DE832966C

DE832966C - Sicherungseinrichtung fuer Kopfschrauben gegen unbefugte Entfernung

Info

Publication number: DE832966C
Application number: DEP16653D
Authority: DE
Inventors: Wilhelm Peter Borgmann
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1948-10-02
Filing date: 1948-10-02
Publication date: 1952-03-03

Description

Bisher wurden Schrauben zur Sicherung gegeai unbefugte Entfernung mit einem dreikantigen Kopf versehen. Solche Schrauben finden z. B. Anwendung zum Festschrauben von Kastendeckeln bei Schaltkästen für elektrische Anlagen. Zum Öffnen ist ein Dreikantschraubenschlüssel notwendig. Ein solches Spezialwerkzeug ist für gewöhnlich nur im Besitz des zum Öffnen des Gerätes Berechtigten. Es liegt aber auf der Hand, daß die Dreikantschraube durch einen Unbefugten auch durch Hilfswerkzeuge, die im Betrieb vorhanden sind, z. B. durch eine Flachzange, gelöst werden kann. Der Schutz ist also unvollkommen, selbst dann, wenn man die Schraube in eine besondere Vertiefung einläßt.
Um die Sicherung gegen unbefugte Entfernung zu erhöhen, verjüngt sich erfindungsgemäß der Schraubenkopf nach außen derart, daß er mit den üblichen Werkzeugen nicht angefaßt werden kann, wobei zum Festziehen und Lösen der Schraube mittels eines Spezialwerkzeuges eine axial verlaufende Gewindebohrung im Schraubenkopf vorgesehen ist.
In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise dargestellt Fig. i zeigt zwei Konstruktionsteile, die durch eine Schraube gemäß der Erfindung miteinander verbunden sind; Fig. 2 und 3 zeigen Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Schraube, bei denen der Übergang voni Schraubenkopf zum Schaft verstärkt ist; Fig.4 stellt eine Schutzkappe dar; Fig. 5 zeigt eine Ausführungsform des Spezialwerkzeuges und Fig. 6 eine weitereAusführungsform des Spezialwverkzeuges in Bedienungsstellung.
Das Spezialwerkzeug besteht aus dem Schraubenbolzen a und der Gewindehülse b. Der Schraubenbolzen a weist ein Gewindestück c auf, dessen Ge winde demjenigen im Kopfe der Befestigungsschraube entspricht, und einen anschließenden Gewindeteil d, dessen Gewinde entgegengesetzt zu demjenigen des erstgenannten c verläuft, und ist von der Gewindehülse b umgeben, alles derart, daß nach dem Einschrauben des Gewindestückes c in die Schraube die Gewindchülse b auf den Kopf der Schraube angepreßt wird und der Schraubenbolzen a zusammen mit der Schraube im Sinne des Lösens der letzteren von ihrem Sitze gedreht werden kann. Bei der Ausführungsform nach Fig. 5 ist der Schraubenbolzen und die Gewindehülse mit einem Sechskantkopf zum Ansetzen eines Schraubenschlüssels versehen, während bei derjenigen nach Fig. 6 der Schraubenbolzen zum Anfassen Flügel aufweist und die Gewindehülse mit einem gerändelten Kopf c versehen ist, so daß das Spezialwerkzeug ohne Zuhilfenahme von Werkzeugen gebraucht werden kann. Um ein Verschmutzen der axialen Gewindebohrung der Befestigungsschraube und, falls die Schraube in einer Vertiefung angeordnet ist, ein Verschmutzen dieser Vertiefung zu verhindern, kann die in Fig. ,4 dargestellte Schutzkappe in die axiale Bohrung der Schraube eingeschraubt werden. Aii der Schutzkappe kann ein Auge angeordnet sein, durch dessen Bohrung zwecks zusätzlicher Sicherung ein Plombendraht gezogen werden kann.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Sicherungseinrichtung für Kopfschrauben gegen unbefugte Entfernung, dadurch gekennzeichnet, daß der Schraubenkopf sich nach außen verjüngt derart, daß er init den üblichen Werkzeugen nicht angefaßt werden kann, wobei zum Festziehen und Lösen der Schraube mittels eines Spezialwerkzeuges eine axial verlaufende Gewindebohrung im Schraubenkopf vorgesehen ist.
2. Werkzeug für eine Sicherungseinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein Schraubenbolzen (a) mit einem Gewindestück (c), dessen Gewinde demjenigen im Kopf der Befestigungsschraube entspricht, einen anschließenden Gewindeteil (d) aufweist, dessen Gewinde entgegengesetzt zu demjenigen des erstgenannten (c) verläuft und der von einer Gewindehülse (b) umgellen ist, alles derart, daß nach Einschrauben des Gewindestückes (c) in die Befestigungsschraube die Gewindehülse (b) auf den Kopf der Befestigungsschraube angepreßt wird und der Schraubenbolzen (a) zusammen mit der Befestigungsschraube im Sinne des Lösens der letzteren von ihrem Sitz gedreht werden kann.
3. Sicherungseinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, claß eine mit einem Gewindeansatz und einem Auge zur Anordnung einer Plombe ausgerüstete Verschlußkappe vorgesehen ist, die auf die festgezogene Befestigungsschraube aufgeschraubt wird.