DE8307751U1 - Mit einem schwimmfaehigen material gefuellte vielzweckjacke - Google Patents

Description

'"PATENTANWALT^' DR. KARL TH. HEGEL DIPL.-ING. KLAUS DICKEL

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IHRZEiCHfN UNSEKZfJCHEK; H 3329 SOOOMÜNCHEN, DEN

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Taiwan

Mit einem schwimmfähigen Material gefüllte Vielzweckjacke

\ Die Erfindung betrifft eine mit einem schwimmfähigen Material

ι gefüllte Vielzweckjacke. In unserer hochindustrialisierten

I und einer ständig einem Konkurrenzkampf ausgesetzten Gesellschaft, auf welcher zu Jeder Zeit geschäftliche bzw. beruf-

I liehe Belastungen ruhen» wird der Einzelne einem starken Streß

ι ausgesetzt, der zu erhöhter Nervosität und physischen wie

1 phsychischen Ermüdungserscheinungen führt. Hieraus erwächst

die Notwendigkeit für einen Entspannungsausgleich in Er-

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holungsgebieten, etwa in den Bergen oder an der See. Es hat sich gezeigt, daß ein Großteil der Bevölkerung solche Erholungsgebiete bevorzugt, in v/elcher auch Wasser anzutreffen ist. Dabei kann es sich um Angeln, Segeln, Surfen, Boötfahren und viele andere Wasseraktivitäten handeln. Bei all diesen Beschäftigungen in Wassernähe ist stets die Gefahr des Ertrinkens gegeben, wobei sich gezeigt hat, daß viele Unfälle pro Jgiir eintreten, wobei besonders tragisch ist, daß der Tod durch Ertrinken hätte vermieden werden können, wenn die jeweilige Person eine entsprechende Kleidung getragen hätte, die sowohl in der Lage ist, den Körper warm zu halten und gegen Kälte zu schützen, wie auch die Schwimmfähigkeit sicherzustellen. Üs ist zwar eine Vielzahl von Schwimmwesten bekannt, die sehr unterschiedliche Ausbildungsformen aufweisen, wobei jedoch keine hinreichende Sicherheitsfunktionen bietet. Bei manchen sind Platten als Auskleidung in das Innere der Weste eingenäht, die für einen hinreichenden Auftrieb als Schwimmweste ausreichen, wobei jedoch vergessen wird, daß die Weste als ganzes zu schwer ist und dementsprechend für die sie tragende Person zu einer Belastung wird. Eine solche Weste vermag in keiner Weise zu wärmen, sondern dient höchstens als reine Schwimmweste. Es wird kaum möglich sein, sie zu anderen Zwecken, wie etwa zum normalen Tragen, einzusetzen. Bei anderen Schwimmwesten sind Kunststoffparfeikel zwischen den Schichten eingenäht, Dies führt zwar su einer größeren Flexibilität, aber die einzelnen Partikel behalten ihre ursprüngliche Härte, wirrend sie sich andererseits im Bereich des unteren Saumes ansammeln, da sie aufgrund der Gravitation nach unten rollen. Dies führt ebenfalls zu einea mangelnden Tragekomfort. Den beiden beschriebenen Ausführuugsformen ist gemeinsam, daß j sie nur einen sehr eingeschränkten Einsatzbereich besitzen, ; d.h., daß sie nur als Schimmweste geeignet sind, daß die \ Platten oder Kunststoffpartikel, die sich zwischen den Schichten befinden, nicht entfernt werden können, ohne daß die Weste zerstört wird. Dementsprechend läßt sich eine

solche Weste kaum für den normalen Gebrauch einsetzen, und es bestehen erhebliche Schwierigkeiten, die Westen zu waschen.

In Kenntnis dieses Standes der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, die Jacke der eingangs genannten Art so auszubilden, daß sie sowohl als Schwimmweste einsetzbar ist als auch als Jacke dienen kann, die zum üblichen Tragen bei Freiaeitaktivitäten, wie Angeln, Segeln, Surfen oder Campen Verwendung findet.

Weiterhin soll die Jacke gemäß der Erfindung den Träger warmhalten und angenehm zu tragen sein. Darüber hinaus soll sich die Isolierfähigkeit ändern lassen, so daß die Jacke verschiedenen Außentemperaturen während des Tragens anpaßbar ist.

Schließlich soll sich die Jacke durch Entfernung des Schwimmmaterials leicht in einen Zustand versetzen lassen, der ein einfaches Waschen ermöglicht.

Gelöst wird diese Aufgabe gemäß der Erfindimg durch die im Kennzeichen des Hauptanspruches angegebenen Merkmale, wobei hinsichtlich bevorzugter Ausführungsformen auf die Merkmale der Unteraosprüche verwiesen wird.

Gemäß der Erfindung besteht die Jacke aus einer inneren Schicht und einer äußeren Schicht _t wobei in dem Zwischenraum zwischen den Schichten eine Packung aus einem Material angeordnet ist, das ein geringeres spezifisches Gewicht als Wasser besitzt.

Vorzugsweise besteht die Packung aus einem iasermaterial, das in ein wasserdichtes Tuch eingenäht ist. Zweckmäßig ist die Packung mit mehreren Abnähten versehen, und das Sasermaterial besteht bevorzugt aus Bombax-Wolle.

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Eine der Schichten der Weste kann mit Reißverschlüssen zur Einführung der Packungen versehen sein,und auf der äußeren Schicht können Taschen, Halteringe und/oder Führungsschlaufen aufgenäht sein.

Die in dem Zwischenraum zwischen den Schichten befindlichen Packungen gewährleisten, daß die Jacke einen hinreichenden Auftrieb besitzt, so daß,etwa beim Wassersport, eine hinreichende Sicherheit gegen Ertrinken besteht. Darüber hinaus hält die Jacke den Träger warm, und sie ist infolge ihrer Flexibilität angenehm zu tragen. Schließlich lassen-sich die Packungen aus dem Zwischenraum herausnehmen, so daß einerseits die Jacke zu beliebigen anderen Gelegenheiten getragen werden kann, während außerdem ein leichtes Reinigen möglich ist.

Weitere Vorteile, Einzelheiten und erfindungswesentliehe Merkmale ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispieles unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen. Dabei zeigt im einzelnen:

Fig. 1 verschiedene Formen dsr in die Jacke einführbaren Packungen,

Fig. 2 eine Draufsicht auf die äußere Schicht der erfindungsgemäßen Jacke und

Fig. 3 die Vorderansicht der erfindungsgemäßen Jacke, die mit dem schwimmfähigen Material gefüllt ist und auf deren Vorderseite verschiedene

f Einrichtungen gehalten sind_t ■

Der innere Aufbau der Jacke gemäß der Erfindung soll zunächst unter Bezugnahme auf Mg. Λ näher erläutert werden. Ein Beiabax-Wollenballen Λ mit einer holzf aserartigsn Textur ist in sis. ■wasserdichtes Tuch 2 eingeschlagen, das au einer Sombax-Wolles.-packung 3 vernäht ist. Die spezielle Form der Packung richten sich nach, der entsprechenden Teilforia der Jacke, wobei ver-

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schiedene Ausbildungsformen mit den Bezugsziffern 4 und 5 versehen sind. Die Packung 3 ist mit verschiedenen Abnähten 31 versehen, um die Anordnung der Bombax-Volle innerhalb des Innenbereiches zu stabilisieren.

In Fig. 2 ist der Zuschnitt für eine äußere Schicht im Laufe der Herstellung des Kleidungsstückes 6 gemäß der Erfindung dargestellt. Das Kleidungsstück besitzt die Form einer Weste oder Jacke, wobei sich die nachfolgende Erläuterung auf die Ausführungsform als Weste beschränken soll. Sie wird als doppelschichtiges Kleidungsstück 6 hergestellt mit umlaufenden Nähten, wie auch Unterteilungsnähten, so daß aus den beiden Schichten 71 und 72 Zwischenräume oder Taschen gebildet werden, in welche die Bombax-Wollenpackungen 4- und 5 (Pig. 1) eingesetzt werden können. Nach dem Einsetzen können die Schichten des Kleidungsstücks 6 vernäht werden, so daß somit ein tragfertiges Kleidungsstück entsteht, das als Rettungsweste funktionsfähig ist, falls der Träger ins Wasser fallen sollte. Die Tatsache, daß die Bombax-Wollenpackungen kein Wasser aufnehmen und leichter als Wasser sind, führt zu einem Auftrieb, der ausreicht, um eine menschliche Person im Wasser zu tragen. Von besonderer Bedeutung ist, daß das Bombax-Wollenmaterial im Gegensatz zu herkömmlichen Rettungswesten flexibel ist und dementsprechend angenehm zu tragen ist, während andererseits _t die Bombax-Wolle auch die Wärme am Körper zurückhält. Man gewinnt tatsächlich den Eindruck, als würde man eine übliche Freizeitjacke tragen.

Um den vorteilhaften Eigenschaften der erfindungsgemäßen Weste noch weitere positive Punkte abzugewinnen, können die Schichten 71 und 72 mit Reißverschlüssen 711 uncL 721 versehen sein, um einen Zugang zu den Bombax-Wollenpackungen 4- und 5 zu ermöglichen, so daß diese herausgenommen, oder, falls es erforderlich erscheint, erneuert werden könneiu Da-

rüber Mnaus kamt die Jacke, wenn die Packungen entfernt sind, als übliche Jacke oder Weste für das tägliche Tragen eingesetzt werden, während andererseits dieser Zustand auch besonders vorteilhaft ist für eine Reinigung oder ein Waschen derselben.

Die i"ig. 3 zeigt die Vorderansicht der erfindungsgemäßen Weste, wobei hieran verschiedene nützliche Einrichtungen angebracht sind, wie eine Tasche 81, ein D-Eing 82, eine Samtverzierung 83, Führungsschlaufen 84 und andere Dinge.. Damit gewinnt die Weste an Vielseitigkeit, da diverse Gegenstände angehängt oder eingesteckt werden können, wenn man die Jacke draußen bei Exkursionen, beim Picknick oder anderen !Freizeitaktivitäten tragt, womit sich der Einsatzbereich der erfindungsgemäßen Weste wesentlich erweitert.

Aus der vorangehenden Beschreibung ergibt sich^ daß es sich tatsächlich um eine Vielzweckjacke handelt, wobei die inneren angeordneten Bombax-Wollenpackungen die Einsatzmöglichkeit als Rettungsweste bieten, während andererseits ein komfortables Tragen sichergestellt ist, wobei.die Jacke auch zum Wärmeschutz bei kaltem Wetter dient.

Claims (1)

1. Schutzansprüche

   1. Mit einem schwimmfähigen.Material gefüllte Vielzweckjjaeke, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einer inneren und einer äußeren Schicht (71, 72) besteht, wobei in dem Zwischenraum zwischen den Schichten (71, 72) eine Packung (3) aus einem Material angeordnet ist, daß ein geringeres spezifisches Gericht als Wasser "besitzt.

   2. Vielzweckjacke nach Anspruch 1, dadurch gekenn zeichnet , daß die Packung (3) aus einem Fasermaterial (1) besteht, das in ein wasserdichtes Tuch (2) eingenäht ist.

   ! 3· Vielzweckjacke nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch

   gekennzeichnet , daß die Packung (3) mit mehreren Abnähten (31) versehen ist.

   4·. Vielzweckjacke nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Pasermaterial (1) aus ßombax-Wolle besteht.

   5. Vielzweckjacke nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet, daß eine der Schichten (71, 72) der Weste (6) mit Reißverschlüssen (711» 721) zur Einführung der Packungen (3) versehen ±u_-,

   6. Vielzweckjacke nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß auf die äußere Schicht Taschen (81), Halteringe (82) und/oder Führungsschlaufen (84) aufgenäht sind.