DE8328479U1 - Huelle fuer eine treibladung - Google Patents

Huelle fuer eine treibladung

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DE8328479U1
DE8328479U1 DE19838328479 DE8328479U DE8328479U1 DE 8328479 U1 DE8328479 U1 DE 8328479U1 DE 19838328479 DE19838328479 DE 19838328479 DE 8328479 U DE8328479 U DE 8328479U DE 8328479 U1 DE8328479 U1 DE 8328479U1
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Diehl GmbH and Co
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Description

u.Z.s Gbm 286
B/Hr.
DIEHL GMBH & CO., 8500 Nürnberg «C Hülle für einelreibladung "?
Die Erfindung betrifft eine Hülle für eine Treibladung.
Unter dem Begriff "Treibladungspulver" aollen im folgenden alle Explosivstoffe, pyrotechnischen Sätze und Mischungen derselben verstanden werden, die zum Ausstoßen eines Geschosses aus einem Rohr, zum Bewegen eines Kolbens oder zum Erzeugen einer Gasmenge in kurzer Zeit geeignet sind; z.B. Nitramin-TLP oder pyrotechnische Sätze für Gasgeneratoren, oder herkömmliches TLP.
Körniges Treibladungspulver wird nach dem Stand der Technik in einer metallischen Hülse einem Patronenlager einer Kanone zugeführt. Die Hülse muß nach jedem Schuß ausgeworfen werden. Sie benötigt, auch wenn sie ausgebrannt ist, Platz,was insbesondere in Panzern unerwünscht ist.
i«i Nach dem Stand der Technik wird außerdem körniges Treibladungspulver |
in Säckchen als Treibladung bereitgestellt. Von Vorteil ist dabei, |
daß die Säckchen nach dem Abschuß keinen Lagerraum benötigen. Ungünstig |;
ist jedoch, daß die Säckchen aufgrund mangelnder Formhaltigkeit schwer |
hantierbar sind. |
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In der DE-PS 25 50 208 ist eine Hülle für eine Treibladung beschrieben. |
Hier ist die Treibladung nicht körnig, sondern bspw. durch Verkleben | des Pulvers formstabil ausgebildet.
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Die Hülle ist von einer Metallfolie gebildet, die mit zwei Lackschichten versehen ist. Treibladungen, bei denen der eigentliche Treibladungs- ;.. kern für eich formstabil ist, sind nicht immer einsetzbar.
In der DE-PS 26 21 990 ist eine Sprengpatrone beschrieben. Bei dieser ist die Hülle von einem Polyäthylenschlauch gebildet, der mit einem verdickten wässrigen Sprengstoff gefüllt und an seinen beiden Enden zusammengezogen ist. Eine äußere Schutzumkleidung führt zu einer Formstabilität der Patrone.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Hülle für eine Treibladung der eingangs genannten Art mit körnigem Treibladungspulver vorzuschlagen, die zum Hantieren formstabil ist und deren Hülle bei der Zündung verbrennt.
Erfindungsgemäß ist obige Aufgabe dadurch gelöst, daß die Hülle aus einer thermoplastischen Folie gebildet und die Hülle zügeschu/eißt ist. Diese Treibladung ist zum Hantieren formstabil, da der Überdruck der Umgebung das Pulver zusammendrückt. Es ist dadurch möglich, Hüllen mehrerer Treibladungen mit einer Folie zu gurten. Beim Schuß verbrennt die Folie. Vorteilhafterweise besteht das Material der Folie aus einem Kunststoff der den zur Verbrennung nötigen Sauerstoff enthält; (ausgeglichene oder positive Sauerstoffbilanz). Dadurch wird derreicht, daß auch die Hülle energieliefernd ist.
In bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung ist in die Hülle eine Höhlung geformt, in die ein Anzündmittel eingesetzt ist. In der Umgebung des Anzündmittels befindet sich körniges, loses Treibladungspulver.
Gegenüber einer Messing- '
oder Stahlhülle besteht ein Vorteil in der Reduzierung des· Gewichts der Treibladung.
Die Treibladung und das Geschoß, das mit ihr verschossen werden soll, müssen nicht als Einheit der Waffe zugeführt werden. Es ist eine getrennte Zuführung der Treibladung und des Geschosses möglich.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben . sich aus der folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels. In der Zeichnung zeigen:
Figur 1 einen Längsschnitt einer Treibladung und
Figur 2 einen Querschnitt zweier gegürteter Treibladungen.
Eine Treibladung 1 weist eine Hülle aus einer thermoplastischen Folie2auf, In der Folie 2 ist pulverförmiges, loses ; Treibladungspulver 3 untergebracht. Außerdem sin^l in der Folie 2 drei Treibladungs-Preßlinge 4 vorgesehen. Die Folie 2 umschließt das Treibladungspulver 3 und die Preßlinge 4 voll· Q ' ^. ständig. Sie ist beispielsweise bei 5 verschweißt. An dem ; Preßlingen 4 gegenüberliegenden Ende der Treibladung 1 ist in der Folie 2 eine Höhlung 6 ausgebildet. In diese ist ein Anzündmittel 7 mit einem Zündhütchen 8 eingesetzt.
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In Figur 2 sind zwei Treibladungen 1 und 1' mittels eines Gurtgliedes 9 miteinander verbunden. Das Gurtglied 9 ist von einem Kunststoff-Folienstück gebildet.
Wie in Figur 2 dargestellt, können an der Innenseite der ■ Folie 2 Versteifungsrippen 10 ausgebildet sein. Diese versteifen die Treibladung 1 in Längsrichtung.
J Um die Wärmeableitung der Folie 2 zu verbessern, kann diese mit Aluminium beschichtet sein.
'£ In den Figuren sind zur Zeichnungsvereinfachung jeweils nur I einige der Teilchen des Treibladungspulvers 3 und der Treibj-ί ladungs-Preßlinge 4 dargestellt.
I Die Herstellung der Treibladung 1 erfolgt in einer Form mit
I der Außenkontur der Treibladung 1 und der Kontur der Höh-
I lung 6. In diese Form wird die Folie 2, vorzugsweise in Form
$ eines einseitig geschlossenen Schlauchstückes eingesetzt.
I Es ist eine solche Folie gewählt, die unter Hitzeeinwirkung
/; schrumpft.
; , Anschließend wird in die in der Form liegende Folie 2 das ff 1J Treibladungspulver 3 eingefüllt und durch Rütteln vorverdichtet. Anschließend werden die Treibladungs-Preßlinge k eingesetzt und die Folie 2 wird beheizt. Mittels eines becherförmigen Schlauchstückes, das über- den in der Form ste- '{ henden Schlauch geschoben wird, wird dieser an seiner of-ί fenen Seite verschweißt und damit verschlossen.
Schließlich wird die Treibladung 1 der Form entnommen, wobei sie sich dann fest urc das Treibladungspulver 3 und die
Treibladungs-Preßlinge A spannt. Danach wird das Anzündmittel 7 mit dem Zündhütchen β in die Höhlung 6 eingesetzt und befestigt.
Beim Schuß zündet das Anzündmittel 7 das in seiner Umgebung lose Treibladungspulver 3. Dessen Zündung pflanzt sich dann auf die Preßlinge 4 fort. Es läßt sich damit eine Gasdruckkurve im Waffenrohr erreichen, die der Gasdruckkurve einer Treibladung mit Messinghülse und gleicher Ladung entspricht.
, Bei der Zündung verbrennt auch die Folie 2, so daß sich ein
ν Ausvrerf Vorgang erübrigt.
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Claims (8)

1. Hüllte für eine Treibladung, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülle aus einer thermoplastischen Folie (2) gebildet und die Hülle (2) zugesch\i/eiGt ist.
2. Hülle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der Hülle (2) eine Höhlung (6) geformt ist, in die ein Anzündmittel (7) eingesetzt ist.
3. Hülle nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in dem dem Anzündmittel (7) gegenüberliegenden Endbereich der Hülle (2) Treibladungs-Preßlinge (4) eingesetzt sind.
4. Hülle nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülle (2) von einem Schrumpfschlauch gebildet ist.
5. Hülle nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Hüllen (2) mehrerer Treibladungen (1, 1' ) mit einer Folie (9) gegurtet sind.
6. Hülle nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an der Folie (2) sich in Längsrichtung der Treibladung (1) erstreckende Versteifungsrippen (10) auegebildet sind.
7. Hülle nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Folie (2) mit einem Metall beschichtet ist.
8. Hülle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Folie mindestens einen Teil des zur Verbunnung der Folie notwendigen Sauerstoffes enthält, so daß bei der Verbrennung kein oder weniger Sauerstoff aus der Umgebung entzogen wird.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102009030871A1 (de) * 2009-06-26 2011-02-10 Rheinmetall Waffe Munition Gmbh Verbrennbarer Wirkmassencontainer
DE102007037699B4 (de) * 2007-08-09 2014-10-30 Rheinmetall Waffe Munition Gmbh Verfahren zur Verbindung des an einem Geschoss angeordneten Hülsendeckels an dem Hülsenmantel einer Patrone
DE102015005982A1 (de) * 2015-05-08 2016-11-10 Diehl Bgt Defence Gmbh & Co. Kg Sprengladung zur Aufnahme in einer Geschosshülle sowie Geschoss

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DE102015005982A1 (de) * 2015-05-08 2016-11-10 Diehl Bgt Defence Gmbh & Co. Kg Sprengladung zur Aufnahme in einer Geschosshülle sowie Geschoss

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