DE8308546U1 - Vorrichtung zur kompensation eines temperatureinflusses - Google Patents
Vorrichtung zur kompensation eines temperatureinflussesInfo
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- DE8308546U1 DE8308546U1 DE19838308546 DE8308546U DE8308546U1 DE 8308546 U1 DE8308546 U1 DE 8308546U1 DE 19838308546 DE19838308546 DE 19838308546 DE 8308546 U DE8308546 U DE 8308546U DE 8308546 U1 DE8308546 U1 DE 8308546U1
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Description
GM 394 16. März 1983
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Kompensieren eines Temperatureinflusses gemäß
dem Oberbegriff des Hauptanspruchs.
ThermostatventiIe, die bekanntermaßen Heizkörpern von
Sammelheizungen vorgeschaltet werden, fühlen die Temperatur
des Aufstellungsraums des Heizkörpers und verstellen
mit der variierenden Temperatur des Raumes den Durchsatz
an Heizmedium durch den Heizkörper. Hierbei wirkt sich die Temperatur des Heizmediums durch die Wärmeleitung und
Konvektion sowie Strahlung auf den Temperaturfühler des Thermostatventils aus, so daß dessen Regelgenauigkeit mit
dem steigenden Einfluß der Temperatur des Heizungsfluids
sinkt.
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diesen Einfluß der Heizmitteltemperatur zu kompensieren.
Die Lösung dieser Aufgabe liegt in den kennzeichnenden
Merkmalen des Vorrichtun^sanspruchs .
Weitere Ausgestaltungen und besonders vorteilhafte Weiterbildungen
der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche beziehungsweise gehen aus der nachfolgenden
Beschreibung hervor, die ein AusfUhrungsbeispiel der Erfindung
anhand der Figur der Zeichnung näher erläutert.
Die Zeichnung zeigt ein Thermostatventil in einem
Querschnitt.
.<as Thermostatventi 1 1 besteht aus einem Ventilunterteil
2 und einem sogenannten Thermostatkopf 3, der lösbar mittels einer Oberwurfmutter 4 an einem Stutzen 5 des Ventiluntertei
Is 2 befestigt ist. Das Ventiluntertei 1 2
weist einen Einlaßstutzen 6 und einen Auslaßstutzen 7 auf, wobei letzterer mit den nachgeschalteten Heizkörpern,
ersterer hingegen über eine Vor laufleitung mit der die Heizungsanlage speisenden Wärmequelle verbunden ist.
Zwischen Ein- und Auslaßstutzen befindet sich im inneren
Hohlraum 8 des Unterteils 2 ein Ventilsitz 9. Das Ventilunterteil besteht aus Messing und ist in der Regel vernickelt
oder verchromt. Dieser Werkstoff weist eine relativ gute Wärmeleitung auf. Die Temperatur des den
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Innenraum ά des Unterteils 2 durchsetzenden Heizmittelfluids
schwankt zwischen 10 und 90°.
Der Thermostatkopf 3 besteht im wesentlichen aus einer
hohlzylinderförmigen Hülse 10, die auf ihrem dem Unterteil
2 abgewandten Ende 11 von einem Drehgriff 12 teilweise umgriffen ist. Am Drehgriff ist ein Tellerteil 13
befestigt, das in seinem Außenumfang ein Außengewinde 14 ,!": aufweist, das mit einem Innengewinde 15 am Innenumfang
der Hülse 10 korrespondiert. Auch der Griff 12 ist als i' Hohlteil ausgebildet und weist einen Innenraum 16 auf,
; der einen ersten thermischen Antrieb 17 aufnimmt, der der Verstellung des zu dem Ventilsitz 9 gehörenden Ventilkörpers
8 dient. Der thermische Antrieb 17 besteht aus einem äußeren Gehäuse 19, das mit einer Flüssigkeit 20 eines bekannten
Ausdehnungskoeffizienten gefüllt ist. Im Ausführungs· beispiel handelt es sich um Äthylacetat, die einen Ausdehnungskoeffizienten
von 0,21 Millimeter pro Grad aufweist. ;!■ Der thermische Antrieb 17 weist in seinem Innenraum einen
Balg 21 auf, gegen den sich eine Stellstange 22 abstützt. Die Stellstange tritt aus dem Balg an de.sen unten liegender
zentraler öffnung 23 aus und durchdringt eine zenv trale Bohrung 24 im Tellerteil 13. Zur Führung der
p Stellstange 22 ist auf deren Ende 25 ein Führungsstück 26 Ϊ aufgesetzt, das im Innenraum 27, der von der Hülse 10 um-Γ
schlossen wird, aufgenommen ist und den Ringspalt zwi-
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sehen dem Mantel der Bohrung 24 und dem Außenmantel der
Stellstange 22 ausfüllt.
Der Ventilkörper 18 besteht aus einer nachgiebigen Dichtung
28 sowie einem unnachgiebigen Tellerteil 29, auf das
die Dichtung 28 aufgebracht ist. Das Tellerteil 29 steht mit einer Stange 30 in Verbindung, die den Innenraum des
Stutzens 5 durchsetzt. In ein Innengewinde am Stutzen 5 ist eine Führungshülse 31 mit einem an ihrem Außenmantel
befindlichen Gewinde eingeschraubt, die einen innenliegenden
Hohlraum 32 aufweist. Die Führungshülse 31 ist ein höh 1zylindrisches topfartiges Bauteil mit einem Boden 33,
der eine Bohrung 34 aufweist. Durch diese Bohrung dringt die Stange 30 in den Innenraum 32 ein. Die Stange 30
weist einen Ansatz 35 auf, gegen den sich eine Druckfeder 36 anstützt, die als Rückstellfeder für den Ventilkörper
18 dient und die sich an der Innenseite des Bodens 33 abstützt. Die Stange 30 setzt sich auf der dem Ventilkörper
18 abgewandten Seite hinter dem Ansatz 35 in einen Stangenfortsatz 37 fort, der mit dem Ende 25 der Stellstange
22 beziehungsweise mit dem auf das Ende der Stellstange 22 aufgesetzten Führungsstück 26 zusammenarbeitet, indem
er dort unter der Rückstellwirkung der Feder 36 zur Anlage kommt. Die Stange 30 ist von einer Mutter 37 gehalten,
die in den Innenmantel der Führungshülse 31 ein-
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geschraubt ist und die eine zentrale Bohrung aufweist,
durch die die Stange 30 mit ihrem Ansatz 37 unter
Zwischenschaltung einer Dichtung greift.
durch die die Stange 30 mit ihrem Ansatz 37 unter
Zwischenschaltung einer Dichtung greift.
Im Innenraum 16 des Griffes 12 ist ein weiterer thermischer
Antrieb, ein Kompensationsüntrieb 38, gelagert, und
zwar zwischen der mit der Öffnung 23 versehenen Unterseite des thermischen Antriebs 17 und der Oberseite des
Tellerteils 13. Dieser thermische Antrieb, Kompensationsantrieb 38, ist ringförmig gestaltet und besitzt eine Innenausnehmung 39, durch die die Stellstange 32 hindurchgreift.
Tellerteils 13. Dieser thermische Antrieb, Kompensationsantrieb 38, ist ringförmig gestaltet und besitzt eine Innenausnehmung 39, durch die die Stellstange 32 hindurchgreift.
Für die Funktion der Erfindung ist wesentlich, daß vom
Heizmittel der Temperatureinfluß über den Stutzen 5 des
Unterteils 2 auf die aus Kunststoff bestehende Hülse 10
und von. ihr auf das gleichfalls aus Kunststoff bestehende Tellerteil 13 im wesentlichen durch Wärmeleitung übertragen wird. Vom Tellerteil 13 wird die Wärme einmal auf den Kompensationsantrieb 38, der als Faltenbalg ausgestaltet
1st, übertragen wie auch auf den eigentlichen thermischen Antrieb 17. Unter diesem Temperatureinfluß, der auf beide Antriebe gemeinsam wirkt, dehnen sich bei einer Temperaturerhöhung entweder beide Antriebe aus oder ziehen sich zusammen. Im Falle der Temperaturerhöhung findet ein
Ausdehnen statt, was aufgrund der Ausdehnung des thermi-
Heizmittel der Temperatureinfluß über den Stutzen 5 des
Unterteils 2 auf die aus Kunststoff bestehende Hülse 10
und von. ihr auf das gleichfalls aus Kunststoff bestehende Tellerteil 13 im wesentlichen durch Wärmeleitung übertragen wird. Vom Tellerteil 13 wird die Wärme einmal auf den Kompensationsantrieb 38, der als Faltenbalg ausgestaltet
1st, übertragen wie auch auf den eigentlichen thermischen Antrieb 17. Unter diesem Temperatureinfluß, der auf beide Antriebe gemeinsam wirkt, dehnen sich bei einer Temperaturerhöhung entweder beide Antriebe aus oder ziehen sich zusammen. Im Falle der Temperaturerhöhung findet ein
Ausdehnen statt, was aufgrund der Ausdehnung des thermi-
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sehen Antriebs 17 ein Ausfahren der Stellstange 22 zur
Folge hat. Ohne Kompensationsantrieb würde dies zu einer Drosselbewegung des tfentils'18/9 führen. Aufgrund der
Ausdehnung des Kompensationsantriebes 38 findet aber ein Zurückdrücken des gesamten thermischen Antriebs 17 im
Innenraum 16 innerhalb des Griffes 12 statt, wobei die Rücksetzfeder 40 gespannt wird. Bei rückläufigem Temperatureinfluß
findet ein Zusammenziehen beider thermischen Antriebe statt, hierbei drückt die Rücksetzfeder 40 den
Kompensationsantrieb 38 zusammen und zieht den Antrieb 17
in Richtung auf den Ventilkörper.
Wesentlich ist, daß beide Antriebe an den aneinander zugewandten Seiten miteinander verbunden sind und nur eine
einzige gemeinsame Bewegung ausführen können. Diese Bewegung wird auf eine Platte 41 übertragen, die beiden
Antrieben gemeinsam ist und deren Begrenzung darstellt. Diese Platte reicht über den Außenumfang beider Stellan- |
triebe hinaus, dieser Ansatz bildet den Angriffspunkt der I
gendes:
Aufgrund des vorgegebenen Volumens des innenraums des Gehäuses
19 des Antriebs 17 und des Ausdehnungskoeffizien-
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gelagerten | Stoffes | ist | es | ||||||||
Messungen im Wasserbad und Lufkanal möglich, den Stellweg
der Stellstange 22 pro 0C Temperaturvariation zu
ermitteln. Damit steht der Einfluß an Temperatur fest, der kompensiert werden muß. Diese Kompensation kann nun
dadurch geschehen, daß entweder der Stoff, der den Faltenbalg des Kompensationsantriebs 38 ausfüllt, variiert
warden kann, beziehungsweise es besteht auch die Möglichkeit, das Volumen des Faltenbalges anzupassen.
Schließlich besteht auch die Möglichkeit, beides zu ändern. Somit ist es möglich, je nach den konstruktiven
Gegebenheiten des Heizkörper-Thermostatventils einen
Kompensationsbalg zu konstruieren, der für ein bestimmtes Thermostatventiτ den Heizmittel-Temperatureinfluß
ausschaltet. Es versteht sich, daß für ein anderes Ventil, das einen aufgrund geänderter Wärmeleitung oder
Konvektion anderen Heizmittel-Temperatureinfluß aufweist,
eine andere Ausgestaltung der Größe oder des Füllstoffes des Kompensationsbalges 38 gewählt werden muß.
Es versteht sich, daß es gleichgültig ist, welcher Art die Füllungen des thermischen Antriebs sowie des Kompensationsantriebes sind. Es kann sich demgemäß sowohl um Flüssigkeit
als auch wachs- als auch gasförmige Antriebe handeln. Weiterhin ist die Erfindung nicht auf Thermostatventile
beschränkt, sondern die Anwendung ist bei a1-
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len Durchsatz-Regulierventilen möglich, die ein Fluid,
das auch ein Gas sein kann, in seinem Durchsatz verstellen sollen, wobei der Einfluß der variierenden Temperatur
des Fluids ausgeschaltet sein soll. Weiterhin ist das Ventil nicht unbedingt, als eigentliches Ventil mit einem Ventilkörper
und einem Sitz ausgestaltbar, es wäre auch möglich, das Ventil als Schieber oder Klappe auszuführen,
Claims (6)
1. Vorrichtung zum Kompensieren des Einflusses der Temperatur eines in seinem Durchsatz zu variierenden
Fluids auf einen thermischen Stellantrieb eines Drosselorgans, gekennzeichnet durch
das Vorhandensein eines Kompensationsantriebes (39).
2. Vorrichtung nach Anspruch eins, dadurch gekennzeichnet, daß der thermische Antrieb (17) und
der Kompensationsantrieb (39) zu einem Kombinationsantrieb zusammengefasst sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch zwei, dadurch gekennzeichnet, daß der Kombinationsantrieb eine gemeinsame
Platte (41) aufweist, an der beide Antriebe angreifen, und daß diese Platte sich gegenüber
der Rückstellkraft einer Feder (40) im Gehäuse (12) beweglich abstützt.
4. Vorrichtung nach Anspruch zwei oder drei, dadurch gekennzeichnet, daß der Kompensationsantrieb
als ringförmiger Faltenbalg ausgebildet ist, wobei eine zentrale Ausnehmung (39) des
Kompensationsantriebs (38) von der Stellstange (22) des thermischen Antriebs (17) durchsetzt ist
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche eins bis vier, dadurch gekennzeichnet, daß der Kombinationsantrieb
im Innenraum (16) eines Griffes (12) eines Thermostatventils (1) gelagert ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch fünf, dadurch gekennzeichnet, daß beide Antriebe unterschiedliche
Volumina aufweisen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19838308546 DE8308546U1 (de) | 1983-03-19 | 1983-03-19 | Vorrichtung zur kompensation eines temperatureinflusses |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19838308546 DE8308546U1 (de) | 1983-03-19 | 1983-03-19 | Vorrichtung zur kompensation eines temperatureinflusses |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE8308546U1 true DE8308546U1 (de) | 1983-11-24 |
Family
ID=6751491
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19838308546 Expired DE8308546U1 (de) | 1983-03-19 | 1983-03-19 | Vorrichtung zur kompensation eines temperatureinflusses |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE8308546U1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10029825A1 (de) * | 2000-06-17 | 2002-01-03 | Hubertus Protz | Raumtemperaturregler am Heizkörper mit integriertem thermischem Entkopplungselement zur Verringerung des Heizmitteltemperatureinflusses |
-
1983
- 1983-03-19 DE DE19838308546 patent/DE8308546U1/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10029825A1 (de) * | 2000-06-17 | 2002-01-03 | Hubertus Protz | Raumtemperaturregler am Heizkörper mit integriertem thermischem Entkopplungselement zur Verringerung des Heizmitteltemperatureinflusses |
DE10029825C2 (de) * | 2000-06-17 | 2003-11-06 | Hubertus Protz | Raumtemperaturregler an einem Heizkörper mit integriertem thermischem Entkopplungselement zur Verringerung des Heizmitteltemperatureinflusses |
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