DE8316777U1 - Kunststoffbehaelterdeckel mit Zentriersteg - Google Patents

Description

WESTFORM P^sASt-IKWBRKF.GMBH
Hommericher Str. 1

5253 Lindlar OT. Hommerich den 7.6.T983

Kunststoffbehälterdeckel mit Zentriersteg

Die Erfindung betrifft einen Deckel aus Kunststoff für Behälter und Eimer mit am äusseren Deckelrand angeformtem Zentriersteg, welcher beim Aufeinanderstapeln die Deckel zueinander arretiert und zentriert.

Das Handling in der Industrie hat auch in der Ver-Packungsbranche den Roboter-Einsatz ermöglicht. Die vollautomatisch arbeitenden Abfüllstrassen bei Lebensmittel, Farben, Putz- und Reinigungsmitteln setzen deshalb speziell darauf abgestimmte Verpackungen und entsprechende Verschlüsse, wie Behälterdeckel, voraus. Die bisher handelsüblichen Behälterdeckel, die keine Zentriersegmente aufweisen, sind für das moderne Handling nicht geeignet, da sie nicht genau gestapelt werden können. Mit zusätzlichem Personalaufwand wurden bisher diese Deckel bei den Magazinen neu ausgerichtet und gestapelt. Beholfen hat man sich u.a. auch mit Verpackungen und Umreifungen der üeckelstapel oder mit Umschrumpfungen aus Folie, welche dann nach Einstellen in die Magazine entfernt wurden. Dies ist nachteilig mit zusätzlichem Material- und Arbeitsaufwand verbunden.

Es ist bei den Abfüllstrassen des Standes der Technik üblich, dass Verpackungen und deren Verschlüsse, wie z.B. Deckel aus Stapeln bzw. Vorratsmagazinen entnommen werden und nach dem Abfüllen automatisch zueinander gebracht und verschlossen werden.

Dafür sind genaue Positionen der Einzelteile in den Vorratsmagazinen notwendig.

Es ist aus der britischen Patentschrift Nr. GB 2 091 706 ein Containerdeckel mit einem äusseren Flansch bekannt* Wie diese Schrift darlegt, ist ein öffnen des Containers mit Hochklappen des Zen-^ trierfiansches möglich» In der Praxis hat sich herausgestellt _t dass Deckel mit äusserem Zentrierflansch oder -steg nur sehr schwer zu öffnen sind, weil sich der Zentriersteg bei normalem öffnen, welches in der Regel an Handhaben oder am Zentriersteg beginnt, unter den Behälterrand verhaken. Dies geschieht, weil der Zentriersteg durch das öffnen in seinem Umfang kleiner wird und den Behälter dort, wo nicht gezogen wird, einschnürt und einen Klemmsitz bekommt. Die in dem oben angegebenen Schutzrecht aufgeführte Art eines hochklappbaren Flansches umgeht dieses Einschnüren. Nachteilig ist jedoch, dass der Klappflansch am gesamten Umfang hochgeklappt werden muss. Solche Deckel müssen also rundherum abgelöst werden. Die Deckelwandung ist im ent.sprechenden Knickgelenk reduziert und damit geschwächt und dies hat geringere Festigkeit und Belastbarkeit des Deckels zur Folge.

Nachteilig ist weiterhin, dass durch das Hochklappen des Flansches eine Überdehnung im Kunststoff auftritt, welche über den elastischen Bereich hinausgeht und eine bleibende Verformung zur Folge hat, wodurch wiederum eine nochmalige Verschliessung unzureichend ist.
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Die vorliegende Erfindung beinhaltet einen Deckel mit äusserem Zentriersteg, der jedoch die oben angegebenen Nachteile vermeidet, weil der Zentriersteg nicht als geschlossener Ring, sondern aus mehreren Einzelsegmenten besteht. Beim Abziehen des Deckels bleiben die Segmente in ihrer Ursprungslage unverändert, weil die Zwischenräume zwischen den Zentrierstegen als Dehnfugen ein Einschnüren verhindern.

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Vorteilhaft ist weiterhin eine Materialeinsparung j da je nach Durchmesser der Behälter und Deckel nur einige wenige Zentrierstege am Umfang ausreichen,

Die Erfindung wird anhand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert.

Es zeigt
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Fig. I Einen Schnitt durch den erfindungsgemässen Deckel mit Zentriersteg nach der Linie A - A in Fig. II

Fig. II Die Draufsicht nach Fig. I

Fig. III Die chematische Darstellung im Schnitt

der Stapelung und Zentrierung der Deckel zueinander.

Fig. IV Ein weiteres Ausführungsbeispiel des erfindungsgemässen Deckels mit Zentrier

steg in gestapeltem Zustand.

Fig. V Ein weiteres Ausführungsbeispiel des erfindungsgemässen Deckels mit Zentriersteg in gestapeltem Zustand

Bei der Herstellung von Kunststoffbehälterdeckeln der erfindungsgemässen Ausführungsform, z.B. im Spritzgiessverfahren, werden die Deckel 2 gesta-

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pelt, transportiert Und ggf. zwischengelagert. Hierbei kommen ebenfalls schon Stapel- und Packvorrich-^ tung zum Einsatz* Beim Versand und bei der Handhabung auf den Abfüllstationen behalten die Stapel S ihre zentrierte und geordnete Lage bei und können somit passgenau verarbeitet werden.

Beim eigentlichen Verschliessen der Behälter 1, welches mit dem Auflegen der Deckel 2 beginnt und durch Druckplatten oder Rollen zum Unterrasten des Deckelwulstes 7 unter den Behälterrand 3 fortgesetzt wird, dehnt sich die Deckelwand 4 und der Deckelwulst 7 leicht nach aussen und federt in Endlage wieder zurück. Beim Aufsetzen des Deckels 2 auf den Behälter 1 und beim weiteren Verschliessen wirken die Dehnfugen 6 innerhalb des Zentriersteges 5 sich vorteilhaft aus, da keine grösseren Kräfte zum Überschnappen des Deckels 2 aufgebracht wer-^ den müssen, wie dies zur Dehnung und Streckung des herkömmlichen Deckels auch notwendig ist. Bei einem geschlossenen Zentriersteg S verdoppeln sich dagegen bereits die Dehnwiderstände.

Das öffnen erfolgt in umgekehrter Folge durch Zug an bekannten Handhaben und öffnungslaschen oder selbst am Zentriersteg 5. Auch hierbei sind keine zusätzlichen Kräfte über den üblichen Rahmen hinaus notwendig, weil die Dehnfugen 6 den Zentriersteg 5 unterteilen und deshalb kein Einschnüren auftritt. 30

Es ist mit dem erfindungsgemässen Kunststoffbehälterdeckel 2 ein beliebig oft zu wiederholendes öffnen und Schliessen gewährleistet. Eine Zentrierung der Deckel 2 untereinander erfolgt ohne zusätzliche Umreifungen mit rohstoffsparendem unterbrochenem Zentriersteg 5. Die erfindungsgemässe Ausführungsform ist auf beliebige Behälter- und Deckelgrössen anwendbar.

Claims (1)

Schut zanspruch

1.) Kunststoffbehälterdeckel mit Zentriersteg dadurch gekennzeichnet, dass an der äusseren, den Behälterrand (3) umgreifenden Deckelwand (4) ein Zentriersteg (5) angeformt ist, welcher mit seinem Schenkel zur Standfläche des Eimers weist und dass der Zentriersteg durch Dehnfugen (6) unterteilt ist und somit aus mehreren Einzelsegmenten besteht und dass dadurch ein leichtes Abnehmen des Deckels (2) vom Behälter CO möglich ist und dass die Wandfläche (5a) im Durchmesser grosser ist als die Wandfläche (4a) und dass dadurch eine Zentrierung der Deckel zueinander im Stapel erfolgt.