DE834710C - Druckgasschalter - Google Patents
DruckgasschalterInfo
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- DE834710C DE834710C DEP26692A DEP0026692A DE834710C DE 834710 C DE834710 C DE 834710C DE P26692 A DEP26692 A DE P26692A DE P0026692 A DEP0026692 A DE P0026692A DE 834710 C DE834710 C DE 834710C
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H33/00—High-tension or heavy-current switches with arc-extinguishing or arc-preventing means
- H01H33/02—Details
- H01H33/04—Means for extinguishing or preventing arc between current-carrying parts
- H01H33/16—Impedances connected with contacts
- H01H33/164—Impedances connected with contacts the impedance being inserted in the circuit by blowing the arc onto an auxiliary electrode
Landscapes
- Circuit Breakers (AREA)
Description
(WlGBL & 175)
AUSGEGEBEN AM 24. MÄRZ 1952
p 26692 VIIIb 121 c D
Druckgasschalter
Es sind Druckgasschalter bekannt, bei welchen mindestens ein Schaltkontakt in der Strömungsrichtung des Druckgases relativ gegenüber dem
andern l>ewegt wird, und bei welchem mindestens einer der Kontakte ein Hohlkontakt ist. Hohlkontaktschalter
lassen sich für die höchsten Spannungen ausführen, weil der Lichtbogen vom Beginn
seines Entstehens an im Bereich der günstigsten Blasung liegt und allseitig vom Druckgas umspült
wird, wol>ei der Raum zwischen den Kontakten eine reine Druckgasisolation aufweist. Die
Löschung des Lichtbogens ist auf diese Weise erleichtert und die Leistungsfähigkeit der Schalter
kann gesteigert werden. Zur Verbesserung der Abschaltung und zur Verhinderung des raschen Anstieges
der wiederkehrenden Spannung nach der Löschung des Lichtbogens hat man den Schaltkontakten
Widerstand parallel geschaltet. Man hat angeget>en, den Widerstand mit einer Funkenstrecke
zu schalten, deren Elektroden in der Strö- ao mungsrichtung des Druckgases hintereinander mit
den Schaltkontakten in der an die letzteren anschließenden Blaskammer liegen. Dies ergibt die
Möglichkeit, die eine Elektrode der Funkenstrecke mit dem Hohlkontakt vereinigen zu können, so daß
die Funkenstrecke so nahe an die Schaltkontakte gerückt werden kann, daß sie im Bereich der günstigsten
Blasung liegt. Außerdem ergeben sich kleine Elektrodenabstände und1 damit günstige
Zünd- und Löschbedingungen für die Funkenstrecke.
Die Funkenstrecke im Druckgasschalter wirkt gleichzeitig als Überspannungsableiter, wenn beispielsweise
ein induktiver Stromkreis zu unter-
brechen ist, wobei Ülerspannungen entstehen können. Um dann die Löschung des Lichtbogens in
der Funkenstrecke auch bei Phasenopposition Ie,-wirken
zu können, muß die Funkenstrecke isoliertechnisch stark sein, wodurch ihre Schutzwirkung
bei gewöhnlichen Abschaltungen beeinträchtigt ist. Gegenstand der Erfindung ist nun ein Druckgasschalter
mit mindestens einem hohlen Schaltkontakt und mit einer in der daran anschließenden
ίο Diaskammer liegenden Funkenstrecke, welche einen Schutzwiderstand parallel zu den Schaltkontakten
schaltet und welche mit den letzteren hintereinander in der Strömungsrichtung des Druckgases liegt,
WOtX1I erfindungsgemäß Mittel vorhanden sind,
durch welche die Ansprechspannung der Funkenstrecke während des Abschaltvorganges selbsttätig
veränderlich ist derart, daß zu Beginn der Abschaltung die Ul>erschlagsspannung klein ist, daß
sie während der Abschaltung vergrößert wird und schließlich am Ende der Abschaltung auf den Anfangswert
zurückgebracht ist.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung an Schaltern mit einer Unterbrechungsstelle in Fig. ι und 2 im Längsschnitt schematisch
unter Weglassung der für das Verständnis der Erfindung unwichtigen Teile auf der Zuströmseite der
Druckluft dargestellt.
Der hohle Schaltkontakt ist zweiteilig ausgeführt, er lesteht aus einem auf der Abströmseite
des Druckgases düsenartig erweiterten, feststehenden Teil O1 und einem diesem gegenüber verschiebbaren
Teil a2. Der Teil a2 ist ein ringförmiger
Kontaktkörper, der durch eine Feder b in Kontaktberührung mit dem festen Schaltkontakt c gehalten
wird. Die Teile O1 und O2 besitzen teleskopartig
aufeinander gleitende Ansätze, die die mechanische und elektrische Verbindung beider besorgen.
Auf der Abströmseite des Druckgases liegt in der Strömungsrichtung desselben hinter den
Kontakten die Funkenstrecke mit den Elektroden dv d2, welche den Widerstand e parallel zu den
Kontakten schaltet. Die Elektrode d2 der Funkenstrecke
ist mit dem Teil O1 des hohlen Schaltkontaktes mechanisch und elektrisch vereinigt. Die
Elektrode Ci1 der Funkenstrecke ist mit dem Widerstand
e verbunden, der andererseits mit dem festen Schaltkontakt c in leitender Verbindung
steht. Die Elektrode (Z1 der Funkenstrecke ist eine
Ringelektrode. Sie wird durch das Mundstück einer Einbaute gebildet, welche in der an die Kontakte
anschließenden Blaskammer f axial sich so erstreckt, daß zwischen Einbaute und Blaskammerinnenwand
ein Druckstauraum gebildet ist. Die Gegenelektrode d2 der Funkenstrecke ist ein Stift,
der in der Blaskammerachse sich erstreckt und gleichzeitig als Lichtbogenfänger dienen kann. Am
Austrittsende der Blaskammer sitzt der Schalldämpfer li.
Beim Beispiel nach Fig. 1 ist die stiftförmige Gegenelektrode d2 der Funkenstrecke in der mit
dem Kontaktteil at verbundenen Führung g gleitend
geführt. Der Stift steht unter der Wirkung einer Feder, er kann entgegen der Federwirkung
durch das Druckgas verstellt worden, wodurch die Schlagweite der Funkenstrecke veränderlich ist.
Bei Ansprechen des Schalters wird in l>ekannter Weise durch das öffnen der Kontakte die Druckgasströmung
eingeleitet und der Lichtbogen wird vom Druckgas allseitig umhüllt und beblasen. Die
abströmenden Schaltgase ionisieren die Funkenstrecke, welche anspricht und den die Abschaltung
l>egünstigenden I'arallelwiderstand einschaltet. Der zunehmende Staudruck in der Blaskammer bewirkt eine zunehmende Vergrößerung der Schlagweite der Funkenstrecke durch Verstellen der Elek-
trode d.2. Tritt nun während der Abschaltung eine
Überspannung auf, so wirkt die Funkenstrecke als Ableiter innerhalb des Schalters. Nach der Abschaltung
und nach der Öffnung einer Serientrenustelle schließen die Schaltkontakte, die Druckgasströmung
wird abgestellt und die Elektrode d2 der Funkenstrecke wird unter Wirkung der Feder
in ihre Anfangsstellung gebracht. Die Ansprechspannung der Funkenstrecke ist also in Abhängigkeit
vom Staudruck in der Blaskammer so verstellt, daß sie zu Beginn der Abschaltung klein ist,
während der Abschaltung aber vergrößert und schließlich am Ende der Abschaltung auf den Anfangswert
zurückgeführt ist. Damit ist eine sichere Schutzwirkung der Funkenstrecke für Abschaltungen
und als Überspannungsableiter gewährleistet.
Beim Beispiel nach Fig. 2 wird die Ansprechspannung der Funkenstrecke in Abhängigkeit vom
Staudruck in der Blaskammer nicht durch Verstellung der Schlagweite der Funkenstrecke, sondem
durch Veränderung des Gasdruckes in ihrer Umgebung verändert. Die stiftförmige Elektrode rf.,
der Funkenstrecke ist starr mit dem Kontaktteil O1
verbunden. Auf der Abströmseite des Druckgases hinter der Ringelektrode (Z1 der Funkenstrecke liegt
ein Drosselorgan it das unter der Wirkung einer Feder offengehalten und durch den zunehmenden
Staudruck in der Blaskammer geschlossen wird. Die Vergrößerung des Staudruckes in der Blaskammer
bewirkt eine Erhöhung der Ansprechspannung der Funkenstrecke, wodurch der angestrebte
Zweck erfüllt ist.
Die Erfindung ist anwendbar l>ei Druckgasschaltern
mit Mehrfachunterbrechung, bei welchen Schaltelemente mit je einer Unterbrechungsstelle
neben- oder übereinander gereiht sind.
Bei leiden Beispielen kann der Parallelwiderstand anstatt als lesonderer Bauteil neben der
Blaskammer auch konzentrisch auf der Blaskammer angebracht sein. Als Widerstand kann ferner ein
halbleitender Belag dienen, oder es kann die Blaskammerwaiid
selbst aus halbleitendem Widerstandsmaterial bestehen.
Claims (9)
- PATENTANSPRÜCHE:i. Druckgasschalter mit mindestens einem hohlen Schaltkontakt und mit einer in der daran anschließenden Blaskammer liegenden Funkenstrecke, welche einen Schutzwiderstand parallel zu den .Schaltkontakten schaltet und welche mitden letzteren hintereinander in der Strömungsrichtung des Druckgases liegt, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel vorhanden sind, durch welche die Ansprechspannung der Funkenstrecke während des Abschaltvorgangs selbsttätig veränderlich ist derart, daß zu Beginn der Abschaltung die Ül^rschlagsspannung klein ist, daß sie während der Abschaltung vergrößert wird und schließlich am Ende der Abschaltung auf den Anfangs wert zurückgebracht ist.
- 2. Druckgasschalter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlagweite der Funkenstrecke veränderlich ist.
- 3. Druckgasschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Gasdruck in der die Funkenstrecke enthaltenden Blaskammer veränderlich ist.
- 4. Druckgasschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine Elektrode der Funkenstrecke eine Ringelektrode ist.
- 5. Druckgasschalter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringelektrode durch das Mundstück einer Einbaute gebildet ist, welche in der Blaskammerlängsachse sich so erstreckt, daß zwischen Einbaute und Blaskammerinnenwand ein Druckstauraum gebildet ist.
- 6. Druckgasschalter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlagweite der Funkenstrecke in Abhängigkeit vom Druck in der Blaskammer verändert wird.
- 7. Druckgasschalter nach Anspruch 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Gegenelektrode der Funkenstrecke ein in der Blaskammerachse gleitend geführter Stift ist, der unter der Wirkung des Staudruckes in der Blaskammer entgegen einer Feder verstellbar ist.
- 8. Druckgasschalter nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleitführung für die Funkenstreckenelektrode mit dem hohlen Schalterkontakt verbunden ist und als Lichtbogenfänger dient.
- 9. Druckgasschalter nach Anspruch 3 und 5, dadurch gezeichnet, daß auf der Abströmseite des Druckgases hinter der Ringelektrode der Funkenstrecke ein Drosselorgan für das Druckgas vorhanden ist, das vom Staudruck in der Blaskammer gesteuert wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen© 3570 3.52
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