DE8320163U1 - Stellvorrichtung fuer schiebefluegel von fenster, tueren od. dgl. - Google Patents

Stellvorrichtung fuer schiebefluegel von fenster, tueren od. dgl.

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DE8320163U1 DE19838320163 DE8320163U DE8320163U1 DE 8320163 U1 DE8320163 U1 DE 8320163U1 DE 19838320163 DE19838320163 DE 19838320163 DE 8320163 U DE8320163 U DE 8320163U DE 8320163 U1 DE8320163 U1 DE 8320163U1
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83 114 G
Anmelder : SIEGENIA-FRANK KG, Eisenhüttenstr. 22,
5900 Siegen 1 ANR. : 1 004 808
Stellvorrichtung für Schiebeflügel von Fenstern, Türen od. dgl.
Die Neuerung betrifft eine Stellvorrichtung mit einem lotrechten Betätigungsgestänge für zum Verschieben anhebbare und zum Schließen unter ihrem Eigengewicht absenkbare Schiebeflügel von Fenstern, Türen od. dgl., bei der ein Anschlag an dem am Flügel angeordneten Betätigunggestänge vorgesehen ist, der bei in angehobener Lage hängenbleibendem Flügel bereits nach einem Teilschließhub des Betätigungsgestänges an einem Gegenanschlag am feststehenden Rahmen anliegt, welcher durch eine Kante einer Öffnung des feststehenden Rahmens gebildet ist.
Bei Stellvorrichtungen dieser Art ist es wichtig, daß sie sich sowohl bei Fenstern, Türen od. dgl. mit Hebe-Schiebeflügel als auch bei solchen mit Hebe-Schiebe-Kippflügel in beliebiger Hijhe am verschlußseitigen, lotrechten Betätigungsgestänge einbauen läßt und dabei neben einem zwangsweisen Absenken eines beim Schließ-
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i Ϊ
Vorgang in angehobener Lage hängenbleibenden Flügels gleich-Zeitig auch eine Verriegelung desselben in der Schließlage bewirken kann.
Um das zu ermöglichen ist nach dem DE-GM 83 03 295 vorgesehen, daß der Anschlag von einer schwenkbar am Betätigungsgestänge angelenkten und durch ortsfest am Schiebeflügel sitzende Leitkurven geführten Riegelzunge eines Riegelzungenverschlusses gebildet ist, wobei das rahmenseitige Schließblech zugleich den Gegenanschlag bildet. Als Leitkurven dienen hier zwei mit Abstand voneinander liegende, innere Querkanten eines rahmenartigen Formstücks, die im Abstand voneinander liegen und dabei einen unterschiedlichen Kurvenradius aufweisen und mit denen die Riegelzunge über zugeordnete Längskanten zusammenwirkt.
Bei der bekannten Stellvorrichtung haben die Riegelzungen eine relativ gleichförmige Bewegungscharakteristik, d.h. ihr freies Ende wird beim Bewegen des Betätigungsgestänges unter ständiger Änderung seiner Höhenlage relativ zum Formstück verschwenkt. Es kann dabei in bestimmten Fällen vorkommen, daß die Riegelzunge mit ihrem freien Ende bereits auf den Gegenanschlag am rahmenseitigen Schließblech trifft, bevor die mittels der Stellvorrichtung ebenfalls betätigten Hebevorrichtungen an den Laufwagen des Flügels in eine Stellung gelangt sind, in der die Absenkbewegung des Flügels aus der angehobenen Lage einsetzen kann.
Hierdurch können sich bei der Betätigung der Stellvorrichtung Verklemmungen ergeben, die den Funktionsablauf beeinträchtigen und ggf. auch einen erhöhten Verschleiß an zusammenwirkenden Teilen nach sich ziehen. ·
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Aufgabe der Neuerung ist es, für eine Stellvorrichtung der gattungsgemäßen Art eine Ausbildung zu finden, die eine Bewegungscharakteristik der Riegelzunge gewährleistet, bei welcher diese erst im letzten Teil der Schließhubbewegung des Betätigungsgestänges mit dem rahmenseitigen Gegenanschlag in Stützverbindung tritt, dann aber einen mit der Absenkbewegung der Hebevorrichtungen an den Laufwagen konformen Bewegungsablauf vollführt.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist neuerungsgemäß nach dem Kennzeichen des Anspruchs 1 vorgesehen, daß mindestens eine der den ortsiesten Leitkurven des Formstücks zugeordneten Längskanten der Riegelzunge von ihrem freien Ende zum Lagerende hin etwa wellenförmig verläuft und dabei während der Schließhubbewegung des Betätigungsgestänges nacheinander verschiedene Bereiche des Wellenzuges dieser Längskante an der zugehörigen, ortsfesten Leitkurve anlegbar sind.
Die Wellenform dieser Längskante der Riegelzunge kann dabei so gewählt werden, daß während eines ersten Teils der Schließhubbewegung des Betätigungsgestänges der dem rahmenseitigen Gegenanschlag zugeordnete Bereich am freien Ende der Riegelzunge eine vorgegebene Höhenlage beibehält, obwohl die Riegelzunge sich in ständiger Bewegung aus der Stirnseite des rahmenartigen Formstücks herausschiebt. Erst nachdem das freie Ende der Riegelzunge seine maximale Austrittslänge erreicht hat, wird im Verlauf des weiteren Teils der Schließhubbewegung eine Höhenverlagerung des freien Endes der Riegeizunge relativ zum Formstück erzwungen und dadurch die Wirkverbindung mit dem rahmenseitigen Gegenanschlag in optimaler Weise beeinflußt. ·
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Bewährt hat es sich nach der Neuerung, wenn der Wellenzug an der Längskante der Riegelzungegemäß Anspruch 2 zwei Wellenberge aufweist, von denen einer dem freien Ende der Schwenkzunge zugeordnet ist. Der dem freien Ende der Schwenkzunge zugeordnete Wellenberg bestimmt im Zusammenwirken mit der zugehörigen, ortsfesten Leitkurve die Ausgangslage der Riegelzunge zum Beginn der Schließhubbewegung des Betätigungsgestänges sowie auch über das Anfangsteilstück ihrer Austrittsbewegung aus dem Formstück die Einhaltung der vorgegebenen Höhei lage des freien Endes der Riegelzunge trotz Höhenveriagerung des sie tragenden Gelenkbolzens relativ zum Formstück.
Während des zweiten Teils der Austrittsbewegung der Riegelzunge aus dem Formstück wird die Beibehaltung der vorgegebenen Höhenlage ihres freien Endes durch das Zusammenwirken des Wellentales mit der zugehörigen, ortsfesten Leitkurve gewährleistet, während schließlich durch das Auf treffen des zweiten Wellenberges auf die zugehörige, ortsfeste Leitkurve während des letzten Teils der Schließhubbewegung die vorgesehene Höhenverlagerung des freien Endes der Riegelzunge ausgesteuert wird.
Besonders hat es sich bewährt, wenn neuerungsgemäß nach Ansprui 3 die wellenförmig verlaufende Längskante der Riegelzunge der den größten Kurvenradius aufweisenden Leitkurve des Formstücks zugeordnet und mit dieser bei Schießhubbewegung des Betätigungsgestänges in Stützanlage bringbar ist.
In weiterer Ausgestaltung des Neuerungsgedankens ist nach Anspruch b der Abstand zwischen den beiden Wellenbergen des Wellenzuges etwa halb so groß bemessen, wie der Abstand zwischen der Schwenkachse der Riegelzunge und dem an deren
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freiem Ende liegenden Wellenberg. Es wird hierdurch erreicht, daß über die erste Hälfte der Schließhubbewegung des Betätigungsgestänges hinweg die Austrittsbewegung der Riegelzunge aus dem Formstück unter Beibehaltung der Höhenlage ihres freien Endes stattfindet, aber im Verlauf der zweiten Hälfte dieser Schließhubbewegung dessen zwangsgesteuerte Höhenverlagerung stattfindet. Dieser Bewegungsablauf entspricht dabei genau der Bewegungscharakteristik der an den Laufwagen des Flügels wirksamen Hebevorrichtungen für Hebe-Schiebeflügel oder auch Hebe-Schiebe-Kippflügel.
In baulicher Hinsicht hat es sich ferner bewährt, wenn gemäß Anspruch 5 der Verlauf des Wellenzuges an der Längskante der Riegeizunge von Kreisbogenabschnitten bestimmt ist und dabei der Radius des konkaven Kreisbogenabschnitts (Wellental) etwa doppelt so groß, wie der Radius der konvexen Kreisbogenabschnitte (Wellenberge) bemessen ist.
Weitere Merkmale und Vorteile des Gegenstandes der Neuerung werden an einem in der Zeichnung dargestellten AusführungsbeispioJ näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 in schematisch vereinfachter Prinzipdarstellung
die Zuordnung eines Riegel- und Anschlagorgens zu einer Stellvorrichtung für Schiebeflügel von Fenstern, Türen od. dgl.,
Fig. 2 etwa in natürlicher Größe und teilweise im Schnitt
den in Fig. 1 mit Il gekennzeichneten Bereich der Stellvorrichtung in der Verriegelungestellung,
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Fig. 3 eine der Fig. 2 entsprechende Darstellung der
Stellvorrichtung, jedoch in der Entriegelungsstellung,
Fig. k die Stellvorrichtung nach den Fig. 2 und 3 vor
Beginn der Wirkstellung des Absenkanschlags, während
Fig. 5 einen Schnitt entlang der Linie V - V in Fig. k
wiedergibt.
Fig. 1 der Zeichnung zeigt in schematisch vereinfachter Ansicht eine aus einem feststehenden Rahmen 101 und einem Flügel bestehende balkon- oder Terrassentür. Bei dieser kann der Flügel 102 aus seinei Verschlußstellung relativ zum feststehenden Rahmen 101 entweder horizontal verschoben oder aber in eine Lüftungs-Kippstellung gebracht werden. Um das zu ermöglichen ist dabei der Flügel 102 mittels Laufwagen 103 auf einer Laufschiene 10* des unteren waagerechten Rahrnenschenkels 101' abgestützt und am oberen waagerechten Rahmenschenkel 101" mittels Ausstellarmen 105 an einer Führungsschiene 106 gehalten.
Zum Betätigen und/oder Bewegen des kipp-· und schiebbaren Flügels 102 ist dieser mit einer Stellvorrichtung 107 ausgestattet, die ein Treibstangen-Verschlußgetriebe 108 aufweist. Über eine Eckumlenkung 109 ist mit dem Treibstangen-Verschlußgetriebe 108 ein Treibstangen-Stellgetriebe 110 verbunden, über das die oben waagerecht liegenden Ausstellarme 105 verriegelt und entriegelt sowie ggf. auch zwangsläufig bewegt werden können.
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Über eine weitere Eckumlenkung 111 wird ein Treibstangen-Stellgetriebe 112 betätigt, das im unteren, waagerechten Flügelschenkel auf Hebevorrichtungen 113 einwirkt, mittels denen sich der Flügel 102 relativ zu den auf der Laufschiene 10^ abgestützten Laufwagen 103 wahlweise a nheben und absenken läßt.
Das Treibstangen-Verschlußgetriebe 108 der Stellvorrichtung hat eine fest am Flügel 102 montierte Beschlagschiene IJ', hinter welcher eine Treibstange 115 längsschiebbar geführt ist, die durch einen Bedienungshebel 116 in zwei Schaltstellungen, nämlich eine Verriegelungs-Schaltstellung und eir-o Entriegelungs-SchaltstelJung, bewegt werden kann. Die Treibstange 115 ist einerseits über das Umlenkglied 115' der Eckumlenkung 109 mit einer Treibstange 117 des Treibstangen-Stellgetriebes 110 verbunden, welche unter einer am Flügel 102 befestigten Beschlagschiene 118 geführt wird, die gleichzeitig auch der Lagerung und Führung der Ausstellarme 105 dient. Über die Treibstange 117 können die Ausstellarme 105 verriegelt, entriegelt sowie ggf. auch zwangsweise verstellt werden. Andererseits steht die Treibstange 115 noch über das Urnlenkglied 115" der Eckumlenkung 111 mit dem Treibstangen-Stellgetriebe 112 zur Betätigung der Hebevorrichtungen 113 für die Laufwagen 103 in Verbindung.
Wenigstens die Treibstange 115 des Treibstangen-Verschlußgetriebes 108 dient noch zur Betätigung von Riegelorganen 119j 119" und 120, die aus der Beschlagschiene IH vorstehen bzw. heraustreten können und mit am feststehenden Rahmen angeordneten Riegeleingriffen 121', 121" bzw. 122 zusammenwirken, und zwar so, daß sie in diese bei Verriegelungs-Schaltstellung der Treibstange 115 eingerückt sowie bei Entriegelungs-Schaltstellung derselben hieraus ausgerückt rund.
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Mindestens das Riegelorgan i20 und der zugehörige Riegeleingriff 122 weisen eine besondere Ausbildung und Wirkungsweise auf, die weiter unten noch ausführlich erläutert wird. Ggf. können aber auch die weiteren Riegelorgane 119J 119" und die zugehörige! Riegeleingriffe 121', 121" eine entsprechende Ausbildung und Wirkungsweise erhalten, sofern sie unmittelbar am Treibstangenverschlußgetriebe 108 der Stellvorrichtung 107 bzw. an den verschlußseitigen, aufrechten Schenkeln vom Flügel 102 und feststehendem Rahmen 101 vorgesehen sind.
Zwischen dem Flügel 102 und dem feststehenden Rahmen 101 befindet sich bei dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel einer Stellvorrichtung noch eine Zusatzverriegelung 123, deren flügelseitiges Teil 124 mit einem rahmenseitigen Riegeleingriff 125 in und außer Wirkverbindung gebracht werden kann. Dabei ist das rahmenseitige Teil 124 dieser Zusatzverriegeliing 123 durch eine zweite Treibstange 126 verschiebbar, welche sich mittels eines zweiten Bedienungshebels 127 bewegen läßt.
Wird die Zusatzverriegelung 123 zwischen Flügel 102 und feststehendem Rahmen 101 eingerückt, dann kann der Flügel 102 bei Betätigung der Stellvorrichtung 107 über den Bdienungshebel 116 des Treibstangen-Verschlußgetriebes 108 lediglich in eine Lüftungs-Kippstellung gebracht werden, während eine Horizontalverschiebung des Flügels 102 mittels der Laufwagen 103 auf der Laufschiene 104 unterbunden wird.
Ist hingegen die Zusatzverriegelung 123 ausgerückt, dann läßt sich der Flügel 102 mittels der Laufwagen 103 auf der Laufschiene 104 horizontal verschieben, sobald die Stellvorrichtung 107 über den Bedienungshebel 116 des Treibstangen-Verschlußge-
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triebes 108 in die Entriegelungs-Schaltstellung gebracht worden ist, und dabei zugleich der Flügel 102 über die Eckumlenkung 111 und das Treibstangen-Stellgetriebe 112 mittels der Hebevorrichtungen 113 auf den Laufwagen 103 relativ zum feststehenden Rahmen 101 - zumindest um einige Millimeter - zwangsweise angehoben wurde.
Während das in Fig. 1 dargestellte Ausführungsbeispiel einer Stellvorrichtung für die Betätigung von Hebe-Schiebe-Kippflügeln i02 an Fenstern, Türen od. dgl. geeignet ist, kann die Stellvorrichtung auch so ausgelegt werden, daß sie sich für den Einbau in Hebe-Schiebeflügeln von Fenstern, Türen od. dgl.eignet. In diesem Falle braucht dann die Zusatzverriegelung 123 mit den Riegelorganen 12^ und 125, der Treibstange 126 und dem Bedienungshebel 127 nicht vorgesehen zu werden. Ebensowenig ist es dann notwendig, die Ausstellarme 105 und das zu ihrer Betätigung dienende Treibstangen-Stellgetriebe 110 und die Eckumlenkung 109 vorzusehen.
Die baulichen und funktionellen Besonderheiten der in Fig. 1 bei Il am Treibstangen-Verschlußgetriebe 108 angedeuteten Anordnung und Ausbildung des flügelseitigen Riegelorgans 120 und des rahmenseitigen Riegeleingriffs 122 ergeben sich deutlich aus den Fig. 2 bis 5.
In Fig. 5 ist zu sehen, daß die Beschlagschiene 114 des Treibstangen-Verschlußgetriebes 108 einen im wesentlichen U-förmigen Profilquerschnitt aufweist, in den mit Abstand hinter dem Profilsteg 128 von jedem Profilschenkel 129 eine längsverlauiende Führungsleiste 130 hineinragt. Zwischen dem Profilsteg L28 und den Führungsleisten 130 der Beschlagschiene 11 k ist die Treibstange 115 längsschiebbar geführt.
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An der Rückseite der Treibstange 115 ist ein Mitnehmerbock 131 befestigt, der durch den Spalt 132 zwischen den beiden Führungsleisten 130 nach rückwärts auskragt. Zwischen zwei Lageraugen 133 mit Mitnehmerbocks 131 ist über einen Bolzen 134 eine Riegelzunge 135 hängend angelenkt, deren freies Ende 136, wie aus den Fig. 2 bis 4 hervorgeht, durch einen Längsschlitz 137 der Treibstange 115 greift. Über ihre kurvenförmigen Längskanten 138 und 139 wirkt die Riegelzunge 135 mit Leitkurven 140 und 141 zusammen, die ortsfest am Profilsteg 128 der Beschlagschiene 114 sitzen sowie die untere und die obere Begrenzung eines Durchbruchs 142 bilden, durch den das Ende 136 der Riegelzunge 135 über die äußere Stirnfläche des Profilsteges 128 herausgeschwenkt werden kann, wie das die Fig. 2 und 4 deutlich machen.
Die Leitkurven 140 und 141 sowie der Durchbruch 142 befinden sich an einem im wesentlichen rahmenartig gestalteten Forrnstück 143, welches in einen Ausschnitt 144 des Profilsteges 128 der Beschlagschiene 114 eingesetzt ist. Dabei greift einerseits eine an einer äußeren Querkante des Formstücks 143 angeordnete Hakennase 145 als Stützanschlag vor die äußere Stirnfläche des Profilsteges 128, während andererseits ein rückseitig am Formstück 143 befindlicher Ausleger 146 durch den von den Leisten 130 begrenzten Spalt 132 zwischen die Profilflansche 129 der Bcschlagschiene 114 nach hinten ragt, wo er mittels eines Querstiftes
147 in den Profilflanschen 129 festgelegt ist.
An der der Hakennase 145 gegenüberliegenden, äußeren Querkante stützt sich das rahmenartige Formstück 1Ü3 über einen Anschlag
148 gegen die Rückseite des Profilsteges 128 ab, während sich entlang der äußeren Längskanten des rahmenartigen Formstücks 143 über die Höhe des Auslegers 147 Anschläge 149 erstrecken,
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die sich ebenfalls rückseitig gegen den Profilsteg 128 der Beschlagschiene il<f abstützen.
Den Fig. 2 und 4 ist zu entnehmen, daß wenigstens die den größeren Kurvenradius aufweisende Leitkurve 140 des rahmenartigen Formstücks 143, welche sich auch über einen großen Teil der Länge des Auslegers 146 hinweg erstreckt, mit einer Auflage 150 aus verschleißfestem Material versehen ist. Diese Auflage 150 kann dabei von einem Streifen aus Edelstahlblech gebildet werden, welcher außerhalb der Leitkurve 140, beispielsweise am Ausleger 146, einendig festgenietet ist.
In der Verriegelungs-Schaltstellung des Treibstangen-Verschlußgetriebes 108 nimmt der als Riegelzungenverschluß 120 ausgebildete Funktionsbereich der Stellvorrichtung 107 die in Fig. 2 gezeigte Funktionslage ein, während er in der Entriegelungs-Schaltstellung des Treibstangen-Verschlußgetriebes 108 die aus Fig. 3 ersichtliche Stellung hat. In Fig. 4 ist andererseits eine Zwischenstellung des Riegelzungenverschlusses 20 wiedergegeben, die dieser einnimmt, wenn die Treibstange 115 aus der Entriegelungs-Schaltstellung gemäß Fig. 3 um einen kurzen Teilhub in Richtung auf die- Verriegelungs-Schaltstellung nach Fig. 2 verstellt worden ist.
Die Wirkstellung des Riegelzungenverschlusses 120 nach Fig. 4 ist dabei derjenigen Schaltstellung der gesamten Stellvorrichtung 107 zugeordnet, bei welcher die Hebevorrichtungen 113 für die Laufwagen 103 des Flügels 102 beginnen, die Absenkbewegung des Flügels 102 relativ zum feststehenden Rahmen 101 einzuleiten. Bezogen auf die Prinzipdarstellung nach Fig. 1 setzt die Absenkbewegung des Flügels 102 ein, wenn die Hubnocken 113' des Laufwagen 103 aus dem waagerechten Teil der am Flügel 102 sitzenden Hubkurven 113" in deren geneigt verlaufenden Abschnitt eintreten.
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»'•J I"1
Der Riegelzungenverschluß 120 ist am Treibstangen-Verschlußgetriebe 108 der Stellvorrichtung 107 so vorgesehen, daß seine Riegelzunge 135 in der eben näher erläuterten Zwischen-Schaltstellung der Treibstange 115 die Funktionsstellung gemäß Fig. 4 einnimmt. In die Funktionsstellung gemäß Fig. ^ gelangt die Riegelzunge 135, in dem sich ihr freies Ende 136 aus der Entriegelungs-Schaltstellung nach Fig. 3 auf einer nahezu horizontale Ebene, also lediglich mit einer seitwärts gerichteten Bewegungskomponente, verlagert. Hierbei bewegt sich das freie Ende 136 der Riegelzunge 135 unterhalb eines ortsfesten Gegenanschlags 151 des rahmenseitigen Schließbleches 122 zwischen zwei Gabelschenkel 152' und 152" desselben, die gegeneinander geneigt verlaufende, und zwar sich in das Schließblech hinein verengende Leitflächen 153' und 153" aufweisen.
Durch Zusammenwirken des freien Endes 136 der Riegelzunge 135 mit einer der Leitflächen 153' bzw. 153" an den Gabelschenkeln 152' und 152 " wird dabei der Flügel 102 relativ zum feststehenden Rahmen 101 zunächst in eine vertikale Ausrichtiag« gestellt, boiern es sich nicht schon hierin befindet.
Aus der Funktionsstellung gemäß Fig. k verlagert sich die Riegelzunge 135 bei der weiteren Bewegung der Treibstange 115 nunmel mit einer von unten nach oben gerichteten Bewegungskomponente und trifft zu Beginn derselben auf den Gegenanschlag 151 des rahmenseitigen Schließbleches 122.
Die eigenartige Bewegungscharakteristik der Riegelzunge 135 resultiert aus einer Steuerung ihrer Schwenkbewegunp um den im Mitnehmerbock 131 an der Treibstange 115 sitzenden» Bolzen 134 aus dem Zusammenwirken der Längskante 138 mit der Leitku \W.
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I I I I I
Dabei hat die Längskante 138 der Riegelzunge eine vom freien Ende 136 in Richtung zum Lagerende hin etwa wellenförmigen Verlauf. Die Kontur des mit der Leitkurve 140 am Formstück 143 zusammenwirkenden Wellenzuges ist dabei so gewählt, daß sich während der Schließhubbewegung der Treibstange 115 nacheinander verschiedene Bereiche der Längskante 138 an der Leitkurve 140 anlegen. So hat der Wellenzug der Längskante 138 einen unterhalb des freien Endes 136 der Riegelzunge 135 befindlichen Wellenberg 138', ein daran anschließendes Wellental 138" sowie einen wiederum an dieses anschließenden Wellenberg 138". Zu Beginn der - abwärts gerichteten - Schließhubbewegung der Treibstange 115 gleitet dabei die Riegelzunga 135 mit dem Wellenberg 138' an der Leitkurve 140 entlang und wirkt daran anschließend über das Wellental 138" mit dem vorderen Ende der Leitkurve 140 zusammen. Trotz der abwärts gerichteten Verlagerung des die Aufhängung der Riegelzunge 135 an der Treibstange 115 bildenden Bolzens 134 wird durch das aufeinanderfolgende Zusammenwirken des Wellenberges 138' und des Wellentales 138 " mit der Leitkurve i40 zunächst nur eine horizontale Verlagerungsbewegung des freien Endes 136 der Riegelzunge ausgesteuert. Erst wenn anschließend der zweite Wellenberg 138" der Längskante 138 mit der Leitkurve 140 des Formstücks 143 in Kontaktberührung gelangt, setzt die von unten nach oben gerichtete Bewegungskomponente der Riegelzunge 135 ein. Hierbe; wirkt dann die Riegelzunge 135 des Riegelzungenverschlusses als Stellanschlag auf den rahmenseitigen Gegenanschlag 151 ein und erteilt dem Flügel 102 unter der Einwirkung der auf die Treibstange 115 ausgeübten Schaltkraft eine Zwangsbewegung in Abwärtsrichtung und zwar dergestalt, daß er spätestens in der der Fig. 2 entsprechenden Verriegelungs-Schaltstellung des Riegelzungenverschlusses 120 auf die Laufschiene 104 bzw. auf den
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unteren waagerechten Schenkel 10 Γ des feststehenden Rahmens
101 mit Dichtungsdruck aufsetzt. Falls also der Schiebeflügel
102 bei entsprechender Betätigung der Hebevorrichtungen 1.13 nicht unter der Wirkung seines Eigengewichtes in die abgesenkte Dichtungsstellung am feststehenden Rahmen 101 gelangt, wird er über den als Stellanschlag wirkenden Riegelzungenverschluß 120 in die abgesenkte Dichtungssteliung gezwungen.
In der Funktionssteilung nach Fig. 2 wirkt die Riegelzunge 135 mit dem rahmenseitigen Schließblech 122 zusätzlich noch als Verschlußverriegelung zusammen.
Jim Riegelzungenverschluß 120 läßt sich am Treibstangen-Verschlußgetriebe 108 praktisch überall dort einbauen, wo die Anbringung einer Verrieige' jng empfehlenswert ist. Der Einbau ist also nicht »uf einen Bereich an oder in der Nähe der verschlußseitigen, Unteren Ecke des Schiebefensters oder der Schiebetür beschränkt.
In der Regel ist es ausreichend, wenn nur eine Längskante der Riegelzunge 135, nämlich die die längste Kurve bildende Längskante 138 wellenförmig verlaufend gestaltet ist und mit der Leitkurve 140 bei der Schließhubbewegung der Treibstange 115 in Stützanlage kommt. Denkbar ist es allerdings auch, zusätzlich die kürzere Längskante 139 der Riegelzunge 135 wellenförmig Jtu gestalten, um eine bestimmte Bewegungssteuerung der Riegelatunge 135 auch beim Entriegelungshub der Treibstange 115 herbeizuführen.
Wie sich aus der Zeichnung ergibt hat es sich für den praktischen Einsatz besonders bewährt, wenn der Abstand zwischen den beiden Wellenbergen 138' und 138" des Wellenzuges etwa halb so groß
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bemessen ist, wie der Abstand zwischen dem Lagerbolzen und dem freien Ende 136 der Schwenkzunge 135.
Ferner erweist es sich als zweckdienlich, wenn der Verlauf des Wellenzuges an der Längskante 138 von Kreisbogenabschnitten bestimmt ist und dabei der Radius des der das Wellental 138'" begrenztenden, konkaven Kreisbogenabschnitts etwa doppelt so groß bemessen wird, wie der Radius der die Wellenberge 138 und 138" bestimmenden, konvexen Kreisbogenabschnitte.
Abschließend sei noch erwähnt, daß es in manchen Fällen ausreicht, mit der wellenförmig gestalteten Längskante 138 der Riegelzunge 135 an Stelle der Leitkurve 140 einen einfachen Querbolzen zusammenwirken zu lassen, welcher in das rahmenartige Formstück 143 eingesetzt ist.

Claims (1)

1. Stellvorrichtung mit einem lotrechten Betätigungsgestänge für zum ''erschieben anhebbare und zum Schließen unter ihrem Eigengewicht absenkbare Schiebeflügel von Fenstern, Türen od. dgl., bei der ein Anschlag an dem am Flügel angeordneten Betätigungsgestänge vorgesehen ist, der bei in angehobener Lage hängenbleibendem Flügel bereits nach einem Teilschließhub der Betätigungsgestänges an einem Gegenanschlag am feststehenden Rahmen anliegt, welcher durch eine Kante einer Öffnung des feststehenden Rahmens gebildet ist, wobei der Anschlag aus einer schwenkbar am Betätigungsgestänge angelenkten und durch ortsfest am Schiebeflügel sitzende Leitkurven geführten Riegelzunge eines Riegelzungenverschlusses besteht und wobei das rahmenseitige Schließblech zugleich den Gegenanschlag bildet,
dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens eine (138) der den ortsfesten Leitkurven (1*0 und 1*1) des Formstücks (1*3) zugeordneten Längskanten (138 und 139) der Riegelzunge (135) vom freien Ende
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(136) zum Lagerende hin etwa wellenförmig verläuft (138', 138", 138'") und dabei während der Schließhubbewegung des Betätigungsgestänges (115) nacheinander verschiedene Bereiche des Weilenzuges (138', 138'", 138") dieser Längskante (138) an der zugehörigen, ortsfesten Leitkurve (140) anlegbar sind.
2. Stellvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Wellenzug (138', 138", 138'") zwei Wellenberge (138' und 138") aufweist, von denen einer dem freien Ende (136) der Schvenkzunge (135) zugeordnet ist.
3. Stellvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die wellenförmig verlaufende Längskante (138) der Schwenkzunge (135) der den größten Kurvenradius aufweisenden Leitkurve (140) des Formstücks (143) zugeordnet und mit dieser bei Schließhubbewegung des Betätigungsgestänges (115) in Stützanlage bringbar ist.
k. Stellvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der Abstand zwischen den beiden Wellenbergen (138' und 138") des Wellenzuges (138', 138", 138'") etwa halb so groß bemessen ist, wie der Abstand zwischen der Schwenkachse (134) der Riegelzunge (135) und dem an deren freiem Ende liegenden Wellenberg (138).
5. Stellvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis kf dadurch gekennzeichnet,
daß der Verlauf des Wellenzuges (138', 138", 138'") vor)
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KreisbogenabschnJtten bestimmt ist, wobei der Radius des konkaven Kreisbogenabschnitts (Wellental 138'") etwa doppelt so groß bemessen ist, wie der Radius der konvexen Kreisbogenabschnitte (Wellenberge 138'und 138")
DE19838320163 1983-02-08 1983-07-13 Stellvorrichtung fuer schiebefluegel von fenster, tueren od. dgl. Expired DE8320163U1 (de)

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