DE8307201U1 - elektrochemischer gasanalysator fuer den so(pfeil abwaerts)2(pfeil abwaerts)-gehalt in gasen - Google Patents
elektrochemischer gasanalysator fuer den so(pfeil abwaerts)2(pfeil abwaerts)-gehalt in gasenInfo
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Description
Kernforschungsanlage Julien
Gesellschaft mit beschränkter Haftung
Gesellschaft mit beschränkter Haftung
Elektrochemischer Gasanalysator für den
Gehalt in Gasen
Gehalt in Gasen
Die Neuerung bezieht sich auf einen elektrochemischen Gasanalysator für den SO2-Gehalt i
in Gasen, insbesondere Rauchgasen, mit einer j Meßzelle mit einer die Depolarisationsströme |
der zu bestimmenden Gase anzeigenden Meßelektrode | aus Kohlenstoff und einer unpolarisierbaren \
Kupfer-Gegenelektrode im gleichen Elektrolyten, j der durch die Meßgaseinleitung zu einer Zirku- i
1ationsströmung nach dem Mammutpumpenprinzip ;
abgetrieben wird, die gelöstes Gas enthaltenden Elektro- lyten
durch den Zwischenraum zwischen Meß- und
Gegenelektrode treibt.
Gegenelektrode treibt.
Die Kontrolle des SO^-Gehaltes in Abgasen ist
gegenwärtig eine besonders wichtige meßtechnische Aufgabe. Alle bekannten bisher verfügbaren
Meßgeräte, die auf verschiedenen Prinzipien
arbeiten (Infrarot, Wärmeleitfähigkeit, UV usw.),
sind entweder zu teuer oder in sehr beschränten Meßbereichen anwendbar.
gegenwärtig eine besonders wichtige meßtechnische Aufgabe. Alle bekannten bisher verfügbaren
Meßgeräte, die auf verschiedenen Prinzipien
arbeiten (Infrarot, Wärmeleitfähigkeit, UV usw.),
sind entweder zu teuer oder in sehr beschränten Meßbereichen anwendbar.
Von der Anmelderin wurde daher bereits ein elektrochemischer Gasanalysator der eingangs genannten
Art entwickelt (DE-OS 31 08 889) , mit dem der
SO_-Gehalt in Gasen sowohl ohne großen Kostenaufwand als auch über einen breiten Konzentrations- J Γ 1.665 GM I
Art entwickelt (DE-OS 31 08 889) , mit dem der
SO_-Gehalt in Gasen sowohl ohne großen Kostenaufwand als auch über einen breiten Konzentrations- J Γ 1.665 GM I
bereich hinweg bestimmbar ist. j
I nö/ha i
Dieser, insbesondere für die Überwachung von Rauchgasen konzipierte Analysator bedarf in
Anbetracht der unterschiedlichen Temperaturen, die in der Nähe von Rauchgasabzügen herrschen,
einer genauen Thermostatisierung, wenn eine j
verläßliche Aussage über den SO2~Gehalt aufgrund !
des erzielten Meßwertes gemacht werden soll.
Es wurde nun festgestellt, daß eine solche Thermostatisierung entbehrlich ist, wenn man die Meßzelle
verdoppelt und den Differenzstrom zwischen der Meßzelle und der als Referenzzelle dienenden
Zweitzelle ermittelt, wobei durch die Referenzzelle SO -freies Gas, insbesondere Luft, geleitet
wird. Dieses zur Ausschaltung eines Temperaturganges im Meßergebnis gewählte Konzept
ist möglich, weil lediglich der kinetisch bedingte Grundstrom sehr temperaturabhängig ist, beim
diffusionsbedingten Meßstrom kompensieren sich jedoch im wesentlichen die mit steigender Temperatur
abnehmende Löslichkeit des SO2 und die durch einen Temperaturanstieg bedingte Erhöhung
des elektrochemischen Diffusionsstromes.
Der neuerungsgemäße Gasanalysator ist demgemäß im wesentlichen gekennzeichnet durch eine Verdoppelung
der Zelle, wobei die eine als Meßzelle und die andere als Referenzzelle mit Mitteln
zur Einleitung von S0_-freiem Gas zur Ermittlung der Differenz der Ströme beider Zellen als Meßwert
dient.
Meß- und Referenzzelle enthalten vorzugsweise eine konzentrische Anordnung von Meß— und Gegenelektrode
in einem Arm eines zweiarmigen Behälters,
dessen Arme sowohl am Behälterboden als auch am oberen Ende durch Überlauf in Verbindung
stehen, während der andere Arm das in seinem unteren Bereich endende Gaseinleitungsrohr aufnimmt.
Auf diese Weise wird gelöstes Gas enthaltender Elektrolyt zu einer Zirkulationsströmung und
damit durch den Zwischenraum zwischen Meß- und
Gegenelektrode getrieben.
Die Rauchgase werden mittels einer Sonde und einer Gasförderpumpe am Kamin entnommen und
^ in die Meßzelle eingeleitet, wobei für die automati
sche Regelung der Gaszufuhr grundsätzlich eine Manostatanordnung vorgesehen werden kann, wie
sie in der obengenannten DE-OS angegeben ist. Vorzugsweise werden die heißen Gase jedoch über
einen Druckregler geschickt, der im wesentlichen durch eine Durchflußkammer mit Begrenzungswand
in Form einer federbelasteten Membran gebildet wird, die auf einen Arm eines zweiarmigen Hebels
wirkt, dessen anderer Arm als Drosselklappe der Gaszuführung ausgebildet ist. Zweckmäßigerweise
ist die Federvorspannung mittels einer Schraube regulierbar. Die Membran besteht in Anbetracht
der erhöhten Temperaturen der Gase (im Bereich von 100 bis 200 0C) insbesondere aus Silikonkautschuk
oder gewebeverstärktem Polytetrafluoräthylen.
Nachfolgend wird die Neuerung anhand der beigefügten Zeichnungen erläutert; es zeigen (im
Schema):
Figur 1a u. 1b eine neuerungsgemäße Doppelzelle
in Seiten- und Aufsicht;
Figur 2 eine Meßanordnung zur Ermittlung
des DifferenzStroms;
Figur 3 einen Druckregler für die Gaszuleitung
und
Figur 4 die Anordnung eines Analysators am
Figur 4 die Anordnung eines Analysators am
Kamin mit Gasweg.
Bei der in Figur 1a und 1b gezeigten Doppelzelle sind Meßzelle 1 und Referenzzelle 2 in einem
Block 3 untergebracht, und sie umfassen jeweils eine Elektrolysezelle 3 mit den Elektroden 4
und 5, zwischen denen vorzugsweise ein Diaphragma vorgesehen ist. In einem Zweigarm 7 zur Elektrolysezelle
befindet sich ein Gaseinleitrohr 8, mit dem Meßgas bzw. Luft in den Zweigarm der
Meß- bzw. Referenzzelle derart eingeleitet wird, daß eine Zirkulationsströmung in der durch Pfeile
angegebenen Weise entsteht. Ober 9 wird frischer Elektrolyt zugeführt,und überschüssiger Elektrolyt
und nicht gelöstes Gas verlassen die Zelle bei
In Figur 2 wird eine geeignete elektrische Schaltung gezeigt: Durch 11 und 11' sind die beiden Zellen
schematisch angedeutet. (Aufbau wie in Figur 1af 1b). Beide Graphitelektroden 4 liegen an
der gemeinsamen Spannungsquelle. Der Meß- und der Referenzstrom werden dann an einem als Differenzverstärker
geschalteten Operationsverstärker 12 miteinander verglichen und eine auftretende
Differenz entsprechend verstärkt. Der nachfolgend geschaltete Operationsverstärker 13
verstärkt dieses Signal auf die für das Anzeigemeßgerät 14 notwendige Spannung. Mit dem Potentiometer
15 wird unter Einleitung des gleichen Gases,
insbesondere von SO_-freiem Gas, in beide Zellen
der Nullpunkt an der Anzeige eingestellt. Danach wird durch die Meßzelle ein Eichgasgemisch geleitet
und mit dem Potentiometer 16 die Anzeige am Meßgerät 14 übereinstimmend mit der SO_-Konzentration
des Eichgases eingestellt. Bei der eigentlichen Messung wird dann in die Meßzelle das
zu überwachende Gas unter gleichen Bedingungen eingeleitet und dessen SO_-Gehalt gegenüber
dem durch die Referenzzelle geleiteten Gas ermittelt.
Figur 3 zeigt einen Druckregler 17 mit einer Durchflußkämmer 13, deren eine Begrenzungswand
durch eine Membran 19 aus einem nichtkorrosiven
elastischen Material, das erhöhte Temperaturen aushält (wie Silikonkautschuk oder Teflon mit
Gewebeeinlage) begrenzt wird. Auf die Membran wirkt eine Feder 20, deren Vorspannung mittels
einer Schraube 21 eingestellt werden kann. Mit der Membran verbunden ist der Arm 22 eines zweiarmigen
Hebels, dessen anderer Arm 23 ein Ventilelement 24 am Eingang der Gaszuleitung 25 aufweist.
Dieses Ventilelement 24 wird insbesondere durch eine Silikonkautschukplatte vor der Auslaßöffnung
26 der Gaszuleitung gebildet. Bei 27 verläßt das Gas den Druckregler, der im übrigen eine
Bohrung 28 in der Begrenzungswand über der Membran aufweist, die eine Ausbildung von Gasgegendrucken
verhindert..
Figur 4 zeigt die Anordnung eines neuerungsgemäßen Gasanalysators an einem Kamin bzw. der Abgasleitung
29, aus der über die Gasentnahmesonde 30 Meßgas
über die Leitung 31 mit Grob- und Feinstaubfilter 32 mittels einer Förderpumpe 33 entnommen wird.
• lit I I
Bei 34 kann über einen Mehrwegehahn Meßgas und Eichgas bzw. Reingas aufgegeben werden.
Das Gas gelangt über einen Druckregler 17 (wie
in Figur 3) zu einer Doppelzelle 1,2 (wie in Figur Ia7 1b) in der Elektrolyt in der angedeuteten
Weise im Kreislauf geführt wird, wobei der aus beiden Zellen herkommende Elektrolyt
über ein SO2-Filter 35 in einen Elektrolytvorratsbehälter
36 gelangt, von dem aus frischer Elektrolyt mit einer Elektrolytpumpe 37 zur Doppelzelle zurückgeschickt wird. Bei 38 ist die
elektrische Erfassung des Differenzstroms ange- \
deutet; 39 ist ein Schreiber, und 40 deutet ein die wesentlichen Teile des Analysators umfassendes
Gehäuse an (die links vom Gehäuse angedeuteten Teile 17, 30 - 34 und 41 werden soweit beheizt, daß der Taupunkt des Meßgases
nicht unterschritten wird).
Claims (3)
1. Elektrochemischer Gasanalysator für den S0_-
Gehalt in Gasen, insbesondere Rauchgasen, mit einer Meßzelle mit einer die Depolarisationsströme
der zu bestimmenden Gase anzeigenden Meßelektrode
aus Kohlenstoff und einer unpolarisierbaren Kupfer-Gegenelektrode
im gleichen Elektrolyten, der durch die Meßgaseinleitung zu einer Zirkulations- ! strömung nach dem Mammutpumpenprinzip angetrieben
wird, die gelöstes Gas enthaltenden Elektrolyten
\ durch den Zwischenraum zwischen Meß- und Gegenelek
trode treibt, gekennzeichnet
durch eine Verdoppelung der Zelle, wobei
j die eine als Meßzelle (1) und die andere als
Referenzzelle (2) zur Ermittlung der Differenz
- der Ströme beider Zellen als Meßwert dient.
2. Gasanalysator nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine konzentrische
Anordnung von Meß- und Gegenelektrode (4, 5) in einem Arm (3) eines zweiarmigen Behälters (3, 7),
dessen Arme sowohl am Behälterboden als auch
! am oberen Ende durch Überlauf in Verbindung
stehen, während der andere Arm (7) das Gaseinleitungsrohr (8) aufnimmt.
T 1.665 GM
T 1.665 GM
n°/ha
3. Gasanalysator nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet
durch einen Druckregler (17) in der Meßgaszufuhrleitung (8) mit einer Durchflußkammer
(18) mit einer Begrenzuncjswand in Form einer federbelasteten Membran (19), die
auf einen Arm (22) eines zweiarmigen Hebels wirktj dessen anderer Arm (23) als Drosselklappe
der Gaszuführung (25) ausgebildet ist.
A, Gasanalysator nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch eine Schraube (21)
zur Regulierung der Federvorspannung.
5. Gasanalysator nach Anspruch 3 oder 4,dadurch gekennzeichnet r daß die .Membran (19)
aus Silikonkautschuk oder gewebeverstärktem Polytetrafluoräthylen besteht.
Priority Applications (6)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19838307201 DE8307201U1 (de) | 1983-03-12 | 1983-03-12 | elektrochemischer gasanalysator fuer den so(pfeil abwaerts)2(pfeil abwaerts)-gehalt in gasen |
US06/585,431 US4532023A (en) | 1983-03-12 | 1984-03-02 | Electrochemical gas analyzer for determination of sulphur dioxide content of gases |
AU25381/84A AU573205B2 (en) | 1983-03-12 | 1984-03-07 | Electrochemical gas analyzer |
CA000449263A CA1214827A (en) | 1983-03-12 | 1984-03-09 | Electrochemical gas analyzer for determination of sulphur dioxide content of gases |
EP84102639A EP0118911B1 (de) | 1983-03-12 | 1984-03-10 | Elektrochemischer Gasanalysator für den SO2-Gehalt in Gasen, insbesondere Rauchgasen |
DE8484102639T DE3475437D1 (en) | 1983-03-12 | 1984-03-10 | Electrochemical gas analyser for the so2 content of a gas, particularly fumes |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19838307201 DE8307201U1 (de) | 1983-03-12 | 1983-03-12 | elektrochemischer gasanalysator fuer den so(pfeil abwaerts)2(pfeil abwaerts)-gehalt in gasen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE8307201U1 true DE8307201U1 (de) | 1983-08-04 |
Family
ID=6751016
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19838307201 Expired DE8307201U1 (de) | 1983-03-12 | 1983-03-12 | elektrochemischer gasanalysator fuer den so(pfeil abwaerts)2(pfeil abwaerts)-gehalt in gasen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE8307201U1 (de) |
-
1983
- 1983-03-12 DE DE19838307201 patent/DE8307201U1/de not_active Expired
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