DE830554C - Verstaerkungsleisten fuer Reisekoffer o. dgl. - Google Patents

Description

• Die Erfiriduüg' betrifft die- Verstärkungsleisten von Reisekoffern o. dgl.
• Bei den im Bereiche der Ränder sowohl des Deckels als auch des Unterteils von Koffern angebrachten Verstärkungsleisten .handelt es sich fast durchweg um Holzleisten viereckiger Querschnittsform, die im geschlossenen Zustande des Koffers mit den einander zugekehrten Schmalseiten aufeinanderliegen, wobei die eigentliche Führung beider. Kofferteile entweder durch den Kofferdeckel, welcher den etwas abgesetzten Randteil des Unterteils übergreift, übernommen wird oder aber durch besondere Rahmenleisten aus Metall.
• Beide Ausführungsarten sind jedoch ziemlich kostspielig bzw. sie befriedigen insofern nicht ganz, als. sie stets die Verwendung von Zug- bzw. Vexierschlössern bedingen, um zum Beispiel bei wohl zugeklapptem Deckel, aber nicht verschlossenem Koffer ein Herausfallen des-Inhalts zu verhindern.
• Hier Abhilfe zu schaffen, ist Zweck der Erfindung und wird in billigster und einfachster Weise erreicht durch die Verwendung von Verstärkungs-bzw. Führungsleisten, die druckknopfartig ineinandergreifend ausgebildet sind.
• Die Zeichnung stellt ein Ausführungsbeispiel .nach der Erfindung dar. Es.zeigt .
• Abb. i einen mit Verstärkungsleisten ausgestatteten Reisekoffer im Querschnitt und Abb. 2 eine Kofferecke von vorn gesehen.
• Nach der Erfindung sollen für Reisekoffer o. dgl. nunmehr Verstärkungs- und Führungsleisten zur Anwendung gelangen, die . im wesentlichen aus zwei druckknopfartig ineinandergreifenden Teilen bestehen, und zwar einer Profilleiste a und einer eine entsprechende Rille aufweisenden, mit der Profilleiste in und außer Eingriff zu bringenden Gegenleiste b.
• Während die Profilleiste a an der* unteren Schmalseite einen im Querschnitt kreisförmigen Ansatz a1 aufweist, ist die Gegenleiste mit einer der Querschnittsform des Profilleistenansatzes entsprechend angepaßten Längsrille versehen.
• Die Gegenleiste besteht nach der Zeichnung aus zwei längsgeteilten, gleichgearteten Hälften b1 und b2, die zweckmäßig durch ein oder mehrere Verbindungsmittel aus elastisch nachgiebigem Material, wie z. B. Blatt- oder Spiralfedern c, ihren Zusammenhalt erfahren.
• Nach der Zeichnung sind sowohl die Profilleiste a als auch die Gegenleistenhälfte b2 im Bereich der Ränder des Kofferunterteils d und des Deckels e befestigt, und die Gegenleistenhälfte b1 ist der Leistenhälfte b2 gegenüber elastisch nachgiebig angebracht. , Beim Schließen -des Koffers wird ..der abgerundete Ansatz der Profilleiste demnach in die Rille der Gegenleiste, und zwar in deren Gesamtlänge hineingedrückt, beim Öffnen des Deckels dagegen außer Eingriff mit derselben gebracht.
• Derartige Leisten wirken infolgedessen nicht nur zur Verstärkung, sondern gleichzeitig auch in einfachster und zuverlässigster Weise zur Führung der Kofferteile.
• Durch Ein- oder Anbau eines Sperrmittels f '(Einsteckschloß, Vorhängeschloß o. dgl.) im Bereich der Kofferstirnseite lassen sich die paarweise zusammengehörenden Leisten a und b dann in 'der Verschlußstellung des Koffers sichern, so daß die elastisch nachgiebige Verbindung derselben aufgehoben wird bzw. die Leistenhälfte b1 der Leistenhälfte b2 gegenüber nicht mehr nachzugeben vermag, wodurch der Profilleistenansatz a1 in der Rille der Gegenleiste unlösbar gehalten ist.
• Die Verstärkungsleisten lassen sich aus Holz, Metall oder jedem sonst geeigneten Material herstellen.. Dieselben sind außerordentlich zuverlässig in ihrer Wirkungsweise und ermöglichen ohne weiteres die Einsparung der ziemlich kostspieligen Überwurfbeschläge und damit gleichzeitig eine recht erhebliche Senkung der Gestehungskosten.

Claims (5)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verstärkungsleisten für Reisekoffer o. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß dieselben druck: knopfartig ineinandergreifend ausgebildet sind.
2. 2. Verstärkungsleisten nach _-Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß eine mit einem im Querschnitt kreisförmigen Ansatz (a1) versehene Profilleiste (a.) mit einer eine entsprechende Längsrille aufweisende Gegenleiste (b) in und außer Eingriff zu bringen ist.
3. 3. Verstärkungsleisten nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Gegenleiste (b) aus zwei längsgeteilten elastisch nachgiebig zusamengehaltenen Hälften (b1, b2) besteht.
4. 4. Verstärkungsleisten nach den Ansprüchen i Ibis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Gegenleistenhälften (b1, b2) beispielsweise durch Blattfedern (c) zusammengehalten sind.
5. 5. Verstärkungsleisten nach den Ansprüchen i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Gegenleistenhälfte (b1) gegenüber der Gegenleistenhälfte (b2) durch den An- oder Einbau eines Sperrmittels (f), Einsteck-, Vorhängeschloß o. dgl., festlegbar ist.