dringenden Schallleistung besser verteilt und in größerem Umfang
absorbiert wird, insbesondere bei der bevorzugten Ausführung mit
einem hinter der Platte angeordneten, eine höhere Schallabsorbtion als die
Platte aufweisenden Dämpfungsmaterial,
vorzugsweise einem faserigen Material wie Glaswolle, Steinwolle
oder dergleichen. Vorteilhafterweise sind Öffnungen in benachbarten parallelen
Nuten der ersten Nutenstruktur in Richtung der Nuten gegeneinander
versetzt, so dass das sich dem Betrachter bietende Raster der Öffnungen
in der Platte gegenüber
dem gebräuchlichen rechtwinkligen
Raster aufgelockert erscheint. Die Maßnahmen können einzeln oder vorteilhaft
zu mehreren oder alle gemeinsam realisiert sein.
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Die
ersten Nutenstrukturen können
vorteilhafterweise in an sich gebräuchlicher Art aus parallel zu
zwei gegenüberliegenden
Kanten des Plattenumrisses verlaufenden Nuten bestehen. Der Plattenumriß ist vorzugsweise
rechteckig. Eine solche Nutenstruktur ist einfach herstellbar und
an sich bekannt. Die Nuten der ersten Nutenstruktur verlaufen dabei vorzugsweise
zwischen entgegengesetzten Plattenkanten durchgehend und bis zu
den Kanten.
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Die
Nuten innerhalb einer Nutenstruktur weisen vorteilhafterweise innerhalb
der Nutenstruktur einen konstanten Querschnitt auf, wodurch für die Herstellung
der gesamten Nutenstruktur ein einheitliches Werkzeug verwandt werden
kann. Wenn für
ein bestimmtes optisches Erscheinungsbild auf der Vorderseite hiervon
abgewichen werden soll, kann selbstverständlich auch eine variierte
erste Nutenstruktur erzeugt werden.
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Der
Randbereich entlang der Plattenkanten, welcher nicht von Nuten der
zweiten Nutenstruktur auf der Rückseite
der Platte durchzogen ist, erstreckt sich vorteilhafterweise wenigstens
10 mm von der Plattenkante weg zur Plattenmitte hin. Der Randbereich
nimmt vorteilhafterweise wenigstens 2%, insbesondere wenigstens
4% der Erstreckung der Platte senkrecht zum Verlauf der jeweils
betroffenen Plattenkante ein. Der Randbereich beträgt vorteilhafterweise
maximal 10%, insbesondere maximal 7,5% der Plattenerstreckung senkrecht
zum Kantenverlauf.
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Die
Platte kann senkrecht zur Plattenebene einschichtig materialhomogen
oder auch mehrschichtig sein, wobei die Grenzflächen zwischen aufeinanderfolgenden
Schichten vorzugsweise in Ebenen parallel zur Plattenfläche sind.
Vorder seite und Rückseite
sind vorzugsweise gleichfalls mit Ausnahme der Nuten der beiden
Nutenstrukturen eben. Bei mehrschichtiger Ausführung der Platte ist vorzugsweise
eine den überwiegenden
Teil der Plattendicke ausmachende materialhomogene Grundschicht
vorgesehen, in welche beide Nutenstrukturen reichen. Eine mehrschichtige
Platte auf der Vorderseite zum Betrachter hin abdeckende Deckschicht
ist vorzugsweise dünn
gegen deren Grundschicht und gegen die Plattendicke und beträgt insbesondere
vorzugsweise weniger als 20 %, insbesondere weniger als 10 % der Plattendicke.
Das Plattenmaterial besteht vorteilhafterweise, zumindest überwiegend,
aus Gips, insbesondere mechanisch verdichtetem Gips. Bei einer mehrschichtigen
Platte sind die einzelnen Schichten parallel zur Plattenfläche vorteilhafterweise
materialhomogen. Die Plattenkanten sind vorzugsweise nicht durch
einen Rahmen eingefaßt,
sondern durch das flächig
vorhandene Plattenmaterial selbst gebildet. Die Plattenkanten können für Nut-Feder-Verbindungen
oder Befestigung der Platten strukturiert sein.
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Die
Nutentiefe der zweiten Nutenstruktur ist vorteilhafterweise wenigstens
doppelt so groß,
wie die Nutentiefe der Nuten der ersten Nutenstruktur, wobei die
Nutentiefe der ersten Nutenstruktur von der Vorderseite und die
Nutentiefe der zweiten Nutenstruktur von der Rückseite her gemessen ist.
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Die
zweite Nutenstruktur ist in einer ersten vorteilhaften Ausführungsform
als eine einzügige, durchgehende
Nut ausgebildet, welche vorzugsweise aus einer Mehrzahl gerader
Abschnitte gebildet ist und einen mehrfach umgelenkten Verlauf aufweist. Die
zweite Nutenstruktur kann vorteilhafterweise wenigstens eine Nut
oder einen Nutenabschnitt mit mäanderförmig mehrfach
umgelenktem Verlauf enthalten.
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Die
Nut oder Nuten der zweiten Nutenstruktur sind vorzugsweise so geführt, dass
zumindest die überwiegenden,
vorzugsweise alle Flächenbereiche zwischen
den Nuten eine auf der Rückseite
durchgehende Verbindung zu dem Randbereich besitzen, also keine
Inseln in der Rückseite
bilden.
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In
bevorzugter Ausführungsform
enthält
die zweite Nutenstruktur eine Mehrzahl gerader Nuten oder Nutenabschnitte,
welche vorzugsweise zumindest zum übenwiegenden Teil ihrer kumulierten
Länge zu
einer bevorzugten Hauptrichtung oder zu zwei aneinander kreuzenden
Hauptrichtungen parallel verlaufen.
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Die
eine oder die beiden Hauptrichtungen sind in vorteilhafterweise
Ausführung
gegen die Richtung paralleler Nuten der ersten Nutenstruktur in
der Vorderseite der Platte um einen Winkel zwischen 30° und 60° geneigt.
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Die
zweite Nutenstruktur kann in vorteilhafter Ausführung eine Mehrzahl von Einzelnuten
enthalten. In vorteilhafter Ausführung
kann zumindest in der überwiegenden
Zahl solcher Einzelnuten eine Länge von
weniger als 25 %, insbesondere weniger als 15 % der größten Diagonalen
der Plattenfläche
besitzen. Es können
dabei auch mehrere Einzelnuten in einer geraden Flucht aufeinanderfolgen.
Vorteilhafterweise weist zumindest die überwiegende Anzahl der solchermaßen längenbegrenzten
Einzelnuten eine solche Länge
auf, dass die Einzelmitten wenigstens zwei benachbarte Nuten der
ersten Nutenstruktur überstreichen.
Die Nuten der zweiten Nutenstruktur sind vorzugsweise durch gegebenenfalls
mehrere gegeneinander geneigte gerade Abschnitte gebildet. Die längenbegrenzten
Einzelnuten weisen vorzugsweise einen geraden Verlauf auf.
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Die
Nuten der zweiten Nutenstruktur verlaufen vorzugsweise ohne Überkreuzung
innerhalb der zweiten Nutenstruktur. Die zweite Nutenstruktur kann im Bereich
der Plattenmitte eine höhere
Nutendichte bzw. einen geringeren Nutenabstand aufweisen als zum
Plattenrand hin. Beispielsweise können Nuten in einer gemeinsamen
Vorzugsrichtung alternierend von gegenüberliegenden Rändern aus über die
Plattenmitte hinaus, nicht jedoch bis zum gegenüberliegenden Rand geführt sein,
so daß im
Bereich der Plattenmitte der Nutenabstand halb so groß ist wie beim
Plattenrand.
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Die
Erfindung ist nachfolgend anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele
unter Bezugnahme auf die Abbildungen noch eingehend veranschaulicht.
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1 Schalldämmende Platte
in Rückansicht
und im Querschnitt,
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2 bis 7 weitere Rückansichten von schalldämmenden
Platten.
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Die
in 1a in Ansicht auf
die Rückseite skizzierte
schalldämmende
Platte sei mit einem rechteckigen Umriss mit Seitenlängen AP
und BP angenommen. Die Querabmessungen AP, BP solcher schalldämmender
Platten liegen typischerweise zwischen 50 cm und 250 cm. In 1(A) ist ein Querschnitt
durch die schalldämmende
Platte SP entlang A–A
von 1a skizziert. Die
Dicke DP der schalldämmenden
Platte liegt typischerweise zwischen 10 mm und 40 mm. In die schalldämmende Platte
sind von der Vorderseite VS her Nuten VN einer ersten Nutenstruktur
mit einer Nutentiefe TV gegen die von der Vorderseite aufgespannte
Ebene eingebracht. Die Nuten VN sind typischerweise über die
gesamte Länge
AP der Platte durchgehende gerade Nuten.
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Von
der Rückseite
RS der schalldämmenden Platte
her ist eine zweite Nutenstruktur RN mit einer Nutentiefe TR eingebracht.
Die Summe der Nutentiefen TV und TR ist größer als die Dicke der Platte
DP, so dass an Kreuzungspunkten von Nuten VN der ersten Nutenstruktur
mit der zweiten Nutenstruktur RN zwischen Vorderseite VS und Rückseite
RS durchgehende Öffnungen
entstehen. In an sich bekannter Weise wird hierdurch eine Schalldämmung erreicht, indem
auf die Vorderseite VS, welche einem Raum und darin befindlichen
Betrachtern zugewandt ist, auftreffender Schall teilweise durch
die Öffnungen
in die zweite Nutenstruktur RN eindringt und dort verteilt und gedämpft wird.
Für die
Dämpfung
vorteilhaft ist insbesondere auch eine zusätzliche, an der Rückseite
RS der schalldämmenden
Platte SP angeordnete und in 1(B) angedeutete
weitere Schicht SS aus schallschluckendem Material, beispielsweise
Fasermaterial, vorgesehen.
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Die
Draufsicht auf die Rückseite
der schalldämmenden
Platte nach 1(A) zeigt
eine vorteilhafte Ausführung
der zweiten Nutenstruktur RN, welche von den Außenkanten der Platte um einen
umlaufenden Randbereich RA beabstandet einen mäanderförmigen Verlauf innerhalb des
Randbereichs RA bildet. Die Nutenstruktur RN ist als eine einzige durchgehende
Nut ausgeführt.
Die Breite RP des Randbereichs RA beträgt vorteilhafterweise wenigstens
2 % der Plattenausdehnung senkrecht zur jeweiligen Plattenkante
oder vorteilhafterweise wenigstens 10 mm. Die Breite RP des Randbereichs
RA beträgt
vorteilhafterweise maximal 100 mm. Der Randbereich RA sei der Bereich
zwischen den Außenkanten
der schalldämmenden
Platte und einem rechteckigen Innenbereich, welcher dem Verlauf
der zweiten Nutenstruktur RN umbeschrieben ist.
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Die
mäanderförmig durchgehende
Nut RN kann vorteilhafterweise gefräst sein, wobei der durchgehende
Verlauf ein Eintauchen eines Fräsers in
die Rückseite
der Platte nur an einem Ende des Nutenverlaufs erfordert ist und
danach die Nut durch mäanderförmige Relativbewegung
zwischen Fräskopf
und Platte in einem Zug hergestellt werden kann. Die Nutenbreite
DN liegt vorteilhafterweise zwischen 5 mm und 25 mm.
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Die
zweite Nutenstruktur RN zeigt eine Vorzugsrichtung des Nutenverlaufs
in y-Richtung des
mit eingezeichneten Koordinatensystems parallel zur Plattenkante
SB. Die geraden Nuten VN der ersten Nutenstruktur in der Vorderseite
der schalldämmenden
Platte SP verlaufen parallel zu der Kante SA des rechteckigen Plattenumrisses
und somit senkrecht zu der Hauptrichtung der zweiten Nutenstruktur
RN. Die an den Überschneidungen
der beiden Nutenstrukturen auftretenden Öffnungen bilden dann in an sich
gebräuchlicher
Weise ein rechteckiges Öffnungsraster.
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Bei
der in 1 skizzierten
Ausführungsform
ist aber, abweichend von bekannten Ausführungen, bei welchen die zweite
Nutenstruktur mit analog zur ersten Nutenstruktur in einer Richtung über die gesamte
Plattenbreite durchgehende Nuten aufweist, hier ein umlaufender
Randbereich RA, in welchem die zweite Nutenstruktur RN nicht gegeben
ist und ferner eine in einem Zug durchgehende Nut als zweite Nutenstruktur
RN vorgesehen.
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Für die weiteren
Beispiele von schalldämmenden
Platten sei der Einfachheit halber von einem zu 1 gleichen Plattenumriss und einer ebenfalls gleichen
ersten Nutenstruktur mit zwischen gegenüber liegenden Plattenkanten
durchgehenden geraden Nuten VN in der Vorderseite ausgegangen. Den Beispielen
nach 2 bis 6 ist ferner der vorteilhafte
umlaufende Randbereich RA, wie zu 1 geschildert,
gemeinsam. In den Abbildungen dieser weiteren Beispiele ist nur
die zweite Nutenstruktur in der Rückseite der Platte gezeigt
und diese ist auch nur vereinfacht als Linie dargestellt ohne die
endliche Breite DN der zweiten Nutenstruktur RN mit darzustellen,
welche selbstverständlich
bei der realen Ausführung
entsprechend den Erläuterungen
zu 1 gegeben ist.
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Bei
dem Beispiel nach 2 enthält die Nutenstruktur
in der Plattenrückseite
innerhalb des durch den Randbereich RA von den Außenkanten beabstande ten
Innenbereichs mehrere Nuten RN2, welche in y-Richtung innerhalb
des Innenbereichs durchgehend ausgebildet sind und in sich einen
mäanderförmigen Verlauf
aufweisen. Die Nutenstruktur mit Nuten RN2 nach 2 besitzt zwei Hauptrichtungen parallel
zur x- und zur y-Richtung. Die einzelnen Nuten können wieder günstigerweise
in einem Zug durchgefahren werden. Der Nutenverlauf mit den mäanderförmigen Nuten
RN2, deren Schleifenlänge und
Schleifenbreite vorteilhafterweise nicht mehr als um den Faktor
2 voneinander differieren, ermöglicht durch
die vielfache Umlenkung von sich parallel zur Plattenebene in der
zweiten Nutenstruktur ausbreitendem Schall besondere Möglichkeiten
der Schalldämmung.
Die einzelnen mäanderförmigen Verläufe der
Nuten RN2 können
auch analog zum Beispiel nach 1 an
ihren in y-Richtung
liegenden Enden alternierend links oder rechts untereinander zu
einer durchgehenden Nut verbunden sein.
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In 3 ist eine solche analog
zu 1 durchgehende Nut
skizziert, wobei einzelne Teilnuten den Innenbereich in y-Richtung
durchlaufen und dabei auf diesem Abschnitt einen Zick-Zack-Verlauf aufweisen.
Die Enden der einzelnen Teilnuten sind alternierend rechts oder
links miteinander verbunden. Auch hier ergibt sich, wenn auch in
geringerem Maße
eine Vielfachumlenkung von parallel zur Plattenebene sich ausbreitendem
Schall. Je nach Lage der Nuten VN auf der Vorderseite kann sich
ein rechteckiges Raster von Plattenöffnungen ergeben oder ein Raster
mit zwischen in x-Richtung aufeinander folgenden Nuten VN der Vorderseite
in x-Richtung variierendes Lochbild je Vorderseitennut. Die in 3 skizzierte zweite Nutenstruktur
zeigt zwei Hauptrichtungen des Nutenverlaufs mit +/- 45° Neigung
gegen x- bzw. y-Achse des mit eingezeichneten Koordinatensystems.
Die Neigung gegen die Kanten eines rechtwinkligen Plattenumrisses
liegt vorzugsweise zwischen 30° und
60°.
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Die
zweiten Nutenstrukturen nach 2 und 3 können, anders als die zweite
Nutenstruktur RN nach 1,
auch gegenüber
der skizzierten Lage um 90° verdreht
angeordnet sein und dennoch das flächig verteilte Lochmuster der Öffnungen
in der Platte zwischen Vorderseite und Rückseite bewirken.
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Bei
der in 4 skizzierten
zweiten Nutenstruktur sind eine Mehrzahl einzelner Nuten untereinander
parallel verlaufend um 45° gegen
die Seitenkanten in einer Richtung geneigt. Es liegt damit eine Hauptrichtung
des Nutenverlaufs vor, welche für
alle einzelnen Nuten gemeinsam ist. Die Nutenstruktur nach 4 bewirkt vorteilhafterweise
auf besonders einfache Art eine optische Auflockerung des sich dem
Betrachter bietenden Lochmusters der Öffnungen durch die Platte indem
typischerweise in in y-Richtung aufeinander folgenden Nuten VN der
Vorderseite die Lochbilder der einzelnen Nuten in x-Richtung relativ
zueinander versetzt sind. Durch Abstimmung der Nutenabstände auf
der Vorderseite und auf der Rückseite
kann auch erreicht werden, dass einerseits ein solcher Lochbildversatz
von Nut zu Nut auf der Vorderseite vorliegt, dass andererseits sich
das Lochbild im Abstand von zwei oder mehr Nuten wiederholt.
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In 5 ist ein zu 4 ähnlicher Verlauf der zweiten
Nutenstruktur skizziert mit einer Hauptrichtung des Nutenverlaufs
um 45° in
eine Richtung gegen die Seitenkanten verkippt. Hier sind dann aber wieder
benachbarte Nuten der skizzierten zweiten Nutenstruktur an alternierenden
Nutenenden untereinander verbunden und bilden einen einzigen durchgehenden
Nutenverlauf.
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In 4 sind die zwischen den
Nuten liegenden Flächenbereiche
auf der Rückseite
jeweils mit dem Randabschnitt an zwei Enden dieser Flächenbereiche
bzw. entlang zweier Kanten der Platte durchgehen verbunden, im Beispiel
der 5 besteht eine solche
Verbindung nur noch an einer Seite bzw. einer Plattenkante. Keiner
der Flächenbereiche ist
aber allseitig von Nuten der zweiten Nutenstruktur eingegrenzt.
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In 6 ist eine weitere vorteilhafte
Ausführung
einer zweiten Nutenstruktur skizziert, bei welcher eine Vielzahl
von Einzelnuten vorgesehen sind, deren Länge klein ist gegen die Ausdehnung
der Platte in Richtung der Einzelnuten. Vorteilhafterweise können dabei
mehrere Einzelnuten in einer Linie fluchtend aufeinander folgend
und voneinander beabstandet angeordnet sein. In einer Mehrzahl paralleler
solcher Linien sind dann, wie skizziert, jeweils mehrere Einzelnuten
vorgesehen. Die Einzelnuten sind im skizzierten Beispiel in benachbarten
solchen Linien in Richtung des Nutenverlaufs gegeneinander versetzt.
Durch den Versatz kann beispielsweise wiederum das sich dem Betrachter
bildende Lochbild der Plattenöffnungen
variiert werden. Die Einzelnuten oder zumindest die Mehrzahl der
Einzelnuten überstreichen
dabei vorteilhafterweise in ihrem Verlauf wenigstens zwei benachbarte
Nuten der ersten Nutenstruktur auf der Vorderseite der Platte. Durch
die gezielte Wahl der Länge
der Einzelnuten kann das schalldämmende
Verhalten der Platte gezielt beeinflusst werden.
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Bei
der in 7 skizzierten
zweiten Nutenstruktur auf der Rückseite
der schalldämmenden Platte
sind innerhalb des durch den Randbereich von den Außenkanten
beabstandeten Innenbereichs parallele Nuten RN7 vorgesehen, welche
aber nicht über die
gesamte Breite des Innenbereichs durchgehend ausgebildet sind, sondern
von einem Rand des Innenbereichs über die Mitte des Innenbereichs
hinaus, aber nicht bis zum entgegen gesetzten Rand des Innenbereichs
verlaufen. Hierdurch ergibt sich in der Plattenmitte eine höhere Nutendichte
als zum Plattenrand hin. Hierdurch läßt sich zum einen das sich
dem Betrachter bietende Lochbild der Plattenöffnungen gegenüber einem
starren Rechteckraster eines Lochbildes auflockern, zum anderen
wird die Stabilität
der Platte er höht.
Auch die akustischen Eigenschaften der Platte lassen sich durch
die Abstände
und Länge
der einzelnen Nuten beeinflussen.
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Die
schalldämmende
Platte SP ist vorzugsweise materialhomogen aufgebaut. Die Platte
kann aber auch in an sich bekannter Weise auf der Vorderseite mit
einer insbesondere als Dekor dienenden Deckschicht, beispielsweise
einem Furnier versehen sein.
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Die
vorstehend und die in den Ansprüchen angegebenen
sowie die den Abbildungen entnehmbaren Merkmale sind sowohl einzeln
als auch in verschiedener Kombination vorteilhaft realisierbar.
Die Erfindung ist nicht auf die beschriebenen Ausführungsbeispiele
beschränkt,
sondern im Rahmen fachmännischen
Könnens
in mancherlei Weise abwandelbar.