DE8307899U1

DE8307899U1 - Zylindrischer Behaelter fuer pastoeses Fuellgut

Info

Publication number: DE8307899U1
Application number: DE19838307899
Authority: DE
Original assignee: Wella GmbH
Current assignee: Procter and Gamble Deutschland GmbH
Priority date: 1983-03-18
Filing date: 1983-03-18
Publication date: 1984-07-12

Description

Wella Aktiengesellschaft · JT

Berliner Allee 65 |

6IOO Darmstadt j

Zylindrischer Behälter für pastöses Füllgut

Die Erfindung betrifft einen zylindrischen Behälter für pastöses Füllgut mit einem federnd gelagerten Steigrohr und einem an diesem entlang gleitenden, mit einem Kupplungstele eil versehenen Kolben, der durch Drücken auf das Steigrohr einen zum Boden des Behälters hin gerichteten Förderhub ausführt und beim Zurückfedern des Steigrohres relativ zur Behälterwand stehen bleibt-

Behälter dieser Art dienen dazu, die Entnahme des Füllgutes in dosierten Mengen zu erleichtern, was mit Hilfe des auf das Füllgui; einwirkenden Kolbens im Innern des Behälters geschieht. Der Förderhub des Kolbens kann vom Benutzer durch mehr oder weniger starkes Drücken auf das die Kolbenstange bildende Steigrohr gesteuert werden, so daß mehr oder weniger Füllgut aus der Austrittsöffnung des Behälters herauskommt. Bei einem bekannten Behälter (DE-OS 30 06 68o) befindet sich der Kolben über dem Füllgut und

bewegt sich beim Herunterdrücken des Steigrohres nach unten in Richtung Behälterboden, bis er diesen erreicht hsit und der Behälter entleert ist«, Das Füllgut wird in den Behälter eingefüllt, dann das Steigrohr mit dem in seiner Ausgangsstellung befindlichen Kolben in den Behälter eingesetzt und das über das Steigrohr geschobene federnde Halsstück am oberen Rand des Behälters befestigt». Der bekannte Behälter ist aus vielen zum Teil recht kompliziert gestalteten Einzelteilen zusammengesetzt, so daß beachtliche Herstellungs- und Montagekosten entstehen«

Aufgabe der Erfindung ist es daher, einen Behälter der eingangs erwähnten Art zu schaffen, dessen Einzelteile einfach gestaltet sind und der sich ohne viel Arbeitsaufwand leicht zusammensetzen läßt, so daß eine kostengünstige Massenfertigung möglich ist.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß Steigrohr und zugehöriges Federelement ein Bauteil bilden« Da Steigrohr und Federelement zu einem Bauteil vereinigt sind, läßt sich dieses Teil billig, beispielsweise als Kunststoffspritzteil herstellen und ohne viel Montageaufwand am Behälter anbringen.

Eine vorteilhafte Weiterbildung des Erfindungsgedankens besteht darin, daß das Federelement als axial auf- und abbewegbarer Behälterdeckel mit eingeformten, sich auf dem Behälterrand abstützenden Federzungen ausgebildet ist. Die Federzungen sind, also Bestandteil des Deckels und brauchen nicht gesondert angebracht zu werden» Ein mit dem Behälter-

rand zusammenwirkender Schnapp Verschluß am Deckel sorgt für eine schnelle und leichte Montage des Deckels mit Steigrohr und Förderkolben am Behälter und verleiht ihm die zur Betätigung des Steigrohres und damit des Kolbens erforderliche Bewegungsfreiheit,

Die Austrittsöffnung des Steigrohres kann entweder mit einer aufsetzbaren Verschlußkappe oder mit einem am Behälter angebrachten selbsttätigen Verschluß verschlossen und dadurch der Behälterinhalt vor Austrocknen geschützt werden« Zu diesem Zweck kann in das Steigrohr eine am Boden des Behälters befestigte Stange eingesetzt sein, auf deren freies Ende ein Verschlußstück für die Austrittsöffnung des Steigrohres aufgesetzt ist. Längsnuten in der Stange-und/oder in der Innenwand des Steigrohres ermöglichen eine Vergrößerung des Durchtrittsquerschnitts für das pastöse Füllgut.

Die Erfindung wird nachfolgend an zwei Ausführungsbeispielen näher erläutert, die in der Zeichnung dargestellt sind. Es zeigt:

Pig» 1 einen Längs schnitt durch einen gefüllten Behälter,

Fig. 2 einen Längsschnitt durch einen etwa zur Hälfte entleerten Behälter mit heruntergedrücktem Behälterdeckel,

Fig, 3 einen Draufblick auf den Behälter nach Fig. 1,

Fig. k einen Längsschnitt ähnlich wie in Fig. 1 durch einen Behälter mit selbsttätigen Verschluß,

j^: Fig. 5 einen Längsschnitt ähnlich wie in Fig. 2 durch 'i ΐί einen etwa'zur Hälfte entleerten Behälter mit

V heruntergedrücktem Behälterdeckel und geöffneten

Z Verschluß.

j: ' 5

j Fig«, 6 einen Draufblick auf den Behälter nach Fig. 4 und

j Fig. 7 einen Schnitt entlang der Linie VII - VII in Fig. 5·

10 In dem zylindrischen Behälter nach Fig. 1 bis 3 befindet

sich das Füllgut 2 und das Steigrohr 3 mit Federelement k Γ und Kolben 5» der ein Kupplungsblech 6 aufweist. Das Feder-

'. element 4 ist gleichzeitig der Deckel 7 des Behälters 1 . Der

Deckel 7 ist mit vier eingeformten Federzungen 8 versehen 15 und bildet mit dem Steigrohr 3 ein Bauteil, das aus Kunststoff hergestellt werden kann. Die durch das Einarbeiten der Feder-

• zungen 8 in den Deckel 7 gebildeten Schlitze 8a dienen der Belüftung des Behälters 1, so daß sich über dem Kolben 5 kein Vakuum bilden kann. Der Austritt des Füllgutes 2 er-

20 folgt in axialer Richtung aus dem Steigrohr 3» dessen Aus-, trittsöffnung 9 mit einer Verschlußkappe 9a verschlossen verden kann. Am Dscksl 7 ist ein Schnappverschiuß vorgesehen, dessen Nasen 10 und 11 am Behälter 1 und am Deckel 7 angebracht sind und eine axiale Auf— und Abbewegung des Deckels

25 zulassen.

* ¥ird der Deckel 7 heruntergedrückt, wie dies Fig. 2 zeigt,

j" dann wird das Steigrohr 3 nach unten geschoben und wegen des

I Kupplungsbleches 6 auch der Kolben 5, so daß Füllgut aus der

30 Austrittsöffnung 9 herausgedrückt wird, wie dies durch Pfeile

" angedeutet ist. Nach Loslassen des Deckels 7 federt

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crt · » «

dieser vieder in s.eine Ausgangsstellung nach. Pig. 1 zurück und nimmt das Steigrohr 3 mit, da sich das Kupplungsblech des Kolben 5 nur "bei einer Abwärtsbewegung in das Steigrohr festkeilt, eine Aufwärtsbewegung jedoch nicht behindert· Das Kupplungsblech 6 am Kolben 5 wirkt auch auf die Innenwand des Behälters 1 und sorgt durch Verkeilung an der Innenwand dafür, daß der Kolben 5 nur eine Abwärtsbewegung ausführen kann, bis er auf den Boden 12 des Behälters 1 aufstößt und der Behälter vollständig entleert- ist«

Ein Behälter mit selbststätigem Verschluß für die Ai'strittsöffnung 9 des Füllgutes ist als weitere Ausführungsform der Erfindung in den Fig. k bis 7 dargestellt. Hier ist in das Steigrohr 3 eine am Boden 12 des Behälters 1 befestigte Stange 13 eingesetzt, die an ihrem freien Ende ein Verschlußstück 1U trägt, dessen konische Dichtfläche 15 mit dem inneren Rand der Austrittsöffnung 9 zusammenwirkt« Längsnuten \6 an der Stange 13 sorgen für einen größeren Austrittsquerschnitt, damit- größere Portionen des Füllgutes aus dem Stoigrohr austreten können, als dies ohne diese Nuten der Fall ist. Die Führung des Steigrohres 3 an der Stange 13 "wird durch die Nuten 16 nicht beeinträchtigt. Bei -vier Längsnuten 16 in der Stange 13 hat diese einen kreuzfönaigen Querschnitt, wie dies Fig. 7 erkennen läßt. Das Verschluß stück 14- kann auch gleichzeitig einen Anschlag für das Steigrohr 3 zur Begrenzung des Federweges der Federzungen 9 bilden. Diese Funktion können aber auch die Nasen 10 und 11 des Schnappverschlusses am oberen Behälterrand und am Deckel 7 ausüben.

Die Erfindung wurde oben anhand zweier Ausfünrungsoeispiele beschrieben. Sie ist jedoch keineswegs auf diese beiden Beispiele beschränkt, denn es gibt mannigfaltige Abwandlungs-

möglichkeiten in der Gestaltung der Einzelteil© und deren Anordnung, ohne daß dabei der durch die Erfindung abgesteckte Rahmen verlassen wird.

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Claims

¥ella Aktiengesellschaft
Berliner Allee 6$
Darmstadt

Zylindrischer Behälter für pastöses Füllgut

fic nsprüche :

1· Zylindrischer Behälter für pastöses Füllgut mit einem federnd gelagerten Steigrohr und einem an diesem entlang gleitenden, mit einem Kupplungsblech, versehenen Kolben, der durch Drücken auf das Steigrohr einen zum Boden des Behälters hin gerichteten Förderhub ausführt und beim Zurückfedern des Steigrohres relativ zur Behälterwandung stehen bleibt, dadurch gekennzeichnet, daß Steigrohr (3) und zugehöriges Federelement (k) ein

Bauteil bilden.

¹⁰
2. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet_t daß

! das Federelement (k) als axial auf- und abbewegbarer

Behälterdeckel (?) mit eingeformten, sich auf dem Behälterrand abstützenden Federzungen (8) ausgebildet ist.

3· Behälter nacii Anspruch. 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der federnde Behälterdeckel (7) über einen Schnapp-Verschluß (10, 11) mit dem Behälter (i) verbunden ist.

4* Behälter xiach Anspruch 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet, daß auf die Austrittsöffnung (9) des" Steigrohres (3) eine Verschlußkappe (9a) aufsetzbar ist»

5· Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß in das Steigrohr (3) eine am Boden (12) des Behälters (i) befestigte Stange (13) eingesetzt ist, auf deren freies Ende ein Verschlußstück (i4) für die Austrittsöffnung (9) des Steigrohres (3) aufgesetzt ist.

6, Behälter nach Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet, daß die Stange (I3) und/oder die Innenwand des Steigrohres (3) zur Vergrößerung des Durchtrittsquerschnitts für das pastöse Füllgut (2) mit Längsnuten (16) versehen ist«

7· Behälter nach Anspruch 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Verschluß stück (lA·) eine konische, mit dem Rand der Austrittsöffnung (9) des Steigrohres (3) zusammen-.wirkende Dichtfläche (I5) aufweist.