DE60104428T2

DE60104428T2 - Gelenkprothese

Info

Publication number: DE60104428T2
Application number: DE60104428T
Authority: DE
Inventors: Joseph-Guy Asencio
Original assignee: Transysteme SA
Current assignee: Transysteme SA
Priority date: 2000-05-22
Filing date: 2001-05-17
Publication date: 2005-08-25
Anticipated expiration: 2021-05-18
Also published as: DE60104428D1; FR2808994B1; DK1301148T3; EP1301148B1; ES2223861T3; FR2808994A1; TR200402801T4; US20040030399A1; PT1301148E; ATE271362T1; IL152971A; WO2001089427A1; IL152971A0; AU2001262440A1; ZA200209519B; EP1301148A1

Description

Die Erfindung betrifft den Bereich der medizinischen Prothesen und vor allem von Gelenkprothesen zwischen zwei Knochen, insbesondere einer Knöchelprothese zwischen Schienbein und Sprungbein. Gegenstand der Erfindung sind ferner Instrumente zur Implantation einer solchen Prothese.
Es sind Knöchelprothesen bekannt, die ein Schienbeinelement und ein Sprungbeinelement (Astragalien-Element) umfassen, zwischen die ein Zwischenelement eingesetzt ist, das bezüglich des Sprungbeinelements beweglich ist und gegenüber dem Schienbeinelement blockiert ist. Das Schienbeinelement besteht aus einem langgestreckten Element mit einer Schulter. Der langgestreckte Teil, Kegel genannt, hat eine allgemein konische Ausbildung, um zum Zweck der Zentrierung des Schienbeinelements axial in das Inneren einer vom Chirurgen hergestellten Aussparung (Gehäuse) des Schienbeins einzutreten. Die Schulter besteht aus einem Teller, auf dem das Schienbein aufliegt, wobei der Teller seinerseits auf dem Zwischenelement aufliegt. Ferner wird im Schienbein ein frontales Fenster hergestellt, um das Einsetzen des Schienbeinelements zu erleichtern. Das Sprungbeinelement besteht aus einem Körper mit einem insgesamt kreissegmentförmigen Längsschnitt. Die Unterseite des Körpers ist mit einem vorstehenden Teil, z. B. mit einem Kegel oder mit Schienen, zum Einstecken in das Innere einer Aussparung des Sprungbeins versehen, die vom Chirurgen zur Zentrierung des Sprungbeinelements hergestellt wurde. Die Oberseite des Körpers ist konvex und dient zur Auflage der entsprechend ausgebildeten Unterseite des Zwischenelements. Das Einsetzen des Zwischenelements zwischen das Schienbeinelement und das Sprungbeinelement, die zuvor auf dem betreffenden Knochen positioniert wurden, bewirkt ihre Komprimierung in axialer Anlage an dem entsprechenden Knochen und dadurch den gegenseitigen Halt der Montage der einzelnen Elemente der Prothese. Eine solche Knöchelprothese wird insbesondere in der Schrift FR2220235 (ANVAR) beschrieben.
Ein Problem, das zu lösen ist, besteht in der Anbringung und Positionierung der einzelnen Elemente an den Knochen durch den Chirurgen. Eine erste Schwierigkeit tritt insbesondere bei der Zentrierung der Elemente im Inneren des betreffenden Knochen und zueinander auf. Die zum Zeitpunkt der Prothesenimplantation hergestellten Aussparungen müssen nämlich genau den jeweiligen Steckorganen des Schienbeinelements und des Sprungbeinelements entsprechen, da es sonst zu Funktionsstörungen der Prothese kommt.
Ein anderes Problem, das zu lösen ist, besteht darin, daß die Elemente der Prothese sich bei Gebrauch als ungeeignet herausstellen können und daß ein neuerlicher Eingriff erforderlich ist, um die ursprünglich eingesetzten Elemente auszutauschen. Schließlich kann das Zentrierungsteil des Sprungbeinelements aufgrund der Ausbildung des Sprungbeins sich nicht ebenso weit in das Innere des Knochens wie bei dem Schienbeinelement erstrecken. Dies schwächt den allgemeinen Halt der Prothese.
Zur Erläuterung sei erwähnt, daß im Bereich der Prothesen solche bekannt sind, die insbesondere für Gelenke der Hand bestimmt sind, insbesondere zwischen benachbarten Fingergliedern. Da die Fingerglieder eine sich verjüngende Form haben, wurde vorgeschlagen, den Kegel, den ein entsprechendes Element der Prothese trägt, bezüglich ihrer Haupterstreckungsachse zu versetzen und abzustumpfen, um das Einsetzen dieses Kegels in das Innere eines Mittelhandknochens durch eine dem Aufbau der Hand entsprechende Ausbildung der Prothese zu begünstigen. Beispielsweise ist die Schrift WO09509588 (ORTHOMET) zu nennen, in der eine solche Prothese beschrieben wird.
Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, eine Gelenkprothese zwischen zwei Knochen, insbesondere eine Knöchelprothese, zu schaffen, die eine Erleichterung der Arbeitsgänge der Präparierung der Knochen und des Einsetzens der zugehörigen Elemente der Prothese gestattet. Ein weiteres Ziel der Erfindung ist die Schaffung von Instrumenten zum Präparieren des Sprungbeins zum Zweck der Implantation einer solchen Prothese. Ein weiteres Ziel der Erfindung ist es, die Austauschbarkeit der verschiedenen Elemente, aus denen sich die Prothese zusammensetzt, zu erleichtern. Ziel der Erfindung ist schließlich die Verbesserung der Wirtschaftlichkeit solcher Prothesen.
Die erfindungsgemäße Gelenkprothese zwischen zwei Knochen, insbesondere eine Knöchelprothese, ist von der Art einer Prothese, die zwei Steckelemente, die dafür vorgesehen sind, in das Innere einer vom Chirurgen zum Zeitpunkt der Prothesenimplantation hergestellten Aussparung des betreffenden Knochens eingeführt zu werden, und ein Zwischenelement aufweist, das zwischen die Steckelemente eingesetzt wird, um diese aneinander anzulenken und sie gegen den entsprechenden Knochen zu pressen. Die Steckelemente weisen jeweils ein distales Teil zur Positionierung im Inneren des betreffenden Knochens und ein proximales Teil zur Anlage an der jeweiligen gegenüberliegenden Seite des Zwischenelements auf. Das distale Positionierungsteil (Positionsteil), Kegel genannt, eines der Steckelemente, das beispielsweise in dem Fall, in dem der entsprechende Knochen das Schienbein ist, Schienbeinelement genannt wird, ist ein Zentrierungsteil mit einer allgemein konischen langgestreckten Ausbildung, das sich auf sein distales Ende zu verjüngt und das dafür vorgesehen ist, axial in das Innere des entsprechenden Knochens, insbesondere des Schienbeins, einzutreten. Das proximale Teil des Schienbeinelements zur Auflage auf der entsprechenden Seite des Zwischenelements ist seinerseits als Teller ausgebildet, der mit dem proximalen Ende des Kegels mit einer allgemeinen Ausrichtung verbunden ist, die zur Erstreckungsachse (Achse der Erweiterung) des Kegels im wesentlichen senkrecht ist.
Gemäß einem ersten Aspekt der Erfindung besteht diese darin, daß der Kegel des Schienbeinelements mit Mitteln, sog. Angriffmitteln (Griffen), versehen wird, mit deren Hilfe der Chirurg das Schienbeinelement ergreifen und aus der es aufnehmenden Aussparung extrahieren kann. Diese Mittel weisen die folgenden Merkmale einzeln oder in Kombination auf:

1) Der Kegel weist im mittleren Bereich eine Abknickungszone (Beugezone) auf sein distales Ende zu auf, um eine sogenannte Angriffsfläche zu bilden, die gegen die Haupterstreckungsaußenfläche des Kegels von seinem proximalen Ende an geneigt ist. Dank dieser Anordnungen kann der Chirurg sich mit einem Werkzeug an der Angriffsfläche fest abstützen und auf den Kegel einen Zug auf sein proximales Ende zu ausüben, um ihn aus der ihn aufnehmenden Aussparung herauszuziehen.
2) Die Angriffsfläche weist mindestens eine allgemein ebene Ausbildung auf, die von mindestens einer Facette gebildet wird, die auf der Außenfläche des Kegels vorgesehen ist. Mindestens diese Facette ist insbesondere auf einem Teil der Außenfläche des Kegels, Vorderseite genannt, gebildet, die vorgesehen ist, um gegenüber dem vom Chirurgen hergestellten Schienbeinfenster angeordnet zu sein.
3) Die Verbindungsseite des Kegels mit dem Teller und die Haupterstreckungsachse des Kegels bilden miteinander einen Winkel unter 90°, der vorzugsweise zwischen 80° und 88° liegt. Mit anderen Worten, der Kegel besitzt eine allgemeine Neigung gegen den Teller, so daß die Neigung der Angriffsfläche gegen seine allgemeine Ausrichtung noch erhöht wird. Die Neigung des Kegels erleichtert ferner sein Schwenken durch das Schienbeinfenster bei dem Einsetzen oder bei der Extraktion des Schienbeinelements.
4) Der Kegel ist als Pyramidenstumpf mit allgemein dreieckigem, trapezförmigem u. dgl. Querschnitt mit abgerundeten Kanten ausgebildet. Diese Anordnungen sind so beschaffen, daß der Kegel dank seines nicht kreisförmigen Querschnitts gegen Drehung blockiert ist, wobei die Zentrierung des Schienbeinelements dank seiner Positionierung mit Hilfe der allgemein ebenen Seitenflächen des Kegels ohne Gefahr des Schwimmens stattfindet.

Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung sind die Verbindungsmittel zwischen dem Kegel und dem Teller Steckverbindungsmittel, die aus einem einsteckbaren Organ und einem mit diesem zusammenwirkenden aufnehmenden Organ bestehen, die beliebig auf dem Teller oder auf dem Kegel vorgesehen sind. Diese Anordnungen sind so beschaffen, daß der Chirurg ausgehend von einem einzigen Teller diesem aus einem ihm zur Verfügung stehenden Satz von Kegeln einen Kegel hinzufügen kann, der an besondere Anforderungen angepaßt ist. Aufgrund dessen ist die erfindungsgemäße Prothese preisgünstig, da Kegel von verschiedenen Größen unabhängig vom Teller hergestellt werden können, wobei ein und derselbe Teller für verschiedene Kegel verwendet werden kann.
Gemäß einem zweiten Aspekt der Erfindung ist das andere Steckelement der Prothese ein Element mit einem insgesamt kreissegmentförmigem Längsschnitt. Sein Positionierungsteil besteht aus mindestens einer Schiene, einem Kegel oder dergleichen, die bzw. der dafür vorgesehen ist, in das Innere einer Aussparung, wie einer der Schiene entsprechenden Nut, eingesteckt zu werden, die im entsprechenden Knochen, insbesondere im Sprungbein für die Zentrierung des Steckelements (im Fall des Beispiels einer Knöchelprothese Sprungbeinelement genannt) an diesem Knochen vorgesehen ist.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform des Sprungbeinelements besitzt dieses mindestens eine Fläche zur Querabstützung gegen ein Längsgleiten des Sprungbeinelements. Diese Stützfläche (Auflagefläche) ist auf der Unterseite und im hinteren Teil des Sprungbeinelements vorgesehen und ist vorzugsweise um einen Winkel C geneigt, so daß zwischen den beiden Flächen ein Dieder gebildet wird, um die entsprechenden Anpassungen des Sprungbeins zu begrenzen. Auf diese Weise wird die eine geringe Reichweite aufweisende Abstützung des Sprungbeinelements in der Längsrichtung, die durch das Einstecken der Schiene in das Innere des Sprungbeins geschaffen wird, durch seine ausgedehnte Längsabstützung über die Stützfläche, die es aufweist, verstärkt.
Für die Präparierung der Fläche des Sprungbeins, die zur Aufnahme der Längsstützfläche des Sprungbeinelements vorgesehen ist, wird ein spezielles Instrument vorgeschlagen, das am Ende eines Haltegriffs eine Platine aufweist, die mit mindestens einem Positionierungsorgan (Positionsteil) zur Positionierung auf dem Sprungbein und einem Fenster für den Durchgang und die Führung eines Werkzeugs zur Präparierung dieser Fläche versehen ist.
Das Positionierungsorgan der Platine ist also in vorteilhafter Weise dem Organ zur Positionierung des Sprungbeinelements auf dem Sprungbein ähnlich und ist dafür vorgesehen, in das Innere der entsprechenden Aussparung eingesetzt zu werden, die zuvor von dem Chirurgen hergestellt wurde. Die Präparierung der Längsstützfläche des Sprungbeinelements findet also in identischer Entsprechung mit dessen Konfigurierung hinsichtlich seiner Zentrierung auf dem Sprungbein statt.
Das Fenster für den Durchgang und die Führung des Werkzeugs durchquert beispielsweise eine Abwinklung (Rücklauf) der Platine und ist vorteilhafterweise gegen ihre Auflagefläche zur Auflage auf dem Sprungbein um einen Winkel D geneigt, der dem Neigungswinkel C der Fläche zur Längsabstützung des Sprungbeinelements auf dem Sprungbein entspricht. Es ist vorzugsweise von langgestreckter Ausbildung, wobei seine Länge von der Größenordnung der Breite der zu präparierenden Fläche des Sprungbeins ist.
Gemäß einem anderen Aspekt der Erfindung wird ein Instrument zur Zentrierung des Schienbeinelements und des Sprungbeinelements zueinander vorgeschlagen. Dieses Instrument weist am Ende eines Haltegriffs eine Platine auf, die mit mindestens einem Schlitz für den Durchgang eines Werkzeugs versehen ist, das dazu bestimmt ist, in dem entsprechenden Knochen die zur Aufnahme des Positionierungsorgans des Sprungbeinelements vorgesehene Aussparung herzustellen. Erfindungsgemäß ist die Platine außerdem mit einem Positionierungsorgan versehen, das dazu vorgesehen ist, mit einem ergänzenden Organ zusammenzuwirken, das im Inneren des Tellers eines Schienbeinelements, insbesondere eines Test-Schienbeinelements, vorgesehen ist, das zuvor auf dem entsprechenden Knochen zentriert wurde. Auf diese Weise wird die Positionierung der zur Aufnahme des Zentrierungsorgans des Sprungbeinelements vorgesehenen Aussparung korrelativ zur Zentrierung des Schienbeinelements im Inneren des entsprechenden Knochens durchgeführt. Gemäß diesem Aspekt der Erfindung besitzt das Schienbeinelement also an seiner Basis ein Organ zur Positionierung einer beteiligten Platine eines entsprechenden erfindungsgemäßen Instruments. Die Positionierung des Schlitzes mindestens bezüglich des Schienbeinelements ist also sowohl eine Querpositionierung bezüglich der Erstreckungsachse des Kegels als auch eine Positionierung seiner Ausrichtung bezüglich des Sprungbeins.
Das Positionierungsorgan der Platine besteht aus einem Zapfen, der dafür vorgesehen ist, in eine Öffnung einzutreten, die an der Basis des Tellers des Schienbeinelements vorgesehen ist, wobei diese vorzugsweise in etwa koaxial zur der Haupterstreckungsachse des Kegels ist. Der Zapfen ist seinerseits auf der Platine entsprechend positioniert.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform besitzt die Platine außerdem mindestens ein Organ zur Verankerung im Inneren des entsprechenden Knochens, das beispielsweise aus einer Spitze besteht, um eine unvorhergesehene Bewegung der Platine während des Arbeitsgangs der Präparierung der zur Aufnahme des Positionierungsorgans des Sprungbeinelements vorgesehenen Aussparung zu verhindern. Wenn das Positionierungsorgan zur Positionierung der Platine bezüglich des Schienbeinelements, wie der oben erwähnte Zapfen, ein Rotationskörper ist, ist das Verankerungsorgan gegen die Erstreckungsachse des Rotationskörpers versetzt, um den Halt der Platine gegen ihr Verschwenken zu gestatten.
Die Platine und das Teil zu ihrer Positionierung auf dem Schienbeinelement sind vorteilhafterweise am Ende jeweils eines Schenkels einer Zange (Klemme), insbesondere einer Zahnstangenzange, zur Entfernung der Knochen des Gelenks voneinander vorgesehen.
Die oben beschriebenen Anordnungen, die das Instrument zur gegenseitigen Zentrierung des Schienbeinelements und des Sprungbeinelements (im Fall einer Knöchelprothese) betreffen, sind einerseits auf jede Gelenkprothese, die aus jeweils mit einem Knochen zu verbindenden Elementen besteht, und andererseits auf eine Knöchelprothese anwendbar, und zwar unabhängig von den oben beschriebenen, jedes dieser Elemente betreffenden Merkmale der Erfindung.
Zum besseren Verständnis der Erfindung folgt eine Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform unter Bezugnahme auf die beiliegende Zeichnung. In dieser zeigen:
1 und 2 perspektivische Darstellungen einer Prothese gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung in einer auseinandergezogenen bzw. einer zusammengesetzten Darstellung,
3 eine auseinandergezogene Schnittansicht eines Schienbeinelements, das zu einer in den 1 und 2 dargestellten Prothese gehört,
4 eine perspektivische Darstellung eines Kegels, der zu einem in 3 dargestellten Schienbeinelement gehört,
5 und 6 eine Seitenansicht bzw. eine Draufsicht eines Instruments zum Zentrieren des Schienbeinelements und des Sprungbeinelements zueinander gemäß einer bevorzugten Ausführungsform,
7 und 8 Teilansichten einer bevorzugten Ausführungsform eines Instruments zum Präparieren einer zur Längsabstützung des Sprungbeinelements vorgesehenen Fläche des Sprungbeins im Schnitt bzw. in Draufsicht.
In den 1 und 2 besteht eine Knöchelprothese aus einem Schienbeinelement 2 und einem Sprungbeinelement 4, zwischen die ein Zwischenelement 6 für ihre gegenseitige Anlenkung eingesetzt ist.
Das Schienbeinelement 2 besitzt einen an seinem proximalen Ende angeordneten Teller 8, der dafür vorgesehen ist, auf der Oberseite des Zwischenelements aufzuliegen. Es besitzt ferner an seinem distalen Ende einen Kegel 10, der dafür vorgesehen ist, in das Innere einer Aussparung des Schienbeins 12 eingeführt zu werden, die vom Chirurgen zum Zeitpunkt der Prothesenimplantation zum Zweck der Zentrierung des Schienbeinelements 2 hergestellt wird. Wie man bemerkt, wird in dem Schienbein 12 ein frontales Fenster 14 vorgesehen, um das Einsetzen des Schienbeinelements 2 zu erleichtern.
Das Sprungbeinelement 4 ist im Längsschnitt allgemein kreissegmentförmig ausgebildet und besitzt seinerseits an seinem proximalen Ende eine in Längsrichtung konvexe Oberseite 16, die dafür vorgesehen ist, mit einer konkaven Unterseite 18 des Zwischenelements zusammenzuwirken. Wie man bemerkt, sind diese Kontaktflächen 16 und 18 zwischen dem Sprungbeinelement 4 und dem Zwischenelement 6 für deren Querpositionierung zueinander auch in Querrichtung gekrümmt.
In den 1 bis 4 besitzt der Kegel 10 des Schienbeinelements 2 gemäß einem ersten Aspekt der Erfindung im mittleren Bereich eine Abknickungszone 24 auf sein distales Ende zu. Diese Abknickung 24 bildet eine Angrifffläche 26, 28 des Kegels 10 bei der Extraktion des Schienbeinelements 2. Diese Angrifffläche 26, 28 ist bezüglich der Haupterstreckungsaußenfläche des Kegels 10 auf den Teller 8 zu geneigt. Ferner ist die Haupterstreckungsachse B des Kegels 10 ihrerseits gegen die allgemeine Ausrichtung des Tellers um einen Winkel A von etwa 85° geneigt.
Wie insbesondere 4 zeigt, ist die Angrifffläche 26, 28 mindestens als eine Abflachung der Außenfläche des Kegels 10 ausgebildet. Die Angriffsfläche 26, 28 erstreckt sich insbesondere über die Abknickungszone 24 des Kegels 10, d. h. von seinem mittleren Bereich an bis zu seinem distalen Ende 30 bzw. seiner Spitze. Die Angrifffläche 26, 28 setzt sich aus einer Vielzahl von Facetten zusammen, die auf der Außenfläche des Kegels 10 vorgesehen sind, und zwar mindestens eine Vorderfacette (Stirnfacette) 26, der zwei Seitenfacetten 28 benachbart sind.
Unter Vorderfacette 26 versteht man eine Facette, die auf dem Kegel 10 in dessen Zone vorgesehen ist, die dem vom Chirurgen hergestellten Schienbeinfenster gegenüberliegen soll. Der Kegel 10 hat einen insgesamt dreieckigen Querschnitt mit abgerundeten Kanten. Bei dem dargestellten Beispiel erstreckt sich die Vorderfacette 26 auf der Vorderseite des Kegels 10 und die Seitenfacetten 28 erstrecken sich von ihrem proximalen Ende zu ihrem distalen Ende auf der Vorderseite und jeweils einer Seitenfläche des Kegels, ohne daß jedoch ihre Quererstreckung die Hälfte der Seitenflächen des Kegels 10 überschreitet. Man bemerkt also, daß die gemeinsamen Kanten, wie die Kanten 32, zwischen den Seitenfacetten 28 und der Vorderfacette 26 eine konvergierende Ausrichtung besitzen und bestrebt sind, sich an jedem der Enden der Facetten 26, 28 zu treffen.
Mit anderen Worten, die Vorderfacette 26 und die Seitenfacetten 28 sind an ihren distalen und proximalen Enden zugespitzt, um sich im Mittelbereich des Kegels 10 bzw. an dessen Spitze 30 zu treffen.
In 3 sind der Kegel 10 und der Teller 8 miteinander über einen Steckkonus 34 verbunden, den der Teller 8 aufweist und der vorgesehen ist, um in das Innere einer entsprechenden Aussparung 36 des Kegels 10 in engem Kontakt einzutreten. Dieses Ineinanderstecken wird ergänzt durch ein nicht kreisförmiges Ineinanderstecken eines Steckorgans 38 des Tellers und einer entsprechenden Aufnahme 40 des Kegels 10, um diesen hinsichtlich Drehung gegenüber dem Teller 8 zu blockieren.
Das Sprungbein 22 wird von dem Chirurgen zum Zeitpunkt der Prothesenimplantation so präpariert, daß seine Kuppe die Basis 20 des Sprungbeinelements 4 aufnehmen kann (1 und 2). Im Sprungbein 22 werden zum Zeitpunkt der Prothesenimplantation Nuten zur Aufnahme von Zentrierungsschienen 42 des Sprungbeinelements 4 hergestellt. Dieses besitzt ferner eine geneigte Fläche 44, die eine Fläche zur Längsabstützung des Sprungbeinelements auf dem Sprungbein bildet. Diese Neigung C ist relativ zur Basisfläche 20 des Sprungbeinelements 20 zu verstehen.
In den 5 und 6 wird eine Zahnstangenzange 46 verwendet, um das Schienbein 12 zum Zweck der Implantation der Prothese von Sprungbein 22 zu entfernen. Die Schenkel 48 und 50 der Zange 46 weisen am distalen Ende einen Zapfen 52 (im Fall des Schenkels 48) und eine Platine 54 (im Fall des Schenkels 50) auf. Der Zapfen 52 ist dazu vorgesehen, in eine entsprechende Aussparung eines Test-Sprungbeinelements eingesetzt zu werden, während die Platine 54 dafür vorgesehen ist, im Inneren des Sprungbeins über Spitzen 56, mit denen sie versehen ist, verankert zu werden. Dank dieser Anordnungen wird die Platine 54 auf dem Sprungbein bezüglich des Schienbeinelements 2 zentriert, und der Chirurg kann nun in dem Sprungbein 22 die Nuten herstellen, die zur Aufnahme der Schienen 42 des Sprungbeinelements 4 vorgesehen werden. Die Platine 54 ist von Schlitzen 58 für den Durchgang des Werkzeugs durchsetzt, das in gewöhnlicher Weise zur Herstellung der Nuten in dem Sprungbein 22 verwendet wird.
In den 7 und 8 wird ein Instrument 60 zum Präparieren der Rückseite des Sprungbeins 22 verwendet, an welcher das Sprungbeinelement 4 zur Längsauflage kommt. Dieses Instrument besitzt einen Haltegriff 62, dessen Ende eine Platine 64 trägt, die mit einer Abwinklung 66 versehen ist. Für ihre Zentrierung auf dem Sprungbein 22 besitzt die Platine 64 Schienen 72 ähnlich denen des Sprungbeinelements 4, die dafür vorgesehen sind, in das Inneren der hierfür vorgesehenen Nuten eingeführt zu werden, die von dem Chirurgen zuvor an dem Sprungbein 22 hergestellt wurden. Die Abwinklung 66 besitzt ihrerseits quer ein Fenster 68 für den Durchgang eines Werkzeugs zum Präparieren der Rückseite des Sprungbeins 22. Man bemerkt, daß das Fenster 68 gegen die Basis 70 der Platine 60, die zum Aufliegen auf dem Sprungbein 22 vorgesehen ist, um einen Winkel D geneigt ist, der dem Winkel C der Neigung der Längsauflagefläche 44 des des Sprungbeinelements 4 entspricht.

Claims

Gelenkprothese zwischen zwei Knochen (12, 22), vorwiegend Knöchelprothese eines Prothesentyps bestehend aus zwei aufsteckbaren Elementen (2, 4), die zur Einführung ins Innere des jeweiligen Knochengehäuses vorgesehen sind (12, 22), und einem Zwischenelement (6), das im gegenseitigen Verhältnis zum Gelenk und zur Stauchung gegen den entsprechenden Knochen zwischen die aufsteckbaren Elemente gelegt wird, jedes der aufsteckbaren Elemente besteht aus einem distalen Positionsteil (10, 42) zur Positionierung im Inneren des dazugehörigen Knochens und einem proximalen Teil (8, 16) zum Halt gegen die jeweils dem Zwischenelement (6) gegenüberliegende Seite, das distale Positionsteil (10), Kegel genannt, eines der aufsteckbaren Elemente (2), Schienbein genannt, ist ein Zentrierungsteil eines verlängerten, insgesamt konischen Aufbaus, der sich zu seinen distalen Endpunkten hin verringert, vorgesehen zum mittigen Einfahren ins Innere des entsprechenden Knochens (12), vor allem ins Schienbein, das proximale Stützteil (8) des Schienbeinelements (2) gegen die gegenüberliegende Seite des Zwischenteils (6) ist diesbezüglich passend zum Teller, der mit dem proximalen Endpunkt des Kegels mittels einer deutlich senkrechten Hauptausrichtung zur Achse B der Erweiterung der letzteren (10) verbunden ist, gekennzeichnet durch: der Kegel (10), enthält Hilfsmittel (24, 26, 28, A), Griffe genannt, zu dessen Halt und Abstreifen durch den Arzt außerhalb des Gehäuses, das er abnimmt, besagte Hilfsmittel (24, 26, 28, A) bestehen aus mindestens einer Beugezone (24) in der Mitte des Kegels (10), der auf seinen distalen Endpunkt zuläuft, um die Oberfläche (24, 26) besagter Griffe zu bilden, geneigt im Verhältnis zur äußeren Oberfläche der Haupterweiterung des Kegels (10) von dessen proximalem Endpunkt, so dass der Arzt mittels eines Werkzeugs einen festen Halt gegen die Oberfläche des Griffes (24,26) geben, und einen Zug auf den Kegel (10) in Richtung seines proximalen Endpunktes ausüben kann, mit dem Ziel der Abnahme außerhalb des Gehäuses.
Prothese gemäß Patentanspruch 1, gekennzeichnet durch: die Griffmittel (24, 26, 28, A) des Kegels bestehen aus mindestens einem insgesamt glatten Oberflächenaufbau des Griffs (26, 28), der aus mindestens einer Facette (24, 26) gebildet wird und auf der äußeren Oberfläche des Kegels (10) angeordnet ist.
Prothese gemäß eines beliebigen früheren Patentanspruchs, gekennzeichnet durch: die Griffmittel (24, 26, 28, A) des Kegels (10) bestehen aus einer generellen Schrägstellung A des Kegels 10 im Verhältnis zum Teller (8), um die Schrägstellung der Griffoberfläche (26,28) im Verhältnis zur Hauptrichtung des letzteren (8) zu erhöhen.
Prothese gemäß eines beliebigen früheren Patentanspruchs, gekennzeichnet durch: die Griffmittel (24, 26, 28, A) des Kegels (10) bestehen aus einem pyramidenförmigen Rumpfaufbau des Kegels (10), mit einem insgesamt dreieckigen Abschnitt mit abgerundetem Anschlag.
Prothese gemäß den Patentansprüchen 2 und 4, gekennzeichnet durch: die Oberfläche des Griffs (26, 28) ist zusammengesetzt aus einer Vielzahl von Facetten (26, 28) angeordnet auf der äußeren Oberfläche des Kegels (10), von denen mindestens eine Stirnfacette (26) von zwei seitlichen Facetten (28) begrenzt wird, die Stirnfacette (26) und die seitlichen Facetten (28) laufen spitz auf ihre distalen und proximalen Endpunkte zu, und stoßen im mittleren Bereich des Kegels (10) und auf der Spitze (30) des letzteren (10) wieder aufeinander.
Prothese gemäß eines beliebigen früheren Patentanspruchs, gekennzeichnet durch: die Verbindungsmittel (34, 38, 36, 40) zwischen dem Kegel (10) und dem Teller (8) sind aufsteckbare Verbindungsmittel bestehend aus einem männlichen (34, 38) und einem weiblichen (36, 40) Teil, die zusammenarbeiten beziehungsweise beliebig auf dem Teller (8) des Kegels (10) angeordnet sind, so dass ein Arzt von einem einheitlichen Teller (8) aus letzterem (8) einen Kegel (10) hinzufügen kann, der aus einem ihm zur Verfügung stehenden Satz Kegel (10) auf den speziellen Bedarf angepasst wird.
Prothese gemäß eines beliebigen früheren Patentanspruchs, das andere der aufsteckbaren Elemente (4), Astragalien genannt, bestehend aus einem ganzen Längsabschnitt im Kreissegment, und einem Positionsteil (42) für die Zentrierung des betreffenden Knochens (22), des Talus im Besonderen, gekennzeichnet durch: das Astragalien-Element (4) besteht aus mindestens einer seitlichen Auflagefläche (44) angeordnet gegen seine Längsverschiebung, auf der Innenseite (21) und auf der Rückseite des Astragalien-Elements (4). so dass die Auflage des Astragalien-Elements (4) in Längsrichtung zu den mittleren Teilen (42) im Inneren des betreffenden Knochens (22) führt, verstärkt durch seine Längsauflage, erweitert durch eine mittlere Auflagefläche (44), mit der das Element ausgestattet ist.
Prothese gemäß Patentanspruch 7, gekennzeichnet durch: besagte Auflagefläche (44) ist im C-Winkel geneigt, um die Modifikationen entsprechend des Talus (22) einzuschränken.
Vorrichtung zur Vorbereitung der Knochenoberfläche (22) vorgesehen zur Aufnahme der Längsauflagefläche (44) des Astragalien-Elements (4) als Teil einer Prothese gemäß einem der Patentansprüche 7 und 8, gekennzeichnet durch: bestehend aus einem Haltegriff (62), einer Platine (60) versehen mit mindestens einem Positionsteil (72) auf dem Talus (22) und einem Fenster (68) für die Durchführung und die Lenkung einer Vorrichtung zur Vorbereitung besagter Oberfläche.
Vorrichtung gemäß Patentanspruch 9, gekennzeichnet durch: das Positionsteil (72) der Platine (60) ist vergleichbar mit jenem (42) der Positionierung des Astragalien-Elements (4) auf dem Talus (22), und ist vorgesehen zur Anbringung im offensichtlich zuvor entsprechend vom Arzt durchgeführten Inneren, so dass die Vorbereitung der Oberfläche der Längsauflage des Astragalien-Elements (4) in identischer Übereinstimmung mit der Konfiguration des letzteren hinsichtlich seiner Zentrierung auf dem Talus (22) ausgeführt wird.
Vorrichtung gemäß einem der Patentansprüche 9 und 10, für die Vorbereitung der Oberfläche der Knochen (22) vorgesehen zur Aufnahme der Längsauflagefläche des Astragalien-Elements (4) Teil einer Prothese gemäß des Patentanspruchs 8, gekennzeichnet durch: besagtes Fenster (68) ist angeordnet durch einen Rücklauf (66) der Platine (60) und ist in einem D-Winkel im Verhältnis zu seiner Fußfläche (70) auf dem Talus (22) geneigt, was dem C-Winkel der Neigung der Längsauflagefläche (44) des Astragalien-Elements (4) auf dem Talus (22) entspricht.
Vorrichtung zur Zentrierung der Schienbein-(2) und der Astragalien-Elemente (4) jeweils im Verhältnis zueinander als Teil einer Prothese gemäß einem der Patentansprüche 7 bis 8, vom Typ Vorrichtung bestehend aus einem Haltegriff am Endpunkt (48, 50) einer Platine (54) ausgestattet mit mindestens einer Einführöffnung (58) zur Durchführung eines Werkzeugs, bestimmt zur Verwendung im entsprechenden Knochen (22), offensichtlich vorgesehen zur Aufnahme des Positionsteils (42) des Astragalien-Elements (4), gekennzeichnet durch: die Platine (54) ist ausgestattet mit einem Positionsteil (52) vorgesehen zur Kooperation mit einem ergänzenden Teil, angeordnet im Tellerinneren (8) des Schienbeinelements (2), das zuvor auf dem entsprechenden Knochen (12) zentriert wurde, von der Art, dass die Positionierung des offensichtlich für die Aufnahme des Zentrierteils (42) vorgesehenen Astragalien-Elements (4) korrelativ in der Mitte des Schienbein-Elements (2) im Inneren des entsprechenden Knochens (12) angewandt wird.
Vorrichtung gemäß Patentanspruch 12, gekennzeichnet durch: das Positionsteil (52) der Platine (54) besteht aus einem Nippel, der zum Eindringen in eine Öffnung vorgesehen ist, die an der Unterfläche des Tellers (8) des Schienbein-Elements (2) angeordnet ist.
Vorrichtung gemäß einem der Patentansprüche 12 und 13, gekennzeichnet durch: die Platine (54) besteht aus mindestens einem Verankerungsteil (56) im Inneren des entsprechenden Knochens (22) zur Verhinderung einer unvorhergesehenen Verschiebung der Platine (54) während der Vorbereitungsarbeiten, die offensichtlich für die Aufnahme des Positionsteils (42) des Astragalien-Elements (4) vorgesehen ist.
Vorrichtung gemäß des Patentanspruchs 14, gekennzeichnet durch: das Positionsteil (52) der Platine (54) im Verhältnis zum Schienbeinelement (2) ist ein Rotationsteil, das so genannte Verankerungsteil (56) ist gegen seine Schwenkung versetzt im Verhältnis zur Verlängerungsachse besagten Rotationsteils (52) zur Begünstigung der Wartung der Platine (54).
Vorrichtung gemäß einem der Patentansprüche 12 bis 15, gekennzeichnet durch: die Platine (54) und das Positionsteil (52) des letzteren auf dem Schienbeinelement (2) sind am äußersten Ende des betreffenden Schenkels (48, 50) mit einer Klemme (46) in einem Abstand zu den Gelenksknochen (12, 22) angebracht.