DE8337835U1 - Schneckenpresse - Google Patents
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Description
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Die Neuerung betrifft eine Schneckenpresse gemäß dem Oberbegriff des Schutzanspruches 1.
Eine derartige Schneckenpresse ist beispielsweise aus der GB-PS 1034/1909 bekannt, die in der Wandung dee
Schneckenrohres mehrere Längsschlitze für den Flüssigkeitsaustritt
und mehrere in diese eingesetzte gezahnte Scheiben aufweist, die eine Längsführung des zu verdichtenden
Materials bewirken. Die Schnecke und damit die Längsflihrungselemente enden vor dem Verdichtungsabschnitt,
in dem die Längsführung an sich am wichtigsten wäre, da gerade dort der Reibungsschluß zwischen dem verpreßten
Material und der Wandung des Schneckenrohres am ehesten bricht.
Eine weitere Schneckenpresse ist beispielsweise in der DE-OS 27 36 810 beschrieben, bei der als Längsführung
eine gezahnte Scheibe oder eine Kette im konischen Ver*- dichtungsabschnitt vorgesehen ist. Für die Abführung der
ausgepreßten Flüssigkeit sind eigene siebähnliche Austrat tsöffnungen vorgesehen, deren Verstopfung unvermeidlich
ist. Insbesondere tritt dieser Nachteil bei der Verarbeitung von brennbaren Abfällen beliebiger
Zusammensetzung, wie Industriemüll, Hausmüll, Sägespäne, Rindenstücke, Altpapier usw. auf, die einen unterschiedlichen
Flüssigkeitsgehalt, unterschiedliche Teilchengröße und unterschiedliche Verpressungseigenschaften
aufweisen. Beispielsweise werden thermoplastische Kunststoff abfalle zäh- bis dünnflüssig, sodaß sie auch in
geringen Anteilen sehr rasch die Flüssigkeitsaustrittsöffnungen verlegen. Die eingeschlossene Flüssigkeit bewirkt
jedoch Festigkeitsunterschiede des entstehenden Stranges, sodaß es auch trotz Nachschaltung einer Gegendruckeinrichtung
zu einem Zerfall des Stranges kommen kann. Ein hoher Feuchtigkeitsgehalt mindert natürlich
auch den Heizwert bzw. die Brenneigenschaften des Produktes, wenn es als Brennmaterial Verwendung finden
soll.
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Die Neuerung hat es sich nun zur Aufgabe gestellt, eine
Schneckenpresse der eingangs genannten Art so auszubilden,
da£ ein ständiger Flüssigkeitsaustritt erfolgen kann und
eine kontinuierliche Strangbildung mit möglichst gleicher Festigkeit erzielt wird.
Neuerungsgetnäß wird das Problem nun dadurch gelöst, daß
das Führungselement durch zumindest eine mit Zähnen bestückte, zur Schneckenachse hin beaufschlagte Leiste gebildet ist,
die in der Ebene des Längsschlitzes radial beweglich angeordnet ist.
Vorzugsweise entspricht dabei die Länge jedes Zahnes maximal dem halben Abstand zwischen dem zugeordneten Paar von
Schneckengängen.
Die Ausbildung einer gezahnten Leiste vereinigt die Vorteile der beiden bekannten Möglichkeiten. Sie weist einerseits
die Stabilität und Festigkeit einer gezahnten Scheibe und andererseits aber auch eine beliebig wählbare Eingriffslänge
auf, wie sie bei einer Kette gegeben ist, deren Stabilität und Festigkeit durch die Vielzahl der
Glieder naturgemäß geringer ist.
Die sich an die Zähne annähernden Schneckengänge verdrangen
diese bei Berührung radial zur Schneckenachse nach außen, wobei selbstverständlich ebenso die Freihaltung
des Längsschlitzes für den Flüssigkeitsaustritt erhalten bleibt. Nach Durchgang jedes Schneckenganges
unterhalb des ausgewichenen Zahnes der Leiste wird diese
wieder zur Schneckenachse hin gedrückt, wobei für diese Beaufschlagung verschiedene Möglichkeiten gegeben sind.
So ist beispielsweise die Beaufschlagung mittels Druck-
federn denkbar. Da diese jedoch verhältnismäßig stark dimensioniert sein müßten, um wieder in den zwischenzeitlich
zumindest teilweise gefüllten Raum zwischen zwei Schneckengänge eindringen zu können, ist eine Zwangsführung
vorteilhaft. Diese kann in einer bevorzugten Ausführung durch die Schnecke selbst erreicht werden, indem
zumindest ein Paar mit Zähnen bestückter Leisten in diametral gegenüberliegenden Längsschlitzen angeordnet und gleichgerichtet
radial beweglich gekoppelt sind. Durch die Koppelung der beiden Leisten jedes Paares ergibt sich
deren Zwangsführung. Wird die eine Leiste durch die Schneckengänge nach außen gedrückt, dringen die Zähne der
anderen Leiste zwangsläufig zwischen zwei Schneckengänge an der gegenüberliegenden Seite, die ja um genau die halbe
Ganghöhe versetzt sind. Zur Koppelung kann das Leistenpaar an zumindest einer Seite durch einen das Schneckenrohr
mit Abstand umgebenden Ring verbunden sein, der vorzugsweise verschiebbar geführt ist. Je ein derartiger Ring
J kann selbstverständlich die Leisten an beiden Seiten miteinander
verbinden, wobei die Schneckengangtiefe über die gesamte Schneckenlänge gleich groß ist.
Die Zwangsführung jeder Leiste kann weiters auch durch ein exzentrisch umlaufendes angetriebenes Element erzielt
werden, wobei die Drehzahlen des exzentrischen Elementes und der Schnecke gleich groß sind.
Eine bevorzugte Ausführung kombiniert die vorstehenden ί Möglichkeiten dadurch, daß der Ring über ein Wälzlager
\ auf dem exzentrischen Element gelagert ist, das koaxial
f mit der Schneckenachse angeordnet ist.
ft Dabei kann das exzentrische Element an einem Tragring
ζ ausgebildet sein, der mit der Schnecke über einen ver-
H stärkten, eine Speiche bildenden Abschnitt des Schneckenganges
verbunden ist. Der Tragring steht allseitig aus
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dem Schneckenrohr vor, das somit in zwei Teile geteilt ist, wobei die Innenfläche des Tragringes mit der Innenfläche
des Schneckenrohres fluchtet, sodaß der durch die Speiche unterbrochene Ringspalt keine wesentliche Änderung des
Förderquerschnittes bewirkt.
V/eiters erweist es sich als vorteilhaft, wenn das Führungs- L
element sich über den letzten Schneckengang in das Mund- £,
stück erstreckt, sodaß eine möglichst lange und vor allem auch in den Mundstückbereich wirksame achsparallele Führung
des sich bildenden Stranges erzielt wird.
Der zur progressiven Verdichtung des Gutes sich zum Mundstück gleichmäßig verjüngende Endabschnitt der Schnecke
mit konstanter Ganghöhe ermöglicht es weiters, jede mit den Zähnen bestückte Leiste an einer Seite am Schneckenrohr
anzulenken und an der anderen Seite radial verschiebbar zu führen, wobei das Leistengelenk in axialer Richtung
über den sich verjüngenden Endabschnitt der Schnecke nach außen versetzt ist. Hiedurch können alle Zähne der
Leiste gleich tief zwischen die Schneckengänge eindringen, da im unmittelbaren Bereich des Leistengelenkes, in dem
der Ausschwenkweg nicht ausreichen würde, um dio Passage eines Schneckenganges zu ermöglichen, der radiale Abstand
zur Schnecke größer ist, wenn das Leistengelenk einfülltrichterseitig
vorgesehen ist bzw. mit axialem Abstand zum vorzugsweise verjüngten Schneckenende liegt, wenn das
Leistengelenk mundstückscitig vorgesehen ist.
Nachstehend wird nun die Neuerung anhand der beiliegenden
Zeichnungen naher bejjchriebcn, ohne darauf beschränkt zu
sein.
Es zeigen:
Fig. 1 eine scheraatische Ansicht eines Ausführungsbeispieles
einer Schneckenpresse,
die Fig. 2 und 3 im Längsschnitt eine zweite Ausführung in zwei verschiedenen Stellungen,
die Fig. 4 einen Schnitt nach der Linie IV-IV in Fig. 2, und
Fig. 5 eine schematische Seitenansicht eines dritten Ausführungsbeispieles.
Neuerungsgemäße Schneckenpressen sind insbesondere für
die Verdichtung von brennbaren Abfällen aller Art geeignet und weisen ein Schneckenrohr 1 mit einer Schnecke 6,
einen Einfülltrichter 2 oberhalb des einen Endes der Schnecke 6 und ein Mundstück 3 auf, das sich am anderen
Ende der Schnecke 6 an das Schneckenrohr 1 anschließt. Die Schnecke 6 ist mit Schneckengängen 7 versehen, die im
Bereich zwischen dem Einfülltrichter 2 und dem mundstückseitigen Ende eine flache Steigung aufweisen, während
sie im Bereich des Einfülltrichters 2 wesentlich steiler ansteigen. Die über den Einfülltrichter 2 zugeführten
Materialien, beispielsweise Kunststoff-, Karton- oder Holzverpackungen, Altpapier, Lebensmittelabfälle von
Gewerbebetrieben, Rindenstücke, Sägespäne und Holzabfälle
von Sägewerken, Stroh, Reisig und sonstige Abfälle aus der Landwirtschaft usw., werden nun im Schneckenrohr
1 durch die Schneckengänge 7 verdichtet, wobei die enthaltene Flüssigkeit, insbesondere Wasser, die
je nach Material einen relativ großen Anteil betragen kann, freigesetzt wird. Zur Abführung ausgepreßter
Flüssigkeit dient zumindest ein Längsschlitz 4 in der Wandung 5 des Schneckenrohres 1, während das zu einem
Strang verdichtete Material das Mundstück 3 koaxial mit der Schneckenachse 12 verläßt. Dieser Strang 10
zerbricht nach dem Verlassen der Schneckenpresse in handliche Teile bzw. wird gegebenenfalls auch in solche
Teile geteilt, die eine transportfähige Festigkeit aufweisen und können als Brennstoff mit einem mittleren
bis hohen Heizwert eingesetzt werden. Dieser liegt mit materialbedingten Schwankungen etwa in der Höhe von Braunkohlebriketts,
wobei die Strangteile annähernd auch ähnliche Verbrennungseigenschaften aufweisen.
Zur Erzielung eines höheren Entwässerungsgrades bei stark wasserhaltigen Abfällen, beispielsweise bei Rindenstücken,
die bisher bei der Brikettierung vorgetrocknet werden müssen, ist eine progressive Verdichtung des Materials
notwendig. Diese könnte durch eine stetige Verringerung der Steigung der Schneckengänge 7 erzielt werden. Es ist
jedoch günstiger, die Steigung konstant au halten. Zumindest
der Endabschnitt der Schnecke 6 wird daher zum Mundstück 3 hin verjüngt. Zur Sichersteilung der Längsführung
des zu verpressenden Gutes wird zumindest ein Führungselement 9 vorgesehen, das als in Längsrichtung
starre Leiste 14 ausgebildet ist, die zwischen die Schneckengänge 7 eingreift und so in Umfangsrichtung
gesehen,einen Formschluß zwischen dem sich bildenden Strang 10 und dem Schneckenrohr 1 ergibt. Jedes Führungselement
9 ist zu diesem Zweck mit Zähnen 8 bestückt und in einer Radialebene der Schneckenachse 12 beweglich ausgebildet,
sodaß es den wandernden Schneckengängen 7 ausweichen kann. Die Radialebene verläuft dabei durch den
Längssehlitü 4 in der Wandung 5 des Schneckenrohres 1,
sodaß das FUhrung.se.I «ment 9 außen am Schneckenrohr 1
gelagert werden kann. Durch die ständige Bewegung des FUhrungselementes 9 wird weiters der Längsschlitz 4
ständig freigehalten und dessen Verstopfung durch das Material, die den Flüssigkeitsaustritt unterbinden würde,
vermieden. Die Schnecke 6 endet weiters mundstückseitig mit Abstand vom Mundstück 3, und das Führungselement 9
überragt die Schnecke 6, sodaß die FUhrungseinwirkung
des FUhrungselementes 9 etwa unmittelbar bis zum Mundstück 3 erhalten bleibt.
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Für die Rückführung der Leiste 14 ist nach der Passage der Schneckengänge 7 eine zusätzliche Einrichtung erforderlich.
Diese Rückführung zur Schneckenachse hin kann durch ein exzentrisch umlaufendes Element 15,
dessen Drehzahl gleich der Schneckendrehzahl ist, erzielt
werden. Das exzentrische Element 15 kann dabei durch ι
eine Nockenscheibe oder Nockenwelle gebildet sein, die
: von außen an der Leiste 14 anliegt, wobei die Nocke die
'?' Rückführung der Leiste 14 bewirkt. Beispielsweise könnte
;Ä an jedem Ende der Leiste 14 eine derartige Nockenscheibe
angeordnet werden.
Im Ausführungsbeispiel gemäß fig. I umgibt das exzentrische
% Element 15 das Schneckenrohr 1 einfülltrichterseitig und
V wird mit gleicher Drehzahl in nicht näher gezeigter Weise
/ angetrieben. Auf dem exzentrischen Element 15 ist ein
Wälzlager 17 angeordnet, das von einem Ring 16 umschlossen wird, von dem radial eine Lasche 26 absteht. Diese wird
von einem Bolzen 25 lose durchsetzt, der an der Leiste vorgesehen ist. Der in die Lasche 26 ragende Bolzen 25 verhindert
die Mitnahme des Ringes 16 bei der Drehung des exzentrischen Elementes 15, sodaß der Ring 16 ohne Eigendrehung
die Schneckenachse 12 exzentrisch umkreist. Da für die kreisende Bewegung des Ringes 16 ein zweiter Freiheitsgrar1
vorteilhaft ist, ist die Lasche 26 vorzugweise nur einen Achsbolzen begrenzt verschwenkbar am Ring 16 angeordnet,
der zur Schneckenachse 12 vorläuft. Die Bewegung des exzentrischen Elementes 15 drückt daher die Leiste
und damit deren Zähne 8 wechselweise radial nach außen und innen. Der zahnnahe Bereich der Leiste 14, kann,
soweit er in den Längsschlitz 14 eingreift, mit die Reinigung des Längsschlitzes 4 unterstützenden Unebenheiten,
wie Rippen, scharfkantigen Vorsprüngen 38 od.dgl.
versehen sein. Eine derartige Führung für die Leiste kann an beiden Enden vorgesehen sein. Der Einfachheit
halber ist jedoch die Leiste am anderen Ende, im Aus-
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fUhrungsbeispiel mundstUckseitig angelenkt, sodaß ihre
Bewegung eine Schwenkbewegung um die Gelenkachse 28 darstellt. Der Bolzen 25 ist demzufolge in der Lasche 26,
wie erwähnt, mit etwas Spiel angeordnet und daher beweglich und längsverschiebbar, um die Schwenkbewegung nicht zu
behindern.
In der Ausfuhrung gemäß Fig.2 bis 4, die hinsichtlich
der Leiste 14 gleich wie die Ausführung gemäß Fig. 1 ausgebildet ist, umgibt das exzentrische Element 15 nicht als
gesondert angetriebener Bauteil das Schneckenrohr 1, sondern ist an einem Tragring 32 ausgebildet, der mit der
Schnecke 6 verbunden ist. Das Schneckenrohr 1 ist in diesem Bereich unterbrochen, d.h. in zwei Teile geteilt, und der
Tragring 32 ragt aus dem Förderraum der Schnecke 6 nach außen vor. Die Innenfläche des Tragringes 32 fluchtet
dabei mit der Innenwandung des Schneckenrohres 1 und die Verbindung zwischen dem Tragring 32 und der Schnecke 6 erfolgt
über den verstärkten Abschnitt 33 des Schneckenganges 7, der demzufolge eine Art von Speiche bildet (Fig. 4), sodaß
der Förderquerschnitt nur geringfügig verkleinert ist. Da
in diesem Verbindungsbereich zwischen dem Tragring 32 und der ochneck^ ϋ das zu verpressende Material zwangsläufig
in Umfangsrichtung mitgenommen würde, ist bei dieser Ausführung ein weiteres Führungselement 9 in Form eines abgewinkelten
Hebels 36 vorgesehen, der an einem schneckenrohrfesten und ein Außenlager 34 für den Tragring 32
bildenden Teil der Schneckenpresse angelenkt ist. Der 'ä Hebel 36 erstreckt sich an der dem Einfülltrichter 2 2u- \
gewandten Seite des Tragringes 32 in einem weiteren Längsschlitz 4 der Wandung des Schneckenrohres 1 und ist mit
einem in den Zwischenraum 41 zwischen Tragring 32 und Schnecke 6 schwach geneigt zur Senneckenachse 12 ein- |
greifenden Zahn 37 bestückt, der eine große Länge aufweist, da die Steigung der Schneckengänge 7 im Zuführbereich,
wie erwähnt, hoch ist. Das andere Ende des
Hebels 36 ist mit einem Längsschlitz versehen, durch den ein an der Lasche 26 vorgesehener FUhrungsstift ragt, wobei die
Lasche 26 um den Achsbolzen 27 verschwenkbar ist. Zwischen dem Tragring 32 und dem Außenlager 34 ist ein Wälzlager 35
vorgesehen. Zwischen dem Tragring 32 und dem Schneckenrohr ist beidseitig noch ein Ringspalt 40 vorgesehen, durch die
ebenfalls ausgepreßte Flüssigkeit austreten kann. Zur Reinigung der Ringspalte 40 ist, wie aus Fig. 7 ersichtlich, auch der
benachbarte Bereich des exzentrischen Elementes 15 bzw. des Tragringes 32 mit Unebenheiten, wie scharfkantigen Rippen,
oder Schneiden 39 versehen, die zusätzlich noch gebogen sein können.
Fig. 2 zeigt im Längsschnitt die ausgeschwenkte Stellung der Leiste 14, in der die Schneckengänge 7 unterhalb der
Zähne 8 angeordnet sind und gleichzeitig der Hebel 36 mit dem Zahn 37 eingeschwenkt ist. Fig. 3 zeigt hingegen die
eingeschwenkte Stellung der Leiste 14, in der die Zähne 8 zwischen die Schneckengänge 7 eingreifen, sowie die ausgeschwenkte
Stellung des Hebels 36, in der der Zahn 37 den Schneckengang 7 und den Abschnitt 33 passieren läßt. Die
Zähne 8,37 weisen vorzugsweise eine Länge auf, die etwa der halben Ganghöhe entspricht, sodaß ein ausreichendes
Spiel gegeben ist. Die Gelenkachse 28 ist näher beim Mundstück 3 angeordnet als das vordere Ende der Schnecke 6,
sodaß die Zähne 8 alle mit derselben Tiefe ausgebildet sein können, da beim ersten zwischen die beiden vordersten
Schneckengänge 7 eingreifenden Zahn 8 bereits ein ausreichender Abstand zur Schnecke 8 erzielt wird, der den
Durchgang des Schneckenganges 7 gestattet.
Die gezeigte Anordnung bzw. Führung der Leiste 14 könnte auch umgekehrt sein, sodaß die Gelenkachse 28 an der Seite
des Einfülltrichters 2 und der Ring 16 und das exzentrische Element 15 mundstückseitig ist. Auch bei einer derartigen
Ausführung treten keine Hindernisse bei der Schwenkbewegung
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auf, wenn die Gelenkachse 28 in bezug auf den sich verjüngenden Abschnitt der Schnecke 6 näher beim Einfülltrichter
2 angeordnet ist.
In allen beschriebenen Ausführungen ist auch die Anordnung mehrerer über den Umfang verteilter Führungselemente 9
möglich. Besonders gUr.stig ist gemäß Fig. 5 die Ausbildung
einer weiteren Leiste 14 an der der ersten Leiste diametral gegenüberliegenden Seite des Schneckenrohres 1,
in dessen Wandung 5 ein weiterer Längsschlitz 4 vorgesehen ist. Die beiden Leisten 14 können dabei in einfacher Weise
durch den Ring 16 und die beiden Laschen 26 gekoppelt und an zwei parallelen Gelenkachsen 28 angebracht sein. Bei
dieser Ausführung ist die Ausbildung eines exzentrischen Elementes 15 nicht unbedingt erforderlich, da die beiden
Leisten 14 einander zwangsfUhren. Der Ring 16 muß hiezu
das Schneckenrohr 1 mit einem ausreichenden Abstand umgeben. Die Zähne 8' der beiden Leisten 14 sind in diesem
Fall genau gegenüberliegend angeordnet, wobei durch die
jeweils halbe Versetzung der Schneckengänge 7 die eine Leiste 14 (in Fig. 5 die obere) eingeschwenkt und die
andere Leiste 14 ausgeschwenkt ist, wobei deren Zähne 8 gerade von den Schneckengängen 7 passiert werden. Hier
bewirkt die Drehung der Schnecke 6 wiederum den Antrieb der gekoppelten Leisten 14, da die Schneckengänge 7 wechselweise
die Zähne 8 der beiden Leisten 14, die in einer gemeinsamen Ebene verschiebbar sind, verdrängen. Da ein
exzentrisches Element 15 nicht unbedingt erforderlich ist, kann auch auf den Tragring 32 verzichtet werden. Der
Hebel 36 kann selbstverständlich dennoch vorgesehen sein.
Anstelle der Anlenkung der beiden Leisten 14 gemäß Fig.
kann auch an dieser Seite eine Koppelung durch einen Ring 16 und Laschen 2 vorgesehen sein.
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Im Anschluß an das Mundstück 3 ist weiters noch Pin aus
einzelnen mit Abstand unter· Bildung von Längsschlitzen angeordneten Wandteilen 21 zusammengesetzter Verlängerungsteil
18 vorgesehen. Die Wandteile 21 sind dabei einzeln radial verstellbar, wozu beispielsweise ein Ring 30 vorgesehen
ist, der von verstellbaren, an den Wandteilen 21 anliegenden
Bolzen 31 durchsetzt ist. Durch den Verlangerungsteil
18 wird eine radiale Nächkomprimierung des aus dem Mundstück 3 austretenden Stranges 10 erzielt werden, die
mäterialabhängig einstellbar ist.
Claims (11)
1. Schneckenpresse zur Herstellung von strangförmigen
Stücken von gepreßtem Gut bei gleichzeitiger Verringerung des Flüssigkeitsgehaltes des Gutes, mit
einer Schnecke, mit einem Schneckenrohr, das ein axiales Mundstück für das gepreßte Gut und einen
Einfülltrichter aufweist, und in dessen Wandung zumindest ein Längsschlitz als Auslaß für die ausgepreßte
Flüssigkeit vorgesehen ist, und mit mindestens einem gezahnten Führungselement für den Strang, das
in den Längsschlitz eingesetzt ist und dessen Zähne in die Schneckengänge eingreifen und diesen bei Drehung
der Schnecke in einer Axialebene ausweichen, dadurch
gekennzeichnet, daß das Führungselement (9) durch zumindest eine mit Zähnen (8,37) bestückte, zur
Schneckenachs«e (12) hin beaufschlagte Leiste (14,36) gebildet ist, die in der Ebene des Längsschlitzes (4)
radial beweglich angeordnet ist.
2. Schneckenpresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Länge jedes Zahnes (8,37) maximal dem nalben
Abstand zwischen dem zugeordneten Paar von Schneckengängen (7) entspricht.
3. Schneckenpresse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß zumindest ein Paar mit Zähnen (8) bestückter Leisten (14) in diametral gegenüberliegenden
Längsschlitzen (4) angeordnet und gleichgerichtet radial beweglich gekoppelt ist.
4. Schneckenpresse nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Leiste (14,36) bzw· das
Paar von Leisten (14) an zumindest einer Seite mit einem das Schneckenrohr (1) mit Abstand umgebenden
Ring (16) verbunden ist, der vorzugsweise zur Ebene
27287 25/mw'
der Leiste(n) (14,36) parallel verschiebbar geführt ist.
5. Schneckenpresse nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß jede Leiste (14,36) durch ein exzentrisch
umlaufendes Element (15) zwangsgeführt ist, wobei die Drehzahlen des exzentrischen Elementes (15)
und der Schnecke (6) gleich sind.
6. Schneckenpresse nach Anspruch 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Ring (16) über ein Wälzlager (7) auf
dem exzentrischen Element (15) gelagert ist, dar« koaxial
mit der Schneckenachse (12) angeordnet ist.
7. Schneckenpresse nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet,
daß das exzentrische Element (15) an einem aus dem Schneckenrohr (1) vorstehenden Tragring (32)
ausgebildet ist, der mit der Schnecke (6) über einen verstärkten, eine Speiche bildenden Abschnitt (33) des
Schneckenganges (7) verbunden ist.
8. Schneckenpresse nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß beidseitig des Tragringes (32) ein Ringspalt (40)
als weiterer Flü.ssigkeitsc.ustritt ausgebildet ist.
9. Schneckenpresse nach Anspruch 1 oder 8, dadurch gekennzeichnet,
daß der im Bereich des Längsschlitzes (4) sich bewegende Teil der Leiste (14,36) bzw. der dem Ringspalt
(40) zugeordnete Bereich des Tragringes (32) mit scharfkantigen Vorsprüngen, Erhebungen, Schneiden
(38,39) od.dgl. versehen ist.
10. Schneckenpresse nach einem der Ansprüche 1 bis 9, ds,-durch
gekennzeichnet, daß die Leiste· (14) sich über den letzten Schneckengang (7) in das Mundstück (3)
erstreckt.
11. Schneckenpresse nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß jede mit den Zähnen (8) bestückte Leiste (14) an einer Seite am Schneckenrohr
(1) angelenkt und an der anderen Seite radial verschiebbar geführt ist, wobei das Leistengelenk (28)
in axialer Richtung über den Endabschnitt (20) der Schnecke (6) nach außen versetzt ist.
Applications Claiming Priority (2)
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---|---|---|---|
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1982
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-
1983
- 1983-08-01 DE DE19838337835U patent/DE8337835U1/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
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AT381472B (de) | 1986-10-27 |
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