DE69918068T2 - Kabelhüllen-anordnung zur knochenfixation - Google Patents

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    • A61B2090/037Automatic limiting or abutting means, e.g. for safety with a frangible part, e.g. by reduced diameter

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Drahtmuffensystem zur Knochenfixation gemäß dem vorkennzeichnenden Teil von Anspruch 1.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Drahtmuffensystem zur Knochenfixation, und insbesondere ein Drahtmuffensystem, das eine Muffe umfasst, die aus einem Kopf und einem durchbohrenden Teil und einem Draht besteht. Das Drahtmuffensystem der vorliegenden Erfindung ist nützlich bei der Behandlung von Brüchen im Trochanter major des Oberschenkels, im Ellenbogen (Olecranon), Schienbeinhöcker und mittleren Malleolus des Fußknöchels, und bei Knochenfixation nach Schnittoperationen an solchen Körperteilen.
  • In den letzten Jahren werden mit dem Altersanstieg der Bevölkerung Fälle von Osteoporose in steigendem Maße üblicher, und dies führt seinerseits zu einer steigenden Anzahl von Fällen, die den Ersatz von Hüftgelenken erfordern, wie etwa Hüftgelenksbrüche, Arthrose der Hüfte und Nekrose des Femurkopfs. Auch wird aufgrund des Anstiegs der Fälle von Arthrose des Kniegelenks der Ersatz von Kniegelenken in steigendem Maße üblicher. Insbesondere ist es oft notwendig, im Fall einer Hüftgelenksaustauschoperation den Trochanter major abzuschneiden und im Fall eines Kniegelenksaustauschs den Schienbeinhöcker abzuschneiden, um in beiden Fällen Zugang zum Gelenk zu erhalten. Sobald die Operation am Gelenk ausgeführt ist, muss der abgetrennte Knochenteil wieder in den Originalzustand versetzt werden, und dies wird normalerweise durch das Schrauben verwendende Knochenfixationsverfahren, das auf dem Anspannen eines Drahts basierende Knochenfixationsverfahren, unter Verwendung von Stiften und einem weichen Stahldraht, oder das einen Drahtgriff und Draht verwendende Knochenfixationsverfahren vollzogen.
  • EP-A-604 082 beschreibt ein Implantat zur Verwendung beim Wiederbefestigen eines Knochenabschnitts, das ein plattenförmiges Element zum Passen über einen Teilbereich der Außenfläche des Knochenabschnitts enthält. Die Platte weist eine Innenfläche und eine Außenfläche und sich zwischen der Innen- und der Außenfläche erstreckende Seitenwände auf. Die Außenfläche umfasst ein Drahthalteteil, um einen Draht an Ort und Stelle zu halten. Ein rechteckiger. Körper nimmt die Enden des Drahts auf und gestattet das Greifen und Unter-Spannung-Halten des Drahts. Der rechteckige Körper ist mittels einer Crimpzange, die den Draht einklemmt, zusammendrückbar.
  • EP-A-791 338 beschreibt ein chirurgisches Befestigungselement zur Verwendung bei Knochenbruchfixation, das einen oberen Blockteil umfasst, durch den sich eine Bohrung erstreckt, und das zur Aufnahme chirurgischen Drahts angepasst ist, und einen Vorsprung, der sich von einer Unterseite des oberen Blockteils und zentral zum oberen Blockteil erstreckt und so ausgebildet ist, dass er in eine Aussparung einer Kompressionsplatte eingesetzt werden kann, die das Verrutschen des Befestigungselements entlang des Knochens während des Anspannens des Drahts um das Knochenbruchgebiet verhindert.
  • US-A-4 041 939 beschreibt ein chirurgisches Implantat, das als Spinalschraube und -mutter bekannt ist, zur Anwendung bei der Befestigung eines Metalldrahts an einem Rückenwirbel bei einer Operation zur Korrektur von Skoliose.
  • Es ist jedoch bekannt, dass die auf der Verwendung von Schrauben, Stiften und Dornen beruhenden Verfahren Probleme aufweisen, da die Fixationsfähigkeit aufgrund des Lösens oder Brechens der Schrauben, Stifte oder Dorne und des Brechens des weichen Stahldrahts verloren gehen kann. Im Fall des einen Drahtgriff und Draht verwendenden Knochenfixationsverfahrens können Schmerzen und Entzündungen im Musculus tensor fasciae latae und der Bursa subcutanea trochanterica aufgrund des Vorhandenseins des Drahtgriffs vorkommen, und dies wird durch die Irritation der weichen Körpergewebe durch die abgeschnittenen Enden des Drahts verschlimmert.
  • Sollte sich ein solch unerwünschtes Symptom entwickeln, so wäre eine erneute Operation notwendig, und dies würde eine ernsthafte Belastung des Patienten darstellen. Da eine Knochenfixationsbefestigung ein im menschlichen Körper eingebetteter Fremdkörper ist, ist es außerdem wünschenswert, diesen so klein wie möglich zu halten.
  • Die vorliegende Erfindung wurde mit dem Ziel gemacht, solche Probleme des bisherigen Standes der Technik zu lösen, und ihr primärer Zweck ist es, ein Drahtmuffensystem zur Knochenfixation zu verschaffen, das einen Draht und eine Muffe einschließlich eines Kopfs zur Sicherung des Drahts und ein durchbohrendes Teil umfasst, wobei das durchbohrende Teil aus einer Unterseite des Kopfs im Wesentlichen senkrecht dazu herausragt und der Kopf mit einer Bohrung versehen ist, die sich parallel zu der Unterseite erstreckt, um das Draht darin zu sichern, wobei der Kopf so ausgebildet ist, dass er gecrimpt werden kann, um das Draht darin zu sichern.
  • Die Muffe gemäß der vorliegenden Erfindung umfasst einen Kopf und ein durchbohrendes Teil und kann zusätzlich mit einem Griffteil versehen sein. Die Ober- und Unterseite des Kopfs sind durch zueinander parallele Ebenen definiert, und der Kopf kann jede gewünschte Form aufweisen, wie etwa kreisförmige und polygonale Formen, weist jedoch in Hinblick der Erleichterung des Festhaltens des Kopfs und Sicherns des Drahts vorzugsweise eine rechteckige Form auf. Auch in diesem Fall sollten scharfe Ecken entsprechend abgefast sein, um Irritationen der menschlichen Körpergewebe zu minimieren. Zur leichteren Handhabung der Muffe während des Eintreibens des durchbohrenden Bereichs in den Knochen sollte die Oberseite des Kopfs normalerweise größer sein als dessen Unterseite. Folglich wird der Längsschnitts des Kopfs trapezförmig sein.
  • Das durchbohrende Teil ist so ausgebildet, dass es in den Knochen eingetrieben und darin eingebettet werden kann und weist eine verjüngte und scharfe Spitze auf, um direkt in den Knochen getrieben zu werden oder unter Verwendung eines Bohrers, der entweder manuell angetrieben oder kraftgetrieben wird, in den Knochen gebohrt zu werden. Das durchbohrende Teil besteht aus einem Stift oder Dornen (Spikes). Im Fall eines Stifts ragt dieser typischerweise im Wesentlichen zentral und senkrecht aus der Unterseite des Kopfs heraus. Der Stift weist ein Teil mit relativ konstanter Dicke auf, das dem Kopf benachbart ist, und ein Endteil, das verjüngt und zugespitzt ist. Die Dorne sind typischerweise paarweise an beiden Enden des Kopfs angebracht und sind jeder im allgemeinen verjüngt und mit einem spitzen Ende versehen.
  • Der Muffenkopf ist mit einer Bohrung zur Sicherung des Drahts darin versehen. Die Drahtfixationsbohrung kann aus einem Paar kreisförmiger Bohrungen oder einer einzigen Bohrung bestehen, die einen Querschnitt in Form der Ziffer 8 hat, die sich jeweils linear über den Kopf erstrecken, parallel zur Unterseite des Kopfs. Die Drahtfixationsbohrung ist zur Sicherung des Drahts darin unter einer vorgeschriebenen Spannung bestimmt, zu dem Zweck, die Frakturebene oder Schnittebene des Knochenteils unter einem vorgeschriebenen Druck fest zu schließen.
  • Die Muffe gemäß der vorliegenden Erfindung kann mit einem Muffengriffteil versehen sein, das sich mittig aus der Oberseite der Muffe in gegenüberliegender Richtung vom. durchbohrenden Teil erstreckt. Das Muffengriffteil gestattet das manuelle Festhalten der Muffe auf stabile Weise beim Eintreiben des durchbohrenden Teils der Muffe in das Knochenteil und ist äußerst nützlich bei der Vereinfachung der akkuraten Positionierung der Muffe an dem Knochenteil. Die Länge des Griffteils sollte für jede spezifische Anwendung gewählt sein und liegt im Fall einer Trochanter major-Fixation vorzugsweise im Bereich von etwa 5 bis 10 cm. Ist der Stift erst einmal vollständig in das Knochenteil gebohrt und ist das Draht fest gesichert, so ist das Muffengriffteil nicht mehr erforderlich. Daher wird bevorzugt, eine Kerbe in dem Griffteil vorzusehen, sodass das Griffteil an einem Teil unmittelbar über der Muffe leicht von Hand abgebrochen werden kann, ohne dass irgendein Schneidewerkzeug erforderlich ist.
  • Die Muffe der vorliegenden Erfindung kann aus Keramikmaterialien gefertigt sein, wie etwa Hydroxyapatit, Aluminiumoxid, Kohlenstoff, Kalziumphosphat, Bioglas, Kristallglas, Zirkondioxid, Silikonnitrid und Titanoxid, metallischen Materialien wie etwa Edelstahl, Kobalt-Chrom-Legierung, Titan, Titanlegierung und Tantal, und Polymermaterialien wie etwa Polymethylmethacrylat, Polysulfon, hochdichtes Polyethylen und Polymilchharze. Vom Gesichtspunkt der mechanischen Stärke, Biokompatibilität, Korrosionsfestigkeit und Haltbarkeit werden Kobalt-Chrom-Legierung, Titan, Titanlegierung und Edelstahl bevorzugt.
  • Titan und Titanlegierung werden insbesondere vom Gesichtspunkt der Biokompatibilität, Korrosionsfestigkeit, Federkraft, Gewicht und Handhabbarkeit aus bevorzugt. Edelstahl wird vom Gesichtspunkt mechanischer Stärke und Sicherungsleistung aus bevorzugt. Der in der vorliegenden Erfindung verwendete Draht kann aus einem beliebigen Material bestehen, solange er die verlangte Flexibilität, Zugfestigkeit und Biokompatibilität aufweist, ist jedoch vorzugsweise aus Kobalt-Chrom-Legierung, Titan, Titanlegierung oder Edelstahl gefertigt und ist, vom Gesichtspunkt der Korrosion im lebenden Organismus, noch bevorzugter aus demselben Material wie die Muffe gefertigt.
  • Das Drahtmuffensystem der vorliegenden Erfindung ist im kennzeichnenden Teil von Anspruch 1 definiert.
  • Zum vollständigen Verständnis der Erfindung wird auf die folgende Zeichnung Bezug genommen, worin
  • 1 eine Muffe eines mit einem Stift versehenen Knochenfixations-Drahtmuffensystems darstellt, das die vorliegende Erfindung verkörpert, das zur Fixation von Brüchen im Ellenbogen, Schienbeinhöcker und Trochanter major geeignet ist, wobei (A), (B), (C) und (D) Seiten-, Vorder-, Drauf- beziehungsweise Unteransichten davon sind:
  • 1 eine Muffe eines mit einem Stift versehenen Knochenfixations-Drahtmuffensystems darstellt, das die vorliegende Erfindung verkörpert. Das in 1 dargestellte Muffensystem ist besonders geeignet für die Fixation von Brüchen im Ellenbogen und mittleren Malleolus des Fußknöchels, und, durch Verändern der Größe, zur Fixation von Brüchen im Trochanter major. Die in 1 gezeigte Ausführung ist dargestellt als mit Rippen und Ecken versehen, die nicht abgefast sind, jedoch ist es wünschenswert, solche Teile entsprechend abzufasen, um die Körpergewebe nicht zu irritieren.
  • Ein zur Fixation von Brüchen im Ellenbogen und mittleren Malleolus des Fußknöchels geeignete Muffe ist mit einem Griffteil 1 versehen, das einen Durchmesser von 1,8 bis 2,5 mm hat. In der in 1 dargestellten Ausführung ist die Muffe mit einem Kopf (2) versehen, der umgekehrt trapezförmig ist, wie in 1(B) gezeigt, obwohl er jede beliebige Form haben kann. In diesem Fall, wobei von dem Draht angenommen wird, dass er einen Durchmesser im Bereich von 1,0 bis 1,4 mm hat, ist die Drahtbohrung (3) mit einem Innendurchmesser im Bereich von 1,0 bis 1,4 mm versehen, um das Durchführen des Drahts hierdurch zu gestatten. Die Dicke H des Muffenkopfs beträgt in diesem Fall 4 mm, liegt jedoch typischerweise im Bereich zwischen 2 bis 5 mm. Die Breite und Tiefe des Kopfs, gesehen von der Vorderseite, die die Drahtbohrung aufweist, betragen beide 8 mm, liegen jedoch normalerweise im Bereich von 5 bis 15 mm und können entweder identisch zueinander oder verschieden voneinander sein. Der Durchmesser des Stifts (4) liegt wünschenswerterweise im Bereich von 1,8 bis 2,5 mm und beträgt im Fall der in 1 dargestellten Ausführung 2,5 mm. Beträgt der Durchmesser weniger als 1,8 mm, so kann die Fixationsfähigkeit nicht ausreichend sein und könnte der Stift brechen. Ist der Durchmesser größer als 2,5 mm, so kann die Belastung des Knochens zu groß werden.
  • Eine für die Fixation des Trochanter major geeignete Muffe muss etwas größer sein als eine Muffe zur Fixation von Brüchen des Ellenbogens oder mittleren Malleolus des Fußknöchels, da erstere in Vergleich zu letzterer einer relativ großen Belastung ausgesetzt ist. Der Durchmesser des Griffteils 1 beträgt ebenfalls 2 bis 3 mm, jedoch liegt die Drahtbohrung (3) aufgrund der Notwendigkeit, einen dickeren Draht mit einem Durchmesser im Bereich von 1,2 bis 1,8 mm hindurchführen zu müssen, im Bereich von 1,2 bis 1,8 mm. Die Dicke H des Kopfs (2) der Muffe liegt vorzugsweise im Bereich von 3 bis 5 mm. Die Breite W und Tiefe D, gesehen von der die Drahtbohrungen (3) aufweisenden Vorderseite aus, liegen jeweils ebenfalls im Bereich von 5 bis 15 mm und können entweder identisch zueinander oder verschieden voneinander sein. Der als das knochendurchbohrende Teil dienende Stift (4) weist vorzugsweise einen Durchmesser im Bereich von 2 bis 3 mm auf. Beträgt der Durchmesser weniger als 2 mm, so könnte der Stift (4) nicht die geeignete Fixationsleistung zur Fixation des Trochanter major haben und könnte brechen. Ist der Durchmesser größer als 3 mm, so kann die Belastung des Knochens zu groß werden.
  • Beim Anwenden der Muffe zur Fixation des Trochanter major sollte die Gesamtlänge des Stifts (4) entsprechend dem Zustand und der Konfiguration des zu behandelnden Trochanter major gewählt werden. Die Gesamtlänge des Stifts (4) sollte auch verändert werden, abhängig davon, ob eine Gelenkprothese in Kombination mit dem Kopf des Knochens verwendet wird oder nicht. Wenn keine Gelenkprothese verwendet wird, wie etwa bei der Fixation eines Bruchs des Trochanter major, bei der Fixation des Trochanter major nach einer Knochenschnittoperation, wie etwa anschließend an eine Hüftgelenksoperation, bei der nicht die gesamte Hüfte ersetzt wird, oder der Fixation eines Bruchs des Schienbeinhöckers, kann die Gesamtlänge des Stifts (4) beispielsweise im Bereich von 40 bis 100 mm liegen, um den rindenartigen Knochen auf der anderen Seite zu erreichen. Soll eine Gelenkprothese verwendet werden, so sollte das Drahtmuffensystem mit Dornen versehen sein, die eine Länge haben, die sie davon abhalten würde, den Schaft der Gelenkprothese zu erreichen.
  • Die Prozedur der Fixation des durchschnittenen Trochanter major im Falle der Nichtverwendung einer Gelenkprothese unter Verwendung eines mit einem Stift (4) versehenen Knochenfixations-Drahtmuffensystems gemäß der vorliegenden Erfindung ist im folgenden beschrieben. Zunächst wird der durchschnittene Trochanter major akkurat repositioniert. Ein Stift mit einer vorgeschriebenen Länge wird an einem Bohrer, der entweder manuell oder kraftgetrieben sein kann, befestigt und wird in den Trochanter major getrieben, bis die Spitze des rotierenden Stifts (4) den rindenartigen Knochen auf der anderen Seite erreicht. Ein Draht wird durch eine Öffnung geführt, die im voraus mittels eines anderen Bohraufsatzes im Oberschenkel-Trochanterbereich geformt wurde, und wird dann von zwei verschiedenen Seiten her durch die zwei Drahtbohrungen (3) der Muffe geführt. Der Draht wird von Hand leicht angespannt und wird dann unter Verwendung eines speziellen Spanners entsprechend angespannt. Ist der Draht so angespannt, wird die Muffe auf den Draht gecrimpt, um den Draht an der Muffe zu sichern. Der Draht wird dann unter Verwendung eines Drahtschneiders durchschnitten. Der Trochanter major kann auf gleiche Weise fixiert werden, und ein adäquates Fixationsergebnis kann erreicht werden, indem ein Paar von mit einem Stift oder Dornen versehenen Drahtmuffensystemen verwendet wird.
  • Der in der vorliegenden Erfindung verwendete Draht kann aus einem einfaserigen Draht bestehen, besteht jedoch bevorzugterweise aus einem mehrfaserigen Draht, um eine erwünschte Nachgiebigkeit zu erreichen. Die Dicke des Drahts liegt vorzugsweise im Bereich von 1 bis 3 mm, und bevorzugter im Bereich von 1,2 bis 2,5 mm. Beträgt die Drahtdicke weniger als 1 mm, so kann der Draht brechen, oder der Knochen kann beschädigt werden, wenn er einer Kraft von außen unterworfen ist. Ist die Drahtdicke größer als 3 mm, so kann es erforderlich sein, dass die Drahtmuffe übermäßig vergrößert werden muss, um zur Dicke des Drahts zu passen.
  • Vom Gesichtspunkt der Nachgiebigkeit und mechanischen Stärke aus besteht der mehrfaserige Draht vorzugsweise aus einem Doppel-Mehrfaserdraht, der durch das Verzwirnen mehrerer Stränge gebildet wird, die jeweils durch das Verzwirnen mehrerer Fasern in ein und derselben Richtung gebildet wurden.
  • Wird der traditionelle Drahtgriff verwendet, so treten, da ein großes Griffende am Trochanter major befestigt ist und aus dem Knochen ragt, aufgrund von Reizungen der Körpergewebe Entzündungen und Blutungen auf, und Schmerzen und Entzündungen im Tensor fasciae latae-Muskel und der Bursa subcutanea trochanterica sind nicht unüblich. Gemäß der vorliegenden Erfindung können solche unerwünschten Nebenwirkungen vermieden werden, da die Muffe höchst kompakt ist und das Herausragen aus dem Trochanter major minimal gehalten werden kann.
  • INDUSTRIELLE ANWENDBARKEIT
  • Da die Muffe höchst kompakt gemacht werden kann, ist es möglich, unerwünschte Nebenwirkungen, wie etwa Blutungen und Entzündungen aufgrund von Reizungen des menschlichen Körpergewebes, die im Fall der Drahtsicherungsmethode unter Verwendung des traditionellen Drahtgriffs oft auftraten, zu vermeiden.

Claims (8)

  1. Ein Drahtmuffensystem zur Knochenfixation, das einen Draht und eine Muffe einschließlich eines Kopfs (2) zur Sicherung des Drahts und eines durchbohrenden Teils (4) umfasst, wobei das durchbohrende Teil (4) aus einer Unterseite des Kopfs senkrecht dazu herausragt und der Kopf mit einer Bohrung (3) versehen ist, die sich parallel zu der Unterseite ersteckt, um das Draht darin zu sichern, dadurch gekennzeichnet, dass die Muffe mit einem Muffengriffteil (1) versehen ist und das Muffengriffteil (1) mit einer Kerbe (5) in einem Teil unmittelbar über dem Kopf (2) versehen ist.
  2. Ein Drahtmuffensystem zur Knochenfixation gemäß Anspruch 1, wobei das durchbohrende Teil (4) aus einem Stift besteht, der zentral aus dem Kopf (2) herausragt.
  3. Ein Drahtmuffensystem zur Knochenfixation gemäß Anspruch 1, wobei das System zur Fixation eines Trochanter major angepasst ist.
  4. Ein Drahtmuffensystem zur Knochenfixation gemäß Anspruch 3, wobei das durchbohrende Teil (4) einen Durchmesser im Bereich von 2,0 bis 3,0 mm und eine Eindringlänge im Bereich von 40 bis 100 mm hat und der Draht eine Dicke im Bereich von 1,2 bis 1,8 mm hat.
  5. Ein Drahtmuffensystem zur Knochenfixation gemäß Anspruch 1, wobei das System zur Fixation eines Ellenbogens oder mittleren Malleolus eines Fußknöchels angepasst ist.
  6. Ein Drahtmuffensystem zur Knochenfixation gemäß Anspruch 5, wobei das durchbohrende Teil (4) einen Durchmesser im Bereich von 1,8 bis 2,5 mm und eine Eindringlänge im Bereich von 40 bis 100 mm hat und das Draht eine Dicke im Bereich von 1,0 bis 1,4 mm hat.
  7. Ein Drahtmuffensystem zur Knochenfixation gemäß Anspruch 1, umfassend ein Paar von Drahtbohrungen (3), die jede das freie Durchführen des Drahts gestatten.
  8. Ein Drahtmuffensystem zur Knochenfixation gemäß Anspruch 1, wobei die Muffe und der Draht jeweils aus einem Element gefertigt sind, das aus einer aus Titan, Titanlegierung und Edelstahl bestehenden Gruppe gewählt ist.
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