DE832620C - Herstellung von gedruckten Schaltungen - Google Patents

Herstellung von gedruckten Schaltungen

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DE832620C
DE832620C DES1748A DES0001748A DE832620C DE 832620 C DE832620 C DE 832620C DE S1748 A DES1748 A DE S1748A DE S0001748 A DES0001748 A DE S0001748A DE 832620 C DE832620 C DE 832620C
Authority
DE
Germany
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pressure
printing
stencil
mass
circuits
Prior art date
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Expired
Application number
DES1748A
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Heinz Henker
Ernst Vogel
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens and Halske AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens and Halske AG
Siemens AG
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Publication date
Application filed by Siemens and Halske AG, Siemens AG filed Critical Siemens and Halske AG
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Application granted granted Critical
Publication of DE832620C publication Critical patent/DE832620C/de
Expired legal-status Critical Current

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41FPRINTING MACHINES OR PRESSES
    • B41F15/00Screen printers
    • B41F15/08Machines

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Printing Methods (AREA)
  • Screen Printers (AREA)

Description

  • Herstellung von gedruckten Schaltungen Bei der Herstellung von gedruckten Schaltungen werden verschiedene Verfahren angewendet. Man kann die Schaltungen z. B. aufstreichen hzw. aufmalen. Dieses Verfahren bedingt naturgemäß erliebliche Abweichungen der Eigenschaften der so aufgebrachten Leitungen und Schaltelemente.
  • EinewesentlicheVerbesserung der Eigenschaften der gedruckten Schaltungen erhält man, indem man die Schaltung mittels einer Schablone aufbringt. Dieses Verfahren besteht darin, daß man z. B. ein auf einen Rahmen aufgespanntes feines Netz aus Draht, Seide oder ähnlichen Stoffen an den Stellen, die für die Druckmasse undurchlässig sein sollen, mit einem hartbaren Lack bestreicht und bei einer entsprechenden Temperatur aushärtet. Zum Drucken wird die Masse, die auf den hierfür vorbereiteten Träger aufgebracht werden soll, mit einem Spachtel oder ähnlichem unter leichtem Druck über die Schablone gestrichen. Nach dem Aufstreichen wird die Masse in üblicher Weise eingebrannt.
  • :1uch hei diesem Verfahren treten erhebliche Streuungen auf, da ein gleichmäßiges Aufbringen der Schaltung, insbesondere des Schaltelementes, z. B. des Widerstandes, nur sehr schwer möglich ist. Besonders schwer ist es, reproduzierbare Werte von Widerständen o. dgl. zu erzielen, bei denen die elektrischen Werte nur in genau vorgeschriebenen, meistens sehr engen Grenzen nach beiden Seiten variieren dürfen.
  • Um diese Schwierigkeiten zu beseitigen, wurde ein Verfahren entwickelt, das es gestattet, die Schaltungen sehr gleichmäßig aufzubringen, so daß nur geringe Abweichungen der Schaltelemente, z. B. Widerstände, Kondensatoren, Leitungen usw., auftreten. Erreicht wird dies dadurch, daß bei dem erfindungsgemäßen Verfahren der zum Aufdrucken notwendige Druck durch eine mechanische Vorrichtung ausgelöst wird, so daß mindestens die Druckhöhe, zweckmäßig aber auch die Druckdauer genau geregelt werden können. Da erkannt wurde, daß das gleichmäßige Aufbringen der Masse von entscheidendem Einfluß auf die Güte und Gleichmäßigkeit der gedruckten Schaltungen ist, wird außerdem vorgeschlagen, die aufzubringende Masse auf einen durchlässigen und weichen Körper, z. 13. Filz o. ä., aufzubringen und diesen Körper auf die Schablone mit konstantem Druck aufzupressen, so daß die Masse durch die Schablone hindurch gleichmäßig auf den Träger aufgebracht wird.
  • Man kann zur Erzeugung eines bei jedem Druckvorgang gleichen Druckes z. B. ein Fallgewicht verwenden. Dabei wird auf die Schablone ein mit der Masse getränkter Filzstreifen gelegt. Das Fallgewicht wird bis zu einer bestimmten Höhe hochgehoben und dann losgelassen. Durch den Druck heim Aufschlag -des Fallgewichtes auf die Filzplatte wird eine diesem Druck entsprechende Menge der Masse durch .die Schablone gedrückt und auf den Träger aufgebracht. Mit diesem Verfahren lassen sich Schaltungen herstellen, die eine große Gleichmäßigkeit aufweisen. Durch die starke Schlagbeanspruchung der Schablone beim Drucken wird diese jedoch leicht beschädigt, so daß sie keine große Lebensdauer aufweist.
  • Es hat sich ferner herausgestellt, daß oft auch die Zeitdauer, während der der Druck auf die Schablone ausgeübt wird, einen erheblichen Einfluß auf die Gleichmäßigkeit der Schaltung hat. Da das Verfahren mit dem Fallgewicht eine Einstellung dieser Zeitdauer nicht zuläßt, mußte ein weiteres Mittel gesucht werden, das außer der Regelung der Größe des Druckes auch die Dauer seiner Wirksamkeit zu regeln gestattet. Hierfür hat sich vor allem ein pneumatisches Druckverfahren bewährt. Eine Ausführung einer solchen pneumatischen Druckvorrichtung zeigt z. B. Fig. i. Sie besteht aus einem Metallgefäß i, das auf der einen Seite durch das Bodenstück 2 mit Druckschablone 3 und auf der anderen Seite mit einem Deckel 4 mit Schlauchanschluß 5 versehen ist. Auf der Druckschablone befindet sich noch eine dünne durchlässige Filz- oder Stoffschicht 6 und darüber eine etwa io mm dicke Schicht der aufzubringenden Masse 7. Die Dichtungen 8 ergeben einen luftdichtenAbschluß derDruckvorrichtung. Die Konsistenz der Masse richtet sich .nach der Maschenweite der verwendeten Schablone. Besondere Zusätze, z. B. Tt-ikresylp'hosphat, die die Viskosität der Masse konstant halten, sind bei diesem Verfahren nicht notwendig, da die Verdunstung des Lösungsmittels in dem geschlossenen Gefäß gering ist und da das Drucken so schnell vor sich geht, daß bereits neue Masse nachgefüllt werden muß, bevor sich die Viskosität der Masse merklich geändert haben würde.
  • Fig. a zeigt eine schematische Skizze der gesamten Druckanlage. Die Druckluft wird zweckmäßig über ein Reduzierventil i i aus einem Druckluftbehälter io entnommen und über einen Hahn 12 dem Druckgefäß 13 zugeführt, das z. B. der in Abb. i dargestellten Druckvorrichtung entspricht. Die Druckluft wird in Stößen von z. B. 0,2 bis o,5 Sek. Dauer in das Druckgefäß eingeleitet. Der Gasdruck im Druckgefäß beträgt zweckmäßig i bis 3 atü. Er ist stark von der verwendeten Schablone, der Masse und der Art der aufzudruckenden Schaltung bzw. von der Größe der Schaltelemente abhängig. Nach Beendigung des Druckvorganges wird zunächst, z. B. durch Öffnen des Hähnes 12, die Druckluft aus (lern Druckgefäß leerausgelassen. Da die Gleichmäßigkeit der gedruckten Schaltung stark von der Druckhöhe und der Druckdauer abhängt, ist es bei Drucken über, etwa 3 atü nicht mehr zulässig, die Druckstöße von Hand zu steuern, da sonst zu große Streuungen auftreten würden. Es ist deshalb notwendig, den Druck, mit dem die Masse durch die Schablone gedrückt wird, wie auch die Zeit, während der der Druck wirksam ist, nicht von Hand, sondern automatisch zu steuern. Die Steuerung hat dabei so zu erfolgen, daß durch die Steuervorrichtung eine genau definierte Druckluftcnenge in das Druckgefäß geleitet wird, so daß in der geforderten Zeit der erforderliche Druck im Druckgefäß erreicht wird. Bei Erreichung der geforderten Druckhöhe wird die Druckluftzuführung unterbrochen und nach Ablauf der Druckzeit das Druckgefäß geöffnet, so daß die imDruckgefäß befindlicheDruckluft nach außen entweichen kann.
  • Das Verfahren hat außer dem Vorteil der Druckhöhen- und Druckzeitregelung den weiteren Vorteil eines elastischen Druckes. Durch das weiche Einsetzen des Druckes, durch die Elastizität des Luftpolsters und gegebenenfalls durch den zwischengeschalteten Filzstreifen wird ein sehr gleichmäßiger Druck erreicht und die Druckeinrichtung (Schablone usw.) wesentlich mehr geschont als bei einer Beanspruchung durch hart einsetzende Drücke.

Claims (6)

  1. PATE\TA:vSPRI'CIIE: i. Verfahren zum Aufdrucken von Schaltungen, insbesondere von Schaltelementen, wie `'Widerständen u. dgl., auf tragende Unterlagen, bei dem die aufzubringende Masse durch eine Schablone gedrückt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der zum Aufdrucken notwendige Druck durch eine mechanische Vorrichtung ausgelöst wird, so daß Druckhöhe und/oder Druckdauer genau geregelt werden können.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzeugung des Druckes Druckluft verwendet wird.
  3. 3. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch einen Druckzylinder, in dem sich die Masse befindet und der auf einer Seite durch die Schablone verschlossen ist.
  4. 4. Einrichtung nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch ein zweckmäßig automatisch wirkendes Ventil, durch das dem Druckzylinder Druckluft in regelbaren Stößen von genau definierter Höhe und/oder Zeitdauer zugeführt wird.
  5. 5. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 2, insbesondere nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Druckschablone und der Druckmasse ein Streifen geringer Dicke aus durchlässigem Stoff, z. B. Filz o. dgl., gelegt ist, der sich mit Druckmasse vollsaugt und die Gleichmäßigkeit der hergestellten Schaltungen bzw. Schaltelemente wesentlich erhöht.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß ein mit Druckmasse getränkter Filz- oder Stoffstreifen auf die Schablone gelegt wird und das Drucken durch ein Fallgewicht erfolgt, das in bestimmter Höhe ausgelöst wird.
DES1748A 1950-02-17 1950-02-17 Herstellung von gedruckten Schaltungen Expired DE832620C (de)

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DE832620C true DE832620C (de) 1952-02-25

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ID=7469313

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DE (1) DE832620C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3028460A (en) * 1960-07-21 1962-04-03 Gen Electric Busway plug power take-off devices

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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