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Die
Erfindung betrifft eine thermostatische Regeleinrichtung zur Regelung
eines Massenstromes, der insbesondere durch ein Ventilelement zum Öffnen und
Schließen
einer Durchgangsbohrung in einem Ventilgehäuse ansteuerbar ist, mit einem
Gehäuseabschnitt,
in dem ein Stellglied vorgesehen ist, welches temperaturabhängig eine
Stellbewegung auf einen Übertragungsstift
erzeugt.
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Zur
Erwärmung
einer Raumluft werden beispielsweise Heizkörper vorgesehen, dessen jeweilige
Aufheiztemperatur durch ein Thermostat einstellbar ist. An einem
Zulauf zum Heizkörper
ist ein Ventilgehäuse
mit einem Ventilelement vorgesehen, welches eine Durchgangsbohrung öffnet und
schließt. Dieses
Ventilelement umfasst eine Aufnahmevorrichtung, in der ein Federelement
angeordnet ist. Diese Aufnahmevorrich tung wird in das Ventilgehäuse eingesetzt.
In einer Ausgangsposition ist das Ventilschließglied gegenüber dem
Ventilsitz im Ventilgehäuse
abgehoben, und das Ventilgehäuse
ist somit geöffnet.
Aus der Aufnahmevorrichtung ragt ein Stiftende heraus. An diesem
Stiftende greift eine thermostatische Regeleinrichtung an, welche
auch als Thermostatkopf bezeichnet wird. Durch eine solche thermostatische
Regeleinrichtung können
beispielsweise ein Frostschutz, eine Nachttemperatur und beispielsweise
fünf weitere
verschiedene Temperaturstufen eingestellt werden. Dies erfolgt über ein
thermisches Stellglied, welches in dem Thermostatkopf vorgesehen
ist. Bei zunehmender Raumtemperatur erzeugt das thermische Stellglied
eine Stellbewegung, welche über
einen Übertragungsstift
auf das Ventilelement übertragen
wird, so dass das Ventilelement die Durchgangsbohrung im Ventilgehäuse schließt. Sobald
die Temperatur unterhalb den voreingestellten Temperaturwert absinkt,
reduziert das thermische Stellglied seine Hubbewegung, wodurch das
Ventilelement öffnet.
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Zur
Ansteuerung einer Hubbewegung durch die thermostatische Regeleinrichtung
ist beispielsweise ein flüssigkeitsgefülltes Stellglied
bekannt, in welchem ein Wellrohr vorgesehen ist. Innerhalb dieses
Wellrohres ist eine Überhubsicherung
vorgesehen, um bei zunehmender Erwärmung und somit zunehmendem
Druck auf das Wellrohr Beschädigungen
zu vermeiden. Alternativ zu einem flüssigkeitsgefüllten Stellglied
sind auch gasgefüllte
Stellglieder bekannt. Darüber
hinaus ist anstelle eines Stellgliedes, welches über eine Flüssigkeit oder ein Gas in seiner Hubbewegung
ansteuerbar ist, ein Stellglied mit einem Wachsdehnelement bekannt.
Alle diese vorgenannten Stellglieder sind prinzipiell gleich aufgebaut und
haben eine Überhubsicherung,
um zu vermeiden, dass bei einem erhöhten Druck eine Beschädigung in
der thermostatischen Regeleinrichtung erfolgt. Solche thermostatische
Regeleinrichtungen weisen zwar ein großes Bauvolumen auf, jedoch
haben diese sich in der Praxis bewährt. Steigenden Anforderungen
an das Design und in der Flexibilität im Einsatz werden diese thermostatischen
Regeleinrichtungen nur bedingt gerecht.
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Der
Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine thermostatische
Regeleinrichtung vorzuschlagen, welche eine alternative Regelung
und insbesondere die Ausbildung einer solchen thermostatischen Regeleinrichtung
mit einem geringen Bauvolumen ermöglicht.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die
Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen sind in
den weiteren Ansprüchen
angegeben.
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Durch
die thermostatische Regeleinrichtung zur Regelung eines Massenstromes
mit einem thermischen Stellglied, welches aus einer Formgedächtnislegierung
ausgebildet ist, kann ein konstruktiv sehr einfacher Aufbau und
eine einfache Ausgestaltung eines solchen thermischen Stellgliedes
geschaffen werden. Des Weiteren wurde aufgrund des Einsatzes von
einem Material aus einer Formgedächtnislegierung
für das
Stellglied eine sehr kompakte Bauweise ermöglicht. Solche Formgedächtnislegierungen,
die auch als SMA-Legierungen (Shape Memory Alloy) bezeichnet werden,
ermöglichen
in Abhängigkeit
der Temperatur eine Stellbewegung und eine exakte Ansteuerung eines
Hubes. Darüber
hinaus weist das thermische Stellglied aus einer Formgedächtnislegierung
den Vorteil auf, dass bei einer Überkraft,
das heißt,
bei einer Krafterzeugung, die über
die Kraft zum Geschlossenhalten eines Ventilelementes hinausgeht,
eine Beeinträchtigung
oder Beschädigung
des Stellgliedes nicht auftritt.
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Nach
einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass
das thermische Stellglied als spiralförmiges Federelement ausgebildet
ist. Dadurch kann in einfacher Weise der erforderliche Hubweg durch
die Bestimmung der Anzahl der Windungen und/oder des Drahtdurchmessers
festgelegt werden. Alternativ kann vorgesehen sein, dass das thermische
Stellglied als Tellerfeder ausgebildet ist, wobei mehrere Elemente
gegenläufig übereinander stapelbar
sind. Darüber
hinaus kann auch ein weiteres Spannelement vorgesehen sein, dessen
Hubweg über
ein Stellelement aus einer Formgedächtnislegierung angesteuert
wird.
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Das
thermische Stellglied, welches aus einer Formgedächtnislegierung besteht, ist
bevorzugt unabhängig
von der Temperatur des das Ventilelement durchströmenden Massenstromes
ansteuerbar. Durch die Entkopplung zwischen der Temperatur des regelbaren
Massenstromes und einer Umgebungstemperatur der thermostatischen
Regeleinrichtung kann diese thermostatische Regeleinrichtung beispielsweise
als Raumtemperaturregelung, vorzugsweise in einem Thermostatkopf,
eingesetzt werden.
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Das
thermische Stellglied aus einer Formgedächtnislegierung weist bevorzugt
zumindest in einem Temperaturbereich von 15° bis 25°, vorzugsweise in einem Temperaturbereich
von 5° bis
30°, eine
lineare Längenänderung
auf. Dadurch ist ein linearer Einstellbereich geschaffen, der für die Raumtemperaturregelung
geeignet ist. Somit kann beispielsweise aufgrund einer Drehbewegung
einer Einstellvorrichtung der thermostatischen Regeleinrichtung,
vorzugsweise am Thermostatkopf, eine unmittelbare Voreinstellung
des Ventilelementes erfolgen, um ein entsprechendes Aufheizen der
Umgebungs- oder Raumtemperatur zu erzielen.
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Nach
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen,
dass das thermische Stellglied sich an einer Einstellfläche des
Thermokopfes abstützt,
welches relativ zum Gehäuseabschnitt
bewegbar ist. Der Einstellfläche
gegenüberliegend
ist an dem Übertragungsstift
ein Stützelement angeordnet,
an welchem sich das Stellglied ebenfalls abstützt. Zumindest im montierten
Zustand der thermostatischen Regeleinrichtung an dem Ventilgehäuse ist
das thermische Stellglied unter einer definierten Vorspannung zum
Ventilelement angeordnet. Die Vorspannung des thermischen Stellgliedes
entspricht dabei zumindest einer Rückstellkraft eines Rückstellelementes,
welches das Ventilelement in einer Öffnungsstellung zur Durchgangsbohrung
im Ventilgehäuse
anordnet.
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Des
Weiteren ist bevorzugt vorgesehen, dass der Gehäuseabschnitt eine Verliersicherung aufweist,
durch welche der Übertragungsstift
und das Stellglied zur Einstellfläche des Thermokopfes positionierbar
sind. Sobald die thermostatische Regeleinrichtung am Ventilgehäuse befestigt
ist und der Übertragungsstift
der thermostatischen Regeleinrichtung am Übertragungsstift des Ventilelementes
anliegt, nimmt das thermostatische Stellglied eine definierte Lage
ein. Bis zu diesem Zeitpunkt ist es wünschenswert, dass das thermische
Stellglied sowie der Übertragungsstift
zur thermostatischen Regeleinrichtung, insbesondere zum Thermostatkopf,
gefangen gehalten sind.
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Die
Verliersicherung ist bevorzugt als lösbarer oder als verrastbarer
Einsatz ausgebildet, der in oder an dem Gehäuseabschnitt anbringbar ist.
Insbesondere weist die Verliersicherung beziehungsweise der Einsatz
eine Durchgangsbohrung auf, die gleichzeitig als Führung für den Übertragungsstift
dient, durch welchen das thermische Stellglied aufgenommen wird.
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Die
Verliersicherung kann alternativ auch dahingehend ausgestaltet sein,
dass an einem Innenumfang des Gehäuseabschnitts oder am Stützelement,
das am Übertragungsstift
angreift, Führungselemente
vorgesehen sind, welche das thermische Stellglied zum Gehäuseabschnitt
führen
und/oder vorfixieren.
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Nach
einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen,
dass das Stützelement
zur Einstellung der Vorspannung des Stellgliedes entlang der Längsachse
des Übertragungsstiftes
in seiner Position veränderbar
ist. Beispielsweise kann die Einstellung über ein Gewinde erfolgen. Ebenso
können
einzelne Rastungen vorgesehen sein, die eine Veränderung der Einstellung der Vorspannung
ermöglichen.
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Nach
einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist an einem
der Angriffsfläche
gegenüberliegenden
Ende des Übertragungsstiftes eine
plane Anschlagfläche
vorgesehen. Dadurch kann eine definierte Anlagefläche zum Übertragungsstift
des Ventilelementes erfolgen, welches in dem Ventilgehäuse vorgesehen
ist. Eine solche Trennstelle oder Schnittstelle kann auch dadurch ausgebildet
sein, dass die Anlagefläche
des Übertragungsstiftes,
welche das thermische Stellglied aufnimmt, eine Erhöhung oder
Vertiefung aufweist, um eine lagesichere Anordnung am Übertragungsstift des
Ventilelementes zu ermöglichen.
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Zur
exakten Ansteuerung des thermischen Stellgliedes ist bevorzugt eine
thermische Isolierung des thermischen Stellgliedes vorgesehen. Hierbei werden
bevorzugt der Übertragungsstift
und das Stützelement
als auch die Angriffsfläche
aus einem thermisch isolierenden Material, insbesondere Kunststoff,
ausgebildet oder mit einem thermisch isolierenden Material beschichtet
oder überzogen.
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Eine
weitere alternative Ausgestaltung der thermostatischen Regeleinrichtung
sieht vor, dass an dem das thermische Stellglied aufnehmenden Übertragungsstift
das Ventilschließglied
des Ventilelementes angeordnet und anstelle der zuvor beschriebenen
zweiteiligen Ausgestaltung eine einteilige oder einstückige Ausgestaltung
des Übertragungsstiftes vorgesehen
ist. Dies wird insbesondere dadurch ermöglicht, dass die Trennstelle
zwischen dem Übertragungsstift,
der das thermische Stellglied aufnimmt, und dem Übertragungsstift, der das Ventilelement aufnimmt,
entfällt.
Dadurch kann eine thermostatische Regeleinrichtung mit einem integrierten
Ventilelement geschaffen werden.
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Nach
einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung dieser alternativen Ausführungsform
ist vorgesehen, dass der Übertragungsstift
eine Aufnahmevorrichtung durchquert, welche zumindest ein Rückstellelement
aufnimmt. Dieses Rückstellelement
ist derart in der Aufnahmevorrichtung angeordnet, dass das Ventilelement
ohne eine zwangsweise Rückeinstellung
in einer Öffnungsstellung
steht und ein Durchfluss des Massenstromes ermöglicht ist.
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Nach
einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der alternativen Ausführungsform
ist vorgesehen, dass die Aufnahmevorrichtung in das Ventilgehäuse zumindest
einsteckbar ist. Anschließend
wird beispielsweise mittels einer Schraubverbindung der Gehäuseabschnitt
der thermostatischen Regeleinrichtung zum Ventilgehäuse fixiert.
Dabei ist bevorzugt eine Einstellung des Ventilschließgliedes
zum Ventilelement vorgesehen, bei welchem in einer Ausgangsposition
des Rückstellelementes
eine Öffnungsstellung
des Ventilschließgliedes
zur Durchgangsbohrung angeordnet ist.
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Das
in der Aufnahmevorrichtung angeordnete Rückstellelement ist bevorzugt
als Federelement ausgebildet, deren Vorspannung durch einen Anschlag
einstellbar ist. Diese Einstellung kann in Abhängigkeit der eingestellten
Vorspannung des thermischen Stellgliedes erfolgen, um eine Einjustierung der
thermostatischen Regeleinrichtung zu ermöglichen.
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Die
Erfindung sowie weitere vorteilhafte Ausführungsformen und Weiterbildungen
derselben werden im Folgenden anhand der in den Zeichnungen dargestellten
Beispiele näher
beschrieben und erläutert.
Die der Beschreibung und den Zeichnungen zu entnehmenden Merkmale
können
einzeln für
sich oder zu mehreren in beliebiger Kombination erfindungsgemäß angewandt
werden. Es zeigen:
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1 eine
schematische Schnittdarstellung einer thermostatischen Regeleinrichtung
zur Ansteuerung eines Ventils und
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2 eine
schematische Schnittdarstellung einer alternativen Ausgestaltung
der thermostatischen Regeleinrichtung, welche ein Ventilelement umfasst.
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In 1 ist
eine schematische Schnittdarstellung einer thermostatischen Regeleinrichtung 11 dargestellt.
Die thermostatische Regeleinrichtung 11 ist insbesondere
dafür vorgesehen,
um eine Raumtemperatur zu regeln. Solche thermostatische Regeleinrichtungen 11 werden
auch als Temperaturgeber oder einfach auch als Thermostat bezeichnet.
Die thermostatische Regeleinrichtung 11 ist an einem Ventilgehäuse 12 montiert,
welches beispielsweise als Eckventil ausgebildet ist. Dieses Ventilgehäuse 12 weist
eine Zulauföffnung 14 und
eine Ablauföffnung 16 auf,
wobei die Ablauföffnung 16 unmittelbar in
ein Heizflächenelement,
wie beispielsweise einen Heizkörper
oder dergleichen, mündet.
In dem Ventilgehäuse 12 ist
ein Ventilelement 18 vorgesehen, welches zum Öffnen und
Schließen
einer Durchgangsbohrung 19 ansteuerbar ist. Das Ventilelement 18 ist an
einem Übertragungsstift 21 angeordnet,
der eine Aufnahmevorrichtung 22 durchquert. Diese Aufnahmevorrichtung 22 ist
beispielsweise über
ein Schraubgewinde in dem Ventilgehäuse 12 me diendicht
befestigt. In der Aufnahmevorrichtung 22 ist ein Rückstellelement 24 vorgesehen.
Dies ist beispielsweise als Rückstellfeder
ausgebildet. Das Rückstellelement 24 liegt
einerseits an der Aufnahmevorrichtung 22 an und andererseits
an einem Anschlag 26, an der an dem Übertragungsstift 21 befestigt
ist. Die Druckkraft des Rückstellelementes 24 ist
derart eingestellt, dass in einer Grundposition der Anschlag 26 an
einer Einstellhülse 27 der
Aufnahmevorrichtung 22 anliegt. Eine solche Grundposition
ist dann vorgesehen, wenn die thermostatische Regeleinrichtung 11 nicht
am Ventilgehäuse 12 montiert
ist. Diese Öffnungsstellung
eines Ventilschließgliedes 28 zum Ventilsitz 29 des
Ventilelements 18 ist als Sicherheitsfunktion vorgesehen.
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Die
thermostatische Regeleinrichtung 11 umfasst einen Gehäuseabschnitt 31,
der an einem Ende ein Befestigungselement 32, insbesondere eine Überwurfmutter,
aufweist, um den Gehäuseabschnitt 31 zum
Ventilgehäuse 12 zu
positionieren. An dem Gehäuseabschnitt 31 ist
des Weiteren eine Einstellvorrichtung 34 vorgesehen. Diese
Einstellvorrichtung 34 wird auch als Thermokopf bezeichnet. Die
Einstellvorrichtung 34 ist drehbar am Gehäuseabschnitt 31 angeordnet,
wobei am Außenumfang der
Einstellvorrichtung 34 eine Skalierung vorgesehen ist,
um die eingestellte Position der thermostatischen Regeleinrichtung 11 dem
Benutzer sichtbar zu machen.
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In
der Einstellvorrichtung 34 ist eine Einstellfläche 36 vorgesehen,
an welcher ein thermisches Stellglied 37, welches aus einer
Formgedächtnislegierung
besteht, angreift. Dieses thermische Stellglied 37 ist
bevorzugt als Spiralfeder ausgebildet und wird von einem Übertragungsstift 38 aufgenommen. An
dem Übertragungsstift 38 ist
ein Stützelement 39 vorgesehen,
an welchem sich das thermische Stellglied 37 abstützt. Das
Stützelement 39 kann
sowohl ein Teil des Übertragungsstifts 38 sein
als auch in seiner Lage veränderbar
zum Übertragungsstift 38 vorgesehen
sein. Dies kann beispielsweise über
eine Schraubverbindung erfolgen. Dadurch kann die Vorspannkraft
des thermischen Stellgliedes 37 eingestellt werden.
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Der Übertragungsstift 38 weist
an einem der Einstellfläche 36 gegenüberliegenden
Ende eine Anschlagfläche 41 auf,
welche an einer ebenso ausgebildeten Fläche am Übertragungsstift 21 des
Ventilelementes 18 anliegt, sobald die thermostatische
Regeleinrichtung 11 am Ventilgehäuse 12 montiert ist.
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In
der Einstellfläche 36 der
Einstellvorrichtung 34 ist eine Vertiefung 43 vorgesehen,
in welche der Übertragungsstift 38 eintaucht.
Dadurch kann eine radiale Führung
und Fixierung des Übertragungsstiftes 38 vorgesehen
sein.
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Des
Weiteren ist bevorzugt in dem Gehäuseabschnitt 31 eine
Verliersicherung 45 vorgesehen. Diese Verliersicherung 45 kann
beispielsweise als Ringbund mit einer Durchgangsbohrung 46 ausgebildet
sein. Diese Durchgangsbohrung 46 dient bevorzugt zur Führung des Übertragungsstiftes 38.
Die Verliersicherung 45 kann beispielsweise einstückig an
dem Gehäuseabschnitt 31 vorgesehen
sein. Des Weiteren kann die Verliersicherung 45 als Einsatz ausgebildet
werden, welcher beispielsweise lösbar oder
durch eine stoffschlüssige
Verbindung im Gehäuseabschnitt 31 fixiert
ist. Alternativ kann auch eine Rastverbindung oder dergleichen vorgesehen sein.
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Die
in 1 dargestellte Anordnung der thermostatischen
Regeleinrichtung 11 und des Ventilelementes 18 weisen
beispielsweise eine Einstellung auf, bei der die Einstellvorrichtung 34 mit
deren Skalierung auf Position 1 steht. Diese Position 1 kann beispielsweise
eine Nachttemperatur sein, welche das Ventilschließglied 28 in
einer fast geschlossenen Position zum Ventilsitz 29 anordnet,
so dass eine Raumtemperatur von beispielsweise 14° oder 15° einstellbar
ist. Damit diese Position eingenommen werden kann, ist die Federkraft
des thermischen Stellgliedes 37 größer als die Rückstellkraft
des Rückstellelementes 24 auszulegen,
so dass der Anschlag 26 zumindest in einem geringen Umfang
gegenüber
der Einstellhülse 27 abgehoben
ist. Sobald nun die Raumtemperatur auf eine Temperatur unterhalb
der eingestellten Temperatur von beispielsweise 14° oder 15° absinken
sollte, nimmt die Federkraft des thermischen Stellgliedes 37 aus
der Formgedächtnislegierung
ab, und das Ven tilschließglied 28 wird
weiter vom Ventilsitz 29 abgehoben, so dass ein größerer Massenstrom
das Ventilgehäuse 12 durchströmen kann.
Sobald die Raumtemperatur die voreingestellte Temperatur erreicht
hat oder leicht übersteigt,
vergrößert sich
wiederum die Federkraft des thermischen Stellgliedes 37,
und das Ventilschließglied 28 kehrt
wiederum in die voreingestellte Position zurück.
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Bei
einer Einstellung der Einstellvorrichtung 34 auf eine Position 5 kann
ein Abstand zwischen dem Anschlag 26 und der Einstellhülse 36 der
Aufnahmevorrichtung 22 noch vorhanden sein oder aber der
Anschlag 26 liegt an der Einstellhülse 27 an.
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Zur
Einstellung eines Frostschutzes wird die Einstellvorrichtung 34 in
eine Position übergeführt, bei
der das thermische Stellglied 37 das Ventilschließglied 28 in
eine Schließposition überführt, so dass
dieses im Ventilsitz 29 anliegt. Dabei wird gleichzeitig
das Rückstellelement 24 mit
einer Kraft beaufschlagt, das heißt, dass sich ein Abstand zwischen
dem Anschlag 26 und der Einstellhülse 27 einstellt.
Sobald eine Temperatur gleich oder kleiner 5° ist, lässt die Kraft des thermischen
Stellgliedes 37 nach. Aufgrund der dann erhöhten Rückstellkraft
des Rückstellelementes 24 wird
das Ventilschließglied 28 von
dem Ventilsitz 29 abgehoben, so dass zumindest ein geringer
Massenstrom das Heizmedium durchströmen kann.
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Die
Formgedächtnislegierung
zur Ausbildung des thermischen Stellgliedes 37 ist bevorzugt derart
ausgewählt,
dass zumindest in einem Temperaturbereich von 15° bis 25° ein linearer Einstellbereich
ermöglicht
ist. Bevorzugt wird ein Temperaturbereich ausgewählt, der 4° oder 5° bis 30° umfasst. Solche zum Einsatz
kommenden Formgedächtnislegierungen
bestehen beispielsweise aus einer TiNi-Legierung, aus einer Legierung
aus Kupferbasis, Fe-Basis oder aus einem Memorykunststoff.
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In 2 ist
eine alternative Ausführungsform der
Erfindung dargestellt. Bei dieser Ausführungsform umfasst die thermostatische
Regeleinrichtung 11 das Ventilelement 18 und ist
aufgrund des einteilig oder einstückig ausgebildeten Übertragungsstiftes als
eine Baueinheit ausgebildet.
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Die Übertragungsstifte 21 und 38 sind
zu einem Übertragungsstift
verschmolzen oder durch eine lösbare
Verbindung miteinander gekoppelt. Dadurch bilden das Ventilelement 18 und
die thermostatische Regeleinrichtung eine Baueinheit. Zur Montage
ist vorgesehen, dass zunächst
das Ventilschließglied 28 in
das Ventilgehäuse 12 eingesetzt
wird. Gleichzeitig erfolgt eine Positionierung der Aufnahmevorrichtung 22 in
dem Ventilgehäuse 12.
Anschließend
wird durch das Befestigungselement 32 der Gehäuseabschnitt 31 am
Ventilgehäuse 12 fixiert.
Danach ist die Montage abgeschlossen. Die in 1 genannten Merkmale
und Ausführungsformen
gelten auch für die
in 2 dargestellte thermostatische Regeleinrichtung 11 mit
integriertem Ventilelement 18.
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Alternativ
kann vorgesehen sein, dass die in 2 dargestellte
Ausführungsform
zweiteilig ausgebildet ist, indem beispielsweise der Gehäuseabschnitt 31.
das Befestigungselement 32 und die darauf angebrachte Einstellvorrichtung 34 einen
Teil und die restlichen Komponenten den zweiten Teil bilden. Dadurch
kann ein separates Anbringen und Einschrauben der Aufnahmevorrichtung 22 am
Ventilgehäuse 12 vorgesehen
sein. Zur Sicherung des thermischen Stellgliedes 37 kann
an dem freien Ende des Übertragungsstiftes 38 noch
eine Sicherungsscheibe oder dergleichen angeordnet sein. Auch für diese
alternative Ausführungsform
gelten die vorher beschriebenen vorteilhaften Ausführungsvarianten.