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Sich während der Fahrt überschlagendes Spielzeug Die Erfindung bezieht
gich auf fahrbare Spielzeuge, insbesondere Spielzeugautos, und bezweckt <lie
Erreichung einer besonderen belustigenden und überraschenden Spielwirkung dadurch,
daß das Spielzeug sich während der Fahrt einmal bzw. mehrmals überschlägt, von selbst
sich wieder auf die lZäder stellt und weiterfährt.
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Es sind Überschlagspielzeugautos bekannt, welche sich nach vorn, also
in Fahrtrichtung, überschlagen, wenn geeignete Spreizglieder ausgefahren und auf
die Fahrbahn gedrückt werden. Diese Spielzeugautos haben nicht nur den Nachteil,
daß sie einen verhältnismäßig umständlichen Mechanismus zur Betätigung der Spreizglieder
benötigen, der die Herstellung erschwert und verteuert und von dessen einwandfreier
Wirkung die Funktion des Autos abhängt; es wirkt ein solches Spielzeugauto auch
ziemlich unnatürlich, da es bei gewöhnlicher Geradeausfahrt, ohne ersichtlichen
Grund, sich plötzlich überschlägt.
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Demgegenüber ist ein Überschlagspielzeugauto gemäß der Erfindung derart
ausgebildet, daß sein Schwerpunkt so hoch gelegt und die Radspur so breit gehalten
ist, daß das Spielfahrzeug bei Bogenfahrt nach Erreichung einer gewissen Geschwindigkeit
unter Wirkung der Zentrifugalkraft seitlich umfällt, sich ein- oder mehrmals gänzlich
überschlägt und selbsttätig wieder auf die bodenhaftenden Räder zu stehen kommt.
Ein solches Spielzeugauto erweckt den Eindruck, als ob es wegen überschneller Kurvenfahrt
aus der Bahn getragen und umgeworfen werde. Es demonstriert
insoweit, wies beim großtechnischen Vorbild L'n- |
fälk beim Durchfahren Voll Kurven geschehen. |
Gleichzeitig übt es aber eine überraschende S1)iel- |
\virkung ;ins, indem es, gleichsam wie edle Stehauf- |
fgill". stets \\ie(1er auf die Räder gelangt und zur |
\'('rl)liitttitig vier Zuschauer weiterfährt. |
Viii- die neuartige Wirkung des seitlichen Cber- |
schlagre ns sind bedeutsam die Sch\verpunktlage, |
c1ic #IZaclsl)url)reite, die Gehäuseausbildung, die |
(-iescll\vili(ligkeit und der Krüniinungshalbniesser |
des zu durchfahrenden Bogens. Es kommt darauf |
:111, (1:11.l das l_`t)erschlagen nicht zu bald einsetzt, |
l;inilicli nicht bevor der erreichte Schwung mindc- |
st;lls eitlen vollen Cberschlag ge\\ällrlei;tet. Solist |
\\iir(le Glas Fahrzeug nur unikil)1>en, aber sticht |
\\i:#cLer auf die Räder gelangen kiinnen. |
lfs wird daher eine Aufzugfeder für das I_auf- |
\\erk gewählt, welche so bemessen ist, daß der bis |
zum \llgt°liblick des Vlxrschlagers sich an- |
sammelnde Schwung für einett \veni@@stclls ein- |
("1)er;clilag Voll ;6o' ausreicht. lös mini |
als.> die Aufzugfeder eine ausreichend große |
ialirg@sclnvindigkeit ermöglichen. Aus (heseni |
Grunde erfolgt auch die C1)ersclilagfahrt vorzugs- |
\veise 1)ei unregulierteni bzw. nur schwach rcgti- |
lierIcin Laufwerk. |
Die erhöhte Schwerpunktlage kann auf ver- |
schic(Icite Weise lx'\\"irkt werden. Sie wird z\veck- |
\n11 durch ein ain olxren "heil des 1#ahrzeugs an- |
ge,)r(Mtes Zusatzgewicht bestimmt. Vorzugsweise |
ist dieses am Dach befestigt. Dieses Zusatzgewicht |
kann in der Falirzeugulitte sich befinden bzw. sich |
,lucr über die Fahrzeuglweite erstrecken. Dies gilt |
namentlich dann, wenn das Fahrzeug sielt nach |
I@eiclcn Seiten ülxrschlageu soll. Wenn das l`lxi-- |
sclil;tgeii nur :lach einer Seite geschehen soll, so |
ilat es sich als besmiders Vorteilhaft erwieseli, das |
Zusatzgewicht auf der voll der Cherschlagrichtuilg |
;tl)gel<elirteti Seite der Fahrzeuglängsachse anzu- |
1)ringen. Dadurch werden verschiedene Vorteile |
:'weicht. Zum einen bewirkt (las seitlich versetzte |
Zus;ttzge\\-iclit, claß der durch die Zentrifugalkraft |
ausgcl@>stc ('1)erschlagsch\\-ung groß genug ist, tun |
inüldeswns ein Vollständiges 111)erschlagen zu |
g:\v:iltrleistetl, namentlich um dem Fahrzeug den |
Ruck zu gelwn, der es über die voll den leiden be- |
tretteut@ell Rädern gebildete Kante hinwegkippt |
und wieder auf die vier Räder stellt. Sobald diese |
Lage erreicht ist, wirkt das Zusatzgewicht auch |
liemnlcttfl, nachdem (las Fahrzeug wieder auf die |
l@afler gelangt ist. |
(':s empfiehlt sich, dein Spielfahrzeug ein Ge- |
häuse zu gehen, das amlällernd kreisrund ist. Ilaher |
sind N(rzugs\\-eise Gehäusebreite und -höhe an- |
nähernd gleich. 1?s ist aLtcli ratsam. damit das beim |
seitlichen l`berschlagen sich ergehende Rollen des |
Fallrz('ugs über die Fahrfläche möglichst un- |
gellemmt sich vollziehen kmut, am Gehäuse A1)ro11- |
punkte dort vorzusehen, wo mit Rücksicht auf die |
Autoform Abweichungen von eurer Kreis- oder |
( )\alforin sind, und zwar derart, claß diese A1)roll- |
I)uukte auf oder annähernd auf Gier Kreis- oder |
()\:illlti('isclinittslinie liegen. Dalxi ist es vorteil- |
haft. den Abstand der .\1)r@)1':I,llltktc voneinander |
kleiner zu halten als ,(;e IZa@lsl)ur, so claß die |
Neigung, das Abrollen zu 1>c@nllclt. nur verwirk- |
licht \verden kann, weisst das Fahrzeug; auf den |
h<idei-li steht. Z\\cckv"11 ist die lt;i(tsl)ur dieser |
(,ehatl;('tl)I"I77 '<lll@el)aLiT. ,I. 11. rl;ll@i 111e lt;lller
sich in |
solchem Abstand volle:tlandcr 1)cünd @n, daß sie |
ungefähr rlic I@reisf,)rtn ,Ics t ieil:iuses unten kon- |
CLii"etitlla@it@ r,)I"t;ellf'li. I11 diesem Sinne ist es |
aller auch iliitzlich, die Mäder flicht allzuviel über |
die Gehäusehodenl)latte nach unten vorragen zu |
lassen. |
Z\vcchv)>11 ist die l@a,lsj)ur s" 1)1-('it gehalten. dal3 |
sl)wohl c#in vorzeitiges (`1)ersc'll;tgeit vel-lllie(leil als |
auch zugleich ein sichere: Stand auf fleh Rädern |
nach dein ein- oder nreltr;na,iigetl L'1>er-srhlag(#n er- |
reicht \vird. Begünstigt \\ii-(l flies durch die 1)e- |
schriehene Mmgehung des .\utl)ki@rl>ers und die |
angcpalite Radsl)url»"eile. |
Nach einem \\-eitcr(-n Merkmal der Erhlldullg ist |
das Spiclfahrreug mit @'iltel" das I_aat\\=:#rh Nv:ihreild |
des (`lxrschlagens aletcllelt,irii llitrichtung ver- |
sehen. lös kann z. Il. ein \\iiili-vi).d c',er Fahrt auf der |
I'ahrlr<thn sclilcifeiiclei-, seil(('((( Absinken das |
Laufwert< sl)errendcr l@;tllllcl;l, I@rcmshcl)cl oder |
sonstiger Stopphelm( unter Ved('rdruck vorgesehen |
sein. Diese Ausbildung hat dun \ r,rtcil, rlaß das |
Lauf\\erk nicht a1)l:itift. s@)lange die I@üdci" sich |
nicht auf der Fahrbahn 1)etilidcii, solang: das Auto |
sich sei übcrschliigt. Würde clag('@rcn nicht Vor- |
sorge getroffen, so \vürclc das l@e<ler\verk \vähreild |
des (1)ersehlagells unallsguillltlt ablaufen. Die AI)- |
stellcinrichtung crini>glicht (k'ingrgenüber, da13 die |
\,)((e @c(lcrenergic für die Fahrt auf der Fahrhahn |
zur \ erfügung stellt. das I aar zeu#@ als:) eine große |
Fahrkal)azität lwhtzt. |
1':s cnlptu'lllt sich. das Vahrzrug illit ciller zum |
heguliercli des I_aui\\-crk; hestill111nel1 Vorrichtung |
auszurüsten, so daß ehe Fahrt verschiedeli verlang- |
samt, mithin die Zentrikigallcraft \-erschieden ge- |
nAmIrt. somit nur eile ciilln;lliger ('lrerschlag er- |
reicht Ion. eile ('I>;'rscltlage;i ganz \ermiedett \\er_ |
dei kalbt. las crhi)'at den SIClrc:z. \velm das Fahr- |
zeug je nach \\-tmsch als gewihillirlws jiiclzeug_ |
auf() oder als Auto) rüi- cili- c)ller inellrnlaligen |
('lrerschl;tg benutzt w('rcleu kann. ha ist aller auch |
miiglich, die Reguliervorrichtung so vorzusehen, |
daß die l,'nistlluit@@ \')n Norinalfahrt auf L'ber- |
scitlagfaltrt und unl@geh.';trt sc'.l,sttätig. z.
B. mittels |
ekler f@ee@111'tell, \()111 I_;l@il\\el-li <'lllg:'tl"ll'lxilell |
@tetlerellll lelltutlg ('rtolgt. |
Weitere \1()gllchkelt<'n ergeben sich, welle eine |
zur Verstelhmg der l.eiil;i-;i(ler diellcncle Lenkvor_ |
i"iclitttng ciligcl)attt \\ii-(l, so dall \\alllweise Gerade- |
ausfahrt oder liurvcnfahrt mit inuhr oller weniger |
großem hrümmutt@@aiail,me@s_'r elisteilhar ist. Die |
lxnkvlnriclttung kann a»i lland. lx'isl)ielsweisc |
aber auch Nom I.auf\\erh aus z. I1. über eine |
liummectwilw steuerbar seil(. Vül- die L`I)erschlag- |
\\-irkuiig ist die L"'nkvorrichtung insofern voll Be- |
(kutttilg, ;11s das 1'allrzeng AG Geradeaus- oller |
schwache(" li,)gf'lltalirt i-a#l11 I11 li,)17('i" Ge;ch1\illdtg- |
kit aufh,)it und inf,)lgehss;ll nas (%schaltung |
auf lkigenfahrt verhältnismäßig bald wegen Er- |
rvichung der n(rtw@ndigenl Zentrifugalkraft den |
l`lrerscltlag vullzielit. |
Es ist eine Witerentuicklung der Erfindung |
iniiglich, derart. dal.i (las Fahrzeug bei Bogenfahrt |
stach eitler Seite sich Mrsehlä gt, bei lIogenfahrt |
Flach der anderen Seite dagegen schnelle Kreis- |
fahrteti ausführt. ohne sielt zu überschlagen. In |
dieseun lalle .utpheltlt es sich, di: :Ausbildung so |
zu trcticn, dat3 (las lntgenfahrtmußettseitige Vorder- |
rad eine Lauffläche Witzt, die möglichst wenig |
N)denhaftung hat, während die übrigen Laufräder |
eine ho(knhaftencle Lauffläche aufweisest. Zu |
dieseln @(v(#rk kann beispielsweise (las bogenfahrt- |
citil.i(#liseitige Vorderrad eine Lauffläche aus Metall, |
(Die ifbrigübrigen Laufräder dagegen eine Lauffläche aus Gutuni
haben. Es rutscht (Dann 1>c1 Bogenfahrt das |
aul.i@n:eitige Vordrrrad infolge der Zentrifugal- |
kraft, (Die auf (las g;ttiz@ Fahrzeug wirkt, nach |
auLien, w(xlurch (Der Krümnnungsradius des Bogens |
griil.ierwird. Damit nun eine tveitei-e,ütrerl-<tscliende |
S11 elwirhun@ erreichhar ist, kann (las 1x)genfahrt- |
inneniseitige l linturrad während (Der Fahrt antrielrs- |
1os sein. 1,.s schleudert dann infolge der Schub- |
und Zentrifugalkraft (las Fahrzeug mit seinem |
hinteren 'I-eil laca ;ittf.ie#tt und führt Drehbewegun- |
gai um seifte uige ite Achse aus, was I>esotiders be- |
Ittstigeml wirkt. lies kann dadurch erreicht wer- |
der daß Glas lxgenfalirt-inncitseitige Ilinterrad vorn |
MM (lcs Laufwerks z. I1. mittels eitler geeig- |
tretei Schalwinrichtung abgeschaltet wird. Be- |
ist es jedoch. die .Ausführung |
so zti wählen. (laß (Fiese: 1-littterrad während der |
I,(igeltfalirt, w:ihren(l welcher kein Cberschlag er- |
folgen still. (Die I#ahrbahn sticht berührt. Zti diesem |
Zweck mag (las bogenfahrt-aufletiseitige \ Orderrad |
so ausglählt :ein. (1;115 es Frei Stillstand des Fahr- |
zeugs nicht auf (lein Dioden aufsteht. I?s tritt darin, |
wellst (las Vahrzrug führt, ein(- .Art l#,i1)1)l>ewegtittg |
ein. dergestalt. (1a15 (las lies Stillstand nicht auf dem |
liodc#il aufstelten(le Vorderrad infolge der Zentri- |
fttgalwirkung ;auf (Die Fahrbahn gedrückt. gleich- |
zeitig alter (las ll@igcnfalirt-innenseitig@ Hinterrad |
von Fahrbahn abgeltoln#tt wird- Infolgedessen |
wird (las I#ahrzetig einseitig, nämlich nur vorn |
lxigenfahrt-;lußenseitig;n Hinterrad mWetriehen. |
Es kommt deshalb ein 1)relnnoment zur Wirkung, |
welches vemulaßt, daß (las Fahrzeug je nach der |
l@alirllaltnl>escllattctilt:it kleinere Kreise fährt, als |
(1e1- I@;ilist:lltitig (Der Lenkvorrichtung entspricht. |
Oder sich gar 11111 seine .Achse dreht. Sohald eine |
solche t>rehung beendet ist, kippt das Fahrzeug um |
(Die vorn bogenfahrt-innenseitigen Vorderrad und |
vom bogenfahrt-außenseitigenfiinterrad gebildete |
Kippachse inf(tlgL- (Fes verlorenen Fahrtschwungs |
zurück. so daß Glas logenfahrt-imwnseitige Ilinter- |
rad wieder auf (lern I)oden aufsteht, das Fahrzeug |
als(( seine N(rrinalfahrt W(ler beginnt, 1>1s nach |
einiger I@:ilil-t(lauer (las erwähnte Drelunoment |
wie der zur (;(#lttiiig kommt und eine neue Drehung |
um (li,# Fahrzeugachse einsetzt. |
Wenn (las lmgettfahrt-außenseitige Vorderrad |
'ist der 1><#reits erwähnten \Veise eine Laufflä ehe |
von geeigneter Bodetiltaftung besitzt, so geschieht |
die erläuterte Drehung des Fahrzeugs um seine |
_\clis:# erst, nachdem das Fahrzeug nach der Bogen- |
Wachte hinausgetrieben worden ist, mithin ge- |
wiss(#rmal5en aus der Fahrbahn getragen wurde. |
Es wird dann also das Schleudern, wie es beim |
grolltechnischett Fahrzeug in Kurven manchmal |
Massiert, in geschickter und belustigend wirkender |
Weise nachgeahmt. |
Die Erfindung ist in der Zeichnung an eitlem |
-\usführtntgsbeispM schematisch veranschaulicht. |
Es zeigt |
hig. t ritte Ansicht eines Spielzeugautos in |
schaubildnerischer Darstellung, |
Fig. 2 einen Querschnitt dazu, |
lig. 3 eine Teilansicht in Richtung des Pfeiles h, |
1# i g. deinen F ahrzeugcluerschnitt, |
I# ig. 5 eine Draufsicht bei abgenommenem Ge- |
häusc, |
Fig. h eine Seitenansicht in Richtung des |
Pfeiles 1-. |
1)k-,im gezeichneten Ausführungsbeispiel handelt |
es sielt um ein Spielzeugauto in Gestalt einer |
1_intousine. Das Gehäuse i ist, wie üblich, mit der |
lio(lenplatte 2 verzapft. Diese trägt das Lauf- |
\verk ;, dessen Feder. .4 in üblicher Weise über |
Zahnräder und Ritzel die Achse 5 der Hinter- |
räder 6 und 7 in I)rehttng versetzt. |
Die :Achse 8 der Vorderräder 9 und io ist |
schwenkbar. Sie mag zu diesem Zweck in einem |
Drehschemel i i gelagert sein, der mittels eines vor |
den t Kühler befindlichen Griffstückes 12 einUell- |
bar ist. |
Das Gehäuse t hat, wie namentlich Fig. 2 er- |
kennen läßt, einten Querschnitt der annähernd |
kreisrund ist. 'I?s ist etwa so hoch wie breit. Es |
macht nichts aus, wenn zur Nachbildung einer |
F ahrzetigkarosserie ein gewisses Profil vorhanden |
ist. Wesentlich ist nur, daß keine die =\bwäh- |
1>ewegung hindernden Dach- oder sonstigen Längs- |
kanten vorhanden sind. In den Bereichen, in denen |
die Kreisform nicht gewahrt ist, befinden sich über |
(las Gehäuse vorragende :\brollpunkte, die als Tür- |
"riffc 25, Verzierungsrippen 26 o. dgl. ausgebildet |
sein kiintien. In die Querschnittsform des Fahr- |
eugs fügen sich die Räder 6, 7.. 9 und so, wie |
1i'. 2 und .I ebenfalls sichtbar machen, ein. Trotz- |
dem W<len (Die Räder natürlich eine Unterbrechung |
(Fes Kreisquerschnitts. Dies ist aber durchaus er- |
wünscht, weil (las Fahrzeug dami nach Beendigung |
des @"l)ersclilags den nötigen Stand auf den Rädern |
für (Die Weiterfahrt findet. |
Wie bereits erwähnt, ist eine erhöhte Whwer- |
lmnktlage vorgesehen. Diese kann durch ent- |
slwechen(1 .Ausbildung der Fahrzeuginnenteile |
und/oder des Gehäuses erreicht werden, z. B. indem |
(las Laufwerk entsprechend hochgesetzt oder über- |
höit wird. Eine weitere Möglichkeit ist, das Ge- |
wicht unV(uler die _Ausbildung des Gehäuses so zu |
wäldell, (laß ;ich die richtige, erhöhte Schwer- |
punktlage ergibt. Um übliche Spielfahrzeugbau- |
teile verwenden zu können, empfiehlt es sich je- |
doch, die erhöhte Schwerpunktlage mit Hilfe eines |
Zu#atzgewichts 13 zu bewirken, das beim gezeichneten Ausführungsbeispiel
nach Fig. 2 und .4 innen am Gehäusedach angebracht ist. Es kann sich aber auch außen
am Dach befinden (s. Fig. i und 6). Dieses Zusatzgewicht ist bei der Ausführung
nach Fig. 1, 4 und 6 mittig bzw. beiderseits der Fahrzeuglängsachse angeordnet.
In diesem Falle kann sich also das Fahrzeug nach beiden Seiten in gleicher Weise
überschlagen. Bei der Ausführung nach Fig.2 dagegen ist das Zusatzgewicht 13 seitlich
der Fahrzeuglängsachse vorgesehen, und zwar nicht auf der Seite, nach welcher (las
Fahrzeug sich überschlägt, sondern auf der entgegengesetzten Fahrzeugseite. Es ist
also, wenn (las Fahrzeug bei Linksbogenfahrt sich nach rechts außen überschlägt,
in der linken Fahrzeughälfte angebracht. Dadurch werden die obenerwähnten Vorteile
erreicht, wenn das Fahrzeug sich nur nach einer Seite überschlagen soll. Diese Wirkung
kann unterstützt werden, indem die übrigen Fahrzeuginnenteile, namentlich das Laufwerk,
insbesondere dessen Zugfeder und etwaige Verstellhebel usw., ebenfalls auf diese
Fahrzeughälfte gerückt werden.
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Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, den Schwerpunkt zwischen den
Vorderrädern und den Hinterrädern anzuordnen, um eine einwandfreie Funktion des
Fahrzeugs zu gewährleisten. Es ist also das f!usatzgewicht 13 in entsprechender
Weise anzuordnen. Manchmal, z. B. je nach der Formgebung des Fahrzeuggehäuses, kann
es zweckvoll sein, oberhalb der Hinterräder ein weiteres Zusatzgewicht 13° anzubringen,
so daß der Schwerpunkt etwas in den hinteren Bereich des Fahrzeugs verlagert wird.
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:\in Laufwerk 3 ist bei 14 ein Stopp- oder Fallhebel 15 schwenkbar
gelagert, der einen seitlichen Bremsarm 16 aufweist. Wenn das Spielfahrzeug fährt,
so schleift der Hebel 15 auf der Fahrbahn. Dann ist der Bremsarm 16 hochgehoben,
mithin unwirksam. Hebt sich das Fahrzeug aber gegenüber der Fahrbahn nach oben,
so sinkt der Hebel i .q ab, mit der Wirkung, daß der Bremsarm 16 sich gegen ein
Getriebeteil oder wie beim gezeichneten Ausführungsbeispiel gegen das Hinterrad
6 sperrend anlegt. Es kann somit das Laufwerk nicht abrutschen, solange das Fahrzeug
nicht mit den Rädern die Fahrbahn berührt. Infolgedessen wird alsbald nach beendetem
Überschlag der Stopphebel t; derart wirksam, daß das Fahrzeug selbsttätig infolge
der Freigabe des Laufwerks weiterfährt. 1)er Stopphebel 15 ist vorzugsweise in der
Fahrzeugmitte vorgesehen, damit beiderseitiges Überschlagen des Fahrzeugs in gleich
störungsfreier Weise erfolgen kann. Eine solche Ausbildung zeigt F ig. 2. Fig. .4
bezieht sich auf einen einseitig angebrachten Stopphebel 15, wie er hauptsächlich
bei nur nach einer Seite sich überschlagenden Fahrzeugen angeordnet werden kann.
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Der Hel>el 15 soll, wie bereits erwähnt, verhindern, daß das Laufwerk
abrutscht, wenn die Laufräder des Fahrzeugs nicht auf der Fahrbahn sind, wie dies
während des Überschlagens des Autos, aber auch dann der Fall sein würde, wenn das
Fahrzeug zum Aufziehen des Laufwerks abgehoben und in die Hand genommen wird. Es
ereignet sich nun dann und wailn, daß das Fahrzeug leim Aufziehen in Rückenlage
in der Hand gehalten wird, also derart, daß die Räder nach oben stehen. Auch beim
Überschlag tritt dieser Zustand während eines kurzen Augenblicks ein. Während dieses
Zustands nimmt aber der Hebel 15 die Stellung gemäß Fig. 2 und d ein, also die Stellung,
in welcher das Laufwerk nicht gesperrt ist. Es ist daher, wenn das Fahrzeug zum
Aufziehen in der geschilderten `''eise gehalten wird, der Aufziehvorgang erschwert,
weil das Ahratschen des Laufwerks z. B. durch Festhalten der Laufräder verhindert
werden muß. Deshalb ist der Hebel 15 erfindungsgemäß unter Wirkung einer zusätzlichen
Kraftgesetzt, die ihn in die das Laufwerk sperrende Lage bringt, sobald die Laufräder
die Fahrbahn nicht mehr berühren. Diese zusätzliche Kraft kann durch eine schwache
Feder 3o ausgeübt werden, «-elche sich, wie dies in Fig.2 und 5 angedeutet ist,
von oben her auf den Breimarin 16 legt. Diese Feder ist nur dann nicht wirksam,
wenn das Fahrzeug auf der Fahrbahn steht, also der Hebel 15 infolge des Fahrzeuggewichtes
nach oben in die Lage gemäß Fig. 3 gebracht ist. Die zusätzliche Kraft kann aber
auch durch einen doppelarmigen Schwinghebel 31 ausgeübt werden, wie er in Fig. 3
punktiert angedeutet ist. Dieser Schwinghebel ist in 32 gelagert. Da der eine Arnl
dieses Schwinghebels, beim gezeichneten Ausführungsbeispiel der rechte Hebelarm,
sch-,verer ist als der andere Arm, so befindet sich, wenn (las Fahrzeug auf der
Fahrbahn fährt, die Nase 33 des Schwinghebels in einem gewissen Abstand über dein
Bremsarm 16. Wird das Fahrzeug jedoch umgedreht, so daß die Räder nach oben ragen,
so schwingt der doppelarmige SchN1#ingliebel 31 in die durch Doppelpunkte dargestellte
Lage. Es drückt dann die Nase 33 auf den Breinsarin 16 und hält diesen in der Sperrlage,
so (iaß da: Laufwerk nicht abzurutschen vermag. Da der Scllwiilgllel>el31 schon
wirksam wird, wenn die Fahrzeugrüder nicht senkrecht nach oben stehen, das Fahrzeug
vielmehr nur etwas schräg gehalten wird, so kann dieses nunmehr ohne Gefahr des
Ablaufs des Laufwerks in jeder Stellung bequem aufgezogen werden.
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Die Überschlagfahrt geschieht, wie schon erwähnt, zweckvoll mit urireguliertem
oller nur wenig reguliertem Laufwerk. Es ist daher tunlich, eine einstellbare Reguliervorrichtung
einzubauen, die durch Stellhebel verscliie(Iene Ablaufgeschwindigkeiten ermöglicht,
somit cin mehrmaliges, nur einmaliges oder kein LTl>erschlagen durch die verschieden
verminderbare Zentrifugalkraft bzw. Fahrgeschwindigkeit_bewirkt. Die Reguliereinrichtung
besteht beim gezeichneten Ausführungsbeispiel aus dem Schwinghebel 17, der mittels
des Schiebers 18 und einer 1)rtickfeder 23 durch Rasten 28 und 29 für verscliie(leiie
Lagcn einstellbar ist. Der Schieber kann mit Hilfe (1°s ain hinteren Fahrzeugende
befindlichen Griffstückes i() gehandhabt werden. Es können #oinit durch Verstellung
der
Reguliervorrichtung verschiedene Fahrgeschwindigkeiten erreicht
werden, damit sich das Fahrzeug ein- bzw. mehrmal überschlägt oder der Überschlag
unterbleibt. Im letzteren Falle ist das Fahrzeug als gewöhnliches Spielzeugauto
verwendbar. Selbstverständlich ist es aber auch möglich, es wechselweise mit reguliertem
und unreguliertem Laufwerk fahren zu lassen, so daß Normalfahrt und Überschlagfahrt
ermöglicht werden.
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An Stelle einer von Hand einstellbaren Lenkvorrichtung für die Vorderräder
kann gegebenenfalls eine Lenkvorrichtung treten, die vom Laufwerk aus steuerbar
ist. Es mag in diesem Falle, wie in Fig. 6 strichpunktiert angedeutet ist, an dem
Drehschemel i i eine Feder 2o angreifen, welche bestrebt ist, den Schemel in der
für die Überschlagfahrt vorgesehenen Einstellung zu halten, während ein Gestänge
21 diese Drehschemeleinstellung entgegen der Wirkung der Feder 20 von Zeit zu Zeit
<ändert. Zu diesem Zweck kann auf das Gestänge 21 eitle auf einer geeigneten
Laufwerkachse sitzende Kurvenscheibe 22 wirken.
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Wenn das Überschlagauto gemäß der Erfindung in Fahrt gesetzt wird,
so fährt es mit immer rascher werdender Geschwindigkeit seine Bogenfahrt, bis die
Zentrifugalkraft groß genug ist, um das Fahrzeug seitlich um die von den beiden
Außenrändern gebildete Kante umkippen zu lassen. Infolge der Anlauffahrt erfolgt
dieses Umkippen mit solchem Schwung, daß bei richtiger Schwerpunktlage ein Überschlag
von 36o° einmal bzw. mehrmals eintritt. Dieser Vorgang wiederholt sich immer wieder
nach Erreichung einer gewissen Fahrgeschwindigkeit bei bestimmter Bogenfahrt und
entsprechend der Bodenbeschaffenheit und der jeweils vorhandenen Federkraft infolge
der dann jeweils aufgespeicherten Zentrifugalkraft. Wie schon erwähnt, ist bedeutsam,
daß der Überschlag erst in dem Augenblick beginnt, in welchem die Schwungkraft mindestens
zu einem 36o°-Überschlag groß genug ist. Es muß dazu die Zentrifugalkraft eine ausreichende
Größe besitzen. Vorheriges Umkippen des Fahrzeugs, also vorheriges Wirksamwerden
der Zentrifugalkraft, ist untunlich. Es müssen daher Fahrtgeschwindigkeit, Schwerpunktlage
und Schwergewicht, Gehäuseausbildung, Radabstand, Radspurbreite und Kurvenkrümmung
im richtigen Verhältnis zueinander stehen.
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Es ist vorteilhaft, um bei schneller Fahrt ein Schleudern zu verhüten,
den Schwerpunkt zwischen den Vorder- und Hinterrädern anzuordnen. Dies ist namentlich
bei sehr glattem Laufhoden von Vorteil.
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Da das Überschlagfahrzeug nach öfterem überschlagvorgang, besonders
hei rauher Laufbodenfläche, durch die Abreibung seiner Lackfarbe im Aussehen leiden
würde, somit vom Verkäufer solcher Beschädigung wegen kaum vorgeführt würde, so
können an den Kanten und an anderen Abnutzungsstellen metallische oder andere Schutzglieder
vorgesehen sein. Solche sind bei der Ausführung nach Fig. 2 und .4 die Leisten 2.4
und bei der Ausführung gemäß Fig. i außerdem das Dachquerstück 27. Diese Glieder
verhindern jede Lackabscheuerung beim Überschlagen.
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Ferner können, wie schon oben dargelegt, am Autokörper, um nicht in
störender Weise von der Autoform abweichen zu müssen, an den von der Kreisform abweichenden
Stellen erhöhte Griffe 25 oder andere geeignete Mittel, 26, angebracht sein, die
den Überschlagvorgang, insbesondere das seitliche Abwälzen, als Abrollmittel begünstigen.
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Wenn die Lauffläche, z. B. der .Zimmerboden, sehr glatt ist, so kann
es sich ereignen, daß das Spielfahrzeug während des Überschlagabwälzvorganges rutscht,
solange es sich mit den Seitenwänden seines Gehäuses auf der Lauffläche befindet.
Um dieser Rutschgefahr zu begegnen und eine einw-andfreie Abwälzung auf der Lauffläche
zu gew,ährleisten, empfiehlt es sich, Mittel aus haftendetnWerkstoff vorzusehen.
In diesem Sinne können die ohenerwähnten Abrollpurrkte, wie Griffe, Zierleisten
o. dgl., aus haftendem Werkstoff, z. B. Gummi, Leder o. dgl., gebildet sein. Es
ist aber auch möglich, diese Abrollmittel mit Ein- oder Auflagen zu versehen, welche
aus Gummi, Leder oder sonstigem geeignetem Werkstoff mit bodenhaftenden Eigenschaften
bestehen.
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Zweckvoll ist nun die Ausbildung so getroffen, daß diese Abrollmittel
zugleich den Autokörper vor Abreibbeschädigungen schützen, ohne sich selbst auffällig
abzunutzen, also gleichzeitig Schutzglieder sind. Zu diesen Schutzmitteln kann vorteilhaft
vernickeltes Blech, Metall oder Material mit gleicher Innen- und Außenfarbe verwendet
werden. Es werden schon durch sehr kurze, erhöhte Reibflächen stark sichtbare Abnutzungsstellen
vermieden. Es kann daher das Fahrzeug nicht unansehnlich werden. Im Sinne des Obengesagten
dient der Dachquerstreifen 27 als Lackschutzglied und gegebenenfalls als Zusatzgewicht,
aber auch infolge seiner gewölbten Form noch als A@brollmittel.
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Um ein einwandfreies Funktionieren nach beiden Seiten zu erreichen,
kann bei Verstellung der Lenkräder für Kreisfahrten gleichzeitig auch das einseitige
Zusatzgewicht mittels geeigneter Lenker jeweils seitlich für rechte und linke Überschlagungen
verlagert werden. Das Zusatzgewicht kann aber auch für sich allein, z. B. durch
Drehung, in die rechte oder linke Oberfläche gebracht werden. So ist es z. B.,,
wie Fig. 5 zeigt, möglich, das Zusatzgewicht 13 derart schwenkbar anzuordnen, daß
es anläßlich der Verstellung der Lenkräderachse in entsprechender Weise seinen Wirkungsort
ändert. Bei der Ausbildungsform nach Fig. 5 ist ein hochkant gestelltes, plattenförmiges
Zusatzgewicht vorgesehen.
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Die Erfindung ist nicht auf Spielzeuge mit Federlaufwerk beschränkt.
Sie ist auch anwendbar, wenn das Fahrspielzeug durch einen Elektromotor oder eine
andere Kraftquelle angetrieben wird.
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Selbstverständlich kann die Erfindung anstatt bei einem Spielzeugauto
auch bei einem anderen Spielfahrzeug oder einer fahrbaren Spielfigur, z. B. einer
:Zaus, verwirklicht werden. Es kommt stets nur darauf an, daß bei schneller, unregulierter
oder
@@-enig regulierter Kreis- oder Kurvenfahrt durch |
die aufgeladene Zentrifugalkraft das fahrbare |
Spielzeug sich seitlich um- bzw. überschlägt und |
sich dann wieder auf seine Laufräder zur Weher- |
fahrt stellt, \volei der sich nach Fahrtbeginn je- |
weils wieder vermehrende Fahrtschwung in die |
l'Itersclilag- und Abwälzbewegung übergeleitet |
\v i rd. |
Wenn die obenerwähnte weitere Spielwirkung |
erreicht werden soll, daß das.Fahrzeug frei Bogen- |
fahrt nach einer Seite sich überschlägt, bei Bogen- |
fahrt nach der anderen Seite dagegen. ohne sich zu |
überschlagen, schnelle Kreisfahrten ausführt, so |
wird das bogenfahrt-außenseidge Vorderrad, leim |
gezeichneten |
gemäß Fig. ä |
also das `'orderrad to, mit einer Lauffläche aus |
Metall oder sonstigem \\'erkstoff versehen, der |
wenig Bodenhaftung hat. Die anderen Räder da- |
gegen, also die Räder 6, j und 9, lehren eine |
Lauffläche aus Gummi oder sonstigem geeignetem, |
bodenhaftendem Werkstotf. Es wird dann infolge |
der Schult- und Zentrifttgahvirkung (las Vorderrad |
io bei rascher hogenfahrt rutschen. mit dein Effekt, |
(1xi.i der Kriiniinungsradius des Bogens immer |
größer wird. Es lwswht also der Eindruck. es werde |
(las Fahrzeug ans der Fahrbahn nach der Bogen- |
außen<eite zu hinausgetragen. Soll (las Fahrzeug |
aulier(lem die ebenfalls weiter olxn schon 1>e- |
schri°lrenen Drehbewegungen um seine eigene |
Achse ausführen, so wird zusätzlich das bogenfahrt- |
innenseitige llhtwrrad, somit leim gezeichneten |
Ausfiihrungsbeisl>iel nach Fig. 3 (las Hinterrad f, |
während der Fahrt nicht angetrieben. Die: kann |
urrvicht werden durch eine Ausbildung derart, daß |
(las Hinterrad 6 während der iilerschlaglosen |
Bogenfahrt die Fahrbahn nicht berührt. Dies ist |
1:.;@ispiel:wcie dann der Fall. wenn (las Vorderrad |
io so ausg=ebildet oder angebracht ist, (iaß es frei |
Stillstand (1°s 1#alirzeugs nicht auf der Fahrbahn |
aufsteht. I)as Fahrzeug bewegt sich (bann frei Fahre |
lteginn nur auf den Rii(1-,-rn 6, ; und (9. Bei rascher |
werdender Fahrt kommt jedoch die Zentrifugal- |
Ortung zur Geltung, mit der Folge, daß das |
\-t>rderrad to auf die Fahrhahn gedrückt, das |
1 limerrad 6 von der Fahrbahn abgeholten wird. Es |
fährt (las Fahrzeug dann also n ttr auf den |
Rädern;, 9 und io, während das Hinterrad 6 am |
\ntricb nicht mehr beteiligt ist. Dieser erfolgt nur |
der (las Hinterrad;, demnach einseitig. Das in- |
f(>lge(lesseti wirksam werdende Drehmoment ver- |
anlaßt. (laß der hintere Teil des Fahrzeugs nach |
der l,()genaußenseite zu von der eigentlichen Fahrt- |
richtung altgetrieben wird. Dadurch wird der Ein- |
druck des Schleuderns erweckt. Die Folge dieser |
Erscheinung ist, daß das Fahrzeug je nach Boden- |
beschaffenheit kleiner werdende Kreise fährt oder |
sich .gar, wenn der Schwung, mit welchem der |
Fahrzeughinterteil nach der Bogenaußenseite hin- |
ausgetrielen wird, groß genug geworden ist, um |
seine eigene Achse dreht. Nach Beendigung solcher |
Drehung kippt das Fahrzeug zurück, so daß das |
NIMM io die Fahrbahn nicht mehr berührt, |
alwr (las Hinterrad 6 wieder auf der Fahrbahn auf- |
steht und, ebenso wie (las 1Tittterra(I 7, wieder als |
Antriebsrad -,wirkt. 1)as Fahrzeug kann nunmehr |
wieder seine \orntalfahrt 1>cgiimen, bis sich der |
gescltil(lerte Vorgang nach einiger Fahrtdauer |
wiederholt. |