DE831415C - Amplitudenbegrenzer - Google Patents

Amplitudenbegrenzer

Info

Publication number
DE831415C
DE831415C DEH5577A DEH0005577A DE831415C DE 831415 C DE831415 C DE 831415C DE H5577 A DEH5577 A DE H5577A DE H0005577 A DEH0005577 A DE H0005577A DE 831415 C DE831415 C DE 831415C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
amplitude limiter
circuit
limiter according
amplifier
amplifiers
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEH5577A
Other languages
English (en)
Inventor
Harold Miller Lewis
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
BAE Systems Aerospace Inc
Original Assignee
Hazeltine Corp
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Hazeltine Corp filed Critical Hazeltine Corp
Application granted granted Critical
Publication of DE831415C publication Critical patent/DE831415C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H03ELECTRONIC CIRCUITRY
    • H03GCONTROL OF AMPLIFICATION
    • H03G11/00Limiting amplitude; Limiting rate of change of amplitude ; Clipping in general
    • H03G11/004Limiting amplitude; Limiting rate of change of amplitude ; Clipping in general using discharge tubes

Landscapes

  • Amplifiers (AREA)

Description

  • Amplitudenbegrenzer Die vorliegende Erfindung befaßt sich mit einer erprobten Amplitudenbegrenzerschaltung nach Art der Schaltungen, die eine Anzahl Vakuumröhren mit mehreren Elektroden verwenden und die Begrenzerwirkung dadurch erreichen, daß die Röhren während eines Teiles jeder Halbwelle mit Anodenstrombegrenzung arbeiten.
  • Es sind bereits zahlreiche Amplitudenbegrenzerschaltungen vorgeschlagen worden. Die Mehrzahl von ihnen erreicht die Begrenzerwirkung durch Anodenstrombegrenzung in einer einzigen Mehrelektrodenröhre oder in zwei in Kaskade geschalteten Röhren.
  • .'\ml>lituctenbegretizer der ersteren .\rt arbeiten meist mit automatischer Einstellung der Gittervorspamitttig. indem das Steuergitter über einen Reihenkondensator und einen Querwiderstand mit dem Eingangskreis verbunden ist. Alle Signale mit einer Amplitude, die größer ist als die, die benötigt wird, um die Röhre bis zur Sperrung des Anodenstromes vorzuspannen, werden begrenzt. Bei einem Begrenzer der zweiten Art begrenzt die eine Röhre die Halbwellen der einen und die andere Röhre die Halbwellen der anderen Polarität. Beide Arten stellen brauchbare Begrenzer für Koch-oder niederfrequente Signale dar.
  • Ein typischer Anwendungsfall aus der Niederfrequenztechnik ist z. B. der, bei dem ein sinusförmiges Signal auf ein Begrenzersystem gegeben wird, um ein Signal von rechteckiger Wellenform' zu erhalten. Eine solche Anordnung wird gewöhnlich als Rechteckimpulsgenerator bezeichnet. In diesen -und anderen Anwendungsfällen haben einzelne Schaltelemente nun oft solche Zeitkonstanten, daß die Entstehung eines flachen Kopfes in jeder Halbwelle des begrenzten Signals verhindert wird. Mit anderen Worten, die Zeitkonstanten können bewirken, daß die Stirnseiten der Halbwellen sich über den Grenzpegel hinausbewegen oder die flachen Köpfe der begrenzten Halbwellen eine geneigte Charakteristik während des ganzen Begrenzungsintervalls haben. Diese Zeitkonstanten können die Anordnung auch unwirksam gegen gemeinsam mit den Nutzsignalen auftretende vorübergehende Störamplituden machen.
  • Begrenzerschaltungen mit Gittergleichriciltung werden viel in der Tecknik der Empfänger für frequenzmodulierte Wellen verwendet. Es ist jedoch sehr schwierig, mit ihnen einen gleichmäßigen Begrenzungspegel in einem weiten Intensitätsspielraum des Empfangssignals zu erhalten, und die Begrenzerwirkung wird gewöhnlich mehr oder weniger durch die Störamplituden beeinflußt. Zudem werden drahtlose Signale meist durch Resonanzkreise in Form von Bandfiltern mit einem bestimmten Durchlaßbereich übertragen. Hierbei ergibt sich durch den Gitterstrom der Begrenzerröhre der Nachteil, daß der Begrenzer eine uner-. wünschte Belastung für den Eingangsresonanzkreis ist, die nicht nur die Bandfiltercharakteristik ändert und einen solchen Resonanzkreis verstimmen kann, sondern zudem eine Belastung, die sich in _\hhängigkeit von der Signalamplitude ändert.
  • Aufgabe der Erfindung ist eine Amplitudenbegrenzerschaltung, die keine mit wirksamen Zeitkonstanten behafteten Kreise hat und daher eine ausgezeichnete Begrenzerwirkung für vorübergehende Störungen und einen hohen Verstärkungsgrad bis zu einem genau einregelbaren vorgegebenen Grenzpegel aufweist.
  • Eine weitere Aufgabe besteht nach der Erfindung darin, eine solche Begrenzerschaltung vom symmetrischen Typ mit hoher Stabilität auszustatten, so daß Selbsterregung verhindert wird; eine weitere darin, die Begrenzerwirkung auf einen verhältnismäßig niedrigen Eingangspegel zu legen und bis zu weit höherem Eingangspegel aufrechtzuerhalten, als bisher möglich war.
  • In einer besonderen Ausführungsform besteht ein erfindungsgemäßer Amplitudenbegrenzer aus zwei Röhrenverstärkern in Gegentaktschaltung mit gemeinsamem Eingangs- und Ausgangskreis und einer in einem gemeinsamen Teil liegenden Impedanz, die durch Gegenkopplung den Verstärkungsgrad jedes der Verstärker bei. Anodenstromunterbrechung im anderen Verstärker begrenzt. Der Arbeitspunkt des Gegentaktverstärkers wird durch eine Vorspannung derart eingestellt, daß mindestens die Spitzen aufeinanderfolgender Halbwellen eines Signals, dessen Amplitude von der Anordnung begrenzt wird, die Vorspannung bis zur Anodenstromunterbrechung vergrößern, so daß # das Signal auf einen mit der Vorspannung eingestellten Pegel begrenzt wird.
  • Im folgenden werden einige Ausführtxngsbei-
    spiele der Erfindung beschrieben und an einer
    Zeichnung erläutert. In dieser bedeutet
    Fig. i das Schaltbild eines Recllteckiillpulsgeile-
    rators,
    Fig. 2 eine Kennliilieildar:tcllung zti Fig. i,
    Fig. 3 das Schaltbild eines Begrenzers in einem
    Empfänger für frequenznlodtilierte Signale,
    Fig. ,I das Schaltbild eines anderen Ausführungs-
    beispiels,
    Fig. 5 eine Kennliniendarst#2llliilg zu Fig. d,
    Fig.6 das Schaltbild eines -,N-eitereil Ausfüh-
    rungsbeispiels.
    Das Schaltbild nach Fig. i stellt eilen Generator
    zur Erzeugung rechteckiger Impulse dar. Er be-
    steht aus einem Paar Röhrem-erstärkern lo, i i mit
    Trioden, deren Kathoden 14, 1,5 miteinander ver-
    banden und deren Gitter 12, 13 über einen im Ein-
    gangskreis liegenden Widerstand 16 init Mittel-
    anzapfung in Gegentakt geschaltet sind. Der Wider-
    stand ist über Kondensatoren 17, 18 mit einem
    Signalgenerator 1g gekoppelt. Dieser schwingt
    mit einer veihältnistlläß_g niedrigen Frequenz im
    Hörbereich und erzeugt eine sinusförinige Schwin-
    gung, wie mit A angedeutet ist. Die Anoden der
    Verstärker io, ii sind über einen aus einem Wider-
    stand 22 bestehenden Ausgan-skreis in Gegentakt
    geschaltet. Die Mittelanzapfung dieses Wider-
    standes ist ntit der Anodenspainitlngsquelle + 13
    verbunden.
    Die in einem gemeinsanieil Zweig aller Kreise
    liegende Impedanz besWit aus einem \\' iderstand
    23 zwischen der gemeinsamen Kat:iodeilleituilg i.4,
    15 und Masse, dessen Widerstand mindestens ver-
    gleichbar mit, vorzugsweise aber gröber als die
    reziproke Steifheit der beiden \_erst<irker ist.
    In der Schaltung ist «-eiter eine Vorspaiinungs-
    quelie 2.4 vorgesehen, mittels derer die Gitter 12,
    13 entsprechend einem bestinunten \A'ert der i"-eg-
    Kennlinie oberhalb des Anodenstronisperi-punktes
    der Röhren io, i i derart vorgespatint werden, daß
    die Spitzen der Halbwellen eines Signals, dessen
    Amplituden den Begrenzerpegel überschreiten, den
    Anodenstrom sperren, so daß die Gegenkopplung
    wirksam wird und den Verst@irkun@sgrad herab-
    setzt. Der Betrag dieser Vorspailnuilg wird vor-
    zugsweise beträchtlich kleiner gewäült als der
    gleichsinnige Spannungsabfall, der an dein Katlio-
    denwiderstand 23 entstellt. \Venn auch jedem Ver-
    stärker eine eigene Vorspannung gegeben «-erden
    kann, so hat eine beiden geille:nsame Vorspannung
    nicht nur den Vorzug großer Einfachheit und Wirt-
    schaftlidhkeit, sondern stellt auch sicher, daß beide
    Verstärker auf den gleichen .Arbeitspunkt ein-
    gestellt werden, so daß die Begreilzerwirkung in
    den positiven und negativen flailm-ellen gleich ist.
    Die Wirkungsweise der Schaltung ist folgende:
    Zunächst sei angenommen, der gleichsinnige Span-
    nungsabfall, hervorgerufen durch die Emissions-
    ströme der beiden Röhreil io. ir am Kathoden-
    widerstand 23 würde beide Gitter so weit negativ
    vorspannen, daß die anodellströnle fast gesperrt
    würden, wenn nicht die entsprechend gepolte Vor-
    spannungsquelle 23 den Gittern eilte positive Vor-
    Spannung erteilen würde. In Fig. 2 bedeutet Kurve B die statische i"-eg Kennlinie der Verstärkerröhre io für einen bestimmten Wert + B der Anodenspannung; die Gitterspannung eg ist in üblicher Weise auf der Abszisse und der Anodenstrom i auf der Ordinate aufgetragen. Die feste Vorspannung habe den Wert e, so daß sich der Arbeitspunkt des Verstärkers io bei Punkt P der Kennlinie einstellt. Da die Vorspannungsquelle 24 und der Kathodenwiderstand 23 beiden Verstärkern gemeinsam ist, stellt sich entsprechend der Arbeitspunkt des Verstärkers i i auf den Punkt P der Kennlinie C ein. Letztere ist mit den Koordinaten eg' und i' gegensinnig zu 13 gezeichnet, wie es für Gegentaktverstärkerstufen üblich ist.
  • Um den Eitiftuß des Kathodenwiderstandes 23 auf den Verstärker io zu erklären, sei zunächst angenommen. daß das Steuergitter 13 des Verstärkers i i vom Eingangswiderstand 16 getrennt und mit denn positiven Pol der Spannungsquelle 24 verbunden ist. Unter dieser Annahme wird dann ein Signal des Sigciallgenerators i9 nur dem Verstärker io aufgedrückt und das verstärkte Signal in Gegenphase in den Eingangskreis desselben über den Kathodenwiderstand 23 gekoppelt. Die Arbeitskennliriie des Verstärkers lo zeigt dann eine starke Gegenkopplungscharakteristik nach Kurve D-D. Wird nun dieselbe Annahme für den Verstärker i i gemacht, so ergibt sich als dessen Arbeitskennlinie die Kurve D'-D'.
  • Sind jedoch beide Verstärker mit dem Eingangskreis 16 bis i9 verbunden, wie Fig. i zeigt, so sind die von beiden Verstärkern io, ii am Kathodenwiderstand aus den verstärkten Signalen erzeugten Spannungen dem Betrage nach gleich und in der Phase entgegengesetzt, so daß sie einander aufheben, solange nicht der Augenblickswert des aufgedrückten Signals eine der Röhren sperrt. Es sei nun angenommen, daß die Signalamplitude einen solchen Wert erreicht, daß die Spitzen der Halbwellen einer Polarität den Verstärker i i sperren und die Spitzen der Halbwellen entgegengesetzter Polarität den anderen Verstärker io. Der Kathodenwiderstand 23 erzeugt dann eine Gegenkopplung während der Intervalle, in denen einer der beiden Verstärker gesperrt ist, so daß die Arbeitskennlinie der Gegentaktschaltung nach Kurve D', E, F, G, D (Fig.2) verläuft. Die Schaltung begrenzt also die Amplituden auf einen Pegel, der durch die Größe der Vorspannung 24 gegeben ist, und erzeugt im Ausgangskreis ein Signal von begrenzter Amplitude und angenähert rechteckiger Kurvenform, wie mit Kurve H in Fig. i angedeutet.
  • Damit wird deutlich, daß die Verstärker io, ii in üblicher G°gentaktschaltung alle Signalamplituden verstärken, deren Augenblickswert unterhalb einer vorbestimmten Grenze liegen, dagegen solche Amplituden sehr wenig verstärken, die diese Grenze überschreiten. Diese Grenze kann leicht durch Wahl des Widerstandes 23 und des `'Wertes der Vorspannungsquelle 24 eingestellt werden. Die Begrenzung des Signals in der Schaltung nach Fig. i ist symmetrisch dank der Tatsache, daß Widerstand 23 und Vorspannungsquelle 24 beiden Verstärkern gemeinsam sind.
  • Fig. 3 zeigt die Schaltung (z. T. als Blockschaltbild) eines vollständigen Empfängers für den Empfang frequenzmodulierter Signale mit einer etwas abgewandelten Schaltung eines Begrenzers, der dem nach Fig. i im wesentlichen ähnlich ist; übereinstimmende Elemente tragen gleiche Bezugszeichen, ähnliche Elemente einfach gestrichene. Der Empfänger besitzt einen Oszillatormodulator 26, dessen Eingangskreis mit dem Antennensystem 27 und dessen Ausgangskreis mit dem Zwisc'henfrequenzverstärker 28 gekoppelt ist. Mit dem Ausgangskreis des letzteren sind in der Reihenfolge der Aufzählung in Kaskade geschaltet: ein Amplitudenbegrenzer 29, der noch näher beschrieben wird, ein Frequenzdetektor 30, ein Niederfrequenzverstärker 31 und ein elektroakustischer Wandler 32.
  • Die verschiedenen Einheiten können bis auf den Begrenzer von bekannter Art sein, so daß sich ihre Beschreibung erübrigt. Die Arbeitsweise des Empfänger als Ganzes ist kurz folgende: In dem Oszillatormodulator 26 wird eine gewünschte frequenzmodulierte Welle ausgesiebt und in ein frequenzmoduliertes Zwischenfrequenzsignal umgewandelt, das in dem Zwischenfrequenzverstärker 28 verstärkt, in dem Amplitudenbegrenzer 29 auf eine vorgegebene konstante Amplitude begrenzt und in dem Frequenzdetektor 3o demoduliert wird. Die so erhaltene Modulationsfrequenz wird in dem Niederfrequenzverstärker 31 verstärkt und von dem Wandler 32 in bekannter Weise in akustische Schwingungen umgesetzt.
  • Der Amplitudenbegrenzer 29 soll das Zwischenfrequenzsignal beschneiden. Er besitzt einen Eingangsresonanzkreis aus einer Spule 33 mit Mittelanzapfung und einem Kondensator 34, der auf einen Mittelwert der Zwischenfrequenz abgestimmt und mit dem abgestimmten Ausgangskreis des Zwischenfrequenzverstärkers 28 gekoppelt ist. Der Eingangskreis 33, 34 ist mit dem Gegentaktverstärker iö , i i' gekoppelt. Die Verstärkerröhren sind vorzugsweise vom Pentodentyp. Ihre Schirmgitter 35 dienen dazu, die Rückkopplung der Signalenergie aus dem Ausgangs- in den Eingangskreis herabzusetzen. Die Ausgangskreise sind in Gegentaktschaltung mit der mittelangezapften Spule 36 verbunden, die mit zwei in üblicher Weise auf ein Seitenband abgestimmten Eingangskreisen 37, 38 des Frequenzdetektors 30 gekoppelt ist. In dem vorliegenden Begrenzer besteht die Gegenkopplungsimpedanz aus einer mit einem kleinen Widerstand 24 in Serie im gemeinsamen Kathodenkreis liegenden Spule 23'. An dem Widerstand 24 entsteht eine in einer Richtung wirkende Vorspannung, die den gewählten Arbeitspunkt der Kennlinien beider Verstärker bestimmt. Die Kapazität der Kathoden der Röhren iö , i i' gegen Masse bildet für die Zwischenfrequenz einen Nebenschluß zu der Gegenkopplungsimpedanz. Deshalb sind Spule 23' und Widerstand 24 durch einen Trimmer 39 überbrückt, der zusammen mit der Induktivität der Spule 23' und den Kathodenkapazitäten einen Parallelresonanzkreis für die Zwischenfrequenz bildet. Ein solcher Resonanzkreis hat bekanntlich einen höhen Widerstand und verringert in der Schaltung den Einfluß der Kathodenkapazitäten.
  • Die Wirkungsweise des Amplitudenbegrenzers 29 ist ganz ähnlich dem in Fig. i beschriebenen. Die Gegenkopplung durch die Spule 23' begrenzt den Verstärkungsgrad der Verstärker iö, i i', sobald einer von ihnen durch das aufgedrückte Zwischxnfrequenzsignal bis zur Sperrung des Anodenstroms negativ vorgespannt wird. Die Schirmgitter 35 der beiden Verstärkerröhren verhindern eine kapazitive Kopplung zwischen den Steuergittern und Anoden, die sonst die Begrenzerwirkung verschlechtern würde.
  • Fig. 4 zeigt die Schaltung eines Begrenzers, der bis auf eine Erweiterung den in Fig. i und 3 dargestellten sehr ähnlich ist. Er besitzt zusätzlich zu dem Gegentaktverstärker iö , i i' ein weiteres Röhrenverstärkerpaar 41, 42, deren Gitter mit dem Eingangskreis 33, 34 und deren Anoden mit der Spule 36 verbunden sind. Die Schaltung erfolgt jedoch gegenüber dem Verstärker i ö , i i' über Kreuz, indem die Steuergitter mit denselben Seiten des Eingangskreises, die Anoden aber mit entgegengesetzten Klemmen der Spule 36 verbunden sind. Der Verstärker 41 besitzt einen gegenkoppelnden Kathodenwiderstand 43, dessen Wert vorzugsweise weit größer als die reziproke Steilheit des Verstärkers ist, so daß dessen Arbeitskennlinie angenähert dieselbe Neigung, wenn auch mit entgegengesetzter Richtung, hat wie der Verstärker iö und wie sie durch die Kurve D-D in Fig.2 dargestellt ist. Der Verstärker 42 besitzt einen ähnlichen Kathodenwiderstand 44, dessen Wert gleich dem des Widerstandes 43 ist. Eine Spule 45 liegt mit einem Kondensator 46 in Reihe parallel zu dem Widerstand 43 und bildet mit der Kathodenkapazität der Röhre 41 einen Paral'lelresonanzkreis mit einem großen Widerstand gegen Masse, so daß die Nehenschlußwirkung der Kathodenkapazität zu dem Widerstand 43 für die Zwischenfrequenz verringert wird. Eine entsprechende Spule 47 und entsprechender Kondensator 48 liegen im Kathodenkreis des Verstärkers 42.
  • Fig. 5, die der Einfachheit halber nur die Kennlinien der einen Hälfte des. Begrenzers zeigt, erklärt die Wirkungsweise. Kurve D-D der Figur entspricht der gleichbezeichneten Kurve in Fig. 2 und stellt die Gegenkopplungscharakteristik des Verstärkers iö dar. - Kurve K-K von gleicher, aber entgegengesetzter Neigung ist die Charakteristik des Verstärkers 41; die entgegengesetzte Neigung ergibt sich aus der Kreuzschaltung zwischen Eingang und Ausgang der Schaltung. Die resultierende Charakteristik für beide Verstärker iö und 41 hat also die Neigung Null, wie die gestrichelte Linie P-L veranschaulicht. Dadurch haben die positiven und negativen Halbwellen des begrenzten Signals zu allen Zeitpunkten sehr gleichmäßige Amplituden, gleich ob der Verstärker iö oder i i' gesperrt ist. Solange in den beiden Verstärkern io', i i' Anodenstrom fließt, ist der Einfluß der Verstärker 41, 42 Wegen ihrer großen und konstanten Gegenkopplung vernachlässigbar. Im übrigen entspricht die Wirkungsweise dieser Schaltung der vorher an Fig.3 besprochenen.
  • Fig. 6 zeigt eine weitere Abwandlung der erfindungsgemäßen Schaltung nach Fig.3; gleiche Schaltelemente sind mit gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet, ähnliche durch doppelt gestrichene. Diese Schaltung verwendet die Gitterbasisschaltung, bei der die Gitter 12" und 13" der Verstärker iö' bzw. i i" über die Vorspannungsquelle an Masse liegen, während die Kathoden 1:' und 15" mit entsprechenden Polen des Eingangsresonanzkreises 33", 34' verbunden sind. Die Kathodenimpedanz 23" ist allgemein mit Z bezeichnet und kann.entweder als Kathodenwiderstand nach Schaltung Fig. i oder als Kathodeninduktivität nach Fig.3 und 4 ausgeführt sein. Sie liegt zwischen der Mittelanzapfung der Wicklung 33" und Masse. Die Abstimmkondensatoren 34" des Eingangskreises liegen zwischen den Klemmen der Spule 33" und Masse. Diese Kondensatoren, zusammen mit den Kathodenkapazitäten der Röhren io" und i i", stimmen den Eingangskreis auf die mittlere Frequenz des empfangenen Signals all und verringern zugleich die Nebenschlußwirkung der Kathodenkapazitäten. Die Erdung der Gitter 12" und 13" über die Vorspannung 2.1 trägt wesentlich dazu bei, die Rückkopplung von Energie aus dem Ausgangsin den Eingangskreis über die Anoden-Kathoden-Kapazitäten der Röhren zu verringern. Iin übrigen entspricht die Wirkung des Amplitudenbegrenzers dem nach Schaltung der Fig. 3.
  • Ein Vorteil des erfindungsgemäßen Amplitudenbegrenzers ist, daß er weder im Eingangs- noch im Ausgangskreis Zeitkonstantenglieder besitzt, so daß er auch kurzzeitige Störsignale sehr wirksam begrenzt. Ein weiterer Vorzug besteht darin, daß die Begrenzerröhren einen praktisch unendlich höhen Eingangswiderstand aufweisen, weil die Begrenzerwirkung eintritt, ohne daß die Steuergitter dem Eingangskreis Strom entnehmen; dadurch wird die unerwünschte Belastung des Eingangskreises mit ihren Folgen der Änderung der Bandfiltereigenschaften oder einer Verstimmung vermieden. Ein weiterer Vorteil besteht in der einfachen und genauen Einstellmöglichkeit für den Begrenzerpegel auf jeden gewünschten \\'ert und im der Stabilität. Schließlich liefert der erfindungsgemäße Amplitudenbegrenzer einen praktisch gleichmäßigen Begrenzerpegel in einem wesentlich weiteren Bereich des Eingangssignalpegels, als mit bekannten Schalttangen zu erreiclaen war.

Claims (13)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Amplitudenbegrenzer finit eiiierl Vakuumröhrenverstärkerpaar und einer Vorspannung für die Eingangselektroden. durch die der Arbeitspunkt mit Allstand vom unteren Knick der Kennlinie eingestellt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Eingangselektroden im Gegentakt mit einem Eingangskreis und die Ausgangselektroden im Gegentakt mit einem Ausgangskreis gekoppelt und Gegenkopplungsmittel in einem allen Elektroden gemeinsamen Abschnitt der Schaltung angeordnet sind.
  2. 2. Amplitudenbegrenzer nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Arbeitspunkt beider Verstärker gleich eingestellt ist.
  3. 3. Amplitudenbegrenzer nach Anspruch i oder 2, gekennzeichnet durch solche Mittel zur Erzeugung der Vorspannung, daß sich der Arbeitspunkt bei einem Wert einstellt, der wesentlich kleiner als die Amplitude eines zu begrenzenden Signals ist.
  4. Amplitudenbegrenzer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichiiet, daß die Gegenkopplungsimpedanz dem Betrage nach der reziproken Steilheit jedes der Verstärker mindestens vergleichbar ist.
  5. 5. Amplitudenbegrenzer nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Gegenkopplungsimpedanz dem Betrage nach wesentlich größer als die reziproke Steilheit jedes der Verstärker ist.
  6. 6. Amplitudenbegrenzer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Gegenkopplungsmittel ein Widerstand ist.
  7. 7. Amplitudenbegrenzer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch -Mittel zur Verminderung der Rückkopplung in den Verstärkern. B.
  8. Amplitudenbegrenzer nach Anspruch 7, gekennzeichnet durch Schirmgitterröhren. g.
  9. Amplitudenbegrenzer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch Maßnahmen zur Verringerung des Einflusses der Kathodenkapazitäten der Verstärkerröhren. io.
  10. Amplitudenbegrenzer nach Anspruch g, gekennzeichnet durch Mittel, die die Kathodenkapazitäten zur Bildung eines Parallelresonanzkreises parallel zu dem Gegenkopplungsmittel ausnutzen. i i.
  11. Amplitudenbegrenzer nach einem der vorhergehenJen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Röhren in Gitterbasisschältung arbeiten.
  12. 12. Amplitudenbegrenzer nach Anspruch ii, dadurch gekennzeichnet, daß die Gegenkopplungsmittel symmetrisch zum S.ignaleingangskreis angeordnet sind.
  13. 13. Amplitudenbegrenzer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch zwei Hilfsverstärkerröhren, deren Gitter mit den Gittern des Gegentaktverstärkers und deren Anoden über Kreuz mit den Anoden des Gegentaktverstärkers verbunden sind, und von denen jede in einem ihren Eingangs- .und Ausgangselektroden gemeinsamen Teil der Schaltung Gegenkopplungsmittel besitzt.
DEH5577A 1946-10-26 1950-09-26 Amplitudenbegrenzer Expired DE831415C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US831415XA 1946-10-26 1946-10-26

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE831415C true DE831415C (de) 1952-02-14

Family

ID=22176453

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEH5577A Expired DE831415C (de) 1946-10-26 1950-09-26 Amplitudenbegrenzer

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE831415C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2930985A (en) * 1957-05-22 1960-03-29 Burroughs Corp Wide-band amplifier
US2931986A (en) * 1955-03-02 1960-04-05 Philips Corp Transistor push-pull amplifying circuit-arrangements

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2931986A (en) * 1955-03-02 1960-04-05 Philips Corp Transistor push-pull amplifying circuit-arrangements
US2930985A (en) * 1957-05-22 1960-03-29 Burroughs Corp Wide-band amplifier

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2603162C2 (de) Ablenkanordnung für eine Kathodenstrahlröhre
DE3210454A1 (de) Empfaenger-eingangsschaltung
DE876717C (de) Schaltung zur Erzeugung eines Blindwiderstandes zwischen Anode und Kathode einer Elektronenroehre
DE831415C (de) Amplitudenbegrenzer
DE852586C (de) Kippgenerator
DE1958749B2 (de) Schaltungsanordnung zur begrenzung der ampliduen frequenzmodulierter hochfrequenzschwingungen
DE2559863C2 (de) Ost-West-Kissenkorrekturschaltung
DE668337C (de) Filteranordnung mit steigender oder fallender Frequenzkennlinie
DE1906957A1 (de) WM-Detektorschaltung
DE680941C (de) Anordnung zur Rueckkopplung bei Elektronenroehren mit mehreren Rueckkopplungskanaelen
DE717698C (de) Anordnung zur Frequenzbeeinflussung eines Roehrenoszillators mittels geregelter wattloser Rueckkopplung
DE876716C (de) Schaltung zur Frequenzmodulation einer Traegerschwingung
DE856159C (de) Schaltanordnung zur Abtrennung eines Amplitudenbereichs in einer Signalfolge
DE853013C (de) Ultrakurzwellenempfaenger fuer den rauscharmen Empfang zeitmodulierter Impulse
DE623879C (de) Superregenerativempfaenger in Gegentaktschaltung
AT158837B (de) Schaltung zum Empfang elektrischer Schwingungen.
DE830066C (de) Fremdgesteuerter Impulsgenerator
DE975926C (de) Schaltungsanordnung bei einem Fernsehempfaenger
DE468673C (de) Einrichtung zur piezoelektrischen Schwingungskontrolle
AT157529B (de) Schaltung zum Empfang modulierter Trägerwellen.
DE418506C (de) Empfangsschaltung fuer Hochfrequenzsignalstroeme mit einem Vakuumroehren-Schwingungserzeuger mit Rueckkopplung
DE874926C (de) Empfangsverfahren fuer Schwingungen veraenderlicher Frequenz
AT158228B (de) Anordnung zur Frequenzbeeinflussung eines Röhrenoszillators.
DE831271C (de) Frequenzmodulierter Sender fuer hochfrequente Schwingungen
DE951015C (de) Demodulationsschaltung