DE8325932U1 - Vorrichtung zur reinigung von durch verbrennungsgase beaufschlagte waermeuebertragungsflaechen - Google Patents
Vorrichtung zur reinigung von durch verbrennungsgase beaufschlagte waermeuebertragungsflaechenInfo
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Description
Patentanwalt Eichelbaum.·, Mjchaejeirajie.4 t'Q-'43£
F 651a,b/83 \ \ !-l ' 1,} '\'} ' O ','.''
-'43SO Recklinghausen 2
7. Sept. 1983
-Ιο Beschreibung:
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Reinigung von durch Verbrennungsgase beaufschlagte,
in einem Rauchgasschacht angeordneten Wärmeübertragungsflächen,
gegen die aus einer oberhalb davon angeordneten Verteilereinrichtung vorzugsweise
aus Stahlkugeln oder Stählschroten bestehende Reinigungsteilchen fallen und die anhaftenden Verschmutzungspartikel
lösen, die gemeinsam mit 4en Reinigungsteilchen von einer unterhalb der Wärmeübertragungsflächen
angeordneten Sammeleinrichtung aufgefangen werden, mit einer Trenneinrichtung zur
Trennung der Reinigungsteilchen von den Verschmutzungspartikeln
sowie mit die Verteilereinrichtung, die Sammeleinrichtung und die Trenneinrichtung
verbindenden Förderleitungen und einem Förderluftgebläse.
Eine Vorrichtung dieser Art ist aus der DE-PS 966 786 bekannt. Derartige Vorrichtungen
werden seit vielen Jahren in kohlebefeuerten Anlagen, Ölverbrennungsanlagen, Lufterhitzer bei Kupolöfen,
Ölerhitzer in Raffinerien, Abiaugenkessel der Chemie- und der Papierindustrie sowie in Abhitzeanlagen
hinter Schiffsmotoren verwendet und
3Q haben sich in der Vergangenheit zahlreich bewährt.
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U'^ 'Ü'"5'5'·'1..' 7. Sept. 1983
Dabei werden diese Vorrichtungen stets während des Betriebes dieser Anlagen betrieben und dadurch
während des Betriebes die Wärmeübertragungsflächen saubergehalten.
Bei Großwärmeübertragern, die mit öl oder Gas
gefeuert werden, ist es bisher jedoch nicht Üblich, stationäre Reinigungsanlagen der eingangs genannten
Gattung einzubauen, die während des Betriebes die Wärmeübertragungsflächen reinigen. Das hat unter
anderem zwei wesentliche Gründe. Der eine Grund beruht in der Annahme, daß man starke Verschmutzungen
von mit öl oder Gas gefeuerten Wärmeübertragungsflachen
nicht erwartete. Zwischenzeitlich hat sich jedoch sehr häufig das Gegenteil herausgestellt*
Dies wiederum beruht in den Anteilen an nichtbrennbaren Verschmutzungspartikeln, die in dem verbrannten
Öl und Gas enthalten sind. Diese Verschmutzungspartikel führen teilweise zu einem zementartigen Zusetzen der
Wärmeübertragungsflächen mit einer Härte, die einem Mauerwerk entspricht.
Der weitere Grund des bisherigen Nichteinbaues einer derartigen ortsfesten Vorrichtung zur Reinigung
von Wärmeübertragungsflächen, die mit Öl oder Gas gefeuert werden, ist darin zu sehen, daß dann dem
Rauchgasschacht eine zusätzliche Filteranlage nachgeschaltet
werden muß. Denn die Vorrichtungen der eingangs genannten Art, die während des Betriebes
die Wärmeübertragungsflächen durch sogenannte Kugelregenanlagen
oder durch Rußbläser periodisch reinigen,
on führen zu einer Lösung der sich über längere Zeit
Patentanwalt Eichelbaum ·,.Michaelstraße,4 -.0:4390 Reckll
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Sept. 1983
; _ angesammelten Verschmutzungspartikeln in kurzer Zeitf einheit, wodurch die erlaubten Werte der technischen
Ausführungsbestimmungen des Emissionsschutzgesetzes
; hinsichtlich der Luft erheblich überschritten werden.
Aus diesen beiden Gründen ist es bislang üblich,
derartig gefeuerte Anlagen beim Stillstand durch Waschvorgänge zu reinigen. Diese Waschvorgänge sind
jedoch mit dem erheblichen Nachteil behaftet, daß die Außenwände des aus wärmeisolierenden Schamottesteinen
bestehenden RauchgasSchachtes von den sauren
Substanzen in den Aschen und von der Feuchtigkeit des Waschwassers stark angegriffen werden. Darüber
hinaus ist es sehr schwierig und kostspielig, das in großen Mengen anfallende Abwasser des Waschvorganges
so aufzubereiten, daß es abgeführt oder unter Beachtung der Emissionsgesetze vernichtet werden
kann, da die Metalloxyde und toxischen Bestandteile der abgelagerten Stäube in Lösung übergehen. Ein
derartiges Verfahren für die Reinigung und Beseitigung von Verbrennungsrückständen sowie eine Vorrichtung
zur Durchführung des Verfahrens durch Einspritzen einer Waschflüssigkeit ist beispielsweise
in der DE-OS 26 45 938 beschrieben.
Und schließlich ist aus der DE-AS 1 151 342 ein Verfahren zur rauchgasseitigen Reinigung von Wärmeübertragungsflächen
bekannt, das mittels Zyklonfeuerungen betrieben wird, welche für die Dauer der Reinigung über das Betriebsübliche hinausgehenden
Flugkoks erzeugen. Dieser Flugkoks wird von den __ Rauchgasen durch den Rauchgasschacht mitgerissen
Patentanwalt Eichelbaum · Michaelstraße 4 · D-JßßO Recklinghausen 2
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und auch durch die Wärmeübertragungsflächen geleitet, die davon gereinigt werden sollen. Nachteilig ist
hierbei jedoch, daß einerseits der Flugkoks aufgrund seines Gewichtes und der damit verbundenen Zentrifugalkraft
dazu tendiert, in konzentrierter Form lediglich in der Nähe der Außenflächen den Rauchgasschacht
zu durchlaufen. Dies führt zu einem starken Verschleiß der Wände des RauchgasSchachtes an dieser
Stelle sowie zu einer einseitigen Beaufschlagung der zu reinigenden Wärmeübertragungsflächen in einem sehr
begrenzten Bereich. Eine Reinigung der Wärmeübertragungsf lachen an der innengelegenen Seite des
Rauchgasschachtes bis zu seiner Mitte ist mit diesem
Verfahren aufgrund seiner Zyklon- bzw. Sichterwirkung nicht möglich.
Von diesem Stand der Technik ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung
der eingangs genannten Gattung zu schaffen, mit der eine gleichmäßige, trockene und periodische Reinigung
auch von solchen Wärmeübertragungsflächen vorgenommen werden kann, die beispielsweise entweder bislang
nur eine "Naßreinigung" mittels einer Waschflüssigkeit zuließen oder in denen aus Kosten-, bautechnischen
oder anderen Gründen eine ortsfeste Vorrichtung mit nachgeschalteter Filteranlage nicht eingebaut werden
konnte.
Diese Aufgabe wird in Verbindung mit dem eingangs genannten Gattungsbegriff erfindungsgemäß dadurch
gelöst, daß während des Betriebsstillstandes der Wärmeübertragungsflächen oberhalb von ihnen
Patentanwalt Eichelbaum.
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mindestens eine Verteilereinrichtung und unterhalb der Wärmeübertragungsflächen ein den gesamten Querschnitt
des RauchgasSchachtes an dieser Stelle sperrender Auffangtrichter als Sammeleinrichtung jeweils
lösbar installiert sind, die über flexible sowie orts- und längenveränderliche Förderleitungen
mit der Trenneinrichtung und dem Fördergebläse verbunden sind. Durch diese Vorrichtung werden die Wärmeübertragungsflächen
von den Reinigungsteilchen gleichmäßig beaufschlagt und somit auch gleichmäßig gereinigt,
da diese aufgrund ihrer Schwerkraft auf die Wärmeübertragungsflächen fallen, dabei hin- und herspringen
und die den Wandungen der Wärmeübertragungsflächen anhaftenden Verschmutzungspartikel abschlagen.
In dem Auffangtrichter werden sodann die Reinigungsteilchen
mit den Verschmutzungspartikeln wieder gesammelt, von ihnen getrennt und sodann von dem Fördergebläse
über die Förderleitungen wieder zur Verteilereinrichtung oberhalb der Wärmeübertragungsflächen
geleitet. Durch diese Vorrichtung können beispielsweise pro Stunde Reinigungsteilchen mit einem
Gesamtgewicht von 5 t mehrfach auf die Wärmeübertragungsflächen fallen. Die von den Wärmeübertragungsflächen
gelösten Verschmutzungspartikel werden von der Trenneinrichtung in geschlossenen Behältern abgezogen
und beseitigt, ohne daß eine weitere Aufbereitung erforderlich ist oder eine zusätzliche Umweltbelastung
auftreten kann.
Bei dem Betrieb der vorbeschriebenen Vorrichtung ist vorteilhaft der Rauchgasschacht oberhalb der
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Wärmeübertragungsflächen während des Durchlaufes der
Reinigungsteilchen von einer Sperreinrichtung, z.B. den vorhandenen Kaminzügen, absperrbar. Möglich sind
jedoch auch getrennte Absperreinrichtungen, die ® lediglich die unter der Konvektionswirkung der unter
Umständen noch warmen Wärmeübertragungsflächen unter ihrem Auftrieb nach oben abströmenden Verschmutzungspartikel
aufhalten. Eine solche Sperreinrichtung kann demzufolge auch aus einer elastisch in den Rauchgas-
"Ό schacht dichtend einspannbaren Plane bestehen.
Nach einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung können je nach Art der Heizflächen und
des angrenzenden Mauerwerkes des RauchgasSchachtes
unterschiedliche Reinigungsteilchen verwendet werden.
Nach einer ersten Alternative können die Reinigungsteilchen aus Stahlkugeln mit einer Härte von
300 bis 600 Brinell sowie mit einem Durchmesser von 1 mm bis 8 mm bestehen.
Nach einer zweiten Alternative können die Reinigungsteilchen aus geschrotetem Stangenmaterial mit
einem Durchmesser von 1 mm bis 8 mm und einer Länge von 1 mm bis 15 mm hergestellt sein. Darüber hinaus
können die Reinigungsteliehen eine große Oberflächenrauhigkeit
aufweisen, die beispielsweise dadurch zustandekommt, daß die Reinigungsteilchen mit aus
der Oberfläche vorspringenden Zacken versehen sind. Nach einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung
besteht der Auffangtrichter aus mehreren, sich in Längs- und/oder Querrichtung überlappenden
Platten, wobei in der Nähe seiner engsten Stelle
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Patentanwalt Eichelbaum · Michaelstfa8ft 4 · Q-4350 Recklinghausen 2
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eine Transportvorrichtung zum Abtransport der aufgefangenen
Reinigungsteilchen und Verschmutzungspartikel zu einem an einem Ende angebrachten Fallschacht
angeordnet ist. Die Transportvorrichtung kann aus einer Förderschnecke oder aus einem Förderband bestehen.
Die Platten des Auffangtrichters siad zur jeweiligen Anpaßbarkeit an die unterschiedlichen Querschnitte
des jeweiligen RauchgasSchachtes sowohl in
Längs- als auch in Querrichtung teleskopartig auseinander- und zusammenschiebbar. Darüber hinaus kann der
Auffangtrichter auch aus einer elastisch spannbaren Plane oder aus einem Sieb oder Siebplatten bestehen.
Der Fallschacht wird vorteilhaft von einem kreisrunden, an der untersten Stelle des Auffangtrichters
endseitig angeordneten Rohr mit Außenflansch gebildet, an welchen ein entsprechender Flansch einer flexiblen
Förderleitung mit ihrem einen Ende angeschlossen ist, die mit ihrem anderen Ende mit der Trenneinrichtung
verbunden ist.
Je nach Größe, Querschnittsform und baulichen
Gegebenheiten kann der Auffangtrichter auch mehrteilig
ausgebildet sein. So besteht er nach einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung aus zwei
einzelnen, von zwei diametralen Seiten des Rauchgas-Schachtes stirnseitig aufeinander zuschiebbaren sowie
an ihren Berührungsenden kuppelbaren Einzelauffangtrichtern,
die jeweils mit einer getrennten Transportvorrichtung und einem getrennten 7allschacht versehen
sind. Auf diese Weise kann selbst bei einer Störung
3Q der Transporteinrichtung des einen Auffangtrichters
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der andere noch weiterbetrieben werden. Ferner können die Auffangtrichter in ihrer Gesamtlänge erheblich verkürzt werden, wodurch ihre Handhabung» ihr Ein- und Ausbau über die an der Außenseite der Rauchgasschächte vor«
S handenen Arbeitsbühnen erleichtert werden. . f
ist in den Zeichnungen dargestellt. Dabei zeigen! ■
ρ Fig. 1 eine Querschnittsansicht durch einen g
Rauchgasschacht mit der neuen Vorrichtung jj£
in prinzipieller Darstellung, 1
Fig. 2 die Schnittansicht entlang der Linie II/II |
von Fig. 1 durch den Rauchgasschacht, < Fig. 3 die Draufsicht entlang der Linie III/III
von Fig. 1 auf den Auffangtrichter als Sammeleinrichtung,
Fig. 4 die Ausschnittvergrößerung IV von Fig. 1, Fig. 5 die Ausschnittvergrößerung V von Fig. 2,
Fig. 6 die Ausschnittvergrößerung VI einer
Verteilereinrichtung von Fig. 1, I
Fig. 7 die Draufsicht VII von Fig. 1 auf den
Rauchgasschacht in verkleinerter Darstellung,
Fig. 8 die Trenneinrichtung von Fig. 1 in vergrößerter Darstellung und
Fig. 9 die Ausschnittvergrößerung IX von Fig. 1
durch eine Förderleitung mit Flanschanschluß .
Die neue Vorrichtung 1 besteht im wesentlichen aus insgesamt vier oberhalb der Wärmeübertragungsflächen 2
3Q angeordneten Verteilereinrichtungen 3, zwei unterhalb
Patentanwalt Eichelbaum .·, Mtahaelstraßo ,4 · D-4330 Recklinghausen 2
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' 7. Sept. 1983
der Wärmeübe?tragungsflachen 2 angeordneten Auffangtrichtern
4 als Sammeleinrichtung, einer Trenneinrichtung 5 und einem Förderluftgebläse 6« Das Förderluftgebläse
6 ist mit der Trenneinrichtung 5 über eine Förderleitung 7 verbunden, während von der Trenneinrichtung
5 zwei Förderleitungen 8 sowie Verteilerleitungen
zu den Verteilereinrichtungen 3 führen. Eine dieser Verteilereinrichtungen ist in Fig. 6 dargestellt.
Aus der Verteilerleitung 9 treffen die Reinigungsteilchen 10 auf eine Kalotte 11, prallen von ihr in
sämtliche Richtungen ab und fallen unter ihrer Schwerkraft auf die Rohre 12 der Wärmeübertragungsflächen
Durch die Aufprallimpulse der Reinigungsteilchen 1Ö
werden die Schmutzpartikel von der Oberfläche des
Wärmeübertragungsrohre 12 losgeklpft, geschlagen, gesprengt oder sonstwie,beispielsweise durch auftretende
Schwingungen,gelöst. Diese Verschmutzungspartikel fallen sodann gemeinsam mit den Reinigungsteilchen 10 in den Auffangtrichter 4 als Sammelein-
richtung. Diese Auffangtrichter 4 sind in Fig. 3 dargestellt.
Darin bestehen die beiden Auffangtrichter 4 aus mehreren,sich in Längs- und/oder Querrichtung überlappenden
Platten 13. In der Nähe seiner engsten Stelle 14 ist in jedem Auffangtrichter 4 eine
Transportvorrichtung 15 zum Abtransport der aufgefangenen Reinigungsteilchen 10 und der Verschmutzungspartikel
zu einem an einem Ende angebrachten Fallschacht 16 angeordnet. Im dargestellten Fall soll die
Transportvorrichtung 15 aus einer Förderschnecke bestehen.
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Es 1st jedoch auch möglich, dafür ein Förderband zu verwenden. Die Plätten 13 sind sowohl In Längs- als
auch In Querrichtung teleskopartig auseinander* und zusammenschiebbar. Dadurch können die beiden Auffangtrichter
4 an den jeweiligen Querschnitt eines Rauchga'sschachtes 17 angepaßt werden, so daß sämtliche
herabfallenden Reinigungsteilchen 10 und Verschmutzungspartikel aufgefangen werden können. Zu diesem Zweck
ist es insbesondere auch möglich, die Auffangtrichter aus einer oder mehreren, elastisch spannbaren, sich
gegenseitig überlappenden Plänen herzustellen.
Wie aus Fig. 4 entnehmbar ist, werden im dargestellten Fall die beiden Auffangtrichter 4 auf einem
Absatz 18 eines der beiden Rauchgasschächte 17 installiert. In der linken Hälfte der Fig. 4 ist die
betreffende Auffangvorrichtung 4 auf Rollen 19 urd im rechten Teil der Fig. 4 auf Kufen 20 verschiebbar
gelagert. Dabei besteht der Auffangtrichter 4 aus zwei einzelnen, von zwei diametralen Seiten 17', 17"
des Rauchgasschachtes 17 stirnseitig aufeinander
zuschiebbaren sowie an ihren Berührungsenden 4*, 4"
kuppelbaren Einzelauffangtrichtern 4, die jeweils mit einer getrennten Transporteinrichtung 15 und
einem getrennten Fallschacht 16 versehen sind. In der Nähe der Enden 4', 4" der beiden Auffangtrichter
4 sind zur Abdichtung zwei sich überlappende Platten 21 vorgesehen, um die in der Nähe dieser
Enden 4', 4" herabfallenden Reinigungsteilchen 10 und Verschmutzungspartikel den Transporteinrichtungen
«Ο 15 zuzuleiten und deren Durchfall durch den Spalt
Patentanwalt Eichelbaum · Micbaelstr«f}e-4. · D-'435O*. Recklinghausen
F 65ia,b/83 \ '.',.':.: :·..:.:":.*: 7. Sept. 1963
zu verhindern.
Oberhalb der Wärmeübertragungeflächen 2 wird der Rauchgasschacht 17 während des Durchlaufs der Reinigungsteilchen
10 vorteilhaft von einer in den Fig. und 2 schematisch angedeuteten Sperreinrichtung
abgesperrt. Dadurch wird verhindert» daß Verschmutzungspartikel unter konvektivetn Luftzug durch den Kamin
in die freie Atmosphäre gelangen. Letzteres ist insbesondere dann gegeben, wenn die Reinigungsarbeiten bereits
zu einem Zeitpunkt beginnen, in dem die Wärmeübertragungsflächen 2 noch nicht abgekühlt sind.
Sämtliche Förderleitungen 8, 9 und auch die vom
Fallschacht 16 zur Trenneinrichtung 5 führenden Faüeituttgen 25 werden mit den einzelnen Einrichtungen
durch Flansche 26 verbunden, von denen einer in Fig. dargestellt ist. Dabei bestehen die Förderleitungen 7,
8, 9 und 25 von außen nach innen aus einer Gummischicht 27, einer Drahteinlage 27* und innen aus
einem armierten Gewebe 28 oder aus einer Speckgummischicht. Außen wird die jeweilige Förderleitung 7, 8,
9, 25 von dem Flansch 26 form- und kraftschlüssig übergriffen,
der gleichmäßig am Umfang verteilte Durchgangsbohrungen
29 für eine Kupplungsverschraubung
aufweist und mit einer Dichtung 30 versehen ist.
Diese Förderleitungen 7, 8, 9, 25 sind zur Ortsund Längenveränderung vorteilhaft abrollbar auf
einer nichtdargestellten Trommel angeordnet.
In Fig. 8 ist die Trenneinrichtung 5 dargestellt. Diese weist oberhalb eines EingangsSchachtes 31 zwei
ο« mit Flansche 32 versehene Anschlußrohre 33 auf.
Patentanwalt Eichelbaum · MlchaelstraQe'4. · D-'435Q: Recklli
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- 12 -
Durch den Schacht 31 gelangen die Reinigungsteilchen 10 mitsamt den von ihnen gelösten Verschmutzungspartikeln
zu einer in dem rohrförmigen Gehäuse 34 gelagerten Förderschnecke, die sie in das zylinder- <u
fönnige Gehäuse 35 fördert. In dem zylinderförmigen
Gehäuse 35 ist eine Siebtrommel angeordnet, die in der Nähe des Gehäuseendes 36 mit einer Öffnung versehen
ist. Durch diese Siebtrommel werden die Reinigungsteilchen 10 von den Verschmutzungspartikeln getrennt.
Die Verschmutzungspartikel fallen in den Sammelbehälter 37, aus dem sie über die Ausgangsleitung
38 abgezogen werden. Die Reinigungsteilchen fallen aus einer nichtdargestellten Öffnung am
Ende 36 des Gehäuses 35 über den Schacht 39 in den
•J5 Behälter 40, aus dem sie unter ihrer Schwerkraft
in das Übergangsstück 41 zwischen der vom Förderluftgebläse
6 herangeführten Förderleitung 7 und der Förderleitung 8 fallen, über die Förderleitung 8
werden sie über Druckluft zu den in den Fig. 1, 2 und 7 ersichtlichen Kugelabscheidern 42 gefördert.
Während die Druckluft über die Abluftleitungen 43 in die Atmosphäre oder in den Kamin 24 gelangt, :
fallen die Reinigungsteilchen 10 über die Verteilerleitungen 9 zu den Verteilereinrichtungen 3. Von
diesen Verteilereinrichtungen 3 treffen die Reinigungsteilchen 10 sodann unter ihrer Schwerkraft in
der bereits zu Fig. 6 beschriebenen Weise auf die Außenflächen der Wärmeübertragungsflächen 2 bildenden ■
Rohre 12. Nach Durchlauf der Wärmeübertragungs-
_n flächen 2 fallen sie gemeinsam mit den !
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Verschmutzungspartikeln in die Auffangtrichter 4,
werden dort von den Fördereinrichtungen 15 zu den Fallschächten 16 transportiert, von wo sie über die
FaIleitungen 25 zur mobilen, auf Rollen gelagerten Trenneinrichtung 5 gelangen und der Kreislauf von
neuem beginnt.
Pro Stunde können über einen solchen Kreislauf mehrere Tonnen von Reinigungsteilchen 10 mehrfach
auf die Oberflächen der Rohre 1.2 treffen, wodurch diese gründlich gereinigt werden.
Dabei können die Reinigungsteilchen 10 unterschiedlich
groß und unterschiedlich hart ausgebildet sein. Ferner sind gemäß der DE-OS 17 51 578 auch Reinigungsteilchen aus Aluminium und dessen Legierungen bekannt.
Gemäß der Erfindung haben sich jedoch Reinigungsteilchen 10 bewährt, die aus Stahlkugeln mit einer
Härte von 300 bis 600 Brinell bei einem Durchmesser von 1 mm bis 8 mm bestehen. Gleiches gilt auch für Reinigungsteilchen
10 aus geschrotetem Stangenmaterial mit einem Durchmesser von 1 mm bis 8 mm und einer Länge von
lmm bis 15 mm. Als besonders vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung haben sich in überraschender Weise Relni·
gungsteilchen 10 mit einer großen Oberflächenrauhigkeit erwiesen. Das ist beispielsweise dann der Fall, wenn
die Reinigungsteilchen 10 mit aus der Oberfläche vorspringenden Zacken versehen sind.
Bei manchen Wärmeübertragungsflächen hat sich
herausgestellt, daß die während des Reinigungsvorganges auf den Rohren 12 der Wärmeübertragungsflächen
2 haftenden Stäube stark hygroskopisch sind. Durch
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_ Was s er auf nähme können sich sodann in Verbindung mit
den chemischen Substanzen der Verschmutzungspartikel im Hinblick auf die Rotu-e 12 starke korrosive Säuren
oder Basen ergeben. Um diese während des Reinigungs-Vorganges zu neutralisieren, ist ein Teil der
Reinigungsteilchen 10 bei sauren Substanzen der Verschmutzungspartikel mit einem alkalischen Oberflächenbelag
und bei basischen Substanzen in den Verschmutzung spartikeln mit einem sauren Oberflächenbelag
versehen. Auf diese Weise kann eine Neutralisation der zum Teil stark hygroskopischen Verschmatzui.gspartikel
und dadurch eine chemische beschädigungsfreie Reinigung der Oberflächen der
j Rohre 12 der Wärmeübertragungsflächen erzielt werden.
Es versteht sich, daß die vorbeschriebene Vorrichtung
verschiedene Abwandlungen sowohl hinsichtlich der Konstruktion als auch der Einsatzmöglichkeiten
zuläßt. So können beispielsweise bei nichtvorhandenem Rauchgasschachtabsatz bzw. Sockel 18 in einen Rauchgasschacht
17 eine oder mehrere Traversen oder Brückenelemente eingezogen werden, auf denen die Auffangtrichter
4 verfahrbar sind.
Ferner sind die Verteilereinrichtungen 3 mit einer Mengenregelung für die durchfallenden Reinigungsteilchen
10 versehen, wodurch verschiedene Teilbereiche der Wärmeübertragungsflächen 2 unterschiedlich
stark von den Reinigungsteilchen 10 beaufschlagt werden können.
30
Patentanwalt Eichelbaum · Mlchaelstraßp.* .· O*435P !Recklinghausen
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- 15 -
"Vorrichtung zur Reinigung von durch Verbrennungs·
gase beaufschlagte Wärmeübertragungsflächen"
Neue Vorrichtung | 1 | 4" | 9 | 25 |
Wärmeübertragung s £lache | 2 | |||
Verteilereinrichtung | 3 | |||
Auffangtrichter | 4 | 8 | ||
Berührungsenden von Auffangtrichter 4 |
4' | |||
Trenneinrichtung | 5 | |||
Förderluftgebläs e | 6 | 21 | ||
Förderleitungen | 7 | |||
Reinigungsteilchen | 10 | |||
Rohre einer Wärmeüber- tragungs flache |
12 | |||
Platten von Auffangtrichter 4 | 13 | |||
engste Stelle von Auffangtrichter 4 |
14 | 17" | ||
Transportvorrichtung | 15 | |||
FaIIschacht | 16 | |||
Rauchgas s chacht | 17 | |||
diametrale Seiten von RauchgasSchacht 17 |
171 | |||
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Patentanwalt Eichelbaum ■ ΛΑΙ<*ββΙβ\Μΐ(?β·4(, · Cr-4350'· R(
F 651a,b/83 j \:..\ . \ \'»\ · :":.,/.7.
Sept. 1983
- 16 -
Absatz oder Sockel von
Rauchgasschacht 17 |
18 | 39 |
Rollen | 19 | |
Kufen | 20 | |
Spalt | 22 | |
Sperreinrichtung | 23 | |
Kamin | 24 | |
Flansch | 26 | |
Gummischicht | 27 | |
Drahteinlage | 27' | |
armiertes Gewebe | 28 | |
Durchgangsbohrung | 29 | |
Dichtung | 30 | |
Schacht | 31 | |
Anschlußrohre | 33 | |
rohrförmiges Gehäuse | 34 | |
zylindrisches Gehäuse | 35 | |
Ende von Gehäuse 35 | 36 | |
Sammelbehälter für Ver schmutzungspartikel |
37 | |
Ausgangsleitung | 38 | |
Behälter für Reinigungs- teilchen 10 |
40 | |
Übergangs stück | 41 | |
Patentanwnlt Eichelbaum •.MiGhaelsU-qße«! · D;435p Recklinghausen
F 651a,b/83 j \''>\\ ! '"\ ' '·','/ .,/7. Sept. 1983
- 17 -
Kugelabscheider | 42 |
Abluftleitung | 43 |
• ♦ · f * · ·* lit* Il III·
• · ···■ ■■ ■
·· * V I ff · ■ ·
Claims (8)
1. Vorrichtung zur Reinigung von durch Verbrennungsgase beaufschlagten, in einem Rauchgasschacht
angeordneten Wärmeübertragungsflächen, gegen die aus einer oberhalb davon angeordneten, lösbaren Verteilereinrichtung
vorzugsweise aus Stahlkugeln oder Stahlschroten bestehende Reinigungsteilchen fallen und die anhaftenden Verschmutzungspartikel
lösen, die gemeinsam mit den Reinigungsteilchen von einer unterhalb der Wärmeübertragungsflächen angeordneten
Sammeleinrichtung aufgefangen werden, mit einer Trenneinrichtung zur Trennung der Reinigungsteilchen von den Verschmutzungspartikein sowie mit
die Verteilereinrichtung, die Sammeleinrichtung und die Trenneinrichtung verbindenden Förderleitungen und
einem Förderluftgebläse, dadurch g e kennzeichnet, daß unterhalb der Wärmeübertragungsflächen (2) ein den gesamten
Querschnitt des RauchgasSchachtes (17) an dieser
Stelle sperrender Auffangtrichter (4) als
Sammeleinrichtung installierbar und wieder entfernbar ist, der über flexible sowie orts-
und längenveränderliche Förderleitungen (7, 8, 9, 25)
mit der Trenneinrichtung (5) sowie über diese Trenneinrichtung auch mit dem Förderluftgebläse
(6) und der Verteuereirrichtung (3)
2Q verbunden ist.
3atantanwalt Eichelbaum · Michaelstraße 4 · D-4350 Recklinghausen 2
F 651a,b/83 ,". .: ."..". ·"'?" 5' Dez* 1984 / ~*
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Rauchgasschacht (17) oberhalb der Wärmeübertragungsflächen (2) während des Durchlaufs der
Reinigungsteilchen (10) von einer Sperreinrichtung
(23) absperrbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 odei 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Auffangtrichter (4) aus mehreren, sich in Längs- und/oder Querrichtung überlappenden Platten
(13) besteht, und in der Nähe seiner engsten Stelle
(14) eine Transportvorrichtung (15) zum Abtransport der aufgefangenen Reinigungsteilchen (10) und der
Verschmutzungspartikel zu einem an einem Ende
angeordneten Fallschacht (16) angeordnet ist.
4. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekannzeichnet,
daß die Platten (13) des Auffangtrichters (4) sowohl in Längs- als auch in Quer-
2Q richtung teleskopartig auseinander- und zusammenschiebbar
sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der Auffangtrichter (4) aus einer elastisch spannbaren Plane besteht.
Patentanwalt Eichelbaum · Michaelstraße 4 · D-4350 Recklinghausen 2
G 83 25 932.5
F 65ia,b/83 :*'· ·: : :· : ·..·:... 5· Dez· 1984
6. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der Auffangtrichter (4) aus zwei einseinen) von zwei diametralen Seiten
S (171, 17") dee RauchgasSchachtes (17) stirnseitig
aufeinander zuschiebbaren sowie an ihren Berührungsenden (4*, 4") kuppelbaren, getrennten Auffangtrichtern
(4) besteht, die jeweils mit einer getrennten Transportvorrichtung (15) und einem getrennten
Fallschacht (16) versehen sind.
7. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet
, daß die elastischen Förderleitungen (7, 8, 9, 25) aus Stahl und/oder gewebearmiertem
Gummi oder Kunststoff bestehen.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet , daß die Förderleitungen
(7, 8, 9, 25) abrollbar auf einer Trommel angeordnet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19838325932 DE8325932U1 (de) | 1983-09-09 | 1983-09-09 | Vorrichtung zur reinigung von durch verbrennungsgase beaufschlagte waermeuebertragungsflaechen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19838325932 DE8325932U1 (de) | 1983-09-09 | 1983-09-09 | Vorrichtung zur reinigung von durch verbrennungsgase beaufschlagte waermeuebertragungsflaechen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE8325932U1 true DE8325932U1 (de) | 1985-04-11 |
Family
ID=6756898
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19838325932 Expired DE8325932U1 (de) | 1983-09-09 | 1983-09-09 | Vorrichtung zur reinigung von durch verbrennungsgase beaufschlagte waermeuebertragungsflaechen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE8325932U1 (de) |
-
1983
- 1983-09-09 DE DE19838325932 patent/DE8325932U1/de not_active Expired
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