DE831859C - Verfahren zum Erhitzen von Nahrungsmitteln oder Speisen - Google Patents

Verfahren zum Erhitzen von Nahrungsmitteln oder Speisen

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DE831859C
DE831859C DEP1316A DEP0001316A DE831859C DE 831859 C DE831859 C DE 831859C DE P1316 A DEP1316 A DE P1316A DE P0001316 A DEP0001316 A DE P0001316A DE 831859 C DE831859 C DE 831859C
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DE
Germany
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food
stove
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heating
coil
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DEP1316A
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English (en)
Inventor
Erich Kalversiep
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ERICH KALVERSIEP
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ERICH KALVERSIEP
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H05ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H05BELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
    • H05B6/00Heating by electric, magnetic or electromagnetic fields
    • H05B6/64Heating using microwaves
    • H05B6/6402Aspects relating to the microwave cavity

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Electromagnetism (AREA)
  • Electric Stoves And Ranges (AREA)

Description

  • Verfahren zum Erhitzen von Nahrungsmitteln oder Speisen Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Erhitzen von Nahrungsmitteln oder Speisen.
  • Die bisher üblichen Verfahren zum Erhitzen von Nahrungsmitteln bestehen darin, daß die Wärme diesen von außen zugeführt wird. Diese Art der Wärmezufuhr bringt es in bekannter Weise mit sich, diaß die Nahrungsmittel und Speisen erst einmal lange Zeit benötigen, um die zum Kochen notwendige Temperatur, im allgemeinen also etwa roo° C, zu erreichen. Diese Verhältnisse gestalten sich 'besonders schwierig bei festen Nahrungsmitteln, wie Fleischstücken, die nur mit einem kleinen Teil @ihrer Oberfläche auf dem Boden des Kochgefäßes aufliegen, so daß also auch nur ein geringer Teil der Oberfläche der Wärmezufulhr dient. Diese Nachteile werden .durch die Erfindung vermieden, indem die Nahrungsmittel und Speisen nicht von außen her erwärmt werden, sondern indem die Wärmezufuihr gleiohzeitig und, gleichinäßig in allen Teilen des Nahrungsmittels erzeugt wird. Dies geschieht erfindungsgemäß dadurch, daß die Nahrungsmittel oder Speisen .der Einwirkung eines elektrischen hochfrequenten Feldes ausgesetzt werden.
  • Die Erwärmung von Gegenständen durch Einwirkung eines elektrischen hochfrequenten Feldes ist an sich bekannt. Hierbei handelt es sich jed'ach stets nur um Gebrauchs- oder Fabrikationsgegenstände, die irgendeinem Wärmeprozeß unterworfen werden müssen. Die Verwendung der Erwärmung durch Hochfrequenz zum Erhitzen von Lebensmitteln ist bisher nicht durchgeführt. DerErfindung liegt jedoch die Erkenntnis zugrunde, .daß durch die Anwendung von Hochfrequenzfeldern zur Erwärmung von Nahrungsmitteln ganz besondere, von vornherein nicht zu erwartende Vorteile erzielt werden. Wird nämlich ein Nahrungsmittel dem hochfrequenten Felde ausgesetzt, so wird dieses von innen heraus gleichmäßig und ,an allen Stellen gleichzeitig erwärmt. Das hat einmal zur Folge, daß die Erwärmungszeit bis zum Siedepunkt ganz bedeutend herabgesetzt wird. Aber auch idie eigentliche Siedezeit bis zum Garwerden des Nahrungsmittels wird bedeutend gemindert. Versuche Ihaben ergeben, daß Nahrungsmittel, die bei Erwärmung durch die bisher üblichen Mittel mehrere Stunden bis zum Garwerden benötigen, bei dem Verfahren gemäß der Erfindung bereits in etwa 3 bis 5 Minuten gar sind. Diese kurze Erwärmungsmitder Nahrungs-. mittel bringt den Vorteil mit sich., daß die in den Speisen enthaltenen Säfte weit weniger dem Verdampfen ausgesetzt sind, so daß durch die Erhaltung der Eigensäfte, die Speisen bedeutend schmackhafter sind. Ein weiterer überraschender Fortschritt wird durch das Verfähren gemäß der Erfindung dadurch erzielt, daß es nicht mehr nötig ist, die Speisen wie bisher bis auf etwa ioo° C zu erhitzen und dabei lange Zeit sieden zu lassen, sondern daß es, wie die Versuche gezeigt haben, genügt, die Speisen bis zu einer Temperatur von nur etwa 85° C zu erhitzen. Der besondere hierdurch bedingte Vorteil bestelht,darin, das bei dieser Temperatur die wesentlichsten zur Ernährung notwendigen Vitamine in,den Speisen erhalten bleiben, so daß also bei Anwendung des Verfahrens gemäß der Erfindung die Nahrungsmittel nicht nur schneller Bargekocht werden, sondern auch einen größeren Gehalt an Nährstoffen aufweisen.
  • Zur Ausübung des Verfahrens gemäß der Erfindung wird entsprechend einer weiteren Ausbildung derselben ein Kochherd verwendet, bei dem unter einer aus Holz oder Isolierstoff bestehenden Kochplatte eine Spule angeordnet ist, die an eine im Herd eingebauteHochfrequenzerzeugeranlage angeschlossen ist. Der Kochherd selbst kann dabei in verschiedenster Weise hergestellt und ebenso in unterschiedlicher Weise verwendet werden. So ist die Erfindung in gleicher Weise anwendbar bei gewöhnlichen Küchenherden, wie sie in Wohnungen verwendet werden, ebenso wie bei Großküchenherden, bei denen eine ganze Reihe von Koch- und Backstellen zu einem Herd vereinigt sind. Der Umstand, daß die Speisen bei einem gemäß der Erfindung aufgebauten und betriebenen Herd in wenigen Minuten vom frischen in den Bargekochten Zustand übergeführt werden, macht es auch möglich, die Erfindung in sog. Restaurationstischen zu verwenden. Hierbei ist es möglich, daß die Nahrungsmittel vor den Augendes Gastes, unter Umständen am Eßtisch selber, Bargekocht werden.
  • Ein Ausführungsbeispiel eines gemäß der Erfindung aufgebauten und verwendeten Herdes ist in der Zeichnung dargestellt. Es handelt sich hierbei ,um einen einfachen Küchenherd, von dem der obere Teil der Zeichnung die Vorderansicht und der untere Teil der Zeichnung die Draufsicht wiedergibt.
  • Der Herd besteht aus einem Gestell i, das aus Holz oder einem anderen Nichteisenmetall 'hergestellt ist. Auf ihm ruht die Kochplatte 2, für deren Herstellung ebenfalls Holz oder eingeeigneter Isolierstoff verwendet wird. Unter der Kochplatte befindet sich die Arbeitsspule 3, welcher die Hochfrequenzenergie zugeführt wird und welche so angebracht und ausgebildet ist, daß das von ihr erzeugte hochfrequente Feld in wirksamer Weise das zu kochende Nahrungsmittel durchsetzt. Die Speisen selbst werden in einem oder mehreren Töpfen nebeneinander über der Spule aufgesetzt. Als besonders geeignet zur Erzeugung des Feldes hat ,sich eine sog. Tellerspule erwiesen, bei der die Windungen spir-alenförmig in einer Ebene verlaufen. Der Raum q. unter dieser Tellerspule ist im vorliegenden Fall für die Aufnahme der Hochfrequenzanlage gedacht. Der in der Zeichnung dargestellte Herd weist noch einen Backraum 6 auf, über dem sich eine zweite Tellerspule 5 zur Erhitzung der Backware befindet. Natürlich können statt der angegebenen Tellerspulen auch andere Arten, wie Zylinderspulen, verwendet werden. Im vorliegenden Fall würde sich insbesondere für den Backraum auch eine Zylinderspule eignen, deren Windungen dann zweckmäßig um den Backraum herumgeführt sind. Die Spulen können in beliebiger Weise an die Hochfrequenzapparatur angeschlossen werden, jedoch ist es zweckmäßig, sie getrennt einschaltbar zu machen. Die Anordnung der einzelnen Teile kann natürlich auch in beliebig anderer Weise erfolgen. Die Anordnung zur Erzeugung der Hochfrequenzenergie an sich ist nicht dargestellt, d a derartige Anlagen bekannt sind und die nähere Darstellung einer solchen Anlage zum Verständnis der Erfindung nicht erforderlich ist. Der Herd wird zur Abschirmung gegen die Hochfrequenzenergie zweckmäßig mit einem metallischen, aus einem Nichteisenmetall bestehenden Schirm umgeben. Außerhalb dieses Schirmes wird vorteilhafter Weise noch eine Verkleidung aus Sperrholz, Hartfaserplatten oder einem anderen geeigneten Material angebracht. Unter Umständen ist es zweckmäßig, den Schirm auf der Innenseite der Verkleidung mit einem metallischenAnstrich oder sonstigen Metallisierung zu versehen.

Claims (3)

  1. PATEN TANSPRCCHE: i. Verfahren zum Erhitzen von Nahrungsmitteln oder Speisen, dadurch gekennzeichnet, daß diese der Einwirkung eines elektrischen, hochfrequenten Feldes ausgesetzt werden.
  2. 2. Kochherd zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß unter einer aus Holz oder Isolierstoff bestehenden Kochplatte eine Spule (3), insbesondere eine Tellerspule, angeordnet ist, d!ie an eine im Herd eingebaute Hochfrequenzerzeugeranlage (d) angeschlossen ist.
  3. 3. Kochherd nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erhitzung eines Backofenraumes (6) eine oder mehrere weitere Spulen (5) angeordnet sind, die parallel zur ersten Spule (3) oder abwechselnd mit dieser an den Hochfrequenzerzeuger anschlieBbar sind. Kochfherd nach Anspruch z oder 3, dadurch gekennzeichnet, daßdieser mit einem die Hochfrequenzfeltder abschirmenden Nichteisenmantel versehen ist, der mit Sperrholz- oder Hartfaserplatten verkleidet ist.
DEP1316A 1948-10-02 1948-10-02 Verfahren zum Erhitzen von Nahrungsmitteln oder Speisen Expired DE831859C (de)

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