DE1303676C2 - Zentripetalstrangpresse zur verarbeitung thermoplastischer kunststoffe - Google Patents

Zentripetalstrangpresse zur verarbeitung thermoplastischer kunststoffe

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DE1303676C2
DE1303676C2 DE19651303676D DE1303676DA DE1303676C2 DE 1303676 C2 DE1303676 C2 DE 1303676C2 DE 19651303676 D DE19651303676 D DE 19651303676D DE 1303676D A DE1303676D A DE 1303676DA DE 1303676 C2 DE1303676 C2 DE 1303676C2
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    • B29C48/36Means for plasticising or homogenising the moulding material or forcing it through the nozzle or die
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Description

stoff der Plastizierkammer im Bereich des Um- Bei Scheibenschneckenmaschinen ist es an fanges der drehbaren Platte (Rotor) zugeführt sich grundsätzlich bekannt (deutsche Patentschrift wird, wo sich auf einer in Richtung zur fest- 15 1114233), spiralig verlaufende Schneckenstege vorstehenden Platte abfallenden Fläche des Um- zusehen, um einen Druck auf die Masse nach innen fanges der drehbaren Platte den Kunststoff zum auszuüben. Ein Weißenberg-Effekt soll bei dieser Zentrum der Plastizierkammer fördernde, spiralig Maschine jedoch nicht erzielt werden,
nach innen angeordnete Vorsprünge befinden, Um das Einziehen des Kunststoffes zu fördern, ist dadurch gekennzeichnet, daß die 30 es aus der USA.-Patentschrift3082476 bekannt, im spiralig angeordneten Vorsprünge aus einer Viel- Bereich des Umfanges der drehbaren Platte an dieser zahl von spiralig verlaufenden Stegen (27,128 a) spiralig nach innen angeordnete Vorsprünge in Form bestehen, deren benachbarte Wände in Einzieh- von Stiften anzubringen, die den Ausgangswerkstoff richtung sich erweiternde Kanäle (26,125) bilden. zwangläufig zum Zentrum der Plastizierkammer
2. Zentripetalstrangpresse nach Anspruch 1, 35 drücken sollen und die verhindern sollen, daß sich dadurch gekennzeichnet, daß die Stege Schaufeln in der Nähe der Einfüllöffnungen Zusammenballun-(27) sind, die über die Arbeitsstirnfläche (25) der gen bilden.
drehbaren Platte (Rotor 12) hinaus in die "" j)er Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das
Plastizierkammer vorstehen (F i g. 1 bis 3). durch die spiralig auf der drehbaren Platte ange-
3. Zentripetalstrangpresse nach Anspruch 1, 30 ordneten Stifte erzeugte Einziehen des zugeführten dadurch gekennzeichnet, daß die Stege Ver- Kunststoffes wesentlich zu verbessern. Wenn man längerungen (128 α) von auf dem zylindrischen nämlich den Kunststoff unter dem Einfluß der Umfang der drehbaren Platte (Rotoi 12) ange- Schwerkraft zuführt und selbst wenn man dabei Stifte ordneten Schneckenstegen (128) sind (Fig. 4). an der drehbaren Platte verwendet, denen Stifte an
35 der festen Platte gegenüberstehen, dann kann trotzdem die Zuführung praktisch nur mit sehr langsamer
Geschwindigkeit durchgeführt werden. Wenn man
zur beschleunigten Zuführung Schneckenförderer anbringt, hat das eingeführte Material das Bestreben,
Die Erfindung bezieht sich auf Zentripetalstrang- 40 während der anfänglichen Stufen der Weichmachung pressen zur Verarbeitung von thermoplastischen zu schmelzen, wodurch die Zufuhröffnungen verKunststoffen, härtbaren Harzen, Elastomeren u. dgl. klebt und verstopft werden.
Aus der USA.-Patentschrift 3 082 476 sind Zentri- Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch
petalstrangpressen mit einer festen und einer dreh- gelöst, daß die spiralig angeordneten Vorsprünge baren, im Abstand voneinander angeordneten, zwi- 45 aus einer Vielzahl von spiralig verlaufenden Stegen sehen sich eine flachzylindrische, an ihrem Umfang bestehen, deren benachbarte Wände in Einziehabgeschlossene Plastizierkammer bildenden zylin- richtung sich erweiternde Kanäle bilden,
drischen Platten bekannt, bei denen die feststehende Eine derartige Ausführung der Strangpresse hat
Platte (Stator) zentral die Austrittsöffnung für den den Vorteil, daß das pulverförmige Material durch plastizierten Kunststoff aufweist und bei denen der 50 Schwerkraft zugeführt werden kann, wobei eine Bezu plastizierende Kunststoff der Plastizierkammer im schleunigung der Zuführung dadurch erfolgt, daß Bereich des Umfanges der drehbaren Platte (Rotor) das Material von den Stegen mitgenommen und zugeführt wird. durch die zwischen den benachbarten Stegpaaren
Bei einer derartigen Strangpresse werden die vorhandenen Kanäle rasch der Plastizierkammer und Werkstoffe durch die Drehscherung, der sie unter- 55 somit auch der Austrittsöffnung zugeführt wird. Ein worfen werden, schnell weich gemacht, gründlich Verstopfen oder Zusammenballen des Werkstoffes in durchgemengt und in einen homogenen plastischen der Nähe der Einführung wird dadurch verhindert, Zustand übergeführt Während sie der Drehscherung daß die Stege den Werkstoff sofort aufnehmen, so unterworfen werden, tritt ein Sekundäreffekt auf, der daß eine hohe Zuführgeschwindigkeit aufrechtals »Weissenberg-Effekt« bekannt ist (Nature, 159, 60 erhalten werden kann. Außerdem wird sichergestellt, Seiten 310 und 311, Jahrgang 1947). Dieser Effekt daß auch bei einer Beschickung durch Schwerkraft kann als eine Kraft dargestellt werden, die senkrecht ein genügend hoher Druck in der Nähe der Austrittszur Scherrichtung verläuft und das Bestreben hat, die öffnung erzeugt wird, um ein Ausbringen des Strömung des zäh-elastischen Werkstoffes in Rieh- plastizierten Werkstoffes unter einem Druck zu ertung auf die Drehachse der umlaufenden Platte 65 möglichen, der ausreicht, daß die Auspressung unhimzulenken. mittelbar über die Preßdüse ohne Zwischenschaltung
Bei derartigen Zentripetalstrangpressen bereitet es einer Schnecke erfolgen kann,
gewisse Schwierigkeiten, den in pulveriger oder Dadurch, daß die Stege zwischen sich Kanäle
bilden, die sich in Einziehrichtung erweitern, wird Der Rotor 12 ist von zylindrischer Ausführung
wirksam verhindert, daß sich zwischen den Stegen und sitzt mit seiner zylindrischen Seitenwand gleit-
Materialbrücken bilden, die zu Versteifungen führen bar innerhalb der innenliegend.en Seitenwand des
könnten. Stators 11, um eine Drehung des Rotors 12 um eine
Bei einer bevorzugten AusfiUirungsform sind die s Achse zu ermöglichen, die achsgleich zu derjenigen Stege als Schaufeln ausgebildet, die über die Arbeits- des Stators 11 verlaufL Die Stirnfläche des Rotors
stirnfläche der drehbaren Platte hinaus in die 12, die der inneren Abschlußwaad 18 des Stators 11
Piastizierkammer vorstehen. zugekehrt und mit der Bezugszahl 25 gekennzeichnet
Bei eir>er anderen Ausführungsform, die sich eben- ist, ist im wesentlichen flach und bildet eine Arbeitsfalls bewährt hat, sind die Stege als Verlängerungen io fläche, die der Arbeitsfläche 18 gegenüber liegt, mit von auf dem zylindrischen Umfang der drehbaren der zusammen sie die Haupt-Preßkammer bildet. Platte angeordneten Schneckinstegen ausgebildet Der Umfang der Fläche 25 des Rotors 12 ist mit
Mit einer Strangpresse gemäß der Erfindung kann einer leichten Abschrägung 26 versehen und trägt
der Werkstoff, der dem Raum zwischen den Platten zwölf Flügelblätter oder Schaufeln 27, die in gleich-
am Umfang zugeführt wird, sofort mit Hilfe der 15 mäßigen bogenförmigen Abständen um den Rotor
Stege in die Mitte der Plastizierkammer gefördert 12 angeordnet sind. Es sei bemerkt, daß zur besseren
werden, wobei ein ausreichender Drude erzeugt wird, Darstellung der Form der Schaufeln 27 in der F i g. 3
der unter Ausnutzung des »Weissenberg-Effektes« weniger als 12 Schaufeln gezeigt sind,
ein Auspressen, des weichgemachten Materials aus Jede Schaufel 27 weist einen äußeren Abschnhi
der Auslaßöffnung bewirkt. 20 27 a und einen anschließenden inneren Abschnitt
Im folgenden werden zwei Ausführungsbcispielc 27 b auf. Jedei äußere Abschnitt 27 α hat die Form
der Erfindung im Zusammenhang mit den Zeichnun- einer schmalen keilförmigen Rippe, deren äußere
gen näher beschrieben. Es zeigt Wand einen Fortsatz der zylindrischen Seitenwand
F i g. 1 eine Seitenansicht einer Strangpresse ge- des Rotors 12 bildet und deren innere Wand sich
maß der Erfindung, teilweise im Schnitt, »5 von einer Schnittlinie mit der Seitenwand auf einer
Fig. 2 eine Stirnansicht eines Teils der in Fig. 1 Sehnenebene, die etwas nach innen von dem Außengezeigten Strangpresse, umfang des Rotors 12 versetzt ist, zu einer Stelle
F i g. 3 eine perspektivische Ansicht des gleichen erstreckt, an der die innere Wand des äußeren Ab- Teils des Gerätes, das in der F i g. 2 gezeigt ist, und schnittes 27 α die Innenwand des inneren Abschnittes F i g. 4 eine Teilansicht einer anderen Strangpresse 30 27 b der Schaufel 27 schneidet.
gemäß der Erfindung von der Seite und teilweise im Der innere Abschnitt 27 b einer jeden Schaufel 27
Schnitt. bildet eine flache Rippe, die in bezug auf die äußere In den F i g. 1 bis 3 ist eine Strangpresse 10 gemäß zylindrische Fläche des Rotors 12 unter einem
der Erfindung gezeigt. Aus der Fig. 1 geht im Winkel geneigt ist und von der aus sie sich nach
einzelnen hervor, daß die Strangpresse 10 einen 35 innen quer über den abgeschrägten Randabschnitt 26
Stator 11, einen Rotor 12 (der auch in den Fig. 2 gegen den ebenen Abschnitt der Fläche 25 hin er
und 3 dargestellt ist), einen Trichter 13 für eine streckt. Aus der Fig. 2, die die Stirnfläche 25 des
Fallzuführung, eine Preßdüse 14 sowie eine Antriebs- Rotors 12 zeigt, geht hervor, daß jeder Abschnitt
vorrichtung 15 aufweist. 27 β etwa die gleiche Länge wie die Abschnitte 27 b
Der Stator 11, der eine zylindrische Form hat, ist 40 hat und daß in bezug auf jedes Paar benachbarter
auf einer Plattform 16 befestigt, wobei seine zylin- Schaufeln 27 die äußere Fläche (d. h. die Wand) des
drische Achse in horizontaler Lage ausgerichtet ist. Abschnittes 27 b der inneren Fläche (d. h. der Wand)
Der Stator 11 ist hohl und an seiner einen Stirnseite des Abschnittes 27 α der anderen Schaufel gegenüber
mit einer Abschlußwand 17 versehen, während sein Hegt und einen Kanal zwischen diesen Paaren von gegenüberliegendes offenes Ende den Rotor 12 auf- 45 benachbarten Schaufein 27 bildet, der von dem
nimmt. Die innenliegende ebene Wandfläche 18 des zylindrischen Umfang des Rotors 12 aus quer über
abgeschlossenen Endes 17 des Stators 11 bildet eine den abgeschrägten Randabschnitt 26 der Fläche 25
der Arbeitsflächen der Strangpresse und ist in der nach innen verläuft. Es wird weiter bemerkt, daß der
Mitte mit einer öffnung 19 versehen, um einen Aus- Neigungswinkel der inneren Fläche eines jeden Ablaß zu bilden, der zur Düse 14 geführt ist, die eine 50 schnittes 27 α mit einer Ebene, die mit dem Äußeren
übliche Strangpreßdüse darstellt. Die Pießdüsel4 des Rotors 12 am Außenende des Abschnittes 27 α
ist an einer zylindrischen Buchse befestigt, die an der tangiert, geringer ist als der gleiche Winkel zwischen
Abschlußwand 17 des Stators 11 angeschraubt ist, der äußeren Fläche des Abschnittes 27 b mit einer
und sie steht über die Auslaßöffnung 19 mit dem Ebene, die an diesem äußeren Ende tangiert. Der Innern des Stators 11 in Verbindung. 55 Abstand in Querrichtung zwischen den einander
Der Trichter 13 für die Fallzuführung ist an der gegenüberliegenden Flächen der Abschnitte 27 b und Oberseite der Seitenwand des Stators 11 angeschraubt 27 a nimmt daher von deren einander gegenüber-
und steht mit einer Zuführöffnung 22 in der Seiten- liegenden äußeren Enden gegen ihre einander gegen-
wand des Stators 11 neben dem Umfang der inneren überliegenden inneren Enden hin zu. Es wird ferner Fläche 18 der Abschlußwand 17 in Verbindung. 60 festgestellt, daß die Randflächen der Abschnitte 27 a
Die Abschlußwand 17 des Stators 11 ist im Innern und 276 sämtlich in einer Ebene liegen, die parallel
aüfgebohrt, um eine Reihe von untereinander ver- zur ebenen Fläche der Seite 25 verläuft und etwas
bundenen Kanälen 23 zu schaffen, die mit Außen- über dieser Fläche liegt, daß jedoch sämtliche Ab-
anschlüssen versehen sein können, um den Umlauf schnitte 27 b an ihren inneren Enden zur Fläche 25 eines flüssigen Wärmeübertragungsmediums durch 65 hin abgeschrägt sind.
die Abschlußwand 17 zu ermöglichen, das die Auf- Der Rotor 12 ist ferner an seinem Umfang mit
gäbe hat, dieser Wand Wärme zuzuführen oder einem Gewinde 32 von geringer Steigung versehen.
Wärme von dieser abzuleiten. das sich von dessen Ende, das von der Fläche 25
entfernt ist, zu dem abgeschrägten Rand 26 der Fläche 25 hin erstreckt. Das Gewinde dient beim Umlauf des Rotors 12 als Abdichtung, die jegliches Material auffängt, das rückwärts zwischen die Seitenwände des Rotors 12 und des .Stators 11 strömen möchte, so daß ein Verlust oder eine Anhäufung von Material zwischen diesen Seitenwänden verhindert ist.
Der Rotor 12 ist an seinem Ende, das von der Fläche 25 entfernt ist, an einer Antriebswelle 28 befestigt, und das andere Ende der Antriebswelle 28 steht mit der Antriebsvorrichtung 15 in Verbindung. Die Antriebsvorrichtung 15 ist in einem Gehäuse befestigt, das auf einer Führung 29 angeordnet ist, und kann durch eine Schraubspindel 30 parallel zur Achse des Stators 11, des Rotors 12 und der Welle 28 bewegt werden, derart, daß die Stellung des Rotors 12 relativ zu der Fläche 18 des Stators 11 eingestellt werden kann. Die Antriebsvorrichtung 15 weist zweckmäßig einen Antriebsmotor 31 auf, der an der Vorrichtung 15 befestigt und mit dieser bewegt wird. Die Antriebsvorrichtung 15 ist ferner mit der Antriebswelle 28 über ein passendes Getriebe verbunden.
Im Betrieb kann das Beschickungsmaterial in den Raum zwischen den Flächen 18 und 25 durch die Ölinung 22 eintreten, die sich über diesem Raum befindet, während der Rotor 12 durch die Antriebsvorrichtung 15 in eine Richtung (gemäß F i g. 2 entgegen dem Uhrzeigersinn) gedreht wird, daß die Schaufeln 27 das Bestreben haben, Material, das an der Öffnung 22 am Umfang des Raumes zwischen den Flächen 18 und 25 vorhanden ist, zwischen sich nach innen zu fördern oder zu treiben und dieses Material auf die ebene Fläche der Seite 25 hin zu bewegen. Der Spielraum zwischen den Flächen 18 und 25 wird derart eingestellt, daß auch ein Spielraum zwischen den Schaufeln 27 und der Fläche 18 vorhanden ist, wodurch das Material, das durch die Zuführöffnung 22 eintritt, quer über die Fläche 18 bewegt wird und spiralförmig nach innen verläuft, indem ein wesentlicher Teil dieses Beschickungsmaterials durch die Schaufeln 27 nach innen angesammelt oder gefördert wird.
Es wird bemerkt, daß das auf diese Weise nach innen angesammelte oder geförderte Material, wenn es zwischen den Schaufeln 27 und der Fläche 18 und zwischen den flachen Abschnitten der Seiten 25 und 18 arbeitet, einer Drehscherung unterworfen wird, die die Temperatur des Materials erhöht und dieses mischt und weich macht. In Abhängigkeit von dem Material und den ausgewählten Spielräumen sowie in Abhängigkeit von der Drehzahl des Rotors 12 kann es erforderlich sein, der Strangpresse 10 zusätzliche Wärme zuzuführen oder von dieser Wärme abzuführen. Dies kann durch den Umlauf einer Flüssigkeit in den Kanälen 23 erreicht werden, die eine Temperatur hat, die zur Erreichung dieses Ergebnisses passend ist. Das Beschickungsmaterial wird beim Erweichen zäh-elastisch, so daß es bei seinem Eintritt in den Raum zwischen den Flächen 18 und 25 auf Grund der Schaufelwirkung der Schaufeln 27 nicht nur nach Innen gedrückt, sondern auch dem Weissenberg-Effekt unterworfen wird, der bewirkt, daß das Material durch die öffnung 19 und die Düse 14 ausgepreßt wird.
Ein Problem, das bei der oben beschriebenen Anordnung auftritt, besteht darin, daß das durch die Öffnung 22 eingeführte Material fiteßbar werden kann. Da fließbares und nichtfließbares Material gleichzeitig vorhanden sind, besteht die Neigung zur Klumpenbildung oder Anhäufung und demzufolge zum Überbrücken oder Verstopfen. Dieses Problem ist besonders unangenehm bei körnigen oder pulverförmigen Beschickungsmaterialien und kann die Schaufeln 27 daran hindern, den Einlaßdruck zu erhöhen. Diese Erscheinung tritt in der Hauptsache an der Zuführöffnung 22 und zwischen den Schaufeln
ίο 27 auf. Wenn praktisch nichtfließbares Beschickungsmaterial durch die Schaufeln 27 eingefangen wird und zuerst mit fließbarem Material in Berührung kommt, so bewegt sich das Material durch einen Raum, d. h. zwischen einer äußeren Fläche des
iS Schaufelabschnittes 27 b und einer inneren Fläche des Schaufelabschnittes 27 a, in dem die einander gegenüberliegenden Flächen in Strömungsrichtung auseinandergehen. Eine Klumpenbildung oder Ansammlung kann daher die auseinander verlaufenden
ao Flächen nicht überbrücken und somit die weitere Strömung zwischen diesen Flächen nicht verhindern. In der F i g. 4 ist eine weitere Strangpresse 100 gemäß der Erfindung gezeigt. Im wesentlichen entspricht die Strangpresse 100 der Strangpresse 10. Sie
a5 unterscheidet sich in erster Linie von dieser dadurch, daß sie einen eingebauten Förderer aufweist, der einen inneren druckerzeugenden Abschnitt gemäß der Erfindung umfaßt.
Der Stator 111, der eine im wesentlichen zylin-
drische Form aufweist, ist mit seiner Achse in horizontaler Richtung in einer ortsfesten Lage befestigt. Der Stator 111 ist hohl und an seiner einen Stirnseite mit einer Abschlußwand 117 versehen, während sein entgegengesetztes offenes Ende den Rotor 112 aufnimmt. Die innere ebene Stirnfläche 118 der Abschlußwand 117 des Stators 111 bildet eine der Arbeitsflächen der Strangpresse 100 und ist
' in der Mitte mit einer Öffnung 119 versehen, um eine Auslaßöffnung zu schaffen, die zu einer Düse 114 führt.
Ein Zuführtrichter, der einen Fülltrichter mit einem konischen Boden darstellt, ist an der Oberseite des Stators 111 befestigt, wobei sein unteres konisches Ende mit einer Einlaßöffnung 120 in Ver-
bindung steht, die sich durch die zylindrische Seitenwand des Stators 111 erstreckt.
Der Stator 111 ist ferner mit einer Reihe von miteinander in Verbindung stehenden Kanälen 121 versehen, die in der Abschlußwand 117 zum Anschluß an eine Quelle eines flüssigen Wärmeübertragungsmediums angeordnet sind, während die zylindrische Seitenwand des Stators 111 mit einer Reihe von untereinander verbundenen Kanälen 122 versehen ist, die an einer zweiten Quelle eines flüssigen Wärme-
Übertragungsmediums angeschlossen werden.
Der Rotor 112 hat eine zylindrische Form und sitzt mit seiner zylindrischen Seitenwand gleitbar in der Innenseite der Seitenwand des Stators 111, so daß sich der Rotor 112 um eine Achse drehen kann, die achsgleich zu derjenigen des Stators 111 verläuft Die Stirnfläche 123 des Rotors 112, die der inneren Stirnwand 118 des Stators 111 zugekehrt ist, ist im wesentlichen eben und bildet eine Arbeitsfläche, die der Arbeitsflächelle gegenüber liegt, mit de/ zu-
sammen sie die Haupt-Preßkammer bildet
Der Rotor 112 ist außen an seiner Seitenwand gegenüber der Stirnfläche 123 mit drei sich überlappenden SchraubenFührungen 12« versehen, die die
gleiche relative Steigung haben, wobei jede Schraubenführung von einer Stelle etwa in der Mitte des Rotors 112 zu dem Ende des Rotors 112 hin neben der Fläche 123 eine volle Windung durchläuft. Das andere Ende der Seitenwand des Rotors 112 ist mit einem einzigen Schraubengewinde 129 versehen, das zwischen der Mitte des Rotors 112 zu seinem Ende, das von der Fläche 123 entfernt liegt, etwa vier Windungen durchläuft. Es wird bemerkt, daß die Länge der Schraubenführungen 128 derart bemessen ist, daß, wenn der Rotor 112 in dem Stator
111 angeordnet ist und mit der Fläche 123 an der Fläche 118 des Stators 111 anliegt, die Enden der Schraubenführungen 128 an der Mitte des Rotors
112 unmittelbar unterhalb der Zuführöffnung 120 in der Seitenwand des Stators 111 liegen.
Es wird weiter bemerkt, daß, wie besonders aus Fig. 4 hervorgeht, der Rand 123α am Umfang der Räche 123 des Rotors 112 abgerundet ist und daß die Enden 128 α der Schraubenführungen 128 neben der Fläche 123 sich zum Teil über den Rand 123 a winden. Die Enden der Schraubenführungen 128 a sind weiter auf dem abgerundeten Rand 123 α derart abgeschrägt oder verjüngt, daß sich der Kanal 125 zwischen diesen aufweitet, wenn die Schraubenführungen 128 in den Raum zwischen den einander gegenüberliegenden Arbeitsflächen 118 und 123 eintreten.
Diese Erweiterung der Fußabschnitte verhindert gemäß der Erfindung die Überbrückung oder Verstopfung der Schraubenführungen 128 durch das Beschickungsmaterial, wenn dieses den Förderabschnitt der Strangpresse 100 verläßt, der zwischen den Seiten des Stators 111 und des Rotors 112 ausgebildet ist, und in den Weichmacher-Abschnitt zwischen den Flächen 118 und 123 eintritt, in dem die Temperatur des Beschickungsmaterials erhöht wird, um dieses fließbar zu machen. Die verjüngten Enden 128 α der Schraubenführungen 128 können somit auch wirksam das Beschickungsmaterial in den Raum zwischen den Flächen 118 und 123 vortreiben, während
, gleichzeitig der Druck auf dieses Material unabhängig davon erhöht wird, ob dieses an dieser Stelle mit Material in Berührung kommt, das bereits fließbar ist.
Eine zylindrische Hohlwelle 127 ist koaxial an dem Ende des Rotors 112 befestigt, das von der Fläche 123 entfernt liegt, um eine Antriebs verbindung zu einer Antriebsvorrichtung zu schaffen. Der Rotor 112 ist in seinem Innern mit Kanälen versehen, in denen ein flüssiges Wärmeübertragungsmedium umlaufen kann, so daß die Temperatur der Seitenwandflächen des Rotors 112 und der Abschlußwand 123 getrennt geregelt werden kann, derart, daß im
ao Betrieb die Temperatur des Beschickungsmaterials in dem Dreh-Förderabschnitt zwischen den Seitenwänden des Rotors 112 und des Stators 111 unterhalb derjenigen gehalten werden kann, an der das Material fließbar wird, während die Temperatur der
»5 Flächen 118 und 123 höher liegt.
Die Arbeitsweise der Strangpresse 100 entspricht in jeder Beziehung derjenigen der Strangpresse 10, mit der Ausnahme, daß das Beschickungsmaterial dem inneren druckerzeugenden Abschnitt anders zugeführt wird, der im Fall der Strangpresse 100 durch die abgeschrägten oder verjüngten Enden 128 α der Schraubenführungen 128 gebildet wird, wobei diese Enden sich über den Rand 123 α winden und in den Raum zwischen den Flächen 118 und 123 geführt
sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

kerniger Form vorliegenden Ausgangswerkstoff vom Patentansprüche: Rand her in die flachzylindrische Plastizierkammer einzubringen und dann dort einen für das Strang-
1. Zentripetalstrangpresse zur Verarbeitung pressen erforderlichen Druck aufzubauen,
thermoplastischer Kunststoffe mit einer festen 5 Um diese Schwierigkeiten zu beseitigen, ist es aus und einer drehbaren, im Abstand voneinander der USA.-Patentschrift 3 032 814 bekannt, eine angeordneten, zwischen sich eine flachzylin- Förderschnecke mit der drehbaren Platte zu verdrische, an ihrem Umfang abgeschlossene Plasti- binden, die zwischen der Austrittsöffnung und der zierkammer bildenden zylindrischen Platte, bei Platte angeordnet ist Durch eine derartige Ander die feststehende Platte (Stator) zentral die xo Ordnung wird die Baulänge der Strangpresse erhöht. Austrittsöffnung für den plastizierten Kunststoff Außerdem kann es zu einem Abreißen des Masseaufweist und bei der der zu plastizierende Kunst- stromes in der Plastizierkammer kommen.
DE19651303676D 1964-05-08 1965-05-07 Zentripetalstrangpresse zur verarbeitung thermoplastischer kunststoffe Expired DE1303676C2 (de)

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