DE830741C

DE830741C - Pumpen-, Kabel- oder Werkzeughalter fuer Fahrraeder

Info

Publication number: DE830741C
Application number: DESCH1201A
Authority: DE
Inventors: Kurt Schulz
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1950-02-09
Filing date: 1950-02-09
Publication date: 1952-02-07

Description

Zur Befestigung .von Fahrradluftpumpen am Rahmenrohr werden fast allgemein Halter aus Stahlblech verwendet, die mitunter auch eine Leder- oder Kunstledereinlage haben, um den Fahrradrahmen bzw. die Lüftpümpe vor dem. Verschrammen zu schützen. Diese Halter werden mit einer Schraube und Flügelmutter zusammengehalten, sofern sie das Rahmenrohr umfassen. Es gibt auch Bauarten, die nur mit einem Niet unter Zwischenschaltung von Druckfedern gehalten werden. Diese Halter sind dann auf beiden Seiten offen, so daß beim Abziehen der Pumpe vielfach auch der Pumpenhalter vom Rahmen mitabgezogen wird und an der Pumpe hängenbleibt. Letztere Konstruktion ist schon aus diesem Grunde unbeliebt, während die zuerst genannten Bauarten vielerlei Mängel aufweisen, die darin bestehen, daß die Einlagen nach kurzer Gebrauchszeit austrocknen, verwittern und dann weggedrückt oder zerrissen werden. Sowohl das Rahmenrohr wie auch die Luftpumpe werden dann im Gebrauch verschrammt und verkratzt, die Einlagen hängen als Fetzen herum, die Flügelmuttern rosten unter dem Einfluß der Witterung ein und lassen sich nicht mehr lösen; der ganze Halter verrostet und bildet einen Schandfleck, ganz abgesehen davon, daß man sich an diesen Metallhaltern die Kleidung zerreißen kann oder sich beim Reinigen des Rades die Finger verletzt, sobald man mit den immerhin scharfen Kanten und Ecken dieser Pumpenhalter in Berührung kommt. Nicht selten brechen auch die Stahlblechhaltelappen über der Verschraubung ab, womit der Pumpenhalter unbrauchbar wird.
Um diesen Übelständen abzuhelfen, soll nach dem Erfindungsgedanken ein Halter, ganz aus Gummi bestehend, verwendet werden, der diese Mängel insgesamt ausschließt. Es kann kein Rosten, kein Klappern, kein Verschrammen auftreten; scharfe Ecken und Kanten sind nicht vorhanden. Der Gummi kann farbig sein und sich der jeweiligen Rahmenfarbe anpassen; eine Befestigungsschraube kann, braucht aber nicht verwendet zu werden. Da die Schraube durch Einvulkanisieren geschützt im Innern des Halters liegen würde, wäre ein Einrosten nicht möglich. Auch ein einfacher Stift, vorn und hinten mit Verdickung, der quer durch die eingegossene Gummidurchbohrung, die an den Enden erweitert sein müßte, gedrückt wird, würde zur Befestigung genügen.
Die Abbildungen zeigen den Erfindungsgedanken, nämlich einen Pumpenhalter aus Gummi, wobei der eine durch einen Gummi- oder Metallring, .der sich in eine Einkerbung um die Taille des Halters legt, befestigt ist oder aber wie bei Abb. 2 durch eine Schraube gehalten wird. Die erstere Ausführung hat den Vorteil schnellster Montage, da nur der Ring über den Halter gezogen zu «erden braucht. Die elastische Verforinharkeit des -Materials Gummi macht dieses Vberziehen ohne weiteres möglich; der Ring sitzt nachher in der ihm zugewiesenen Einkerbung einwandfrei fest. Der Ring kann aus farbigem Gummi bestehen, aber auch ein blanker -Metallring sein, der den Halter gleichzeitig verziert. Es können auch mehrere Ringe Verwendung finden, beispielsweise einer, der dicht am Rahmenrohr liegt, ein zweiter wieder nahe an der Pumpe, um die Federkraft zu unterstützen. Die Ausführung mit Schraube erfordert etwas mehr Zeit beim Montieren, ist dafür aber auch nicht so leicht von Spitzbuben zu entfernen. In beiden Haltern kann eine Stahlblecheinlage in den Gummi einvulkanisiert sein; doch reicht für leichte Gegenstände allein die Federkraft des Gummis zum Festhalten aus, weil durch zunehmende Verdickung der Haltelappen dieses Zurückfedern unterstützt wird. Die Stahlblecheinlagen nach Abh. 2 brauchen das Rahmenrohr nicht ganz zu umfassen. Der Halter paßt dadurch infolge der Dehnbarkeit des Gummis für verschiedene Rahmenrohrdurchinesser. Dieser Halter braucht nicht nur für Fahrradluftpumpen Verwendung zu finden, sondern kann auch zum Festhalten anderer Gegenstände an runden Rohren benutzt werden. So kann z. IM. nicht nur eine Aussparung für eine Pumpe. sondern es können derer mehrere vorhanden sein, um beispiels-,veise bei Motorrädern die .Licht- und Betätigungskabel aufzunehmen und festzuhalten. In diesem Falle würde man eine Gummiqualität verwenden, die sich bei Berührung mit Brennstoff oder C51 nicht auflöst. Die Öffnung für die Aufnahme des festzuhaltenden Gegenstandes kann auch seitlich liegen. Auch die Befestigung des Halters selbst durch Ring oder Schraube kann sowohl zwischen Rahmenrohr und Gegenstand als auch unterhalb des Rahmenrohres angebracht sein.

Claims

PATEN TANSYRI.C.11: Pumpen-, Kabel- oder Werkzeughalter für Fahrräder, dadurch gekennzeichnet, daß er aus einem einzigen u'eichguinmipreßstück besteht, dessen Elastizität allein zum Festhalten genügt, in welchem aber auch Stahlfedern einvulkanisiert sein können, die nicht den ganzen Umfang des Rohres umschließen, und dessen Befestigung durch Schraube und Mutter, ein Formstück oder einen übergezogenen Ring bev-erkstelligt wird.