DE8323877U1 - Repositionszange - Google Patents
RepositionszangeInfo
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
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- A61B17/00—Surgical instruments, devices or methods, e.g. tourniquets
- A61B17/56—Surgical instruments or methods for treatment of bones or joints; Devices specially adapted therefor
- A61B17/58—Surgical instruments or methods for treatment of bones or joints; Devices specially adapted therefor for osteosynthesis, e.g. bone plates, screws, setting implements or the like
- A61B17/88—Osteosynthesis instruments; Methods or means for implanting or extracting internal or external fixation devices
- A61B17/8866—Osteosynthesis instruments; Methods or means for implanting or extracting internal or external fixation devices for gripping or pushing bones, e.g. approximators
Description
Die Erfindung betrifft eine neuartige Repositionszange
aunt Eineatz in der Unfallchirurgie· Knoehenresositionssangen werden in der Unfallchirurgie bei verschiedenen
Operationen benötigt, inebeondere auch bei Plattenosteoeynthesen öder bei der Oberschenkel-fiUndel-Nagelung.
Dl« bisher gebräuchlichen Repositionszangen bestehen
aus zwei Zangenbranehen mit jeweils unterschiedlich konstruiertem Zangenmaul, die entweder fest zentriert
oder zu einer sich selbst zentrierenden Zange zusammen» setzbar und ohne Werkzeug zu lösen sind« Bei den bekannten Zangen weist die eine Zangenbranche ein großes
Branchenmaul mit gröber Zähne lung auf, während da.«
kleine Branchenmaul über keine Prefilierung der Oberfläche verfügt. Dies führt dazu, daß bei Platten
osteosynthese« die verwendeten Stählplatten unter der Zange verrutschen können, wobei die Oberfläche der
Stahlplatten in der Hegel zerkratzt wird, was unbedingt vermieden werden muß» da bereits Kratzer auf der Überfläche zu negativen Polgen für den Patienten führen können.
Bei der Oberschenkel-Bündel-Nagelung nach Simon-Weidner
und Ender werden die Zangen zur Sicherung des Oberfandes
des Knochentrepanationsfensters eingesetzt* Diese Trepanationsfenster liegen am Oberschenkelknochen distal
medial in einem Bereich, wo der Knochen sich'trompeten-r
trichterförmig erweitert, d.h. also, das ein rascher
Wechsel der Oberflächensteigung auf kurzer Entfernung stattfindet. Aus diesem Grunde gelingt es bisher immer
nur, die Zange so einzusetzen, daß der dem Trepanationsfenster proximale Zangenbranchenrand dem Knochen auflag,
während der Rest des Zangenmaules zum Knochen keinen Kontakt hatte. Hierdurch resultiert eine Rotationsinsta-
bilität der Zange am Oberschenkelknochen. Außerdem
können während der Ender-Nagelung eine Dislokation der Zange am Knochen eintreten« wobei denn eine
Sicherung gegen Pensterauabrüehe am Trepanationsfensteroberrand nicht mehr gewährleistet war«
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe augrunde«
eine Knoehenrepositionszange zu entwickeln, die
die geschilderten Nachteile nicht aufweist«
Zur Lösung der Aufgabe wird eine Repositlonszange
vorgeschlagen, bei der die zwei Zungenbranchen
jeweils zu einer fest zentriert oder sieh selbst
zentrierenden Zange zusammensetzbar und ohne Werkzeug lösbar sind und die dadurch gekennzeichnet ist, daß
die Hauler beider Zangenbranchen unterschiedlich
groß und unterschiedlich ausgeformt sind« Das Maul der oberen Zangenbranche ist dabei kleiner und weist
eine stärkere Krümmung als das entsprechende untere Maul auf, das demgegenüber etwa um 1/4 größer und
mit einer geringeren Krümmung versehen ist. Durch
diese spezielle Konstruktion ist es möglich, mit der Zange!jeden Knochen und insbesondere auch die sich
verbreiternden Otterschenke!knochen festzuumfassen.
Außerdem sind die Mäuler beider Zangenbranchen mit einer Oberflächenprofilierung versehen, die beispielsweise als rasterförmiges Muster ausgestaltet sein
kann. Diese zusätzliche Profilierung bewirkt einen sicheren Griff der Zange um den Knochen und damit eine
Stabilität im Rotationssinne als auch gegenüber Bewegungen entlang der Knochenlängsachse, so daß ein
Verrutschen der Zange während des Operationsvorganges mit Sicherheit ausgeschlossen werden kann.
Das kleine Branchenmaul weist etwa in der Mitte der Krümmung an jeder Seite zwei Metallzapfen
auf, die etwa bis 3 mm über die Oberflächenprofilierung
hervorragen. Durch diese Metallzapfen können Ober- und Untersehenkelplatten zuverlässig
dadurch fixiert werden, daß jeweils ein Metallzapfen in ein Plättenloch einrastet, so daß danach eine
Verschiebbarkeit unmöglich ist« Durch diese zuverlässige Fixierung der Platten am Knochen wird
ein Zerkratzen der Oberflächen der Platten sicher verhindert. Durch die erfindungsgemäß eingesetzten
Zapfen im ZangenbränChenmattl kann äU6h be"i<
der Endor-Nagelung durch Einklinken einer dieser Zapfen in den
Oberrand des KnöChentrepanatiönsfensters ein Verrutschen
der Zange in Richtung der Knochenlartgsaehse zuverlässig
vermieden werden, während gleichzeitig die Rotationsstabilität durch die Oberflächenprofilierung in den
Branchenmäulern gesichert ist*
Die erfindungsgemäße Repositiönszange vereinfacht
durch ihre Konstruktion die Verwendung bei Ober- und ÜntersChenkelosteosynthesen und schützt bei der
Ender-Nagelung das Trepanationsfenster vor Ausbrüchen
des Öberrandes. Außerdem erspart die Zange aufgrund ihrer Konstruktion den Einsatz von Haken oder Hebeln
zum Beiseitehalten der Weichteile, so daß hierdurch Operationen im Ober- oder Unterschenkelbereich mit
weniger Personalaufwand möglich werden.
Im Folgenden wird die Erfindung anhand der Zeichnungen näher erläutert:
Figur 1 zeigt die arfindungsgemäfte Zange in
perspektivischer Darstellung«
Figur 2 sseigt eine vergrößerte Darstellung de»
Zutvgenmaules in Seitenansicht«
Figur 3 säeigt das Zangennaul in perspektivischer
Darstellung.
Die Obere Zangenbranche 2 Und die Untere Zangen·"
branche 1 sind über eine Schraube, Niete oder einen Selbstzentrierungsmechanismus 3 miteinander
verbunden* Das untere Branchenmaul'6 weist gegenüber dem oberen Branchenmaul ? eine geringere Krümmung
auf und ist diesem gegenüber etwa um ein Viertel größer. Die Hauler beider Zangenbranchen sind mit
einer Oberflächenprofilierung 5 bzw» ^ versehen, die
beispielsweise als rasterförmiges Muster ausgestaltet sein kann und dadurch einen sichereren Griff der Zangv;
um den Knochen ermöglicht. Das obere Branchenmaul 7 weist etwa in der Mitte der Krümmung an jeder Seite
2 Metallzapfen 8 auf, die über die Oberflächenprofilierung
hervorragen. Diese Metallzapfen ermöglichen eine zuverlässige Fixierung von Ober- und Unterschenkelplatten,
in dem jeweils ein Metallzapfen in ein Plattenloch einrastet, so daß danach eine Verschiebbarkeit nicht
mehr möglich ist.
Claims (2)
1.) Repositionszange, bei der zwei Zangenbranchen
fest zentriert oder zu einer sich selbst
zentrierenden Zange zusammensetzbar und ohne Werkzeug lösbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Mäuler beider Zangenbranchen
unterschiedlich groß und unterschiedlich ausgeformt sind.
2.) Repositionszange nach Anspruch I1 dadurch
gekennzeichnet, daß das obere Branchenmaul kleiner und stärker gekrümrat als das untere
Branchenmaul ist.
3·) Repositionszange nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Branchenraäuler mit einer Oberflächenprofilierung
versehen sind.
k.) Repositionszange nach Anspruch 1-3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Oberflächenprofilierung rasterförmig ausgebildet ist.
5·) Repositionszange nach Anspi uch 1 - k, dadurch
gekennzeichnet, daß am Maul der einen Zangenbranche auf beiden Seit.en zwei über deren Oberfläche hervorstehende Zapfen angebracht sind.
) Repositionszange nach Anspruch 1 - 51 dadurch
gekennzeichnet, daß die Zapfenlänge etwa
2-3 mm beträgt.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3329990 | 1983-08-19 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE8323877U1 true DE8323877U1 (de) | 1984-01-26 |
Family
ID=1332415
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE8323877U Expired DE8323877U1 (de) | 1983-08-19 | Repositionszange |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE8323877U1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2011036182A1 (de) * | 2009-09-23 | 2011-03-31 | Ludwigs-Maximilians-Universität München | Chirurgische haltevorrichtung |
DE102010051919A1 (de) | 2010-11-10 | 2012-05-10 | Karl Storz Gmbh & Co. Kg | Repositionszange mit einer Bohrhilfe |
EP2859855A1 (de) | 2013-10-08 | 2015-04-15 | Karl Leibinger Medizintechnik Gmbh & Co. Kg | Repositionszange mit zweifacher 90°-Verformung zur Verteilung auf zwei Ebenen |
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- DE DE8323877U patent/DE8323877U1/de not_active Expired
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2011036182A1 (de) * | 2009-09-23 | 2011-03-31 | Ludwigs-Maximilians-Universität München | Chirurgische haltevorrichtung |
DE102010051919A1 (de) | 2010-11-10 | 2012-05-10 | Karl Storz Gmbh & Co. Kg | Repositionszange mit einer Bohrhilfe |
EP2859855A1 (de) | 2013-10-08 | 2015-04-15 | Karl Leibinger Medizintechnik Gmbh & Co. Kg | Repositionszange mit zweifacher 90°-Verformung zur Verteilung auf zwei Ebenen |
US9566104B2 (en) | 2013-10-08 | 2017-02-14 | Karl Leibinger Medizintechnik Gmbh & Co. Kg | Reduction forceps with dual 90°-deformation for distribution among two planes |
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