DE1729177A1 - Strangpresse oder Spritzgussmaschine - Google Patents

Description

• Strangpresse oder SpritzgieBmaschine Die Erfindung betrifft eine Strangpresse oder Spritzgießmaschine zur r Verarbeitung thermoplastischer Kunststoffe oder ähnlicher Massen, mit einer in einem Gehäuse drehbaren Zentralwelle und mit auf dieser und dem Gehäuse abrollenden Planetenspindeln, vorzugsweise mit Verzahnung der gegenseitig abrollenden Teile.
• ) Bei den Maschinen dieser Art, z. B. nach der DPS 1 177 808, roll der zum Plastifizieren vorgesehene Planetenteil möglichat vollständig ausgenutzt werden. Hierzu ist es notwendig, da# das Kunststoffgut den Rumen zwischen den Planetenspindeln im Eintragsbereich zuverlässig und auereichend zugefUhrt wird ; Hohlräume sollen vermieden werden.
• Bekannt sind nach der genannten Patentschrift zwei Arten der Beaufschlagung des Planetenteils, namlich die radiale Beaufschlagung liber eine seitlich am Gehäuse angebrachte Öffnung (was im Grunde abier nur eine teilweise radiale Beaufschlagung ist) und die axiale Beaufschlagung, z. B. bei lotrecht stehender Zentralwelle, bei der das Kunststoffpulver durch einen Trichter dem Planetenteil zugeführt wird. Es sind auch bereits Strangpressen und Spritzgießmaechinen bekanntgeworden, bei denen die Eintragvorrichtung in Pcirderrichtung vor dem Planetenteil und eine Forderachnecke zwischen diesen beiden Teilen angeordnet ist (s.
• DPS 1 210 170). Wenn auch diese Lösung eine Verbesserung der axialen Beaufschlagung darstellt, liegt hierbei nach Ansicht der Erfinder doch noch keine Optimallösung vor, da der Planetenteil lediglich axial beaufachlagt wird. fut Aufgabe der Erfindung ist es, die Beaufachlagung des Planetenteils weiter zu verbessern, und zwar durch gleichzeitige Anwendung der axialen und radialen Beaufschlagung. Die Möglichkeit, diese beiden Beaufschlagungsarten in Form der bereits bekannten Ausführungen gleichzeitig anzuwenden, ergibt einen zu großen konstruk-9 tiven und raummßigen Aufwand. Es mußte daher nach einem anderen Weg gesucht werden. Ausgehend von einer Strangpresse oder Spritzgie#maschine der zuletzt genannten Art wird nach der Erfindung vorgeschlagen, daß die Eintragvorrichtung an einem gegenUber dem Bereich der Planetenspindeln grö#eren Innendurchmesser des Geh5uees angeordnet wird und daß ein vorzugsweise konusartiger tubergangeteil zum kleineren Innendurchmesser sorgeeehen wird, wobei der Anfang des Übergangsteils an zugehörigen Ende der Planetenspindeln oder vor diesen und das Ende des Übergangsteils im axialen Bereich der Planetenspindeln liegt, vorzugsweise im ersten Drittel ihrer Lange. Der Übergangsteil im Gohkuse ermöglicht es, daß der Kunststoff von zwei Seiten, namlich in axialer und in radiale Richtung, den zwischen den entsprechenden Endbereichen der Planetenspindeln befindlichen Rumen zugefUhrt wird, so da# der Planetenteil stets gut beaufschlagt wird. Zweckmä#igerweise wird der Übergangsteil konusartig ausgebildet, wobei der Kou@ einen Spitzenwinkel zwischen 20 und 45°, vorzugsweise einen solchen von 30° aufweist. Bei lotrecht angeordneter Zentralwelle und ZufUhrung des Kunststoffgutes lediglich unter der Wirkung seiner Schwerkraft bringt diese Maßnahme gegenUber der entsprechenden bekannten Ausführung erhebliche Yorteile, zumal dann, wenn das untere Ende des als Bintragvorrichtung dienenden Trichters zugleich als Ubergangsteil verwendet wird.
• Besondere Vorteile bringt die erfinderische Maßnahme in Verbindung mit einer Zwangsbeschickung des Kunatstoffguts mittels einer mit der Zentralwelle fluchtenden Förderschnecke zwischen der Eintragvorrichtung und dem. Planetenteil, wenn nach einem weiteren Vorschlag der Außendurchmesser der Förderschnecke großer als der Innendurchmesser des Gehäuses im Bereich des Planetenteils und der Anfang des Ubergangsteils etwa in der axialen Ebene des dem Planetenteil zugewandten Fdrderschneckenendes vorgesehen wird.
• Derartige Anlagen weisen Ublicherweise eine waagerecht liegende Zentralwelle auf.
• Weitere Einselheiten der Erfindung können den UnteransprUchen entnommen werden, wobei die sich aus diesen ergebenden Vorteile in der folgenden Beschreibung der einige Ausführungsbeiapiele der Erfindung zeigenden Zeichnung erläutert werden. Es zeigen Fig. 1 eine Strangpresse mit lotrechter Zentralwelle im Längsschnitt, Fig. 2 die Strangpresse nach Fig. 1 in perspektivischer Ansicht, Fig. 3 eine Strangpresse mit waagerechter Zentralwelle undmit dieser verbundenen Förderschnecke im Längsschnitt, Fig. 4 einen Querschnitt nach der Linie III-III in Fig. 2, Fig. 5 eine Strangpresse ähnlich der in Fig. 2 dargestellten, jedoch mit rechts herausgeführten Schneckenstegen der Förderschnecke, Fig. 6 einen Querschnitt nach der Linie V-V in Fig. 4 und Fig. 7 eine Strangpresse ähnlich der in Fig. 4 dargeetellten, jedoch mit getrenntem Antrieb der Zentralwelle und der Forderschnecke.
• Die gemeinsamen Teile der in den Figuren gezeigten Straagpreen sind folgende : Ein GehOuse 1 umgint den aue der verzahnten und von außen angetriebenen Zentralwelle 2, den verzahnten Planetenspindeln 3 und der am Gehäuse 1 eingearbeiteten Verzahnung 4 bestehenden Planetenteil (vol. insbesondere die Darstellung in Fig. 2). Am Gehäuse 1 ist ferner eine Eintragvorrichtung befentigt, die nach den Fig. 1 und 2 aus einem Trichter 5 und nach den tibrigen Figuren aus einer eine Förderschnecke 7 bzw. 16 umgebenden Hülse 6 mit einem Trichter 8 besteht.
• :-Nach den Fig. 1 und 2 ist der Planetenteil 2/3/4 lotrecht derart angeordnet, daß die über eine Telle 12 antreibbare Zentralvelle 2 und die Planetenspindeln 3 in den Trichter 5 hineinragen. Der Obergangsteil 13 zum Innendurchmesser des Gehäuses 1 befindet sich hierbei am Trichter 5. Uber diesen gelangt dam über eine Fardereinrichtung 11 in den Trichter befdrderte Kunststoffgut in erheblichen Mengen unter der Wirkung der Schworkraft gleiohzeitig an den Stellen 9 und 10 in axialer bzw. radialer Richtung-in die zwischen den Planetenspindeln befindlichen Rhume, wobei der übergangsteil 13 die radiale Beaufachlagung bewirkt. Das bedeutet, daB der Planetenteil zum Plastifizieren besser als bisher ausgenutzt wird.
• Bei den Ausführungsformen nach den übrigen Figuren ist der Ubergangsteil 13 as Ende des Gehäuses 1 vorgeschen, und zwar in Form eines Konue mit einem Spitzenwinkel von etwa 30°. Am weiten Ende des Übergangsteils 13 nach den Fig. 3, 5 und 7 ist die Salse 6 angeflanscht, in der die Forderschnecke 7 drehbar angeordnet ist und die einen Trichtei mit einer Stopfschnecke 15 aufweiet, Die Förderschnecke 7 furdert das Gut zum Planetenteil 2/3/4 und drückt es-wie auch nach dem Fig. 1 und 2 - gleichzeitig in radialer und axialer Richtung in die Räume swischen den Planeten-Windeln 3.
• Die Förderschnecken 7 nach den Fig. 3 und 5 wind mit der Zentraltell* 2 foot verbunden, im Gegensatz zu der Förderschnecke 16 nach Fig. 7. Diese Förderschnecke ist hohl ausgebildet, wobei die Zentralwelle 2 in Form einer Tells 17 ventral durch die Förderschnecke hindurohgeführt ist. Diese Maßnahme hat den Vorteil, aas die Drehzahlen und/oder die Drehrichtung sowohl der Zentralwelle 2 ale anch der Förderschnecke 16 frei wthlbar sind.
• Die zentrale Durchführung der Förderschnecke 2 im einzelnen ermöglicht hierbei, da# beide Antriebe lediglich an der des Planetenteil abgewandten, also frelon Seite vorgesehen werden können.
• Die Förderschnecken 7 und 16 nach don Fig. 5 bis 7 weisen noch die Besonderheit aux, dan an ihre rechten Bnde frei ausladende Förderstege 18 vorgesehon sind, die keinen Kern aufweieen und zwischen den Planetenspindeln 3 und dem Übergangsteil 13 in diesen hineinragen. Die freien Forderstege 18 haben die Aufgabe, die radiale Beaufschlagung der Räume zwischen den einzelnen Planetenspindeln 3 zu verstärken. Au#erdem sollen sie an der inneren Mantelfläche des ubergangsteila 13 ein Klebenbleiben des Gutes verhindern. Der Querschnitt der Forderstege ist nicht an den Querechnitt der Gänge der Förderschnecke 16 gebunden, sondern kann sich z. B. hauptsächlich nach der Belastung richten.

Claims (7)

1. Patentansprüche Strangpresse oder Spritzgießmaschine zur Verarbeitung thermoplastischer Kunststoffe oder ahnlicher Massen, mit einer in einem Gehause drehbaren Zentralwelle und mit auf diesel und dem Gehäuse abrollenden Planetenspindeln, vorzugsweise mit Verzahnung der gegenseitig abrollenden Teile, und mit einer Eintragvorrichtung fEr das Kunststoffgut in P6rderrichtung vor dem Planetenteil, dadurch gekennzeichnet, da# die Eintragvorrichtung (5 bzw. 8) an einem gegenKber dem Bereich der Planetenspindeln (3) grbberen Innendurchmesser des GehEuses (1) angeordnet ist und da# ein vorzugsweise konusartiger Übergangsteil (13) zum kleineren Innendurchmesser vorgesehen ist, wobei der Anfang des ubergangateils am zugehörigen Ende der Planetenspindeln oder vor diesen und das Ende des tubergangsteils in axialen Bereich der Planetenspindeln liegt, vorzugsweise im ersten Drittel ihrer Lange.
2. 2. Strangpresse bzw. Spritzgießmaschine nach An-spruch 1, mit einem konusartigen ubergangsteil, dadurch gekennzeichnet, da8 der Konus einen Spitzenwinkel zwischen 20° und 45°, vorzugsweise einen solchen von 30° aufweist.
3. 3. Strangpresse bzw. Spritzgießmaschine nach Anspruch 1 oder 2, mit lotrechter Zentralwelle und einer ale Trichter ausgebildeten Eintragvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, da# das untere Ende des Trichters (5) zugleich als Ubergangsteil (13) dient (Fig. 1 und 2).
4. 4. Strangpresse bzw. SpritzgieBmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, mit einer mit der Zentralwelle fluchtenden Fürderschnecke zwischen der Eintragvorrichtung und dem Planeten teil, dadurch gekennzeichnet, da# der AuBendurchmesaer der Förderechnecke (7 bzw. 16) gröBer ist als der Innendurchmeaeer dee Gehauses (1) im Planetenteil (2/3/4) und daB der Anfang des Ubergangsteils (13) etwa in der axialen Ebene des dem Planetenteil zugewandten Forderschneckenendes vorgesehen let (Fig. 3 bis 7).
5. 5. Strangpresse bzw. SpritzgieBmaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, da# an dem dem Planetenteil (2/3/4) zugewandten Ende der Förderschnecke (7 bzw. 16) frei ausladende Farderstege (18) ohne Kern vorgesehen sind, die zwischen den Planetenspindeln (3) und dem übergangateil (13) in diesen hineinragen (Fig. 5 und 7).
6. 6. Strangpresse bzw. SpritsgieBmaechine nach einem der An-sprüche 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, de. die Fdrderschnecke (16) mit einer anderen Drehzahl, evtl. in der anderen Drehrichtung als die Zentralwelle (2) angetrieben wird. (Fig. 7)
7. 7. Strangpresse bzw. Spritzgießmaachine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, da# die Förderachnecke (16) hohl ausgebildet ist und daB die Zentralwelle (2) durch die Farderschnecke hindurchgeführt ist (Welle 17 in Fig. 7).

   L e e r s e i t e