DE8318887U1 - Anschlaglehre als montagehilfe fuer den einbau von beschlagteilen an fenstern, tueren od. dgl. - Google Patents
Anschlaglehre als montagehilfe fuer den einbau von beschlagteilen an fenstern, tueren od. dgl.Info
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Description
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Anmelder s SIEGENIA-FRANK KG, Eisenhüttenstr. 22, 5900 Siegen
ANR. : 1 004 808
Anschlaglehre als Montagehilfe für den Einbau von Beschlagteilen
an Fenstern, Türen od. dgl·
Die Neuerung betrifft eine Anschlaglehre als Montagehilfe zur Ausrichtung und/oder Lagenfixierung von Beschlagteilen an den
Flügel- und/oder Rahmenschenkeln von Fenstern, Türen od. dgl., welche einerseits mit den Flügel- und/oder Rahmenschenkeln
zuordenbaren Ausrichtanschlägen versehen ist und andererseits
Ausrichtelemente für die Beschlagteile trägt.
Es ist bereits seit langem bekannt, zum Anbringen von Beschlagteilen
an den Flügel- und/oder Rahmenschenkeln von Fenstern, Türen od. dgl. Anschlaglehren als Montagehilfen zu benutzen, die mit Bohr-
und/oder Frässchablonen bestückt sind. Dabei eignen sich diese Anschlaglehren unter gleichzeitiger Benutzung zugehöriger Werkzeuge zur Herstellung von Ausnehmungen an den Flügel- und/oder
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Rahmenschenkeln der Fenster, Türen od. dgl., in welche sich
dann die betreifenden Beschlagteile einsetzen lassen.
Bekannt sind auch Fenster, Türen od. dgl., in deren Flügel- und/
oder Rahmenschenkel unmittelbar bei der Profilherstellung längsverlaufende Nuten, Falze od. dgl. eingearbeitet werden, die zur
Aufnahme der Beschlagteile dienen. Als Montagehilfe für die Beschlagteile werden in diesem Falle Ahschlaglehren der gattungsgemäßen Art benutzt, und zwar inbesondere zu dem Zweck, bestimmte Einbauabstände zwischen den in die Nuten, Falze od.
dgl. der Flügel- und/oder Rahmenschenkeln einzusetzenden Beschlagteile exakt einzuhalten.
Die als Montagehilfe benutzten Anschlaglehren werden dabei zunächst mittels ihrer Ausrichtanschläge an den Bezugsflächen
der Flügel- und/oder Rahmenschenkel zur Anlage gebracht. Anschließend werden dann die Beschlagteile in die Ausrichtelemente
der Anschlaglehre eingeführt sowie in der hierdurch bewirkten Lagenausrichtung am Flügel- und/oder Rahmenschenkei z. B.
durch Eindrehen von Schrauben, befestigt.
Obwohl die Benutzung von Anschlaglehren der gattungsgemäßen Art als Montagehilfe beim ordnungsgemäßen Anbringen von Beschlagteilen an den Flügel- und/oder Rahmenschenkeln von Fenstern,
Türen od. dgl. zu einer Beschleunigung und Erleichterung der Anschlagarbeiten geführt hat, führt ihre Benutzung noch nicht
zu einem optimalen Rationalisierungseffekt.
Die praktische Erfahrung hat nämlich gezeigt, daß die nach dem Ausrichten der Anschlaglehre an den Flügel- und/oder Rahmenschenkeln an Fenstern, Türen od. dgl. noch notwendige Einzelmani-
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pulation der Beschlagteile nichtnur umständlich und damit zeitraubend ist, sondern auch die Möglichkeit besteht, daß als Folge
selektiver Handhabung der einzelnen Beschlagteile noch unerwünschte Anschlagfehler auftreten· Die zuletzt genannte Unzulänglichkeit tritt besonders leicht beim Anschlagen von Schließplatten» Schließblechen od. dgl. ein, die für das Zusammenwirken
mit flUgelseitigen Riegelgliedern von Verschlußvorrichtungen an den Rahmenschenkeln von Fenstern, Türen od. dgl· anzubringen
sind.
Diese Schließplatten oder Schließbleche können nämlich in die Ausrichtelemente der bekannten Anschlaglehren in mindestens
zwei unterschiedlichen Lagen eingerückt werden, von denen jedoch nur eine der funktionsrichtigen Anordnung am Rahmenschenkel
entspricht.
Ziel der Neuerung ist es, eine als Montagehilfe zur Ausrichtung
und/oder Lagenfixierung von Beschlagteilen an den Flügel- und/ oder Rahmenschenkeln von Fenstern, Türen od. dgl. dienende
Anschlaglehre der gattungsgemäßen Art zu schaffen, die eine gemeinsame und zugleich sichere Zuordnung sämtlicher am gleichen
Flügel- und/oder Rahmenschenkel anzubringenden Beschlagteile zu diesem gewährleistet. Auch soll erreicht werden, daß beim
Anlegen der Anschlaglehre am betreffenden Flügel- und/oder Rahmenschenkel sämtliche Beschiagteile ohne weiteres ihre
funktionsrichtige Lage einnehmen.
Die Lösung der Hauptaufgabe wird neuerungsgemäß nach dem Kennzeichen des Anspruchs 1 dadurch erreicht, daß die Ausrichtelemente mit selbsttätigen Halteklemmen für die BeschlagteUe
versehen sind, die eine im wesentlichen quer zur Aufsteckrichtung der Beschlagteile ausgerichtete Wirklage haben.
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Die weitergehende Aufgabe wird neuerungsgemäß nach Anspruch sicher dadurch gelöst, daß die Ausrichtelemente wenigstens abschnittweise eine der Formgebung des jeweiligen Beschlagteils
komplementäre Ausricht-Kontur aufweisen.
Ein weiterbildendes Neuerungsmerkmal der Anschlaglehre besteht
nach Anspruch 3 darin, daß die Halteklemmen aus in den Ausrichtelementen angeordneten, federbelasteten Kugelschnäppern bestehen.
Als Halteklemmen können anstelle der federbelasteten Kugelschäpper aber auch Ring- und/oder Bügelfedern aus Draht- oder
Bandmaterial benutzt werden.
Ein besonders wichtiges Ausgestaltungsmerkmal ergibt sich für eine Anschlaglehre nach Anspruch k neuerungsgemäß dadurch,
daß die Ausrichtelemente zur Bildung der Halteklemmen wenigstens bereichsweise aus elastisch nachgiebigem Material bestehen oder
aber Einsätze aus elastischem Material aufweisen. Bewährt hat es sich in diesem Zusammenhang, die Ausrichtelemente entweder
insgesamt als Formteile aus Kunststoff zu fertigen, die im Bereich der Halteklemmen federnd nachgiebig ausgebildet sind. Möglich
wäre es allerdings auch, die Ausrichtelemente als Formteile aus Metall-Druckguß zu fertigen, und diesen als Halteklemmen Einsätze aus elastischem Material, wie Gummi oder Kunststoff zuzuordnen.
In praktischer Hinsicht bewährt es sich in besonderer Weise, wenn
gemäß Anspruch 5 die Kontur der Ausrichtelemente im Bereich der Halteklemmen auf den Verlauf innerer Begrenzungsflächen
der Beschlagteile abgestimmt ist, weil in diesem Fa Ue die funktionsnotwendigen Abmessungen der Ausrichtelemente im Bedarfsfalle
wesentlich kleiner gehalten werden können, als die äußeren Abmessungen der ihnen zuzuordnenden Beschlagteile.
So ist es gemäß Anspruch 6 beispielsweise möglich, daß die Ausrichtelemente
neben den die Halteklemmen aufweisenden Bereichen mit Durchbrüchen und/oder Ausschnitten versehen sind. Diese
können beispielsweise Deckungslage mit in den Beschlagteilen vorgesehenen Senklöchern haben und Durchlässe für in diese
Senklöcher einzudrehende Befestigungsschrauben bilden.
Im Rahmen der Neuerung hat es sich besonders bewährt, wenn gemäß Anspruch 7 die Ausrichtelemente an einem einen Längsanschlag
bildenden Stab, insbesondere Profilstab, sitzen und mit ihrer Ausrichtkontur seitlich außerhalb der Anschlagflächen des
Längsanschlags liegend gehalten sind.
Damit sich die neuerungsgemäße Anschlaglehre ohne weiteres für Rechts- und Linksanschlag der Beschlagteile einsetzen läßt,
enthält nach Anspruch 8 jedes Ausrichtelement nebeneinander zwei gleiche Ausrichtkonturen, die zwei voneinander abgewendeten,
parallelen Anschlagflächen des den Längsanschlag bildenden Profilstabs zugeordnet sind.
Der den Längsanschlag bildende Profilstab ist gemäß Anspruch wenigstens an der die Ausrichtelemente tragenden Seitenfläche
mit Queranschläge besetzt. Diese Queranschläge können dabei so angeordnet und/oder ausgebildet werden, daß sie zur Lagenfixierung
der Anschlaglehre einen rechtwinklig zu deren LängSJinschlag
bzw. Profilstab gerichteten Flügel- oder Rahmenschenkel umgreifen. Sie können aber auch eine Ausgestaltung erhalten,
die bei noch nicht zusammengesetzten Flügeln und Rahmen eine Ausrichtung an den Gehrungsflächen des jeweiligen Schenkels
ermöglichen.
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Für den Fall, daß ein und dieselbe Anschlaglehre zur Ausrichtung
und/oder Lagenfixierung von Beschlagteilen für unterschiedliche Bauteilgrößen benutzt werden soll, ist. schließlich nach Anspruch
10 noch vorgesehen, daß die Ausrichtelemente und/oder Queranschläge
in Längsrichtung des Profilstabes ein- und feststellbar geführt sind.
in der Zeichnung ist der Gegenstand der Neuerung an Ausführungsbeispielen dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 in räumlicher Prinzipdarstellung eine Anschlag
lehre, die als Montagehilfe für das Anbringen von Schließplatten an Blendrahmen von Fenstern,
Türen od. dgl. dient,
Fig. 2 etwa in natürlicher Größe die in Fig. 1 mit II
gekennzeichneten Bereiche einer Anschlaglehre in ihrer Zuordnung zu einem mit Schließplatt -sn
auszustattenden Blendrahmen,
Fig. 3 einen Schnitt entlang der Linie III - III in Fig. 2,
Fig. k den in Fig. 2 mit IV gekennzeichneten Bereich der
Anschlaglehre in Rückansicht,
Fig. 5 in räumlicher Darstellung ein als Schließplatte
ausgebildetes, mittels der Anschlaglehre nach den Fig. 1 bis 4 am Blendrahmen eines Fensters,
einer Tür od. dgl. ausrichtbares und/oder lagenfixierbares
Beschlagteil,
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Fig. 6 den in Fig. * gezeigten Teilbereich einer Anschlag
lehre in a bgewandelter Ausführung,
Fig. 7 einen der Fig. 3 entsprechenden Schnitt entlang
der Linie VII - VII in Fig. 6,
Fig. 8 wiederum den in Fig. 4 gezeigten Teilbereich
einer Anschlaglehre in weiter abgewandelte" Ausführung,
während
Fig. 9 einen Schnitt entlang der Linie IX - IX in Fig. 8
wiedergibt.
In Fig. 1 der Zeichnung wird schematisch vereinfacht in räumlicher Darstellung
eine Anschlaglehre 1 gezeigt, die als Montagehilfe zur Ausrichtung und/oder Lagenfixierung von Beschlagteilen an Flügel-
und/oder Rahmenschenkeln von Fenstern, Türen od. dgl. benutzt werden kann.
Die in Fig. 1 gezeigte Anschlaglehre 1 ist dabei beispielsweise so ausgelegt, daß sie zur Ausrichtung und/oder Lagenfixierung,
von Schließptatten 2 an der Falzfläche von Rahmenschenkeln bei Blendrahmen 3 von Fenstern, Türen od. dgl. benutzt werden
kann.
Die Anschlaglehre 1 weist ein stant»enförmiges Element, beispielsweise
einen Profilstab k mit im wesentlichen rechteckiger Querschnittsbegrenzung,
auf. Die zueinander parallelen Längsseitenflächen 5' und 5" dieses stangenförmigen Elementes bzw. Pnofilstabes
4 bilden Längsanschläge der Anschlaglehre 1, weiche es
möglich machen, die Anschlaglehre 1 an einer Stirnfläche 6 der Schenkel des Blendrahmens 3 exakt anzulegen.
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bzw. Profilstabes 0 sind Queranschläge 8' und 8" montiert, ■
und zwar so, daß sie jeweils seitwärts über die als Längsan- '"
schlage dienenden Längsseitenflächen 5' und 5" desselben hinaus- '
ragen, wie das besonders deutlich bus Fig. 2 hervorgeht. ,
lehre 1 am Blendrahmen 3 in einer vorbestimmten Lagenzuordnung ·■
fixieren, indem nämlich der Queranschlag 8" an der Rahmenfalz-
um fängst lache 9" eines Rahmenschenkels zur Anlage kommt,
während der Queranschlag 8' die äußere Begrenzungsfläche 9'
\
des betreffenden Rahmenschenkels umfUit, wie das besonders (·
deutlich aus Fig. 2 hervorgeht. <
zwischen der Rahmenfalzumfangsfläche 9"und der äußeren Be- f
grenzungsfläche 9' dieser Schenkel unterschiedlich bemessen sind, f
ist es wichtig, daß der Abstand zwischen den beiden Queranschlägen |
8' und 8" hierauf abgestimmt werden kann. Deshalb ist vorgesehen, 1
daß mindestens einer der beiden Queranschiäge 8' und 8" Vorzugs- |
weise der Queranschlag 8' in Längsrichtung des stangenförmigen ;
lage zum anderen Queranschlag 8" sicher festgelegt werden kann. |
Um das zu ermöglichen, weist das stangenförmige Element bzw.
der Profilstab 4 an seiner Querseitenfläche 7 einen schwalbenschwanzartig oder C-förmig hinterschnittenen Profilkanal 10 auf
(siehe Fig. 3) in den sich Gewindeplatten, beispielsweise Vierkantmuttern, längsschiebbar aber undrehbar einsetzen lassen, an denen
der Queranschlag 8' mittels einer Klemmschraube 11 gehalten
wird.
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Auch der Queranschlag 8" kann über Schrauben 12 am stangenförmigen Element bzw. Profilstab 4 festgelegt werden. Dabei
können die Schrauben 12 ebenfalls mit im hinterschnittenen Profilkanal 10 sitzenden Gewindeplatten, beispielsweise Vierkantmuttern,
zusammenwirken. Vorteilhafter ist es jedoch, die Schrauben 12 unmittelbar in Löcher einzudrehen, die am stangenförmigen Element
bzw. Profilstab 4 in dem den hinterschnittenen Längskanal 10 begrenzenden Boden angeordnet sind.
Die exakt rechtwinklige Ausrichtung der Queranschläge 8' und 8" zu den die Längsanschläge bildenden Längsseitenflächen 5'
und 5" des stangenförmigen Elementes bzw. Profilstabes 4 wird dadurch erreicht, daß an ihre Unterseite Längsleisten angeformt
sind, die in den öffnungsspait des hinterschnittenen Profilkanals 10 am Profilstab 4 passend eingreifen.
Zur Anschlaglehre 1 gehören weiterhin Ausrichtelemente 13 für die am Blendrahmen 3 zu montierenden Beschlagteile 2, beispielsweise Schließplatten, die mit flügelseitigen Riegelgliedern
von Treibstangenverschlüssen zusammenwirken. Bei der Anschlaglehre 1 nachFig. 1 ist an der Querseitenfläche 7 des stangenförmigen
Elementes bzw. Profilstabes 4 ein solches Ausrichtelement 13 montiert. Die Anzahl dieser Ausrichtelemente 13 kann jedoch
entsprechend den unterschiedlichen Bedürfnissen variiert werden. Dabei sind die Ausrichtelemente 13 in ähnlicher Weise, nämlich
durch Schrauben 14, mit dem staitgenförmigen Element bzw. Profilstab 4 verbunden, wie die beiden Queranschläge 8' und S".
Dabei können die Schrauben 14, wie in Fig. 3 angedeutet ist, mit Gewindeplatten 15, beispielsweise Vierkantmuttern, zusammenwirken, die im hinterschnittenen Längskanal 10 des stangenförmigen
Elementes bzw. Profiistabs 4 sitzen.
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Möglich und besonders zweckmäßig ist es aber auch hier, die
Schrauben 14 unmittelbar in Löcher einzudrehen, die sich in demjenigen Wandteil des Profilstabes 4 befinden, der den Boden des
hinterschnittenen Längskanals 10 bildet.
Auch für die Ausrichtelemente 13 ist es wichtig, daß sie eine dauerhaft exakte Ausrichtung relativ zum stangenförmigen Element
bzw. Profilstab 4 erhalten. Deshalb ist an ihre Unterseite eine Längsieiste 16 einstückig angeformt, die in den öifnungsspalt
des hinterschnittenen Längskanals 10 passend eingreift, wie das deutlich der Fig. 3 entnommen werden kann.
Die Ausrichtelemente 13 für die Beschlagteile 2 stehen seitwärts
über die als Längsanschläge der Anschlaglehre 1 dienenden Längsseitenflächen 5' und 5"des stangenförmigen Elementes bzw. Profilstabes 4 vor, wie das ohne weiteres aus der Zeichnung erkennbar
ist. Dabei ergibt sich, daß die Ausrichtelemente 13, ebenso wie die Queranschläge 8' und 8'\ symmetrisch zu einer durch das
stangenförmige Element bzw. den Profilstab 4 gehenden Längsmittelebene ausgeführt sind.
In der Unterseite der Ausrichtelemente 13, und zwar jeweils in deren über die Längsseitenflächen 5' und 5" des stangenförmigen
Elementes bzw. Profilstabes 4 hinausragenden Bereichen 13' und 13" befinden sichjeweils Ausnehmungen 17' und 17", die aus
den Fig. 3 und 4 ersichtlich sind. Diese Ausnehmungen 17'und
17" begrenzen dabei an den Ausrichtelementen 13 jeweils Ausrichtkonturen 18' und 18" die eine zur Formgebung des jeweiligen
Beschlagteils 2 zumindest abschnittweise komplementären Verlauf haben. Beim gezeigten Ausführungsbeispiel nach Fig. 4 sind die
Ausrichtkonturen 18' und 18" des Ausrichtelementes 13 auf den
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Verlauf der inneren Begrenzungsflächen 2' des Beschlagteils 2 abgestimmt, welches in Fig. 5 gezeigt und als Schließplatte für
einen Treibstangenverschluß ausgestaltet ist.
Das Beschlagteil 2 läßt sich dabei in die Ausnehmungen 17' bzw.
17" einsetzen und wird dabei zwangsläufig durch das Zusammenwirken seiner inneren Begrenzungsflächen 2' mit den Ausrichtkonturen 18' bzw. 18" der Ausrichtelemente 13 in eine ganz
bestimmte Bezugslage zur Anschlaglehre 1 gebracht.
Damit die Beschlagteile 2 einerseits leicht mit den Ausrichtelementen
13 in Wirkverbindung gebracht werden können, andererseits aber einen genügend sicheren Halt in den Ausrichtelementen 13 finden,
sind den Ausrichtkonturen 18' und 18" der Halteelemente 13 selbsttätige Halteklemmen 19' und 19" zugeordnet, die eine
im wesentlichen quer zur Aufsteckrichtung der Beschlagteile 2 verlaufende Wirklage haben. Aus den Fig. 3 und * ist dabei
ersichtlich, daß die Halteklemmen aus in den Ausrichtelementen 13 bzw. 13', 13" angeordneten, federbelasteten Kugelschnäppern
bestehen können, die beim Aufstecken der Beschlagteile 2 auf diese eine quer zur Aufsteckrichtung wirkende Klemmkraft ausüben.
Neben den die Halteklemmen 19' und 19" aufweisenden, und die Ausrichtkonturen 18' und 18" für die Beschlagteile 2 bildenden
Bereichen sind die Ausrichtelemente 13 bzw. 13', 13" mit Durchbrüchen und/oder Ausschnitten 20' bzw. 20" versehen (Fig. 1,
2 und 4), durch welche diejenigen Bereiche 2" der von ihnen gehaltenen Beschlagteile 2 zugänglich sind, in denen sich Senklöcher 2'" zur Aufnahme von Befestigungsschrauben befinden.
Hierdurch wird erreicht, daß die Beschlagteile 2 ohne Behinderung durch irgendwelche Bereiche der Anschlaglehre an der Rahmenfalz·*
umfangsfiäche 9" befestigt werden können, nachdem sie hieran
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in die von der Anschlaglehre 1 bestimmte Befestigungslage gebracht
worden sind (Fig. 2). Nach dem Festschrauben der Beschlagteile 2 an der Rahmenfalzumfangsflache 9" kann dann die Anschlaglehre
1 einfach \om Blendrahmen 3 und den daran sitzenden Beschlagteilen
2 unter Überwindung der von den Halteklemmen 19', 19" ausgeübten
Haltekraft abgezogen werden.
Die Halteklemmen 19' und 19" der Ausrichtelemente 13 bzw. 13^ 13" müssen nicht unbedingt durch federbelastete Kugelschnäpper gebildet werden. Sie können vielmehr auch aus Ringoder Bügelfedern bestehen, die im Bereich der Ausrichtkontur
18' , 18" der Ausrichtelemente 13 bzw. 13', 13" oder in deren Nachbarschaft so eingebaut sind, daß sie auf die Beschlagteile
2 eine quer zu deren Aufsteckrichtung wirkende Kiemmkraft ausüben können.
In den Fig. 6 bis 9 sind Ausführungsformen von Ausrichtelementen
13 bzw. 13', 13" gezeigt, die von Spritzguß-Formteilen aus Kunststoff gebildet werden. An diesen Ausrichtelementen 13 bzw. 13',
13"werden die Halteklemmen 19', 19" dadurch gebildet, daß elastisch nachgiebige Wandteile 21', 21" und 22', 22" bzw.
23', 23" konvex gewölbte Buckel 24 tragen, die mit Vorspannung auf Seitenflächen der aufgesteckten Beschlagteile 2 einwirken.
Bei dem Ausführungsbeispiel eines Ausrichtelementes 13 bzw. 13', 13" nach den Fig. 6 und 7 befinden sich dabei die Buckel
24 an Wandteilen 21', 21" und 22', 22" , die den Ausrichtkonturen 18' und 18" mit Abstand gegenüberliegen. In diesem Falle wirken
die Buckel 24 als elastische Halteklemmen mit den äußeren Seitenbegrenzungsflächen des Beschlagteils 2 zusammen.
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Beim Ausführungsbeispiel des Ausrichtelementes 13 bzw. 13',
13" nach den Fig. 8 und 9 sind hingegen die die Buckel 24 tragenden,
elastischen Wandteile 23' , 23" im Bereich der Ausrichtkonturen
18' und 18" vorgesehen, so daß sie als Halteklemmen mit den inneren Begrenzungsflächen 2' des Beschlagteils 2 in Wirkverbindung
treten.
Damit die als Halteklemmen wirkenden Buckel 24 bzw. die diese
tragenden Wandteile 21', 21" und 22', 22" bzw. 23', 23" ein gutes Federvermögen haben, hat es sich als zweckmäßig erwiesen,
die Deckwand dev Ausrichtelemente 13 bzw. 13^ 13" jeweils
im Bereich der Buckel 24 mit Durchbrüchen 25 auzustatten, damit
dort die aussteifende Wirkung der Deckwand zu den Wandteilen
hin unterbrochen wird.
Obwohl die Anschlaglehre 1 anhand der Fig. 1 bis 9 nur als Montagehilfe
beim Anbringen von Schließplatten an Blendrahmen für Fenster, Türen od. dgl. erläutert wurde, ist es selbstverständlich, daß sie
bei entsprechender Ausgestaltung der Ausrichtelemente 13 bzw. 13' , 13" auch zum Anschlagen anderer Beschlagteile gebraucht
werden kann. Auch laßt sie sich nötigenfalls so einrichten, daß sie als Montagehilfe beim Anbringen von Beschlagteilen an Fenster-
und Türflügeln geeignet ist.
Schließlich können die Queranschläge 8'und 8" auch durch einen
besonderen Gehrungsanschlag ersetzt werden, welcher die Möglichkeit bietet, mit Hilfe der Anschlaglehre 1 die Beschlagteile bereits
an losen Profilschenkeln zu befestigen, bevor diese zum Blendoder Flügelrahmen zusammengebaut werden.
Claims (10)
1. Anschlaglehre als Montagehilfe zur Ausrichtung und/oder Lagenfixierung von Beschlagteilen an den Flügel- und/oder
Rahmenschenkeln von Fenstern, Türen od» dgl., welche einerseits mit den Flügel- und/oder Rahmenschenkeln zuortJenba-en
Ausrichtanschlägen versehen ist und andererseits Ausrichtelemente für die Beschlagteile trägt,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Ausrichtelemente (13 bzw. 13', 13") mit selbsttätigen Halteklemmen (19', 19" bzw. 2k) für die Beschlagteile
(2) versehen sind, die eine im wesentlichen quer zur Aufsteckrichtung der Beschlagteile (2) ausgerichtete Wirklage haben.
2. Anschlaglehre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Ausrichtelemente (13 bzw. 13', 13") wenigstens abschnittweise eine der Formgebung (2') des jeweiligen
Beschlagteils (2) komplementäre Ausrichtkontur (18', 18") aufweisen.
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3. Anschlaglehre nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Halteklemmen (19', 19") aus in den Ausrichtelementen (13 bzw. 13', 13") angeordneten, federbelasteten
Kugelschnäppern bestehen (Fig. 3 und 4).
4. Anschlaglehre nach einem der Ansprüche 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Ausri^htelemente (13 bzw. 13', 13") zur Bildung
der Halteklemmen (2Ψ) wenigstens bereichsweise aus elastisch nachgiebigem Materi&l bestehen (21% 21" und
Κ 22', 22" bzw. 23', 23") oder Einsätze aus elastischem
Material, z. B. Gummi oder Kunststoff, aufweisen (Fig. 6 bis 9).
5. Anschlaglehre nach einem der Ansprüche 1 bis k,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Ausrichtkontur (18', 18") der Ausrichtelemente (13 bzw. 13', 13") im Bereich der Halteklemmen (19',
19" bzw. 2Ό auf den Verlauf innerer Begrenzungsflächen
(2') der Beschlagteile (2) abgestimmt ist.
6. Anschlaglehre nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Ausrichtelemente (13 bzw. 13', 13'0 neben den
die Halteklemmen (19', 19") aufweisenden Bereichen mit Durchbrüchen und/oder Ausschnitten (20', 20") versehen
sind.
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7. Anschlaglehre nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
<\
dadurch gekennzeichnet, i daß die Ausrichtelemente (13) an einem einen Längsan- f
schlag bildenden stangenförmigen Element, insbesondere -einem Profilstab W, sitzen und mit ihrer Ausrichtkontur
(18% 18") seitlich außerhalb der Anschlagfläche (5', 5") des Längsanschlags liegend gehalten sind (Fig. 3).
8. Anschlaglehre nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, ί
daß jedes Ausrichtelement (13 bzw. 13', 13") nebeneinander |
zwei gleiche Ausrichtkonturen (Ii', 18") enthält, die zwei \
voneinander abgewendeten, parallelen Anschlagflächen (5',
5") des den Längsanschlag bildenden Profilstabs (4) züge- ':
ordnet sind (Fig. 3 und 4).
9. Anschlaglehre nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß der den Längsanschlag bildende Profilstab (4) wenigstens
an der die Ausrichteiemente (13 bzw. 13', 13") tragenden ?
Seitenfläche (7) mit Queranschlägen (8', 8") besetzt ist. i
10.
Anschlaglehre nach einem der Ansprüche 1 bis 9, $
dadurch gekennzeichnet»
daß die Ausrichtelemente (13 bzw. 13', 13") und/oder die
Queranschläge (8', 8") in Längsrichtung des Profilstabes (*) ein- und feststellbar geführt sind.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE8318887 | 1983-06-30 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE8318887U1 true DE8318887U1 (de) | 1983-11-17 |
Family
ID=6754735
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19838318887D Expired DE8318887U1 (de) | 1983-06-30 | 1983-06-30 | Anschlaglehre als montagehilfe fuer den einbau von beschlagteilen an fenstern, tueren od. dgl. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE8318887U1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP3088639A1 (de) * | 2015-04-16 | 2016-11-02 | Aug. Winkhaus GmbH & Co. KG | Vorrichtung zum ausrichten von einander gegenüberstehend anzuordnenden beschlagteilen |
-
1983
- 1983-06-30 DE DE19838318887D patent/DE8318887U1/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP3088639A1 (de) * | 2015-04-16 | 2016-11-02 | Aug. Winkhaus GmbH & Co. KG | Vorrichtung zum ausrichten von einander gegenüberstehend anzuordnenden beschlagteilen |
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