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Stütze für das männliche Glied
Die Erfindung bezieht sich auf Stützvorrichtungen,
die es ermöglichen sollen, das männliche Glied auch hei mangelhafter Erektion in
die weil> liche Scheide einzuführen. Insbesondere bezieht sich die Erfindun.g
auf solche Gliedhalter, wel'che aus zwei zueinander parallel verlaufenden Stäben
bestehen, die an ihren Enden durch das Glied umfassende Ringteile miteinander verbunden
sind. Bei den bekannten Gliedhaltern dieser Art bestanden die iden Stützstäbe zusammen
mit den beiden sie verbindenden Ringteilen aus einer endlosen, eng geNvickelten
Drahtspirale, die mit einem aufvlulkanisierten oder übergeschobenen Gummiüberzug
versehen war. Die Drahtspirale hatte aber weder genügende Festigkeit, um das schlaff
Glied ausreichend zu versteifen, noch konnte sie an der Glied wurzel eine genügende
Kompression der Schwellkörpervenen bewirken. Andererseits haben andere bekannte
Gliedhalter, bei welchen die Stützstäbe aus einem mit Gummi überzogenen Draht bestehen,
den Nachteil, daß sie zu starr sind und als störend empfunden werden.
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Die Erfindung vermeidet diese Nachteile dadurch, daß die Drahtspirale
auf einen dünnen, vorzugsweise 1 mm starken Federdraht aufgeschohen ist, der in
der Form des Gliedhalters zu einem endlosen Linienzug gebogen ist, und dessen beide
Enden ungefähr in der Mitte eines der beiden Stützstäbe zusammenstoßen. Auf diese
Weise wird erreicht, daß der Gliedhalter zwar vollkommen elastisch nachgiebig, aber
doch genügend steif ist, um das Glied auch gegen den heim Einführen in
die
Scheide auftretenden Widerstand gestreckt zu halten, und um auf die Gliedwurzel
einen ausreiclwnden Staudruck auszuüben.
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Der Gegenstand der Erfindung ist in der Zeichitung in einer beispielsweisen
Ausführungsform dargestellt, und zar zeigt Fig. 1 eine schaubildliche Darstellung
des Gliedhalters, Fig. 2 eine schaubildliche Darstellung der Federdrahtseele, Fig.
3 eine teilweise längs geschnittene Unteransicht des Gliedhalters in größerem Maßstab
und Fig. 4 einen Querschnitt durch die Stützstäbe des Gliedhalters ungefähr nach
Linie IV-IV der Fig. 3.
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Der in Fig. I gezeigte Gliedhalter besteht seiner äuBeren Gestalt
nach aus zwei jeweils an einer Stel'le offenen und daher spreizbaren Ringteilen
1 und 2, von denen der eine bei Gebrauch die Gliedwurzel umspannt, während der andere
sich in die Eichelfurche (Sulcus coronarius) legt, und deren freie Enden durch zwei
zueinander parallele Stützstäbe 3 und 4 miteinander verbunden sind, die im Gebrauch
auf der Unterseite des Gliedes (Pars 1ndula) anliegen und es gestreckt halten. Die
Seele des Gliedhalters besteht aus einem dünnen Federdraht 5 (Fig. 2), der so gebogen
ist, daß seine Gestalt der vorstehend beschriebenen Gestalt des Gliedhalters entspricht.
Der Federdraht 5 bildet also die beiden geraden Stützstäbe 3 und 4, an deren Enden
er, einen endlosen Linienzug schließend, in die beiden offenen Ringteile I und 2
übergeht. Die beiden Enden 6 und 7 des Federdrahtes stoßen ungefähr in der Mitte
des einen Stützstabes 3 zusammen. Auf den Federdraht 5 ist eine ebenfalls aus Federdraht
bestehende Drahtspirale 8 aufgeschoben, die so eng gewickeh ist, daß ihre Windungen
den Federdraht 5 eng umschließen. Die Drahtspirale 8 wird zweckmäßig so auf den
Federdraht 5 aufgeschoben, daß dessen eines Ende 7 ein gutes Stück aus der Drahtspirale
herausragt, während umgekehrt das andere Ende der Drahtspirale über das Ende 6 des
Federdrahtes hinausragt und so eine Hülse bildet, in die man das überstehende Drahtende
7 hineinstecken und sichern kann (Fig. 3). Über die Drahtspirale 8 ist schließlich
ein Weichgummiüberzug 9 aufgebracht, der aufvulkanisiert sein kann, vorzugsweise
jedoch aus einem übergeschobenen Gummischlauch besteht, dessen Enden 10 und ii einander
übengreifen und miteinander verklebt sind (Fig. 3). Zu diesem Zweck wird das eine
Schla,uchende II zunächst nach außen zurückgeschlagen; dann wird das überstehende
Ende 7 des Federdrahtes 5 in das überstehende hohle Ende der Drahtspirale 8 eingeschoben
und schließlich nach dem Verbinden, z. B. Verlöten, der Enden der Drahtspirale 8
nunmehr das zurückgeschlagene Schlauchende 1 1 nach vorn huber das andere Schlauchende
I0 gerollt, in welcher Lage die beiden Schlauchenden fest und dicht miteinander
verbunden, z. 18. verklebt werden.
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Bei Gebrauch wird der Gliedhalter so auf das männliche Glied aufgeschoben,
daß beispielsweise der Ringteil I in der Eichel furche liegt, während der zweite
Ringteil 2 die Gliedrvurzel umfaßt und die dazwischen sich erstreckenden Stützstäbe
3 uad 4 auf der Unterseite des Gliedes liegen. Da beide Ringteile I und 2 offen
sind, können sie heim Aufschieben gespreizt werden, worauf sich beide Ringteile
elastisch wieder schließen. Dabei bewirkt der die Gliedwurzel umfassende Ringteil
2 durch seinen radial gegen die Gliedwurzel gerichteten Druck die Stauung der Schwellkörper.
Da die Metallteile des Gliedhalters, nämlich der Federdraht 5 und die Drahtspirale
8, durch den Gummiüberzug g nach außen vollkommen flüssigkeitsdicht abgeschlossen
sind, kann der Gliedhalter leicht und ohne Gefahr gereinigt xverden.
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PATENTANSPRVCIIE 1. Stütze für das männliche Glied, dessen zwei Ringtei'le
und ihre beiclerl parallel verlaufenden Verbindungsteile aus einer eng gewickelten
Drahtspirale mit Gummiüberzug bestehen, dadurch gekennzeichnet, daß in die Drahtspirale
ein der Form der Gliedstütze angepaßter dünner, vorzugsweise 1 mm starker Federdraht
(5) eingeschoben ist, dessen beide Enden (6, 7) in einem der beiden Verbindungsteile
zusammenstoßen.